BIST DU EIN PREPPER? - Der Prepperthread

Es gibt 7.695 Antworten in diesem Thema, welches 719.543 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. August 2022 um 13:38) ist von Flammpanzer.

  • Wie immer hat alles zwei Seiten, ich bin auch kein Freund der Digitalisierung.

    Siehe digitale Krankenakte, in Zukunft kann ich z.b im Eu Ausland mit dem gleichen Kenntnisstand wie innerhalb von Deutschland behandelt werden. Es kann aber auch mein Krankenkassenbeitrag erhöht werden aufgrund von vorhandenen Krankheiten.

    Trotz allem muss man sich aber irgendwie anpassen, den jetzt geht es vielleicht noch ohne Handy, ohne ID Chip im Personalausweis, ohne Smartwatch oder Fahrassistent. Wenn man sich nicht fügt, ist man in ein paar Jahrzehnten/hunderten ein "Höhlenmensch".

    Anpassung ist aber auch eine Prepping EIgenschaft!

    Ich habe mal mit einem Freund einen Selbstversuch gemacht, mitgenommen haben wir nur essen und trinken sowie einen Rucksack, nicht mehr.

    Wir sind für eine Woche an einen abgelegenen Ort gegangen mit Fluß in der Nähe und haben geschaut wie es sich so lebt.

    Erstaunlicherweiße hat es keine 2 Tage gedauert, bis wir uns angepasst und heimisch gefühlt haben.

    Zugegeben wir waren noch etwas jung. ca 20 Jahre, da fällt es leichter, da die Routine sich nicht verfestigt hat.,

  • Wegen Bergwanderungen:

    Einige haben Höhemangst.

    Einige können nicht klettern.

    Einige haben zu viel Gepäck dabei.

    Einige schlechtes Schuhwerk oder ungeeignete Klamotten.

    Einige einen schlechten Anführer.

    Einige überschätzen sich, das Wetter oder ihre Fähigkeiten.

    Wetteränderungen. Schnee im Sommer.

    Und so weiter.

    Bin nicht mehr so fit aber früher habe ich ein paar Wanderungen und Kletterpartien gemacht.

    Wege sind ja in Kategorien eingeteilt. In leicht bis schwer.

    Auf einigen Wanderungen kommt man an Kreuzen vorbei.

    Eines war für eine Klasse und eines für einen Trupp Gebirgsjäger. Beide alle umgekommen. Beide wegen Dummheit in Kombination mit Wetteränderung.

    Die Soldaten wissentlich. Wollten den Harten markieren und das Überleben bei wiedrigen Umständen trainieren. Hat nicht geklappt.

    Wichtig ist, seine eigenen Möglichkeiten zu erkennen und entsprechende Entscheidungen wie Abbruch zu fällen.

    Am Mt Everest sterben jährlich Unmengen an Leuten, weil Sie weder ihre Fähigkeiten einschätzen können noch das Wetter und erst recht keine Entscheidung fällen können oder wollen.

    Aber in den Bergen zu wandern ist wunderschön. Kann ich nur jedem empfehlen. Aber da man keine 20 mehr ist und "Flachlandtiroler" sich nicht überschätzen. Ich schaffe keine 2x 3500ter mehr an einem Tag. ;)

    Krass war als Jugendlicher eine Alpentour mit Schulklasse über 2x Wochen im Karvendelgebirge.

    Einige krallten sich bei gemütlichen Wegen mit allen 5x Extremitäten an den Fels. Andere hatten ihre Hände in den Hosentaschen. Einige waren schnell, andere hatten kurz vor der Hütte Krämpfe in den Beinen.

    Eine sehr unangenehme Wanderung war in den Örttaler Alpen. Granitgestein. Große wackelnde Steine und Platten. Jeder Schritt wackelig auf wackeligen Steinen. Das ist 10min spaßig. Aber wenn man den ganzen Tag drüber kaufen muß ist das extrem anstrengend für die Fußgelenke, die bei jedem Schritt Schwerstarbeit leisten müssen wegen Balance, ...

