Beiträge von GaussCannon

    Habe jetzt direkt mal 8 Pfeile gedruckt, um dann endlich auch mal das schnelle Schießen mit Magazin testen zu können.

    Leider habe ich die Pfeile während des Bauens noch weiterentwickelt, darum sind sie nicht alle gleich. Die ersten habe ich aus vollem Material erzeugt, später habe ich in den Vanes Hohlräume eingebaut, damit der Schwerpunkt weiter nach vorne kommt - der ist dennoch fast mittig. (Kann das in der Praxis zu Problemen führen?)

    Auch das Kleben habe ich noch nicht perfektioniert, aber möglicherweise habe ich ein bisschen gelernt, wie es besser geht. Habe hier erstmal meinen Lieblingskleber Endfest 300 und (eingeölte) Hilfsständer für das präzise Positionieren der Pfeilhälften verwendet, aber das ist eine ziemlich schmierige Angelegenheit. Den Teil, in den das Gewinde-Insert eingesetzt wird, und der wegen der Überhänge kaum optimal druckbar ist, passe ich perfekt an die Form an, indem ich einen Insert in einer Bohrmaschine drehe, und somit die Unebenheiten abfräse. Die Hohlräume der hinteren Teile passen sowieso besser, die sind wegen der dickeren Wandungen weniger kritisch.

    Wie man sieht, sind auch alle Metallteile neu: Statt dem Wolfram habe ich eine zöllige Gewindestange verbaut, die alle Teile sehr stabil zusammenhält. Die Spitze ist eine andere, da man diese im Gegensatz zur bisherigen viel leichter aus der Zielscheibe ziehen kann, da sie keine Widerhaken hat. Auch ist der Abschluss der Spitze ca. 1 mm dicker, so dass der gedruckte Teil ebenfalls ein wenig stabiler ausgeführt werden konnte, ohne eine Stufe zu bilden.

    Die Pfeile sind, angelehnt an das Prinzip, mit dem man sich die korrekte Ausrichtung der Ukraine-Flagge leicht merken kann, oben Himmel-Blau (das soll aber keine politische Aussage sein). Da die Hälften unterschiedlich geformt sind, ist es wichtig, dass diese Seite mit der Abflachung nach oben zeigt, nur die orangene Seite passt optimal in die Führungsschiene. Die Pfeile sind somit stapelbar, ohne dass eine seitliche Kraft durch abrutschende Pfeile entsteht...

    Die Vanes sind auch anders, und lassen sich auf andere Art als bisher in das Magazin einhaken.


    In Zukunft werde ich noch eine weitere Klebe-Methode versuchen: Die Hälften wie früher mit Sekundenkleber (was aufgrund der glatten Flächen problemlos gehen sollte), erst anschließend wird der Hohlraum mit 300 gefüllt und die Metallteile eingeschoben. Der Vorteil wäre, dass der Umgang mit Sekundenkleber deutlich einfacher ist, um den Hohlraum zu füllen braucht man aber immernoch einen voluminösen Kleber.

    Hatte den Kollegen auch mal etwas aufm Radar gehabt, aber er kommt mir doch etwas suspekt rüber, ist rein meine Einschätzung.

    Sein Instagram-Account wirkt so, als hätte er das mit Onlyfans verwechselt, bei seinen vielen fast-nackt-Photos ;)

    Mit professionellen oder industriellen Werkzeugen / CAD etc. könnte man da sicherlich noch wesentlich mehr Material einsparen und die jeweilige AB verkleinern …

    CAD verwendet er wohl, das hat er in mindestens einem Video gezeigt. Ich vermute auch, dass er recht gute Werkzeuge haben muss, das Metall und Holz sieht ja wirklich sehr präzise geschnitten oder gefräst aus...

    Ich habe die R9, mir ist an Designfehlern nichts gravierendes aufgefallen. Soweit ich weiß ist das schwächste Teil die untere "Pikachu-Schiene", die an der beweglichen Griff befestigt ist, davon habe ich im Internet schon zerbrochene Exemplare gesehen. Vielleicht waren daran Zweibeine befestigt... Aber das Teil ist ja ansonsten eher unnötig.

