Alles rund um (Western) Taschenuhren

Es gibt 89 Antworten in diesem Thema, welches 9.684 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Februar 2024 um 10:14) ist von flupp....

  • Sorry Jesse, da für mich die Taschenuhrsammlung völlig nebensächlich ist, die hat man halt, oder auch nicht :D , wusste ich gar nicht, dass es sogar einen Taschenuhr Thread gibt.

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Beitrag von Bill Logan (12. Februar 2024 um 00:38)

    Dieser Beitrag wurde von Major Michaels gelöscht (13. Februar 2024 um 23:45).
  • Ich habe eine schöne mechanische Uhr noch aus DDR-Zeit, zweimal beim Uhrmacher. einmal fast 2 Jahre das 2. mal nur ein halbes Jahr, dann für immer kaput, das für 65 Euronen.

    Jetzt habe ich eine von Aliexpress auch für 3,47 - Quartz - antik. für die Reparatur 15 Schachteln Diabolos kaufen können.

    Ganz kurz noch zu Billig-Uhren:

    auf youtube gibt es den Kanal von Bernhard Wagner, einem Uhrmacher aus Österreich. Dieser präsentiert in seinen Videos u.a. verschiedene Uhrwerke und beschreibt diese. Billige meachanische Uhrwerke sind meist aus gestanzten Teilen von geringer Festigkeit. Grob gesagt: qualitativ sind sie Schrott und besitzen nur eine kurze Lebensdauer. Für gelegentliches Benutzen mag das gehen, aber mir widerstrebt es, in Wegwerfdinge zu investieren. Quarzwerke sind, da deutlich weniger Teile, schon langlebiger.

  • Muss mir den Kanal mal anschauen. Die Frage ist ja, ab welchem Preis kann man vertrauen, dass eine mechanische Taschenuhr kein billiger Stanzteil Schrott ist, ohne dass man dafür ein Vermögen ausgeben muss. Es geht den meisten Jungs ja darum, dass die Uhr so authentisch wie möglich sein soll und Quarzwerke gab es damals eben noch nicht. Bei meiner Lieblingsquarzuhr habe ich Glück gehabt. Sie geht nicht nur absolut genau, auf dem Ziffernblatt steht nirgends Quarz und sie ist weder skelettiert, noch hat sie einen großen, mittigen Sekundenzeiger.

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Naja, da gibt´s solche und solche.

    Neben meiner wunderschönen ranzigen Weste sieht man hier ganz zufällig auch meine olle Zwiebel aus DDR-Zeiten an Opas oller Kette abhängen. Wir Jungs leisteten die uns damals von unseren mageren Aludollars, mit denen wir als Taschengeld die Woche über auskommen mußten. (...oder die gewitzteren ließen ihre finanzkräftigeren Alten zu Weihnachten für was besseres antreten)

    Nunja, ich hab sie mir selber gekauft, von hinten sieht sie ja noch ganz passabel aus, aber drehen wir das Ding mal um :huh:

    Da muß man jetzt ziemlich sehr stark sein, das Ziffernblat ist... trotz der Dezentralsekunde... nee... <X

    ...aber okay, mehr war für 12,75 Ostmark nicht zu verlangen, da hilft auch der Silberlack auf dem ursprünglich krachblauen Plastegehäuse nicht mehr... :pinch:

    Das Wunderwerk der Feinmechanik füllt überaus großzügig noch den letzten mm3 des Gehäsuses aus, von der Steinzeit weiß das Ding noch absolut nichts. Im Prinzip Omas alte Wanduhr im Taschenformat.

    Aber: was dieses Teil schon an Abenteuern mitgemacht hat, kann man sich nicht vorstellen. Das war ein Alltagswerkzeug, hat nie einen Service gesehen und raubt einem nachts immer noch zuverlässig den Schlaf, wenn man es vorher nicht ganz, ganz weit wegwirft ||

    Also ich finde, die hat sich, trotz ihrer unbestrittenen Häßlichkeit und Marginalität, ganz einfach ob ihrer treuen Zuverlässigkeit einen Ehrenplatz verdient, zumindest als Backup, wofür der alte Kumpel immer wieder gerne mal einspringt, wenn die feine neue erbsengroße Technik total versagt, oder man schlichtweg bloß vergißt, dort ab und an mal wieder neue Elektronen einzufüllen.

  • Bei meiner Lieblingsquarzuhr habe ich Glück gehabt. Sie geht nicht nur absolut genau, ....

    Neben dem günstigen Preis - Ende der 1970er Jahre waren Quartzuhren günstiger als mechanische Uhren - ist es gerade die Ganggenauigkeit der Quartzwerke, die den Siegeszug der Quartzuhren einläutete.

