Ravin 500e - Vaporware oder Realität?

Ein 175 Pfund Jaguar Bogen ist halt jetzt nicht gerade das was ich unter "heftig" verstehe, eher schon Spielzeug.
Die Konstruktion ist auch nicht gerade gelungen, der erste und letzte Zahn werden in kurzer Zeit verschleissen. Für ein Video kann man so was machen, für den echten Betrieb völlig ungeeignet.
Sagt ja niemand das es leicht ist aber das Ravin Konzept kann man locker toppen. Die R500 hat 32,4 wh an Bord , die Lösung die mit 12s 5Ah hätte 222 wh, das spannt dann schon deutlich schneller. Man braucht dann natürlich auch ein Ladegerät was den Akku in entsprechender Zeit wieder läd, auch nicht ganz billig...

Gruß Stefan

Zitat von Dr.Spiritula

Die R500 hat 32,4 wh an Bord , die Lösung die mit 12s 5Ah hätte 222 wh, das spannt dann schon deutlich schneller.

Die Energiemenge hat aber nicht direkt mit der Spanngeschwindigkeit zu tun oder? Da muss man schon auch noch auf die C-Rate schauen, aber natürlich hast du recht, dass die Leistung in dem Fall sicherlich so ist, wie du angedeutet hast.

Mit Fahrradmotoren kenne ich mich garnicht aus, ob es die Möglichkeit gibt sie so zu konstruieren, dass sie in einer Laufrichtung besser laufen... machst du das irgendwie beruflich mit dem Wickeln? Für ein Spaßprojekt wäre mir der 1000W-Motor mit 12 Zellen-Akku sicherlich viel zu teuer, muss auch nicht alles so extrem sein... vielleicht würde ich eher eine Pistolenarmbrust als Grundlage nehmen (dann würde auch die Größe von erhältlichen ovalen fahrrad-Kettenblättern ausreichen ).

Ich habe mir gestern auch noch weitere Gedanken darüber gemacht, geschaut was für Teile erhältlich sind, ohne die Kosten zu sprengen. Habe diverse Kettensysteme mit Zahnriemen verglichen usw... Im Endeffekt denke ich, dass für mich persönlich am ehesten tatsächlich ein System basierend auf einer ganz normalen Fahrradkette in Frage käme, und als Antrieb ein chinesischer Bürsten-Motor, der schon mit einem entsprechenden Ritzel ausgestattet ist, und der als Nachrüstsatz für Fahrräder, aber auch Go-Karts usw. beworben wird. Und aus Kostengründen und wegen der Einfachheit würde ich auch auf das ovale Kettenblatt verzichten...

Aber im Endeffekt sieht es eher so aus, dass es mir unvernünftig erscheint, einen solchen Plan zur Zeit überhaupt weiter zu verfolgen. Ich beginne immer zu viele Projekte, die dann nebenher laufen, häufig ohne sie fertigzustellen. Alleine im Bereich der freien Waffen habe ich drei Projekte auf dem Schreibtisch, eins ist quasi komplett eingefroren, weil ich aufgrund meiner Unwissenheit, kombiniert mit Perfektionismus nicht weiter machen kann (die Gausskanone schießt, elektronische Bauteile würden sich aber abnutzen), das andere pausiert wegen meiner Faulheit und das dritte ist meine Armbrust, die auf der Redback basiert. Für letztere habe ich vorherige Woche noch erfolgreiche Tests mit der Bogen-Einheit gemacht, habe aber insgesamt noch Probleme mit dem Design, und weiß auch nicht ob ich es aufgrund mangelnder Werkzeuge überhaupt umsetzen könnte, da ich kaum mehr als Sägen und Bohren kann. Auf dieses Projekt würde ich mich also weiter konzentrieren wollen.

Ist zwar eher OT, aber ein paar Deiner Ausführungen kommen mir durchaus sehr bekannt vor

Mittlerweile kommt man bei manchen Ideen / Projekten / Plänen ohne Schweißen, Biegen oder der Herstellung von Gehäusen etc. nur noch sehr schwer voran ... oder man glaubt zumindest, dass es so sei !

Ein 3D-Drucker eröffnet da schon viele neue Möglichkeiten und ist sehr hilfreich, ABER „erzeugt“ auch wieder viele neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt (alleine schon, was die Software anbelangt).

Genauso gut und recht neu ist auch der „Werkstoff“ Resin und ähnliche Dinge, die man mittlerweile als Privater / Laie gut einsetzten kann ...

Mir fehle es dann aber in manchen Punkten ebenso an dem speziellen / technischen / fundierten Wissen und Kenntnissen der jeweils wichtigen Materie !