    Geschossen habe ich meine noch nie, wenn ich mich richtig erinnere, habe die nur auf Vorrat, bzw. als Wertanlage :D

    Die Jag 2 habe ich in dem Shop garnicht gefunden, aber die ist, soweit ich weiß, von EK Archery = Poe Lang. Aber grundsätzlich werden Produkte von dem Hersteller in anderen Shops manchmal auch anders gelabelt, ich glaube X-Bow (z.B. bei Bogensportwelt), und in anderen Ländern haben sie wieder andere Namen (z.B. Anglo Arms in Großbritannien?). Manchmal heißen die auch Jaguar, dann wieder nur Jag... bei der Jag 2 gibt es auf jeden Fall auch noch mindestens zwei verschiedene Varianten.

    In deinem Shop steht bei vielen Produkten auch Hersteller "unbekannt", z.B. bei der einen Alligator, oder bei Cobras, die ich als EK zuordnen würde...


    Wegen dem qualitativen Vergleichbarkeit weiß ich nicht so recht. Häufig sind Produkte auch sehr ähnlich, aber doch anders, was man nicht wirklich einschätzen kann. Als Beispiel die Cobra (MX), die hat in deinem Shop goldfarbene Teile, was eher selten ist und daher ist es schwer einschätzbar. Manche haben wohl einen kompletten Kunststoff-Hauptteil, meine ist aus Metall... das ist wie ein Baukastensystem, bei dem es viele verschiedene Varianten gibt, vielleicht werden die auch auf Wunsch des einzelnen Shops unterschiedlich ausgeliefert?!


    PS: Bei näherer Betrachtung ist auf der Cobra steht tatsächlich das Man Kung-Logo, auch wenn es in der Shop-Beschreibung nicht steht. Das finde ich sehr merkwürdig... im Vergleich zu meiner Cobra von EK fällt mir weiterhin auf, dass die von Man Kung aus Kunststoff besteht, vorne keine Griff-Verdickung vorhanden ist und die Zieleinrichtung anders ist. Vermutlich gibt es aber noch mehr Unterschiede, denkbar, dass das auch bei andern Namensgleichen Armbrüsten so ist.

    Ich finde, die frühe Ankündigung macht schon Sinn, selbst wenn der Hersteller gewusst hätte, dass der Termin nicht machbar war: Ein potentieller Kunde freut sich, dass die bestellte Armbrust in 3 Monaten geliefert wird, kurz vorher wird verschoben, aber da man schon die Wartezeit gewohnt ist, hat man kein Problem nochmal 3 Monate dranzuhängen.

    Wäre es garnicht angekündigt worden, oder wären von Anfang an 9 Monate kommuniziert worden, wäre stattdessen vielleicht bei der Konkurrenz gekauft worden. Es wäre nur dann ein strategischer Fehler gewesen, wenn man selbst schon ein ähnliches Produkt gehabt hätte, was dann im Regal geblieben wäre - aber weder Stinger 2, noch Magazin-Redback oder die neue Terminator sind von EK, soweit ich weiß.


    Die Story, dass man nun einen oder mehrer Fehler gefunden hat, die ausgebessert werden, mag ich nicht so recht glauben .

    Dahinter stehen meist ganze Abteilungen und erfahrene / hochbezahlte interne und externe Mitarbeiter, die ein Produkt entwickeln und aus- testen, etc.

    Wieso sollte das nicht stimmen, wenn doch von unabhängiger Seite die schlechte Präzision bemängelt wurde, und die aktuelle Version anscheinend geradeaus schießt (siehe Facebook)?

    Grundsätzlich denke ich schon, dass Produkte auch Mängel enthalten können. Ich kenne Beispiele von 3D-Druckern, bei denen man schon auf den Werbebildern in den Shops erkennen konnte, dass der Drucker nicht funktionieren würde, weil offensichtlich Bauteile miteinander kollidieren müssten, sobald der Druckkopf bewegt würde... ich glaube, den Hersteller gibt es jetzt garnicht mehr.

    Ohne ihn gesehen zu haben halte ich auch den Vlad für eine Fehlentwicklung, wie ich schon geschrieben hatte, weil das Spannverhalten laut dem Test von JS angeblich sehr schwer ist, und ältere Armbrüste das schon besser können. Das mit dem herausnehmbarem Wurfarm finde ich aber gut, das wäre für mich ein geldwerter Vorteil, um es platzsparend einpacken zu können (selbst wenn ich es dann tatsächlich garnicht nutzen würde).

