Was sind eigentlich eure Hauptmotive zum Erwerb von freien Co2-/Druckluftwaffen?

Es gibt 153 Antworten in diesem Thema, welches 16.862 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2022 um 18:30) ist von verodog.

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  • Hallo,

    Mich wuerden die Motive interessieren, weswegen ihr eigentlich die unterschiedlichen Arten von freien Waffen erwerbt, bzw. sammelt (also Softair, Druckluft etc.)? Ich gebe zu, eine recht offene Frage und da ich neu bin, weiss ich auch nicht, ob sowas hier schon einmal in einem thread behandelt wurde.

    Ich fange mal bei mir an:

    Zuerst einmal, warum keine scharfe Waffe?

    Sicherlich eine berechtigte Frage, wenn man sich fuer Waffen interessiert , und ich wuerde das auch gerne machen. Allerdings scheint mir hier der Aufwand sehr gross zu sein bei den ganzen Bestimmungen und ich weiss nicht, ob sich Aufwand und Ertrag fuer mich rechnen wuerde (Zeit, Geld...)

    Aber vielleicht entscheidet sich der ein oder andere ja bewusst fuer freie Waffen?

    Mir persoenlich ist beim Erwerb meiner einzigen Waffe bis jetzt wichtig gewesen, dass sie in puncto Haptik, Gewicht, Aussehen und auch Bedienung einer Originalwaffe moeglichst nahe kommt. Ich haette mir zum Beispiel nie eine Kurzwaffe ohne blowback gekauft. Präzision hingegen spielt fuer mich eine untergeordnete Rolle.

    Wie sieht das bei euch aus?

    Gruesse

    Nobster

  • Schiessen. So genau wie möglich. Natürlich auch auf dem Schießstand, aber eben auch zu Hause im Keller. Ja, und mit möglichst verschiedenen Waffen. Pistolen wie Gewehre. Sie dürfen gerne auch schwierig zu beherrschen sein, wenn sie nur eigenpräzise sind.

    Verschieden, ja. Aber immer möglichst mechanisch gut, aufwendig und schön anzusehen (Ausnahme: Meine Beeman P17, sie schiesst einfach nur gut). Daher auch HW 35. Aber eben auch FWB 150, 300s, Diana 6, und häufig Diana 75. Presslüfter haben zwar meine Achtung ob der damit erreichbaren Präzision, aber sie sprechen mich nicht an. Ihre Ästhetik liegt mir nicht. Das ist wie beim Motorrad fahren: Sicher ist eine BMW GS so richtig gut und fast allem überlegen. Aber wenn ich sie angucke.... Ich fahre eine Guzzi.

    Meine "naturähnlichste" Waffe ist der Umarex S&W 586. Es gibt genauere Nachbildungen. Aber die schießen eben deutlich schlechter.

  • Vielen Dank fuer die Antwort. Und hast du nie in Erwägung gezogen, mit scharfen Waffen zu schießen, also eine WBK zu beantragen, oder besitzt das fuer dich keinen Mehrwert?

  • Zitat

    Und hast du nie in Erwägung gezogen, mit scharfen Waffen zu schießen, also eine WBK zu beantragen, oder besitzt das fuer dich keinen Mehrwert?

    Komische Frage in einem Forum für freie Waffen.

    Mir ist jeder, der kein Jäger oder professioneller Sportschütze ist und Verlangen nach einer scharfen Waffe hat, suspekt. Im Verein damit schießen: ok. Aber eigene auf WBK? Wozu? Um sich als echter Mann zu fühlen, oder wofür? Was soll man zuhause mit einer scharfen Waffe, die man ohnehin nur auf einem Schießstand verwenden darf? Ist doch völlig Banane...

    Aber gut, jeder tickt anders. Mir käme schon deshalb keine scharfe Waffe ins Haus, weil ich keinen Bock hätte, den Behörden eine Erlaubnis zur willkürlichen "Hausdurchsuchung Light" zu geben. Für Keller und Garten reicht was freies bis 7,5J.

  • Äh?

    Komische Frage in einem Forum für freie Waffen.