    Die Muskeln sind das dann auch null gewöhnt. Und dann von morgen 5:00 bis abends 22:40 gewandert und geklettert. Ich war extrem fertig und hatte überall Muskelkater und sogar Muskelkrämpfe am späten Abend.

    Hatte die Tour aber richtigerweise am Nachmittag abgebrochen und den Weg zurück zum Hotel eingeleitet. War mit meiner 20jungen, jüngeren Schwester unterwegs. Ich über 40. Habe den Abstieg noch die Hälfte ihres Gepäcks getragen. Sonst hätte Sie es nicht geschafft.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (15. Mai 2022 um 11:00)

  • Trotzdem erweckt dein Text mal wieder den Eindruck, alle sind Trottel, und die welche "neuartiges Zeug" (wie Apps, Handys OMG) verwenden sind Mega-Trottel.

    Was spricht denn dagegen, so zu denken und zu schreiben?
    Seit ´n paar tausend Jahren krabbeln die Menschen die Alpen ruff und wieder runter und hat einigrmaßen gelernt, sich dort relativ unfallfrei zu bewegen. Nun kommt hier irgend ein technisches Ding mit Bildschirm auf und der Homo Deppicus starrt, statt in den Abgrund, lieber auf den Bildschirm.
    Wenn jetzt in einigen asiatischen Staaten die Fußgängerampeln an den Kreuzungen auf den Fußboden gebastelt werden, dann sicher nicht, weil die Yellow´s Nackenprobleme haben und den Nischel nicht mehr hochbekommen.
    Geh mal in die Innenstadt größerer deutscher Städte und schau Dir auf´m Freisitz die Leute an, wie sie stumm nebeneinander hocken und nicht miteinander kommunizieren, sondern den Blick nicht vom Telefonino reißen können. Diese Deppen wandern auch nach App durch´s Gebirge.
    Das ist der moderne Mensch, der Homo Deppicus (auch kurz und einfach Trottel genannt).

    Noch eine tolle Errungenschaft Dank Handy. Früher hat maximal im Dorf jemand erfahren wenn einer vom Berg gestürzt war. Heute kann man das weltweit auf der Website der lokalzeitung lesen. Und in Foren breit diskutieren bis es auch der letzte weiß.

  • - Nur weil ich grade wieder Wasserwechsel gemacht habe -

    Als Prepper würde ich mich nicht bezeichnen, nur normal vernünftig.

    210 L Wasser in Kanistern, mit Micropur hält es gut 9-12 Monate.

    Dazu immer 9 - 13 Kisten Sprudel, 8 Kisten des edlen Gerstensaftes, 6 12-er-Steigen H-Milch, normaler Bestand für 5-köpfige Familie.

    Da kommen wir gut 2-3 Wochen durch.

    Neckar ist auch in der Nähe, Filter und Micropurtabletten sind auch da.

  • Wie lange ist Wasser in Kanistern schattig und kühl auch ohne Chemie lagerbar ?

    Der Weg ist das Ziel

  • Wenn ich hier so lese, ist es eigentlich unglaublich, dass ich die letzten ~60 Jahre ohne "Trinkblase" und "Wander-App" überlebt habe... :p:

    joa, man kann sich natürlich auch ein paar PET Flaschen Wasser in den Rucksack packen, aber so‘ne Trinkblase wofür sowieso ein extra Stauraum im Rucksack vorhanden ist (wo keine Flaschen reinpassen) ist doch schon ein nice to have ;)
    ist ja auch nicht unbedingt eine neumodische Erfindung,

    In den 70ern hatten mir meine Eltern in Spanien so‘n ledernen Trinkbeutel mit Stöpsel geholt, fand’ ich damals schon ganz cool :)


    apropos Wasservorrat und (unterbewusstes) preppen:

    Eigentlich ist das halb eingegrabene Regenwasserfass (Zulauf von der Regenrinne, Ablauf zu einem großen Tank unter dem Schuppen) zum Blumen/Rasengießen gedacht, aber abgekocht würde ich das zur Not natürlich trinken,

    Spart auch Geld, Frischwasser wird zum Gießen bei uns nicht genommen


    Gerade mal nachgeschaut, nach den letzten warmen Tagen ist er jedenfalls noch halb voll

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Wie lange ist Wasser in Kanistern schattig und kühl auch ohne Chemie lagerbar ?