    Die Pfeile liegen nochmal ca. 50% weiter von der gespannten Sehne entfernt, als bei der Stinger 2 (Standbilder in zwei Videos verglichen). Nach meiner Schätzung ist der Abstand ca. 1,2 cm... ich frage mich, ob die Sehne beim Aufprall Schaden nimmt. Beim ersten Schuss mit meiner Cobra R habe ich den Pfeil nicht weit genug in die Kralle eingeschoben, ich vermute da war der Abstand auch nicht größer, und man hat sofort gemerkt, dass die Mittenwicklung beschädigt wurde...

    Schade, dass man die Magazin-Technik auch in diesem Video nicht erkennen kann.

    Ich bin jetzt bald soweit, dass ich hier gar nichts mehr schreibe.

    Und damit meine ich nicht nur diesen Thread, sondern das ganze Forum.

    Deinen Beitrag fand ich zwar interessant (sofern ich mich richtig erinnere), er war aber nicht konkret belegt und ich konnte die Aussage nicht in den Videos finden. Wurde vielleicht von der Admiralschaft als Faux-News eingestuft ... außerdem führte deine Anmerkung vom eigentlichen Thema weg, daher kann ich es nachvollziehen, dass es gelöscht wurde.


    Redback 80lbs+Dyneema Sehne? Hat jemand die kombi im Einsatz? Die Kappen vom Redback halten ja länger als die vom pro Bogen der Stinger und die Dyneema Sehne macht es nochmal langlebiger... So die Theorie... Die Praxis wird es zeigen... PS Dyneema liegt auch schon rum..

    Obwohl ich keine Stinger 2 habe (die Redback-Bögen aber schon), würde ich das aufgrund meines angelesenen Wissens genauso sehen. Selbst mit normaler Sehne würde ich nicht den Pro Bogen verwenden, weil ich schon so oft von Defekten gehört habe... Bei dem Dyneema muss man anscheinend darauf achten, dass es das gute ist. Angeblich gab es eine schwarze Charge mit schlechterem Material, eine andere Quelle schrieb, dass laut Hersteller das silberne (?) nicht der normalen Qualität entsprach (das kann sich aber schon wieder gebessert haben, würde ich hoffen).

    Jedoch ist mir bei dem Einschrauben des Gewindes zur Fixierung des Magazins ein Fehler unterlaufen. Und zwar habe ich das Loch aufgebohrt, nachfolgend händisch das Gewinde eingesetzt und langsam festgeschraubt. Jedoch ist mir nach 2 - 3 Umdrehungen aufgefallen, dass das Gewinde leider ziemlich schief sitzt. Da ich keinen Maulschlüssel besitze, sondern nur einen Nussaufsatz (pardon für mein mangelndes Fachjargon), habe ich dies leider nicht früher bemerkt.

    Jetzt bekomme ich das Gewinde aber leider nicht mehr raus, da es absolut bombenfest sitzt. Losschrauben ist ja nicht möglich, da sich dann nur die Mutter und Schraube dreht und beim versuchten Rausziehen mit einer Zange hat sich die Außenkante des Gewindes bereits leicht deformiert.

    Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich das Gewinde wieder raus und anschließend korrekt rein bekomme? Habe leider auch nur Hobbywerkzeug und keine Werkbank o.Ä., weshalb sich das Alles etwas schwierig gestaltet.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe, und habe auch keine Stinger 2... wäre es vielleicht möglich, das Gewinde mit einem Lötkolben zu erhitzen und dann gerade zu rücken?

    Habe eben den Werbeclip der Terminator III gesehen (in dem zuvor verlinkten Yak-Shop) , viel übler kann man sowas kaum machen... oder wie seht ihr das?

    Anscheinend sitzen da zwei gelangweilte/übelgelaunte Personen in einem Endzeitszenario vor einer Waldhütte und warten auf ein Opfer... dann hören sie, wie eine Frau versucht einen Baum zu fällen, sich dabei aber selbst mit der Motorsäge verletzt. Die beiden pirschen sich an und am Ende sieht man aus der Perspektive des schon am Boden liegenden Opfers, wie es getötet wird. <X

    Und dann ist es auch nicht nötig, für solche Clips auch noch durch Verlinkung Klicks zu gernerieren. Videolink entfernt.

    Den Pfeil aus meinem letzen Beitrag habe ich gerade ausprobiert, drei mal mit dem 130er-Bogen auf die Zielscheibe geschossen. Zweimal musste ich ihn wirklich aufwendig herausoperieren, da die Spitze leider als Widerhaken ausgeführt ist... musste den Teppich dafür jeweils zerschneiden.