    Aha!

    Mir ist jeder, der kein Jäger oder professioneller Sportschütze ist und Verlangen nach einer scharfen Waffe hat, suspekt. Im Verein damit schießen: ok. Aber eigene auf WBK? Wozu? Um sich als echter Mann zu fühlen, oder wofür? Was soll man zuhause mit einer scharfen Waffe, die man ohnehin nur auf einem Schießstand verwenden darf? Ist doch völlig Banane...

    Komische Einstellung in einem Forum für alle Waffen...

    Auch ein nichtprofessioneller Field Target Schütze in Klasse 1 oder Klasse 2 ist Dir dann suspekt?

    Naja......

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Erweckt den Eindruck einer Sozialstudie,

    eine Frage auf die es tausend richtige Antworten gibt.

    Intresse an einer WBK, wofür?

    Nachweise, Kontrolle, Trainingsverpflichtung brauch ich nicht.

    Ich schieße 7,5 weil es praktisch und präzise ist, Nachbauten, Gewicht, Demontage spielt alles keine Rolle, Hauptsache es ist absolut präzise.

    Potenziell tödliche Schusswaffen brauche ich nicht und lehne sie sogar ab, außerdem stört mich der laute Knall.

    Wenn ich Lust dazu habe fahre ich zum Verein und habe da ein paar Stunden Spaß, wenn ich etwas anderes vorhabe dann halt nicht.

  • Eine Sozialstudie sollte das nicht werden und die Sichtweisen sind alle voellig ok und aufschlussreich. Richtige oder falsche Antworten gibt es da ja sowieso nicht. Wie ja oben schon erwähnt, tickt jeder anders und gerade deswegen interessieren mich ja die persönlichen Standpunkte.

    Ich will aber nicht den Eindruck erwecken, dass ich hier nur die Frage nach scharfer oder freier Waffen stellen will. Ist nur ein Teilaspekt. Genauso interessant ist fuer mich als Anfänger zum Beispiel auch die Frage, wer warum welches Kaliber oder welche Waffen benutzt.

    Gruesse

    Nobster

  • Vielen Dank fuer die Antwort. Und hast du nie in Erwägung gezogen, mit scharfen Waffen zu schießen, also eine WBK zu beantragen, oder besitzt das fuer dich keinen Mehrwert?

    Nein, besitzt es nicht. Ich habe unter professioneller Anleitung und Aufsicht schon Walther PPQ und Glock 17 geschossen. Machte mir Spaß. Aber nicht mehr Spaß als zum Beispiel meine Hatsan 25 Supercharger mit Rink - Griff. Und das ist mir die Sache dann nicht wert.

    Es ist so: Diese Konzentration auf einen präzisen Schuss, das womöglich mit Luftdruckwaffen, die einem das Leben nicht unbedingt leicht machen, empfinde ich als für mich extrem wertvoll. Ich schieße - auch im Verein - nicht gegen andere, sondern gegen mich selbst. Und es ist für mich sehr befriedigend, wenn ich mit der HW 35 mit Diopter und Balkenkorn nahe an die Ergebnisse herankomme, die ich mit der FWB 150 mit der gleichen Visierung erziele. Und ich erwarte dann, dass ich das mit der 300s mit Adlerauge und Klarsichtkorn deutlich toppe. Woraufhin ich mit der HW und der 150 versuche, dieses wieder zu erreichen. Da braucht es für mich nicht den Umstand der scharfen Waffe.

  • Ich habe meine 7,5 J LGs für Sport (als Jugendlicher 10m im Verein, später dann Field Target) gekauft/geschenkt bekommen und geerbt.

    Präzision ist oberste Prämisse für eine Waffe, wenn die Optik stimmt, ist das das i-Tüpfelchen, aber eine Sekundärtugend.

    Mittlerweile sind die freien Waffen aber gegenüber den WBK-Waffen für Jagd und jagdsportliches Schießen in den Hintergrund getreten.

    Abgeben kommt aber nicht in Frage, weil erstens Erinnerungen dran hängem und zweitens damit der Nachwuchs einsteigen kann, wenn die beiden es beizeiten möchten.