    Das habe ich noch nie ausprobiert, weil so ein Micropur-Fläschchen 3 Wasserwechsel hält (ich tu 80 Tropfen in einen 30l-Kanister).

    Und grün-algige Kanister biologisch wieder sauber zu machen, habe ich keine Lust...

    Dunkel und kühl sollte aber auf jeden Fall schon mal helfen.

    Anderer guter Freund ist mein Vakuumiergerät.

    Alle möglichen haltbaren Lebensmittel, auch Tees und Vitamin C vakuumiert.

    Habe ich mind. 10 Jahre Ruhe.

    Grieß, Mehl, Schokolade etc. nach dem Vakuumieren noch 3 Tage in die Tiefkühltruhe, dann sind auch alle Schädlinge kaputt.

    Auch in den BugOut-Rucksäcken sind alle Kleider vakuumiert. Da kommt die Jeans auf Größe eines Taschenbuchs und Unterwäsche auf Größe eines Handys. Alles regendicht und Motten sind auch kein Thema. Natürlich in jeden Rucksack eine gute Schere.

    Und bei den Kids alle 2 Jahre spätestens die Kleidergrößen aktualisieren... 8o

    Grüße, Steffen

  • In der Natur 1000000 Jahre. Beim Menschen hängt es von der Temperatur, Wasserqualität und der Sauberkeit des Behälters ab. Warm ist das Problem. Kalt 6 Monate bestimmt.

    Warm vieleicht 3 Wochen bis 1 Monat.

    Kann man nicht sagen da die Wasserqualität und Temperatur unterschiedlich. Norddeutsches Oberflachenwasser ist schlechter als Bergwasser oder Tiefbrunnenwasser.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Was spricht denn dagegen, so zu denken und zu schreiben?

    Seit ´n paar tausend Jahren krabbeln die Menschen die Alpen ruff und wieder runter und hat einigrmaßen gelernt, sich dort relativ unfallfrei zu bewegen. Nun kommt hier irgend ein technisches Ding mit Bildschirm auf und der Homo Deppicus starrt, statt in den Abgrund, lieber auf den Bildschirm.

    Wenn jetzt in einigen asiatischen Staaten die Fußgängerampeln an den Kreuzungen auf den Fußboden gebastelt werden, dann sicher nicht, weil die Nackenprobleme haben und den Nischel nicht mehr hochbekommen.

    ...

    Was dagegen spricht so zu denken, absolut nichts. Es sind nur keine sinnvollen Vergleiche bzw. es wird einfach alles verdreht (was man gerne in der Komik macht). Wenn das mit Absicht ist, dann wäre es ja tatsächlich sogar lustig, aber ich befürchte nein.

    Der Mensch der tausende Jahre lang die Alpen rauf und runter gekrabbelt ist, war sicherlich kein Tourist aus Hamburg oder sonst wo, der noch nie vorher einen Berg gesehen hat und meint mal schnell am WE eine Bergtour durchzuziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Esti (15. Mai 2022 um 14:50) aus folgendem Grund: Unpassende Sprachwahl aus Zitat und zugehörigen Kommentar entfernt.

  • Der Mensch der tausende Jahre lang die Alpen rauf und runter gekrabbelt ist, war sicherlich kein Tourist aus Hamburg oder sonst wo, der noch nie vorher einen Berg gesehen hat und meint mal schnell am WE eine Bergtour durchzuziehen.

    Nun, da der Tourist aus Hamburg eine App, aber keinerlei Erfahrungen im Alpinismus hat, soll er also, ohne weitere Vorbereitung, ebenfalls die Alpen hoch und wieder runter krabbeln? Finde ich doch etwas abenteuerlich.
    Naja, wenn´s um´s Abenteuer geht, mit Selfie vom Alpengipfel, dann immerzu. Ist ja heute total hipp.

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." (A. Einstein)

  • Geil, machst du das mit Absicht?

    @ MODS: Fände es super wenn man im Text erkennen würde, dass unpassende/beleidigende Worte gewählt wurden.