    Beim dritten Mal habe ich recht knapp in die Ecke der Scheibe gezielt und der Pfeil ist irgendwo abgeprallt und lag dann 1-2 Meter davon entfernt mitten im Raum.

    Das kann ich mir nicht wirklich erklären, der Pfeil scheint aber garnicht auf die Matte gegangen zu sein, da ist kein passendes Eintrittsloch in der Pappe. Falls ich direkt die Wand getroffen habe ist das Ergebnis aber noch interessanter, denn der Pfeil sieht immernoch aus wie neu.


    Nachtrag: Ich habe nochmal die Flugbahn analysiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Pfeil erst die Wäscheleine angeschnitten hat, durch die der Inhalt der Zielscheibe an Position gehalten wird, und anschließend in die hölzernde Rückwand gestoßen ist. Ob und wie danach die Wand bzw. Metalltür getroffen wurde, kann ich nicht sagen. Da der Einschlag im Holz so randlich war, und ich im Nachhinein doch noch leichte Kratzer mittig am Pfeilschaft gefunden habe, wird er sich vermutlich gedreht haben und mit dem Schaft noch angeschlagen sein. Auf jeden Fall bin ich erstmal mit der Stabilität zufrieden, werde aber vermutlich beim nächsten Mal gewöhnliche Spitzen verwenden, oder sie zumindest Schraubbar befestigen (hatte diese mit Sicherungsflüssigkeit fixiert).

    Mir ist es nicht so sehr wichtig, die Belastbarkeit mit den Originalpfeilen zu vergleichen, hauptsache sie halten der Belastung stand. Erstmal habe ich bei meinem neuen Pfeil die Geometrie so geändert, dass ich darauf hoffen kann, dass das bisherige Problem nicht mehr auftreten wird.

    Falls das nicht funktioniert, würde ich vielleicht noch ASA ausprobieren, was im Experiment von CNC-Kitchen mehr als 3x mehr Energie aus dem Hammer-Test absorbiert hat als PLA, und mehr als 2x so viel wie PETG. Nylon wäre natürlich noch besser, aber dafür habe ich nicht den richtigen Drucker.


    Also zum neuen Pfeil, es hat sich viel gerändert: Statt dem Wolfram habe ich eine 8cm lange #8-32-Gewindestange (6,3 g) direkt an dem Pfeilspitzen-Insert angeschraubt. Pfeil und Spitze wiegen dabei zusammen 7,6 g, das PLA ca. 20g, also insgesamt kommt man auf fast 34 g (Der Wolfram-Pfeil wog 37 g).

    Die Oberseite des Pfeils ist abgeflacht, so dass man sie stapeln kann, ohne dass eine seitlich wirkende Kraft entsteht, die gegen die Magazinwände drücken würde. Unten ist er recht genau der Schiene angepasst, die Dicke des Pfeils ist insgesamt 1 mm größer, auch die Vanes sind dicker.

    Die Vanes sind jetzt vorne so angeschrägt, dass sie hoffentlich besser in die Zielscheibe eintauchen können, ohne den Pfeil zu zerreissen.

    Da der Schwerpunkt leider fast mittig ist, werde ich vermutlich daran noch arbeiten müssen. Die fetten Vanes bringen vielleicht zu viel auf die Waage, ich könnte auch wieder ein paar Hohlräume einbauen, oder die Gewindestange auf den vorderen Teil konzentrieren. Ich gehe aber davon aus, dass er auch so fliegen können müsste.


    Auf dem ersten Bild sieht man, wie er verklebt wurde - ich habe dabei wieder nur Sekundenkleber verwendet, um es schnell zu machen. Die Spitze mit Gewindestange hatte ich senkrecht eingespannt und mit dem Heissluftfön erhitzt, dann die schon mit Kleber benetzten Hälften angedrückt. Da die Hälften im vorderen Bereich dadurch noch immer nicht zusammengekommen sind (muss ich beim nächsten Druck berücksichtigen), habe ich das PLA dort auch per Fön erhitzt und mit der Hand modelliert. Die Klammern habe ich erst angebracht, nachdem es schon ein wenig abgekühlt war, aber vermutlich wären die garnicht nötig solange ich nur mit Sekundenkleber klebe.

    Auf den folgenden Bildern sieht man den Pfeil leider kaum, weil er transparent ist...