    Allerdings ziehe ich die WBK-Waffen nicht vor, weil sie "fetter", "cooler" oder sonst irgendwas besseres sind.

    Sie sind einfach auch Handwerkszeuge, die genutzt werden und bei denen auch der Umgang trainiert werden muss. Und mein Tag hat halt auch nur die regulären 24h.

    Ach ja, und Tontauben kann man halt nicht wirklich mit dem LG schießen...

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Was war den bei dir der Grund die CZ75 zu kaufen? Und in diesem speziellen Fall, weshalb ausgerechnet diese?

    Bei mir ist es einfach die Begeisterung für die Präzision die da an den Tag gelegt wird. Sowohl was die Waffe angeht als auch an sich selbst reproduzierbar zu treffen. Scharfe Waffen mag ich eigentlich nicht besonders, deshalb habe ich tatsächlich auch den Wehrdienst verweigert.

    Meine Softair habe ich angeschafft um das Hobby auch daheim relativ risikofrei betreiben zu können. Und obwohl sie Spaß machen, den Reiz reproduzierbar auch auf (im Rahmen der jeweiligen Waffe angemessene) größere Entfernungen wiederholbar zu treffen erfüllen sie leider nicht wirklich.

    Im übrigen gibt es hier auch einen Thread "Was hat dich zum Schießsport gebracht". Dieser wäre in dem Kontext sicher auch interessant.

  • Für mich als Jungschütze (Großvater war Jäger), der mit 10m LG begonnen hat, hatten scharfe Waffen damals noch einen recht großen Reiz. Als dann .22 auf WBK unbedingt erstrebt und angeschafft werden sollte, linste ich geistig schon wieder auf mehr.

    Aber nach einiger Zeit im Verein wollte ich dann irgendwann echt nicht mehr. Ständige Trainings ok, Mitarbeit im Verein ok, aber dafür in Kauf zu nehmen, was an Kosten und Aufwand noch dahinter steckt (Behörden, Aufbewahrung...), nicht mehr so ok. Ich war damals in der Ausbildung, nicht reich, gerade erst eine echte festere Beziehung begonnen und dann wurde es irgendwann problematisch, vor allem zeitlich. Nicht mehr ständig im Verein dabei, nicht mehr an allen Trainings teilnehmen etc. Dann kam irgendwann die Frage auf, ob da überhaupt noch Bedürfnis besteht.

    Also kurzentschlossen, aber aus diversen Gründen, nicht nur wegen den genannten aus dem Verein ausgetreten. Habe meine WBK abgegeben und alles andere Relevante aus der Zeit auch, bis auf meine alte FWB 602. Seitdem nur noch Freizeitwaffen, erlaubnisfreies Gaudischießen mit meiner Frau als einzige Aufsichtsbehörde.

    Und versteht mich nicht falsch, ich fand die Sachen mit mehr Wumms durchaus gut, fände ich heute auch noch manchmal. Ich durfte mit scharfen Waffen einige Erfahrungen sammeln, und das war auch eine gute Zeit. Aber heutzutage wäre es mir das nicht mehr Wert, nur damit ich mal auf den 300m Stand darf. .308 oder.22Hornet waren schon fein, aber heute seh ich das in anderem Licht.

    Im Grunde geht es mir nur um Spaß an Schießsport light quasi, zu meinen Bedingungen. Das kann ich so stressfrei nur im Segment der freien Waffen.

    Interessante Diskussion!

  • Mir ist jeder, der kein Jäger oder professioneller Sportschütze ist und Verlangen nach einer scharfen Waffe hat, suspekt. Im Verein damit schießen: ok. Aber eigene auf WBK? Wozu? Um sich als echter Mann zu fühlen, oder wofür? Was soll man zuhause mit einer scharfen Waffe, die man ohnehin nur auf einem Schießstand verwenden darf? Ist doch völlig Banane...

