Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 3.655 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. September 2020 um 13:41) ist von edwin2.

  • Habe auch nie davon gehört, dass die Bogenhersteller im Mittelalter besonders hohe Sterblichkeitsraten hatten...

    Du irrst.
    Viele die im Mittelalter mit Schwingschleifer und Rotationsschleifer gearbeitet
    haben sind früh gestorben. :whistling:

    Jetzt weiss ich nicht mehr mal mein Kennwort im Woodworker Forum.
    Darum aus der Erinnerung, kann auch falsch sein.
    Vor Robinie haben Schreiner Respekt.
    Wird, wenn überhaupt, nur mit Handschuhen angefasst.
    Der Baum scheint sehr giftig zu sein.

    Schleifstaub von Eibe ist nicht gesund.
    Kannst du aber selber nachgucken.
    Wobei die Giftigkeit von Baum zu Baum und Jahreszeit zu Jahreszeit variiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (28. August 2020 um 20:40) aus folgendem Grund: Habe Rubinie statt Robinie geschrieben.

  • das problem mit staubentstehung gibt es erst, seit schleifend mit holz gearbeitet wird

    solange ich spanabhebend arbeite , passiert nichts...

    .und und vor tausend jahren gab es viel mehr mittelaltermärkte,.... :D

    INVICTUS


  • Vor Rubinie haben Schreiner Respekt.
    Wird, wenn überhaupt, nur mit Handschuhen angefasst.
    Der Baum scheint sehr giftig zu sein.

    Schleifstaub von Eibe ist nicht gesund.
    Kannst du aber selber nachgucken.
    Wobei die Giftigkeit von Baum zu Baum und Jahreszeit zu Jahreszeit variiert.

    Kenn ich von Wenge.
    Das Holz ist auch nicht gesund.
    Fängst du dir davon einen Splitter ein, entzündet sich die Wunde sehr heftig

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Wobei ich zumindest meine Bögen auch Traditionell ohne großes Schleifen nach dem Spalten mit dem Zieh Messer in Form gebracht habe.
    Dann den Tiller kontrolliert und Faser für Faser abgetragen bis es passte.
    Son Geschliffenes Finish passt doch garnicht zu sonem Traditionellen Bogen.

  • Wenn man es anfasst oder bearbeitet passiert gar nichts.

    Und ich fresse beim Heckeschneiden die Beeren, nur die Samenkörner muss man ausspucken. Nicht nachmachen, liebe Kinder!

    Man wird doch wohl noch drauf hinweisen dürfen, oder lieber @Markarov.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Hallo Leute,
    ich wollt mich bei euch für die rege Teilnahme und tollen Antworten bedanken.

    @BMP I - Ich werd mal drauf achten, wenn ich in die Nähe von Burgen komme. Eibe zählt nach dem was ich so gelesen habe zu den hochwertigen, teuren und schwierig zu besogenden Hölzern. Die Kombination von hellem Splint und dunklem Kern gibt ne schöne Optik. Ich glaub nicht, dass Eibe das richtige Holz für einen Anfänger ist. Der nächste logische Schritt nach Haselnuss ist für mich Esche. Evtl. getrockneten Stave für den nächsten Bogen kaufen und eigene Staves für Trocknung einlagern. Als Bogenholz eignen sich anscheinend recht viele Hölzer. Als sehr hochwertig wird wohl auch Osage Orange angesehen.

    @Trifftfastnix - Ahorn setz ich bei meinem Ränking erstmal nach unten

    @edwin2 - Danke für deine tollen Beiträge. Wenn ich mal Eibe bearbeiten sollte denk ich an deine Sicherheitsratschläge. Du hast sicherlich recht, dass das Holz die Form des Bogens bestimmen sollte. Als Anfänger halt ich mich jetzt erst mal nicht so streng dran. Vielleicht bei zweiten Bogen. Hab einiges an Werkzeug und Materialen genutzt, womit ich früher noch nie gearbeitet habe. z.B. Ziehmesser, Nutzung einer Ziehklinge, Bearbeitung von Horn, ölen des Holzes mit Walnussöl, Wachsen mit Bienenwachs, biegen und richten von Holz mit einem Heißluftföhn, Beizen von Holzschäften und Lackierung der Holzschäfte mit Holzlasur (Airbrush), Endnocke der Pfeile mit Horneinsatz, Verklebung von Naturfedern. Hätte nicht gedacht Holzpfeile so gut fliegen und recht leicht sind. Gewicht liegt momentan mit 100gn Spitze bei ca. 25g. Pfeilgeschwindigkeit liegt ca. bei 145 fps.