    Auf dem 6. habe ich hervorgehoben, dass die Kralle anscheinend nicht mittig sitzt, zumindest in Relation zum Pfeil bzw. der Schiene, auf der rechten Seite ist immer ein größerer Spalt. Das kann auch daran liegen (wie ich später gesehen habe), dass die Schiene nicht ganz mittig am Schloss angeschraubt ist, aber ich denke das ist ein Designfehler und liegt nicht daran, dass ich es falsch wiederzusammengeschraubt hätte. Ich habe auch bei meiner unverbastelten Ersatz-Cobra nachgeschaut, und dort einen gekauften Pfeil eingelegt - dort ist es genauso.

    Könnte das irgendwelche Probleme verursachen, z.B. dass der Pfeil nicht richtig in die Lücke fällt und stattdessen oben auf der Kralle liegen bleibt?!


    Der Schusstest folgt vielleicht morgen...

    Ich habe noch meinen alten Bruchtest-Ordner gefunden. Die Haken auf dem Bild haben an den Bruchstellen einen Querschnitt von 5 x 5mm und sind liegend gedruckt bei 29 bis 30 kg gebrochen. Vermutlich hätte dasselbe Teil sehr viel mehr gehalten, wenn die Belastung durch die Hakenform nicht so asymmetrisch gewirkt hätte, ich vermute dann hätte es auch 100 kg gehalten?!

    Ein Pfeil mit 8mm Durchmesser hat eine doppelt so hohe Querschnittsfläche (durch meine an die Cobra-Rail angepasste, mittig breitere Form noch mehr)... an den Stellen, wo die Gewichte eingelegt sind, natürlich nicht.

    Oder GANZ konkret: Wenn man die Linien und Layer im Slicer zählt, komme ich an der Schwachstelle des Hakens auf 8x16 = 128 Linien und an der Schwachstelle des Pfeils (bei dem Hohlraum für das Gewicht) auf 7* 10 + 4* 6 + 8 + 7 + 5 = 114 Linien. Der Pfeil dürfte nach meiner Schätzung also auch dort noch ziemlich stabil sein.


    Wegen der Schlagresistenz habe ich Youtube noch ein bisschen überflogen, z.B. testet ein Thomas Sanladerer viel in der Hinsicht. Besonders stabil soll Nylon sein, was als einziges Filament vom schwingenden Hammer getroffen nicht kaputt geht. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob es sinnvoll ist, ein eher weiches Material mit Metall zu verkleben, weil sich die Verbindung dann Lösen könnte... vermutlich sollte zumindest der Kleber auch relativ elastisch gewählt werden. Am Ende gehe ich aber davon aus, dass alleine eine Anpassung der Vanes das Problem schon beseitigen könnte und nicht unbedingt das beste Material nötig sein wird.

    Der Test mit dem abbrechen hat zumindest gezeigt das (auch bei anderer Form) die gedruckten Pfeile nicht total schlecht sind. Bei selber Form (Rohr) vermute ich Carbon vorne. Zugfestigkeit könnte man testen aber ohne gleiche Form des Testkörpers ist das auch nicht 100% aussagekräftig. Ist es möglich einen kurzes Rohr mit Pfeildurchmesser aufrecht zu drucken?

    Aufrecht drucken würde zwar gehen, aber das macht meiner Meinung nach wenig Sinn, da die Zugfestigkeit der Layer deutlich schlechter ist, als in den anderen Richtungen. Aus dem Grund achte ich immer darauf, die Teile so im Drucker ausrichten zu können, dass die Kräfte später nicht gegen die Layerhaftung wirken. Die Pfeile habe ich deshalb auch bewusst flach liegend gedruckt.

    Grundsätzlich könnte ich bestimmt ein Testobjekt drucken (allerdings ist es schwer/unmöglich, eine so dünne Wandung zu erzeugen, wie beim Karbon-Rohr, und das halte ich auch nicht für sinnvoll, da ich einen gedruckten Pfeil sowieso gefüllt drucken würde), aber um ihn dann zerreissen zu können habe ich keine Vorrichtung. Ich könnte mich höchstens mit meinem Körpergewicht und einer 150kg-Waage dranhängen, aber ich nehme an, dass der Karbon-Pfeil da noch nicht zerreissen würde. Nach meinem Gefühl würde ein hohler gedruckter Pfeil vielleicht zerstörbar sein, aber an einen komplett gefüllten könnte man vermutlich auch >100kg dranhängen ohne dass etwas passieren würde.