    Ich verstehe deinen Punkt, kann ihn aber für mich so recht nicht nachvollziehen. Was soll suspekt daran sein, sein Sportgeraet, und als solches würde auch scharfe Waffen für den Sportschützen ansehen, sorgfältige Aufbewahrung voraus gesetzt, im Haus zu haben? Wenn ich mir als Golfer ein neues 3er Holz kaufe, kann ich damit in Haus und Garten auch wenig anfangen, trotzdem wird es wohl sehr wenige Leute geben, die ihre Schläger auf dem Golfplatz liegen lassen oder ständig nur mit geliehenen spielen.

    Was ich mir als Hobbygeraet zugelegt habe, das möchte ich auch zuhause haben. Das gilt selbstverständlich auch für scharfe oder freie Waffen. Man möchte sie vielleicht ab und zu in die Hand nehmen, sie pflegen, anschauen, Auseinander und wieder zusammen bauen, Zubehör anbringen, sich einfach ihrer erfreuen. Vielleicht liege ich falsch, aber ich glaube, dass es da zwischen den unterschiedlichen Waffen, ob scharf oder Replica, gar nicht solche Unterschiede gibt und dass das von mir geschriebene keine abseitige Nerdnische ist . Die vielen schönen Fotos, welche die Foristen hier posten, legen eigentlich beredtes Zeugnis ab. Aber ich mag mich taeuschen. Ich wüsste auf jeden Fall nicht, was das mit übertrieben zur Schau gestellter Männlichkeit zu tun hätte. Ist jedenfalls bei mir nicht der Fall. Sieht ja auch kein Mensch, führen darf ich ja beides nicht, oder?

    Was war den bei dir der Grund die CZ75 zu kaufen? Und in diesem speziellen Fall, weshalb ausgerechnet diese?

    Puuh...

    Also mir war eigentlich klar, dass ich zuerst eine Kurzwaffe erwerben will, weil die für mich attraktiver sind. Ich interessiere mich dabei auch weitaus mehr für Pistolen als für Revolver. Als absoluter Laie nötigt mir dieses Browning Verschlussystem irgendwie Respekt ab. So einfach wie genial. Seit über hundert Jahren im Groben unverändert, soweit ich das beurteilen kann. Das mag ich per se bei technischen Dingen. Also liest man ein paar Artikel, kuckt sich Videos an. So weit, so gängig.

    Bin dann in drei Waffenläden gefahren, von denen zwei auch scharfe Waffen führen. Mir ist wichtig gewesen, dass ich zumindest beim ersten Mal die Dinger auch anfassen kann (siehe mein erster Beitrag) Zuerst: Ich wurde in allen Geschäften sehr gut bedient und die Verkäufer haben sich Zeit genommen für meine manchmal sicher etwas trivialen Fragen. Als Vorauswahl hatte ich zum Beispiel Walther PPQ, Smith and Wesson M&P 9 und eine Sig in Betracht gezogen. Hatten sie alle im Laden nicht, zumindest nicht mit Blowback.

    Hatte zuerst Glocks in der Hand. Obwohl die ja sicher als Waffe ihre Vorteile hat, hatte ich da eher kein gutes Gefühl. Kann auch nicht sagen warum. Vom Aussehen mag ich auch noch die 1911er gerne leiden, die hatten sie auch in einem Modell da. Allerdings hat mir der Verkäufer dann mal ein scharfes Modell in die Hand gedrückt. 3500 Euro. Sauschwer. Allein die Rückmeldung, die der Schlitten beim Zurückschnellen an die Hand gibt...Da war mir der Unterschied zu der Replica zu gross. Im Vergleich war das dann wie ne Spielzeugpistole.

    Im dritten Laden hat mir der Verkäufer dann die CZ gezeigt, die ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Wusste ich also gar nichts drüber. Auch hier durfte ich zum Vergleich die Originalwaffe in die Hand nehmen und hier war der Unterschied optisch und haptisch gar nicht mehr so gross, obwohl das Original doch noch 200 Gramm schwerer ist. Also habe ich die genommen, weil die mir einfach gefiel und ich auch gedacht habe, für fast 200 Euronen kann man soviel nicht falsch, machen, auch in Anbetracht meiner großartigen Schiesskünste ;) .Will sagen, für mich macht es wahrscheinlich keinen so großen Unterschied beim Trefferergebnis.

