Bogenmagazin, Jahr 3: Top oder Flop?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.234 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Oktober 2022 um 13:58) ist von Delphin.

  • Im Juni 2020 kam mit dem Fenris das erste kommerzielle Bogenmagazin auf den Markt.

    Seither gab es einige kommerzielle 3D-Druck-Angebote und zwei weitere kommerzielle Produkte - den EK Archery "WhipShot" und das 15mm Stahlkugel System aus China.

    Setzt sich das durch oder kann das weg? Was meint Ihr? Warum ja, warum nein?

    Kleiner Hinweis: Compound Bögen brauchten mehr als 10 Jahre, um sich durchzusetzen.

  • JMBFan 19. September 2022 um 00:34

    Hat den Titel des Themas von „Bogenmagazin, Jahr 2: Top oder Flop?“ zu „Bogenmagazin, Jahr 3: Top oder Flop?“ geändert.
  • Ich müsste den Absatzmarkt kennen um eine Prognose zu treffen.

    Sollten die Zahlen einen entsprechenden Markt erkennen lassen, kann ich mir ein "Durchsetzen" auch durch neue Disziplinen z.B. im sportlichen Sinne vorstellen.

  • Ich denke: nein.

    Für Einstieger zu teuer,

    und "alte Bogenschützen" brauchen's nicht oder wollen's nicht.

    Anders sieht's m.E. bei der Armbrust aus.

    Da wird das Magazin sich wohl durchsetzen.

  • „Durchsetzen“ ist ein sehr durchschlagendes Wort !

    Durchsetzen wem oder was gegenüber ???

    Ich weiß zwar und kann mir denken, was Du meinst, aber aus meiner Sicht hinkt der Vergleich Recurve <—> Compound bzw. passt nicht.

    Denn hier handelt es sich um zwei fast völlig unterschiedliche Systeme …

    IMO wird ein FENRIS, WhipShot oder ein Bogen, der (auch oder nur) Stahlkugel verschießt, immer ein ZUSATZ / Add-On / „auch noch haben wollen“ Produkt sein !

    Ich kann mir schlecht vorstellen, dass sich jemand einen solchen Artikel quasi als erstes / zuerst kauft - BEVOR er sich einen Bogen (unerheblich ob Recurve oder Compound) anschafft.

    „Kann das weg“ denke ich allerdings genauso wenig !

    Den FENRIS und auch die anderen Möglichkeiten finde ich sehr interessant.

    (Übrigens gibt es auch im AB Bereich Möglichkeiten Stahlkugeln oder Paintball-Kugeln zu verschießen).

    Also weg sollte da überhaupt nichts !

    Und wenn ich mir dieses Jahr keinen FENRIS mehr kaufe, dann auf jeden Fall in 2023 👍🏻

    Mit anderen Worten:

    Die Produkte sind schon echt toll !

    Aber als „nur und alleine“ Gerätschaften dann doch zu eingeschränkt bzw. einschränkend.

    Daher finde ich die Add-On Möglichkeit auf jeden Fall 👍🏻

    Wären diese Gerätschaften fest an einem Bogen verbaut und NUR so zu nutzen, würde dies den Kunden / Interessenten Kreis nochmals einschränken.

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (25. September 2022 um 22:09)

  • Die Fenris Systeme, die wir im Laden hatten, zerstören nach wenigen Schuss die Sehne.

    Bei guten Compoundbogen gehen wir von einer Haltbarkeit der Sehnen von mindestens 20.000 Schuss aus.

    Ob es noch lange Armbrust mit Magazinen geben wird ist eher fraglich. Bei einer der letzten Änderungen zum Waffengesetz fielen Armbrüste nicht unter spezielle Regelungen, da es ja keine Armbrust mit Magazinen gab 😉

  • Die Fenris Systeme, die wir im Laden hatten, zerstören nach wenigen Schuss die Sehne.

    Bei guten Compoundbogen gehen wir von einer Haltbarkeit der Sehnen von mindestens 20.000 Schuss aus.

    Ob es noch lange Armbrust mit Magazinen geben wird ist eher fraglich. Bei einer der letzten Änderungen zum Waffengesetz fielen Armbrüste nicht unter spezielle Regelungen, da es ja keine Armbrust mit Magazinen gab 😉

    Das ist interessant bzw. dann ja eher besorgniserregend - beide Punkte !

    Kannst Du bitte konkreter oder genauer sagen, warum die Sehne beim Fenris so schnell reißt ???

    Bei Compound Bögen nicht gerade sehr erfreulich ;(

  • Mein Greyback-Fenris hat so ziemlich dasselbe Sehnenverhalten wie eine Armbrust. Manchmal muss man die Mittelwicklung erneuern. So ein Fenrisbogen ist eben ein Mittelding zwischen Bogen und Armbrust. Rechtlich gesehen bleibt es ein Bogen, ist also KEINE Waffe. Das Schießen ist so leicht zu erlernen wie bei einer Armbrust. Die Schussfrequenz ist sogar höher als bei einer Repetier-Armbrust. Aber der Sehnenverschleiß ist eindeutig höher. Ich habe die Abzugskralle verrundet und poliert, das hat geholfen. Aber so alle 200 bis 300 Schuss erneuere ich die Mittelwicklung auf einer Länge von ca. 2cm. Das dauert keine 5 Minuten.

    Über Gesetzesverschärfungen zu spekulieren ist relativ müßig, ohne konkrete Informationen. Beim letzten "Vorstoß" (der Bundesrat wollte die Armbrust WBK-pflichtig machen), im September 2019, gab es bereits Repetier-Armbrüste. Es ist aber trotzdem keine dahingehende Verschärfung vorgenommen worden.

  • Na ja, mich hat nur der Satz „Die Fenris Systeme, die wir im Laden hatten, zerstören nach wenigen Schuss die Sehne“, etwas mehr als nur ein bisschen verwundert !