    In der Vergangenheit habe ich auch schon Tests mit gedruckten Teilen gemacht, die ich auf verschiedene Arten und mit verschiedenen Druck-Ausrichtungen zerstört habe. Vielleicht finde ich zumindest die Aufzeichnungen, um einen Anhaltspunkt zu haben.

    Auch werde ich nochmal diverse Youtube-Tests ansehen, um die Sache mit der Schock-Einwirkung zu verstehen. Es ist also so, dass manche Materialien zwar bei langsamer Kraft-Einwirkung sehr stabil sind, oder sich elastisch verformen, aber wenn man einen "Hammer-Test" macht, zersplittern sie dennoch früher... wie nennt man diese physikalische Eigenschaft?

    ______________


    Wegen dem Pfeil-Aufbau: Ich denke dass ich in der nächsten Iteration eine M4-Gewindestange mit aufgeschraubten Muttern als inneres Gewicht verwenden werde. Dadurch wandert der Schwerpunkt zwar ein bisschen nach hinten, aber eventuell ist es von Vorteil, wenn das Metall einen Großteil des Pfeiles durchzieht. Auch ist die Verbindung zur Pfeilspitze dann stabiler und es ist deutlich billiger, als die bisherigen Pfeile.

    Die Vanes werde ich nach vorne anschrägen, eventuell auch über ein anderes Druck-Material nachdenken.

    Wie heißt eigentlich das Gewinde, das die Pfeilspitzen haben? Es scheint mir weder ein in Europa übliches, noch ein amerikanisches zu sein?!

    Der erste Teil ist bezüglich eines Sabot für Pfeimspitzen interessant.

    Können Zuhause 3D gedruckte Pfeile bei gleicher Form an die Festigung von Carbonrohr herankommen?

    Das ist kompliziert... zuerst einmal möchte ich feststellen, dass es mir nicht darauf ankommt, dieselbe Form zu erreichen. Meine Pfeile sind ja breiter als die originalen, schon alleine um eine größere Klebefläche zu erhalten.


    Ich habe jetzt nacheinander einen von meinen Pfeilen und einen originalen R10-Pfeil (der schon defekt war) sanft in eine Zwinge eingespannt und versucht sie zu zerbrechen (erst mit einer angehangenen Waage, dann mit einer Zange). Im Ergebnis war der gedruckte Pfeil recht elastisch und wirkte ziemlich stabil, der Karbon-Pfeil knickte sehr einfach um.

    Im Endeffekt bringt dieser Versuch natürlich keinen wirklichen Nutzen, weil es wohl eher nicht auf die seitliche Belastung ankommt. Vermutlich wäre es sinnvoller, eine Zerreissprobe zu machen, aber wie soll man den Karbonpfeil dafür befestigen? Ich denke dass man da vielleicht etwas ankleben könnte, aber ich habe auch nicht wirklich ein Messgerät, mit dem ich große Kräfte erzeugen könnte.

    Ich denke, dass im konkreten Vergleich zu meinem Pfeil tatsächlich die unterschiedliche Form entscheidend ist. Ein normaler Karbon-Pfeil käme, selbst wenn er beim Zerreiss-Test schwächer wäre - in der Praxis niemals in die Situtation, dass stark an ihm gezogen würde. Gewöhnliche Vanes sind ja aus Gummi und würden einfach nachgeben, der Pfeil könnte also niemals irgendwo hängenbleiben, wenn die Spitze schon durch wäre.

    Jetzt habe ich noch zwei Pfeile gedruckt und dazu einen simplen Pfeil-Niederhalter. Im Vergleich zum bisherigen Pfeil habe ich im hinteren Bereich einige Hohlräume ausgelassen, um den Schwerpunkt weiter nach vorne zu bringen (dürfte fast nicht merkbar sein, vermute ich), aber vor allem habe ich die Nock direkt mitgedruckt. Der eine Pfeil hat keine geschraubte Spitze, sondern nur eine gedruckte, weil ich feststellen wollte, wie diese beim Auftreffen zerstört werden würde - vermutlich ergibt so eine Konstruktion in der praktischen Anwendung wenig Sinn, weil die Kanten nicht scharf sind und ziemlich klar ist, dass sie sofort abreißen müssen.