    Meine jetzige (Kienzle, 100 Euro) habe ich in den rund 5 Jahren, in denen ich sie habe, noch nie nachstellen müssen.

    Die vorhergehende, auch eine Kienzle und nur 50 Euronen im Preis, auch nicht. Leider habe ich diese auf dem Jakobsweg verloren. :(

  • flupp... : Na so schlecht sieht die doch gar nicht aus. Ok, das blaue Ziffernblatt, aber was solls.


    Als Draufgabe bekam man dann noch den Pocket Navy als Werbegeschenk ;) .

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Okay, damit kann... als Nachtrag... das obige Ostprodukt nicht wirklich punkten. Man sollte immer seinen Sextanten im Sattelzeug dabeihaben, um den Mittag zu schießen, sooft es geht. Anderenfalls riskiert man, bei trübem Wetter irgendwann zu spät zum Tee zu erscheinen und nie wieder eingeladen zu werden. 5´in 24h sind bei der meist die Regel, aber darauf kommt es bei dem Zeiteisen auch nicht an, und man kann eigentlich fest damit rechnen.

    Naja, der Pocket war wirklich sowas wie ein Geschenk damals, nur 115 €$, das waren noch Zeiten... :thumbsup:

    (Ist aber ein .31er Baby Dragoon, kein .36er Pocket Navy)

  • Also ich finde, die hat sich, trotz ihrer unbestrittenen Häßlichkeit und Marginalität, ganz einfach ob ihrer treuen Zuverlässigkeit einen Ehrenplatz verdient,

    Ich finde sie gar nicht häßlich, sondern recht hübsch.

    Sie ist nicht überladen wie viele moderne Uhren, sondern eine schlichte Schönheit.

    Und farbige Zifferblätter finde ich eh reizvoll.

  • Nunja, das mag sein, aber für das, was sie für mich darstellen soll, ist sie eigentlich zu auffällig modern. Wir hatten damals die Wahl zwischen roten, grünen und blauen Gehäusen, da war blau das geringere Übel, man nahm, was gerade im Laden herumlag. Ich glaube, irgendwann habe ich später neidvoll noch graue und weiße Gehäuse gesehen, und sogar braune, abgesehen von den teuren mit Nickelgehäuse, die auch viel filigraner waren, aber über 35 Ostmark kosteten. Das war dann deutlich zuviel für die Piratenknolle eines vielleicht 10-jährigen.

  • Ok, Baby Dragoon, allerdings erkenne ich das durch den Lauf kaum. Ich finde das blaue Ziffernblatt eigentlich auch recht hübsch. Gar so auffällig oder gar zu modern, sieht es gar nicht aus. Die 5 Minuten scheinen bei mechanischen Taschenuhren Standard zu sein :D . Zumindest bei den billigeren Ausführungen.

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Ist aber ein .31er Baby Dragoon, kein .36er Pocket Navy

    Naja, was Uberti so Baby Dragoon nennt. Was stimmt, ist das Kaliber. Aber der orriginale Baby Dragoon hatte einen eckigen Abzugsbügel und keine Ladepresse. Na gut, es ist schon mal einer mit Ladepresse dahergekommen. Ist aber die absolute Ausnahme. Der Fantasie der nudeltunkenden Waffenhersteller sind eben keine Grenzen gesetzt :D

    Socks

    aka "Lederstrumpf"

    BDS Stern #1326 / SASS #69087 / FROCS # 30

  • Ja, ich weiß eigentlich, das war mir später auch aufgegangen, da war doch was mit dem runden Bügel... wollte es aber hier nicht mehr tiefer thematisieren (sonst kriegt der Hilfsscheriff hier noch einen Koller und macht sonstwas), dann hätte ich auch nochmal die tolle Fransenweste und den Navy Pocket daneben bemühen müssen ;)

    Also 1849 Pocket ist richtig, .31er. Der .36er Navy(kaliber) Pocket kam erst 1862, zusammen mit dem rundgelutschten Police (die beide eine abgestufte Trommel haben, ähnlich wie der Army).

  • Beitrag von HardyS (13. Februar 2024 um 10:36)

    Dieser Beitrag wurde von Major Michaels gelöscht (13. Februar 2024 um 23:49).
  • Beitrag von flupp... (13. Februar 2024 um 11:45)

    Dieser Beitrag wurde von Major Michaels gelöscht (13. Februar 2024 um 23:49).
  • Beitrag von HardyS (13. Februar 2024 um 17:59)

    Dieser Beitrag wurde von Major Michaels gelöscht (13. Februar 2024 um 23:49).