Auf den Meisterschaften schieß ich meinen Remington mit 16 Grain Schweizer 2.
meine Siber mit 8 Grain Schweizer 1. Die Erfolge sprechen dafür. Ansonsten lass
ich es auch rummsen...
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Auf den Meisterschaften schieß ich meinen Remington mit 16 Grain Schweizer 2.
meine Siber mit 8 Grain Schweizer 1. Die Erfolge sprechen dafür. Ansonsten lass
ich es auch rummsen...
Die Fabrikladungen der .45 Long Colt waren üblicherweise 28 Grain, selten gabs mehr.
Man kann eine .45 LC mit maximal 35 Grain Schweizer Nr. 2 laden, und dann nur komprimiert. Mehr geht definitiv nicht in die Hülse.
Ersteres ist historisch gesehen so nicht immer richtig. Bei der Ordonnanzpatrone waren üblicherweise um die 28 bis 30 grains verladen. Die Ordonnanzhülsen waren um ca 4 mm kürzer, um sie auch im Smith&Wessen Shofield verwenden zu können, weil der eine kürzere Trommel hatte.
Zivile .45 Colt Patronen waren nicht gekürzt und hatten um die 40 grain bei einem 255/260 grain Geschoss. Genau so viel wie in der 44/40 (die 40 im Namen dieser Patrone verrät die Pulver-Charge).
Zweiteres ist für die moderne .45 Colt Hülse korrekt. Die historischen Hülsen hatten allerdings deutlich dünneres Hülsenmaterial, vor allem im Bereich des Hülsenbodens. Außerdem war das Pulver auch feinkörniger als die heutigen Pulver. Deshalb ließen sich in .45 Colt und 44/40 auch 40 Grain Pulver unterbringen.
Wenn ich heute in die .45 Colt Hülse 35 Grain Schweizer 2 lade, rummst das schon gewaltig. Klar ist das beim Walker noch etwas heftiger, allerdings wiegt der auch 800 Gramm mehr als der SAA. Das hebt den Wumms fast schon wieder auf.
Michael
Interessant, daß die Ordonnanz - 45 LC wegen der Kompatibilität zum Schofield kürzer war, wusste ich noch nicht…
… man lernt nie aus.
Ja, die Geschichte ist schon interessant. Zunächst kam die Patrone .45 Colt, gemeinsam mit dem Colt SAA 1873. Als dann 1875 der S&W Shofield auf den Markt kam, hatte der das Kaliber .45 Shofield, im Grunde die gleiche Patrone wie die .45 Colt, nur eben kürzer. Zwei verschiedene Patronen zu haben resp. beschaffen zu müssen, gefiel dem US-Beschaffungsamt nicht, also wurde aus zwei Patronen eine, nämlich die .45 Colt Government.
Hier mal zwei Bilder aus dem Netz zum verdeutlichen:
Michael
Nun denn... Dann fahre ich mit 50 Grains für den Walker ja recht gut...
Vor allem, wenn man bedenkt, daß ich davon eigentlich keine Ahnung habe.
Ich habe mir das selber zusammengereimt. Ist doch auch mal was...
Ein (leider kürzlich verstorbener) alter Schützenkamerad hat mir mal erzählt, dass er früher einmal an Silvester bei seiner Freundin in der Hochhaussiedlung am Abend mit seinem Dragoon vom Balkon aus geschossen hat, natürlich ohne Kugeln, dafür mit Papier gestopft.
Danach waren alle Leute auf den Balkonen, das muss richtig bassig gekesselt haben.
Aber Hallo.
If You can't have a Walker...
Having a Dragoon is the next best Thing.
Ich schau sporadisch bei Egun rein, denn ich bin immer auf der Suche nach Griffrahmen der Army 1860. Leider gibt es viele Repliken, die sich 1860 Army nennen, jedoch den kürzeren Navygriff verbaut haben.
Da fiel mir ein Angebot auf:
Wurde gelöscht, wegen ist nicht. Sollte inzwischen eigentlich jeder begriffen haben.
Magnum Opus
Genau so ein Ding war mein zweiter Perkussionsrevolver, einziger Unterschied, meiner hatte eine geflutete Trommel. Seine Benamsung weiss ich aber nicht mehr. Mein Sheriff Reb North hatte ein grosses Nachteil, die 5" Lauflänge, bzw den kurzen Ladehebel. Das Verladen von Papierpatronen gestaltete sich mit dem Stummelhebel recht schmerzahaft, sodass ich bei unserenSpaghettirevoverparcours um den Hals eine Lederschnur trug bestückt mit einem runden Zündhütchenspender und einem Rohrstück zur Verlängerung des Ladehebelstummels.