    Dabei ist mir beim Kleben noch eine Schwierigkeit bewusst geworden: Bei den überhängenden Bereichen, in denen die Spitze und das Gewicht eingesetzt werden, ist es fast nicht möglich, sie so präzise zu drucken, dass die Teile spielfrei einsetzbar sind. Beim Pfeil mit der Schraubspitze bin ich nach meiner klassischen Methode vorgegangen: Ich habe beide einzusetzenden Teile einzeln per Heißluftfön erhitzt, sie schnell eingesetzt und die Hälften so drangedrückt, dass sie sich perfekt in Form schmelzen. Erst anschließend habe ich es geklebt. Das hatte aber den Nachteil, dass es beim zweiten Zusammensetzen dann doch nicht perfekt passte, vielleicht weil das Wolframstück leicht schräg angeschnitten war und nur in einer perfekten Ausrichtung wieder zur Schmelzform passen kann.

    Beim letzten Pfeil habe ich deshalb erst den Sekundenkleber verteilt und die Hälften verklebt, während das heiße Gewicht erstmalig eingesetzt wurde. Das Problem war dann aber, dass die Wärmeenergie so hoch war, dass sich der Pfeil insgesamt verformt hat, und die Wäscheklammern sich in den weichen Kunststoff eingedrückt haben. Man müsste die Wärme also ganz genau dosieren...


    Und zum Schluss das Ergebnis des Schuss-Tests auf meine weiche Matte (Pappe, vermutlich mehrere Teppich-Lagen, zwei Lagen Schaumstoff-Matratzen). Jeden Pfeil habe ich dabei nur einmal geschossen (das immernoch installierte Bogen-Magnetssystem hat dabei übrigens unauffällig funktioniert... vielleicht sollte ich das doch weiter verwenden?!):

    Der Pfeil mit gedruckter Spitze ist nicht sehr weit gekommen und im hinteren Bereich des Wolfram-Gewichts gebrochen. Das war für mich völlig unerwartet. Die gedruckte Spitze ist hingegen frei von Gebrauchsspuren.

    Die Spitze des Schraubspitzen-Pfeils ist bis zur Holz-Begrenzung gekommen und steckte fest darin, was ich ebenfalls nicht erwartet hatte, der Pfeil selbst hat sich aber in 5 Teile zerlegt (der Teil mit den Vanes war übrigens noch außen an der Zielscheibe). Eine Schwachstelle war die Klebefläche (in irgendwelchen Youtube-Tests meine ich mich zu erinnern, dass sich solche Klebeflächen als stabiler erwiesen hatten, als das gedruckte Material...), aber auch der hintere Teil in einem durch einen Hohlraum geschwächten Bereich.


    Soweit ich weiß soll PLA auf Schock-artige Belastungen empfindlicher reagieren, als andere Materialien. Vielleicht kann man sich die Beschädigungen so erklären und es würde z.B. mit PETG besser funktionieren. Ich gehe davon aus, dass die Brüche dadurch ausgelöst wurden, dass die Vanes beim Auftreffen auf den Teppich eine sehr starke negative Beschleunigung erzeugt haben, und der Pfeil zerrissen wurde (vorne angeschrägte Vanes hätten also wahrscheinlich besser funktioniert, aber ich hatte mich ja wegen der Magazin-Funktion für diese eckige Form entschieden). Anfangs vermutete ich, die Pfeile könnten schräg aufgetroffen sein, aber dann hätte die Jagdspitze sicherlich nicht komplett durch die Scheibe fliegen können.

    Vielleicht ist es auch insgesamt keine optimale Idee, Pfeile zu drucken. Aber ich denke, dass ich da noch nicht aufgeben möchte.

    Jetzt habe ich noch mit dem Magazin angefangen, wobei ich keine wirkliche Vorstellung davon habe, wie es werden soll. Werde mich wohl an dem Hartwood-Magazin orientieren, was mir durch Facebook bekannt geworden ist - aber wesentlich andere Möglichkeiten sehe ich sowieso nicht.

    Im Gegensatz zum Hartwood ist meins aber nicht als Alternative zum Adder-Magazin gedacht, sondern für die normale (billigere) R9, bzw. R10 oder RX. Als offensichtliche Befestigungspunkte kommen also das vorhandene Schraubengewinde im Schloss in Frage, sowie das größere Langloch, in dem sich normalerweise der Sicherungshebel befindet. Dort habe ich zuerst einen Einsatz gedruckt, damit die durchgeführte M5-Schraube nicht schlackert und auch nicht den Lack verkratzen kann.