    Vorschlag: Sowas wie schwärzen würde Sinn machen. Den Text einfach modifizieren ist gut aber schwärzen fände ich besser.

  • Der Mensch der tausende Jahre lang die Alpen rauf und runter gekrabbelt ist, war sicherlich kein Tourist aus Hamburg oder sonst wo, der noch nie vorher einen Berg gesehen hat und meint mal schnell am WE eine Bergtour durchzuziehen.

    Siehe Ötzi. Dem hat es da so gefallen, daß Er gleich dort geblieben ist.

    Fazit. Lege dich nie mit der Natur an. Wer z.B. mal auf hoher See in einem heftigen Sturm war, dem wird bewußt, wie klein der Mensch doch ist. Trotz Handy und Apps. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Fazit. Lege dich nie mit der Natur an. Wer z.B. mal auf hoher See in einem heftigen Sturm war, dem wird bewußt, wie klein der Mensch doch ist. Trotz Handy und Apps. ;)

    Gruß Play

    Einer der schlauesten Sätze seit Langem.

    Und 'beleidigend' scheint im Auge des jeweiligen Betrachters zu liegen.

    Oder mein Fell ist zu dick - oder meine Brille ist mies...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Das mit der hohen See kann ich unterschreiben, aber auch das mit dem blauen Himmel und
    strahlendem Sonnenschein auf 4000 Metern das innerhalb einer halben Stunde eine 180 Kehrtwende macht und im
    heftigen Schneesturm endet.

    Glaube nicht das es Ötzi so gefallen hat da oben, man vermutet ja heute er sei da oben geblieben worden(Pfeilspitze) ;)
    Jedenfalls eine interessante Sache.

    Der Weg ist das Ziel

  • Und jedes Jahr im Winter wiederholt sich das gleiche Spiel, Lawinentote wohin das Auge sieht. Und warum? Na weil man abseits der Piste marschieren muss. Ich habe mit solchen Leuten kein Mitleid, die Natur sortiert Doofe eben aus, so war es schon immer.

  • Gutes Quellwasser mit niedrigen TDS in sauberen HDPE-Kanistern ist schon mehrere Monate haltbar. Ich gehe auch nur ca. 5 Mal im Jahr Wasser holen. Die Kanister, die am längsten voll sind, haben nach ein paar Monaten nur einen leichten Ansatz Grün am Boden, also Algen. Man könnte auch z.B. eine Silbermünze in jeden Kanister legen. Mit Kupfer- und Silbergefäßen hat man früher das Wasser haltbar gemacht.

    Wasservorrat ist für mich nicht Preppen sondern Lebensmittel. Wenn das Leitungswasser hier genießbar wäre, würde ich mir den Aufwand aber nicht machen.

  • wenn ich als jugendlicher durch die steiermark an den bergen rumgeturnt bin, von alm zu alm marschiert , dann warst du lange zeit allein, und dann irgendwann sahst du die ersten menschen am berg wieder zuerst mit wanderschuhen, dann sogar mit tuenschuhen. kinder dann die schreien, wenn sie ne kuh sehen und zum schluß stöckelschuhfrauen. und dann wußte man , in 1 km kommt ne seilbahnstation

    das war schon damals so in den 70zigern

    wir haben uns damals schon amüsiert

    dann siehst du woanders leute ein geröllfeld quweren , um zu nem schneefeld zu gelangen das schneefeld ist aber ein eisfelf und 3 meter dick, da ist wenig mit raufklettern

    ein andresmal am dachstein bin ich ( 12 jahre alt ) allein vorneweggerannt den bergrat lang schotter 60 cm breit 7und links gings 200 meter runter..

    auf einmal ein nebelring um den berg, der sich senkt und zack , 5 meter sicht, eltern weg

    ergo stehenbleiben wo man ist,,,, ne stunde warten und der nebelring ist weg sowas passiert einfach und dann macht man einfach mal gar nichts, weil alles doof wäre

    irgendwann waren die eltern dann auch wieder zu sehen

    ohne bergschuhe ging das auch als kind nicht

    INVICTUS