Habe jetzt direkt mal 8 Pfeile gedruckt, um dann endlich auch mal das schnelle Schießen mit Magazin testen zu können.
Leider habe ich die Pfeile während des Bauens noch weiterentwickelt, darum sind sie nicht alle gleich. Die ersten habe ich aus vollem Material erzeugt, später habe ich in den Vanes Hohlräume eingebaut, damit der Schwerpunkt weiter nach vorne kommt - der ist dennoch fast mittig. (Kann das in der Praxis zu Problemen führen?)
Auch das Kleben habe ich noch nicht perfektioniert, aber möglicherweise habe ich ein bisschen gelernt, wie es besser geht. Habe hier erstmal meinen Lieblingskleber Endfest 300 und (eingeölte) Hilfsständer für das präzise Positionieren der Pfeilhälften verwendet, aber das ist eine ziemlich schmierige Angelegenheit. Den Teil, in den das Gewinde-Insert eingesetzt wird, und der wegen der Überhänge kaum optimal druckbar ist, passe ich perfekt an die Form an, indem ich einen Insert in einer Bohrmaschine drehe, und somit die Unebenheiten abfräse. Die Hohlräume der hinteren Teile passen sowieso besser, die sind wegen der dickeren Wandungen weniger kritisch.
Wie man sieht, sind auch alle Metallteile neu: Statt dem Wolfram habe ich eine zöllige Gewindestange verbaut, die alle Teile sehr stabil zusammenhält. Die Spitze ist eine andere, da man diese im Gegensatz zur bisherigen viel leichter aus der Zielscheibe ziehen kann, da sie keine Widerhaken hat. Auch ist der Abschluss der Spitze ca. 1 mm dicker, so dass der gedruckte Teil ebenfalls ein wenig stabiler ausgeführt werden konnte, ohne eine Stufe zu bilden.
Die Pfeile sind, angelehnt an das Prinzip, mit dem man sich die korrekte Ausrichtung der Ukraine-Flagge leicht merken kann, oben Himmel-Blau (das soll aber keine politische Aussage sein). Da die Hälften unterschiedlich geformt sind, ist es wichtig, dass diese Seite mit der Abflachung nach oben zeigt, nur die orangene Seite passt optimal in die Führungsschiene. Die Pfeile sind somit stapelbar, ohne dass eine seitliche Kraft durch abrutschende Pfeile entsteht...
Die Vanes sind auch anders, und lassen sich auf andere Art als bisher in das Magazin einhaken.
In Zukunft werde ich noch eine weitere Klebe-Methode versuchen: Die Hälften wie früher mit Sekundenkleber (was aufgrund der glatten Flächen problemlos gehen sollte), erst anschließend wird der Hohlraum mit 300 gefüllt und die Metallteile eingeschoben. Der Vorteil wäre, dass der Umgang mit Sekundenkleber deutlich einfacher ist, um den Hohlraum zu füllen braucht man aber immernoch einen voluminösen Kleber.