Da wurde mir dieser Revolver angeboten in scharf. Der Verkäufer kaufte sich das Teil, Perkussionsrevolver und Pulver waren damals frei,. Der Herr ging mit seinen Brüdern in die Kiesgrube um mit dem neu erstandenen Teil ein bisschen zu schiessen (war damals auch üblich und niemand nervte sich daran), nach dem Schiessen landete der Revolver auf der Werkbank der heimischen Werkstätte.. Nach einem Jahr war das Teilk so versifft und verharzt, da bewegte sich nichte mehr. Ich kaufte das Ding zu einenm symbolischen Preis und unterzog es einer gründlichen Reinigung. Im Prinzip bestand diese nach Packung "Hystorical" Waffe aus dem Griff eines 1851 Navy, dem Rahmen eines 1860 Army, einem 8" Vorderteil eines 1851, aber mit rundem :44 Lauf und gefluteter Trommel. Ich habe diese Waffe recht lange besessen bis sie einem historisch korrekten 1860 Army weichen musste. Einer meiner Brüder war dankbarer Abnehmer, der Umbau zu einer Conversion bedeutete aber sein Lebensende.
Ich finde es einfach interessant, dass auch historisch nicht korrekte Modellwaffen verkauft werden.
Und sollte jemand historische korrekte 1860 Army Grifrfrahmen runliegen haben, ich wäre ein interessierter Abnehmer.
Vielleicht reicht ja der Link zum Bild der Auktion, oder die Nummer?
Ja die Neoklassiker, wie die Repliken mit all ihren Chimären genannt werden, sind schon ein eigenes, weites, und inzwischen auch anerkanntes Sammelgebiet. Da reicht es, wenn man sich auf ein einziges gängiges Modell, z.B. den 1851er Navy festlegt, und wird nie fertig...
Da reichen eigentlich schon die SRS-Umbauten, selbst bei einer PTB...
Ich hab schon einige Navy-Griffe von verschiedenen Herstellern herumliegen, und keiner paßt irgendwo anders dran, ohne was umzuarbeiten. Selbst bei einen Modell aus einer Charge dürften die nicht 100% passen, da die Rahmen und Griffe individuell per Hand eingeschliffen und poliert wurden. Wenigstens stimmen da aber die Bohrungen und Schraubenkopfgrößen überein.
Zum Glück finde ich den Army "bäääh!" und muß nichts abgeben
Wenn ich so zwanzig Jahre jünger wäre, ich würde eine Sammlung von Neo - Klasikern starten. Motto der Sammlung:
Perkussionsrevolverreplikate ohne historisches Vorbild.
Da hat man auch ein paar coole Wummen von bei der Serie FIREFLY gesehen.
Wenn ich so zwanzig Jahre jünger wäre, ich würde eine Sammlung von Neo - Klasikern starten. Motto der Sammlung:
Perkussions
revolverreplikatewaffen ohne historisches Vorbild.
Richtiggestellt, denn da gibt es viel mehr wie Tingle in mind. 5 Varianten, Andrews, ME Lindsay, Vest Pocket Derringer.....
Die interessieren mich aber nicht!
Genau so ein Ding war mein zweiter Perkussionsrevolver, einziger Unterschied, meiner hatte eine geflutete Trommel.
Kann mit mal jemand sagen, warum alle auf Deutsch immer von "gefluteten" Trommeln reden?
"flute" heißt Flöte auf englisch, und das englische "fluted" heißt auf Deutsch entweder geriffelt
oder (wenn man sich etwas gehoben ausdrücken will) kanelliert.
Das Wort "geflutet" bedeutet im Deutschen allerlei, aber sicher nicht "Längsriffeln auf einem Zylinder"...
Der Ausdruck kommt aus den USA und bedeutet genutet oder (wie Markarov schrieb)kanneliert.
Auf kannelierte Läufe gab es ein Patent für Mauser.
Bei Revolvern dient es zur Gewichtsersparnis, bei Büchsenläufen auch und zusätzlich zum Vergrößern der Oberfläche zur besseren Wärmeabstrahlung.
Geht doch.
Hut ab.
Howdy Folks,
heute stelle ich euch mal einen besonderen Perkussionsrevolver vor. Ist für mich der schönste Perkussionsrevolver überhaupt, der Colt 1860 Army:
Das Bild zeigt doch einen ganz gewöhnlichen 1860er, würdet ihr vielleicht sagen. Ok, er hat eine echte Bunthärtung und das berühmte Colt-Blau auf dem Lauf, alle Stempelungen und Gravuren wie im Original, und schaut mal auf die Seriennummer:
Naja, gewöhnlich ist der nicht, ist nämlich nur halb so groß wie sein Vorbild:
Der Kleine ist doch echt niedlich, oder?
Einen passenden Ständer für die Vitrine hat er auch bekommen:
Michael
Socks sehr schön und detailgenau gemacht.
Was für ein Kaliber hätte der dann ungefähr, in dem Maßstab?
Wäre cool, wenn der noch schießen könnte. So mit 4,4 mm Bleikugeln, Mini Zündhütchen und ein paar Krümeln Schwarzpulver...
flupp... Nein, der ist mir leider entgangen. Kann mich nicht erinnern, ich war ja auch nicht durchgehend vor Ort.