Auch wenn natürlich keiner alles wissen kann ... ist es schon ein Unterschied, ob man als einem einer technischen Bereich oder bspw. einem kaufmännischen Job kommt.

Zitat von Delphin

Mittlerweile kommt man bei manchen Ideen / Projekten / Plänen ohne Schweißen, Biegen oder der Herstellung von Gehäusen etc. nur noch sehr schwer voran ... oder man glaubt zumindest, dass es so sei !

Ein 3D-Drucker eröffnet da schon viele neue Möglichkeiten und ist sehr hilfreich, ABER „erzeugt“ auch wieder viele neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt (alleine schon, was die Software anbelangt).

Genauso gut und recht neu ist auch der „Werkstoff“ Resin und ähnliche Dinge, die man mittlerweile als Privater / Laie gut einsetzten kann ...

3D-Drucker habe ich, ist die beste Investition, die man machen kann (ich machen konnte), aber ich denke auch dass das als kompletter Neueinsteiger schwierig sein kann... das war ich aber nie, habe schon immer 3D als Hobby gemacht.
Habe sowohl Filament als auch Resin-Drucker, das mit dem Resin ist aber nicht das richtige für mich, und grundsätzlich eher Deko-Objekte (die gewöhnlichen Resins sind zudem sehr spröde, stabiliere sehr teuer).

Für Armbrust-Teile ist aber auch der Filamentdrucker nur bedingt einsetzbar, die Belastbarkeit der Teile ist zwar beeindruckend, aber in diesem Fall reicht es häufig nicht, bzw. sind viele Teile zu groß und die Druckzeit wäre zu lang. Magazine und ähnliches gehen aber auf jeden Fall.
Sorge bereitet mir aber vor allem die Metall-Bearbeitung, wenn man z.B. ein Schloss bauen möchte, da wird man vielleicht tagelang herumfeilen müssen.

Falls ich wirklich eine schnelle Automatik-Armbrust bauen wollte, würde ich auch schon aufgrund der Kosten eher auf Pistolenarmbrust-Technik setzen. Kleine Pfeile dürften wesentlich günstiger herzustellen sein, die Leistung könnte man durch zwei hintereinander gelagerte Bögen dennoch recht hoch bringen.

Ja, feilen / fräsen & drehen, nebst Metall bearbeiten an sich, liegen leider noch in nicht absehbarer Zukunft, jedenfalls was den 3D-Druck und die Massentauglichkeit hinsichtlich schneller Herstellung und Bearbeitung anbelangt ...

Sorry, ich hatte mich vorhin verschrieben bzw. einen Denkfehler begangen, meinte nicht Resin (wen auch dieses für detaillierte Drucke sehr gut ist), sondern eigentlich EPOXYD, mit dem man mittlerweile auch viel darstellen / herstellen und abbilden kann (jedenfalls in einem gewissen Rahmen)

Das dürfte nicht lange dauern bis die kommen. Das entscheidende ist die Spindelstange/Gewindestange um den Schlitten zu bewegen. Vermutlich wird es mit dem elektrischen Antrieb nicht viel schneller gehen. Hohe Drehzahlen verursachen erhöhten Verschleiß und die Jäger warten mit gespannter AB. Da besteht keine Notwendigkeit, dass die AB in 2 Sekunden den Schlitten vor und wieder zurück bewegt.

Da sind dann die Tüftler gefragt !

Und auch wenn das eine sehr teurer AB ist, wird das sicher niemanden ernsthaft davon abhalten, wenn er sich erst einmal so ein schönes Stück zugelegt hat

Die R500 im Einsatz. 400 gr Arrows, 105 yards, 5 cm Streukreis.

Aber eindrucksvoll ist die Präzision schon.

Die E-Kurbel ist nicht fest verbaut, sondern ein Add-On, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Ich bin mir sicher dass die Siege auf 70 Meter nicht solche Streukreise produziert, vermutlich nicht mal auf 50 Meter. Ist natürlich eine andere Preisklasse, bin mal gespannt was die Siege für ihr Geld kann.

Maraudeur

Jupp, „The Ravin Electric Drive consists of a 12-volt battery and motor unit that simply attach and detach to the stock“

https://ravincrossbows.com/product/ravin-r500e/

Zitat von JMBFan

Hauptsache ich kann die Waffe ohne Mühe SCHNELL spannen.

Schnell sind andere AB's mit Kurbelspannern auch nicht.

Zitat von Maraudeur

Zitat von JMBFan

Hauptsache ich kann die Waffe ohne Mühe SCHNELL spannen.

Schnell sind andere AB's mit Kurbelspannern auch nicht.

Das dürfte für den Großteil der Nutzer (Jäger, Sportschützen) kaum relevant sein, von daher so zweckmäßig wie einen Ferrari nach seiner Zuladung zu beurteilen.