  • VerandaSniper

    Ich komme durchaus auch aus einem waffenaffinen Umfeld (Vater und Kumpels bis heute Sportschützen, Onkel Jäger).

    Ich hatte damals andere Interessen, dann kam Studium, Umzug, nachher Frau, Beruf, Kinder). Irgend etwas scheint aber doch hängen geblieben zu sein, merke ich in letzter Zeit. Dazu kommt, dass der Alte ja auch nicht jünger wird und man sich auch fragt, was eigentlich mit dessen Waffen passieren soll (Diskussion hat er angestossen)? Meinen älteren Sohn macht das Schiessen im Garten auch Spass. Ist also noch ne zusätzliche Überlegung. Geht man in den Verein, um ihm eventuell mal einen niedrigschwelligen Einstieg zu ermöglichen, weil der Papa ja schon schießt oder sagt man: Junge, wenn du präzise auf etwas schießen willst, kauf ich dir ein Luftgewehr und dann kannst du im Garten auf Scheiben schießen (würde ich sowieso machen aber ich hoffe, du verstehst meinen Punkt).

    P. S. Uebrigens Entschuldigung dafuer, dass ich hier so ausschweifend und manchmal auch etwas vom ursprünglichen Thema ab ausführe. Ich habe in meinem Bekanntenkreis keinen, der sich fuer dieses Thema erwärmen kann, eher im Gegenteil.

    Einmal editiert, zuletzt von nobster (29. August 2022 um 18:30) aus folgendem Grund: Ergaenzung

  • Einfach nur zum Spaß haben und um dem Spieltrieb genüge zu tun.
    In dem Fall schieße ich nicht um möglichst genau zu treffen, sondern einfach so und gerne auf alles, was sowieso entsorgt werden muss und noch ein paar Einschläge von Diabolos und Rundkugeln vertragen kann.... ;)  

    Zu den angesprochenen "scharfen" Waffen:
    Würde pro Haushalt (und auch nur dort) eine scharfe Waffe zur SV erlaubt sein. wäre ich einer der ersten, der im Waffenladen steht. Auch wenn das Teil dann nur im Save liegt, denn zum Spaß haben reichen mir meine "Spielzeuge" völlig aus.

  • So richtig ergründen konnte ich diese nicht selten gestellte Frage bis heute nicht.

    Ich tippe daher bis heute auf eine "Art" Geschichts"erinnerung" (im speziellen Fall), gepaart mit dem Interesse aus Mechanik und Effizienz. Zwar steht Letzteres aufgrund verschiedener Umstände nicht im Mittelpunkt, auch wenn ich daher schon nicht z.B. unter Sportschützen zu subsumieren bin.

    Herrschten hier jedoch andere "Gepflogenheiten", wären meine Waffen sicher "heißgetriebene", auch ohne vordergründige Absicht damit schießen zu können (usw.).

    Aber mit nahezu 50 Lebensjahren stelle ich mir auch viel öfters die Frage wohin damit, wenn ich mal ablebe . . .

  • ...wie immer, tolle Fragen hier - die mitunter zum Nachdenken anregen. Tja...als Sammler ... -> stimmt die Nachbildung der Replika, dann ist mir egal ob SSW, CO2, Federdruck, Markierer o. RAM :)

  • Zitat

    Und hast du nie in Erwägung gezogen, mit scharfen Waffen zu schießen, also eine WBK zu beantragen, oder besitzt das fuer dich keinen Mehrwert?

    Komische Frage in einem Forum für freie Waffen.

    Mir ist jeder, der kein Jäger oder professioneller Sportschütze ist und Verlangen nach einer scharfen Waffe hat, suspekt. Im Verein damit schießen: ok. Aber eigene auf WBK? Wozu? Um sich als echter Mann zu fühlen, oder wofür? Was soll man zuhause mit einer scharfen Waffe, die man ohnehin nur auf einem Schießstand verwenden darf? Ist doch völlig Banane...