    @bolzenschuss - Ein paar Videos hab ich hierzu schon gesehen. Merk ich mir mal.

    @Esti, Knickerboy, KannDasNicht, thille, Ingo.M - Das es sich bei den Bäumen um Mehlbeeren handelt freut mich jetzt erst mal. Mehlbeere würd ich als optisch hochwertiges Holz einstufen. In meinem schlauen Buch von Helmut Pirc "Bäume von A-Z" ISBN 3-8001-4577-4 schreibt der Autor: Das Holz hat einen gelblich weißen Splint und einen rotbraunen Kern, es ist oft schön gemasert. Man verwendet es in der Tischlerei und Drechslerei. Die Früchte sind roh genießbar. Die Früchte wurden früher in Brot eingebacken oder zu Muss verarbeitet. Ein Aufguss mit getrockneten Früchten wird als Mittel gegen Husten, Katarrh und Durchfall verwendet. Mehlbeeren können zu Säften, Gelee und Marmeladen verarbeitet werden. Gewinnung von Essig, Wein und Brandwein. Bier soll aus vergorenen Früchten zu gewinnen sein. Futter für Kleinvieh. Zu Boden gefallene Früchte dienten der Schweinemast. Was noch ganz interessant ist: Einen schwarzen Farbstoff zum Färben erhält man aus den im Herbst geernteten Zweigen.

    @Schultz - Trocken soll er sein, da hast de recht. Beim Einlagern (nach dem Spalten) werd ich die Rinde entfernen (Ungeziefer) und die Enden mit ?Leim? bestreichen. Das soll wohl ein zu schnelles austrocknen der Enden und Einreißen verhindern. Ganz wichtig!!!!

    Gruß vom Heinz

  • nein eichenstaub ist krebserzeugend.

    ...

    wikipädia über holsstäube..

    Nach den Technischen Regeln Gefahrstoffe 905 (TRGS 905 – Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe) gehört Buchen- oder Eichenholzstaub zur Kategorie 1 (Stoffe, die beim Menschen Krebs erzeugen, gesicherte kanzerogene Wirkung).

    Na dann bin ich aber froh, dass ich meine eichenen Türschwellen im ganzen Haus gehobelt statt geschliffen habe. :D

    Wobei-beim Zusägen entstand neben Sägemehl auch etwas Staub...

  • ich weiß auch noch mehr über pfeil und bogen. pfeile an sich etc.

    wenn du fragen hast , frag....
    ich komm ja eigentlich vom bogenschiessen mit tradionellen bögen und über die bogenschichte hierher.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Vorzugsweise Eibe, aber auch Haselnuss, werden immer wieder beim Bogenbau genannt. Wobei ich mir das bei Eibe nur schwer vorstellen kann. Die haben so viele Verästelungen, wie bekommt man da ein knastfreies Stück Holz raus?

    Es gibt verschiedene Unterarten der Eibe. Garten Eiben sind normalerweise ungeeignet. Eine zum Bogenbau geeignet Eibe ist mindestens 100 bis 150 Jahre alt.

    Wenn es etwas werden soll, würde ich den Ankauf geeigneter Stäbe im Bogenbauhandel empfehlen.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • ja genau ich stimme meinem vorredner da zu....
    allerdfings stimm ich da , was heutige angeht zu.


    nach der eiszeit war die ulme etwa ab 6500 v. chr soweit zum bogenbau zu benutzen und da wurden recht junge 6-7 cm durchmesser stämme genommen. weil es gar keine großen bäume gab.

    der satmm wurde längs halbiert und man hatte theoritch 2 rohlinge. da das ganze auch si in halbrundform blieb. kannst du die kompletten jahresringe zählen. und dann halt so nen mikrigen langen graden stengel von baum gehabt

    anscheinend hat eibe da so gewachsen unter andrem...

    ja eibe ist in deutschland unter naturschutz , in dänemark nicht, meist kommt dann die eibe woher .wodas kein problem ist.....

    ich könnte da geschichten erzählen.... :D

    sooo heute nimmt man ein möglichst astfreies stück , leider ist meist mindestens ein astloch drin .... wenn es ein lebendes astloch ist ist das kein problem , weil da der jahresring beim schnitzen erhalten bleibt und dann hat der bogen ne beule

    totes astloch dagen geht nicht.

    INVICTUS