    Habe erst lange nachmessen müssen, bis ich die richtige Schraubensorte für die Gewinde im Schloss gefunden habe: Es werden also "#8 32 UNC" Schrauben verwendet, wobei #8 für den Durchmesser steht (die dünnen Schrauben haben bei den zölligen Schrauben Bezeichnungen von #0 bis #12, darauf folgen die bekannteren Namen aus Zoll-Brüchen wie z.B. 7/16"). UNC bedeutet grobes Gewinde, und die 32 steht für die Gewindesteigung (wobei es vermutlich reichen würde, einen der beiden letzten Werte zu kennen, um die korrekte Schraube zu finden).

    Das hier ist nur ein erster Test, um zu sehen ob diese Art der Befestigung irgendwie wackelig ist. Bisher sieht es so aus, als wäre es durchaus stabil genug. Es ist eher so, dass es sich bisher noch ein bisschen zu leicht biegen lässt, so dass ich wohl noch eine längere Schraube benötige um die Teile dicker drucken zu können. Die rechte Seite ist übrigens deshalb so dünn geworden, weil das Filament leer war...


    Unsicher bin ich mir auch noch, welche Art von Pfeil ich überhaupt verwenden möchte. Ich schwanke zwischen den für die Adder vorgesehenen kurzen Pfeilen (eventuell mit höherem Gewicht),

    gedruckten Pfeilen ähnlich den zuvor gezeigten, bei denen ich mir erhoffe, dass eine darauf spezialisierte Form im Magazinbetrieb Vorteile bietet,

    oder eine noch primitivere Variante mit gedruckten Nocken und vielleicht einem Nagel als Gewicht bzw. stabiler Spitze anstatt von Wolfram und fragiler Schraubspitze...

    Wenn man aber auch von einer schlechteren Qualität ausgehen würde, würde es mich interessieren, wie sich das bemerkbar machen würde.

    Danke für deine Erfahrungswerte! Soweit ich weiß, fransen die schlechten Seile an der Stelle auf, an der sie den Pfeil oder die Kralle berühren, und das schon nach recht wenigen Schuss. Ich weiß nicht mehr, wie oft geschossen werden müsste, um das zu merken, aber ich meine dass schon von wenigen Dutzend, vielleicht auch schon um die 10 Schuss, die Rede war.

    Wie es scheint ist an dem Dyneema-Hype wirklich was dran. Es verdichten sich die Hinweise, dass der zwischenzeitlich ausverkaufte Hersteller zumindest zeitweise schlechtere Ware ausgeliefert hat, erkennbar an der Färbung. "Echtes" Kanirope ist durchgehend durchgefärbt, das "Substitut" ist innen eher gräulich-weißlich. Die "schlechte" Ware soll nur wenige Schüsse aushalten, die "gute" dagegen hunderte.

    Ich fände es wichtig, wenn man das Thema noch vertiefen würde. Bei Metabook habe ich die Ansicht gehört, dass nur das schwarze Seil hochwertig wäre, und alle anderen Farben basierten auf dem grundsätzlich schlechten weißen Seil, was dann gefärbt wurde.

    Mein rotes Seil habe ich ja schon sehr frühzeitig gekauft, als der Hype gerade losging, daher würde ich nicht denken, dass ich schon substituiertes Material haben könnte. Dennoch hatte ich ja festgestellt, dass die Farbe ganz anders aussieht, als auf den Werbebildern, und dass es auch nicht durchgehend gefärbt ist. Aus dem Grund befürchte ich, dass mein Seil untauglich ist...

    Ist da also was dran, dass nur das schwarze Seil (und auch nur das, was nicht schwarz-gefärbtes weißes Seil ist) hochwertig ist?

    Meines habe ich leider noch nicht getestet, habe weder die Armbrust zusammengebaut, noch habe ich bisher eine passende Sehne gebaut. Auch schieße ich sowieso nicht so viele Pfeile, dass ich mich als Testperson gut eignen würde, um die Langzeit-Qualität der Seile festzustellen.


    Wie sind denn die Erfahrungen hier mit den unterschiedlichen Farben? Die von mir gefundenen Aussagen auf Facebook basieren leider nur auf so wenigen Stichproben (1 oder 2 Personen?), dass ich mich nicht alleine darauf verlassen möchte.