    Aber gut, jeder tickt anders. Mir käme schon deshalb keine scharfe Waffe ins Haus, weil ich keinen Bock hätte, den Behörden eine Erlaubnis zur willkürlichen "Hausdurchsuchung Light" zu geben. Für Keller und Garten reicht was freies bis 7,5J.

    Wo ist da bei dir der Unterschied zwischen WBK und freien Waffen bzw. deren Besitzer?

    Ich habe beides, und auch beides zum gleichen Zweck, Schießen & Sammeln (Hobby und Spaß haben).

    Andere sammeln Fußball Fanartikel oder tunen an ihren Autos herum, jeder hat halt sein eigenes Hobby.

    Und mit "Hausdurchsuchung Light" hat die Behörde auch nichts zu tun, die haben lediglich das Recht in deinen Waffenschrank zu schauen ob alles was auf der WBK steht ordnungsgemäß gelagert wird, auf mehr haben die keinen Anspruch.

    Klar sollte man drauf achten dass auf dem Weg von der Haustür zum Waffenschrank nichts herumliegt was deren Interesse wecken könnte.

    Und das mit der eigenen WBK anstatt Vereinswaffe ist auch ganz einfach erklärt, erstmal hat kaum ein Verein so viel Vereinswaffen dass das Schießen auf allen Bahnen möglich wäre.

    Dazu hat Jeder andere Vorlieben und ein anderes Auge, da würde permanent von Jedem an der Visierung herum gestellt werden, heißt, jedes Mal neu "Einschießen", das macht keinen Sinn.

    Um gute Ergebnisse zu erzielen braucht man eine möglichst gut passende und eingestellte Waffe, und wir Menschen sind nun Mal nicht alle gleich 😉.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ingo.M (29. August 2022 um 20:28)

  • Als absoluter Laie nötigt mir dieses Browning Verschlussystem irgendwie Respekt ab. So einfach wie genial.

    Wobei natürlich bei den Repliken als Softair oder SSW vom Browning Verschlusssystem nichts übrig bleibt.

    Es ist un diesen Fällen ja nur ein einfacher, unverriegelter Masseverschluss.

    Bei den scharfen Waffen finde ich es hochspannend, wie Mechanik, Chemie und Physik zusammenspielen und dass es möglich ist, in diesem Kontext unzähliger Einflussfaktoren quasi unglaubliche Präzision zu erzielen.

    Wenn man überlegt, dass 2021 ein Benchrestschütze auf 1000 Yards (~914m) eine 10er Schussgruppe von 2,68 Zoll (6,8cm) als Weltrekord geschossen hat...

    Eine gute, handelsübliche Wasserwaage hat eine Genauigkeit von 0,5mm/1Meter.

    Mal Faktor 1000 ergibt das 50cm.

    Ergo war der Weltrekord fast 10mal genauer als eine gute Wasserwaage.

    Zum Thema Machtgefühle, das ja unterschwellig mitschwingt in manchen Beiträgen: Die durch eine Waffe entstehende Fähigkeit, Leben zu nehmen, entsteht auch durch das Nutzen von Messern, Hämmern, Autos usw. Diese Liste lässt sich beliebig lang fortsetzen.

    Echte Macht entsteht vor allem durch das virtuose Beherrschen (teils auch Missbrauch) der zwei mächtigsten Waffen der Menschheit: Gehirn und Sprache.

    Zum zweiten dazu ein Filmzitat:

    "Aus großer Macht folgt große Verantwortung".

    Man hat nicht Macht, man hat vor allem Verantwortung, wenn man mit Waffen hantiert, egal ob WBK-pflichtig oder nicht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Esti

    Ein wirklich interessanter Beitrag fuer mich. Signifikante auswoelbung meines Wissens.

    Ja, selbst ich weiss als laie, dass die Funktionsweisen sich da stark unterscheiden rein technisch. Das war nur bezogen auf das generelle Interesse an halb automatischen Pistolen. Eben auch an deren originalen.