Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 7.589 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Januar 2018 um 19:16) ist von hainling.

  • Meine RG96 und P22Q - letztere habe ich noch in der Neujahrsnacht gereinigt^^ - wurden mit Ballistol, Wattestäbchen, der mitgelieferten und anderen Bürsten sowie Pfeifenreiniger "behandelt". Durch Magazinschacht und Magazin habe ich jeweils einen kleinen leicht öligen Lappen gezogen, um auch dort Verschmutzungen zu erwischen. Am Ende das Öl soweit wieder abgewischt, dass nur ein dünner Ölfilm auf den Teilen bleibt, fertig.

    Gruß
    FlashBang
    --
    Jede Waffe kann großen Schaden anrichten, aber erst einmal muss sie treffen.


  • Das was im Moment auf dem Markt ist, lohnt sich nicht zu reinigen. Schießen bis kaputt und neu kaufen.


    Ich habe mir diese Woche im Affekt zwei Zorakis bestellt, nachdem ich mich an Silvester zum zehnten Mal in Folge geärgert habe, dass ich mir schon wieder keine Schreckschuss zugelegt habe. Als ich mich etwas eingelesen hatte und auf das Thema Reinigung gestoßen bin, habe ich es erstmal bereut, da ich mich ehrlich gesagt gar nicht laufend um die Dinger kümmern, sondern einfach nur an Silvester ein paar Pyros abschießen möchte.

    Wenn ich jetzt erstmal nur eine Zoraki in Betrieb nehme und damit an Silvester 100-150 Kartuschen zünde, gilt deine Aussage dann immer noch? Ich lese immer etwas von säurehaltigen Rückständen, die das Material angreifen. Bei der o.g. Verwendung und den 3000 Schuss Lebensdauer einer Zoraki wären das immerhin um die 20 Jahre ohne Reinigung, geht das dann immer noch gut?

    Und wenn ich die zweite erstmal liegen lasse bis die erste den Geist aufgibt, kann ich die einfach ohne Pflege unbenutzt aufbewahren oder fällt die über die Jahre in sich zusammen?

    Und dritte und letzte Frage: Gilt das auch für Magazine? Die von Zoraki müssten auch aus Stahlblech sein, ist das Edelstahl oder fangen sie nach fettigem Hautkontakt an zu rosten?

  • Bei den Zorakis kannst du mal alle 1000 Schuss mit etwas Öl reinigen. Ich lasse meine 918 und 2918 einfach so liegen. Rosten kann da sowieso nichts und wenn sie irgendwann mal anfangen zu klemmen, sehen sie ein bisschen Öl.

    Wenn du Pyros verschießt, würde ich den Abschussbecher danach allerdings mit heißem Wasser und Stahlwolle von den Pulverrückständen befreien. Danach ölen und ab in den Koffer.


  • Wenn du Pyros verschießt, würde ich den Abschussbecher danach allerdings mit heißem Wasser und Stahlwolle von den Pulverrückständen befreien. Danach ölen und ab in den Koffer.

    Oder einfach im alten Topf auskochen.

    BTW. Das Thema Reinigung hat sich seit Nitro eh etwas relativiert. Ist ja noch kaum was zu machen. Wer richtig putzen will, kauft sich nen Revolver und ballert damit ein paar mal Schwarzpulver :thumbup:

  • Wen die nur für Sylvester ist schadet ja ein Versager nicht. Kommt auch auf die Munition an wie stark die Verschmutzt.Ganz ehrlich ,ich glaub eine Zoraki kannst du beruhigt 500x schiessen bevor die putzen musst.
    Was mir noch einfällt, bei den Belastugstest mit den 3000 Schuss wird ja auch nicht geputzt zwischendrin oder?

    Si vis pacem para bellum

    Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz - Schoppenhauer

  • Neuer Abschussbecher kostet 5 Euro, da kann man ihn ruhig mal mit Stahlwolle behandeln. Hält danach bestimmt auch noch nen paar Jahre und sieht eh schei**e auf ne SSV aus.

    Zoraki verschmutzt ausserdem nicht weniger als andere. Das Pulver erkennt da keinen Markenunterschied 8)

  • Was mir noch einfällt, bei den Belastugstest mit den 3000 Schuss wird ja auch nicht geputzt zwischendrin oder?

    Nach 2000 Schuss haben wir ein wenig den feinen schwarzen Dreck aus dem Verschluss und dem Griffstück geputzt.

    @Oldcrow
    Mit Stahlwolle und ein bisschen Öl geht das ratzfatz. Einfach ein Stück Stahlwolle nehmen, in den Becher stecken und dann mit dem Zeigefinger auf die Wolle drücken und mit der anderen Hand drehen. Ich würde da nicht rumschrubben wollen oder mir ein spezielles Bad oder Chemie kaufen. Diese Reinigungsbürsten sind doch viel zu klein. Damit könnte man höchstens die kleine Öffnung im Becher säubern, aber dafür würde ich mir nicht extra so ein Set kaufen. Das geht auch mit einer Nadel.

  • Ich putze ja schon so einige Jahre an Waffen herum, das mit Abstand wirkungsvollste Mittel zur Reinigung fast aller Verschmutzungen ist für mich:

    http://waffenpflegewelt.de/fluna-tec-…-kaltentfetter-100-ml-528

    Habe das mal einem Jäger empfohlen, der war auch total begeistert und sagte Sinngemäß "Mit dem Zeug hätte ich mir in meinem Leben vermutlich 5 Tage mit Putzen erspart".

    Ich habe das nun mal bestellt und werde berichten. Ich hoffe doch sehr, es ist als Entfettungsmittel nicht so schnell flüchtig, wie üblicher Bremsreiniger. Damit kann man eigentlich nicht putzen, weil das Mittel ultaschnell wieder verflogen ist.

  • Wie sagte mein alter Waffenwart immer so schön: "Die Waffe stinkt nach Siff", dann habe ich sie mit Balistol gereinigt, und er hat nie wieder seine Nase reingehalten.... :D

    Und stinken kann Bremsenreiniger auch gut.... danach war leicht einölen Pflicht, weil die Brünierung grau wurde. Mit Kaltreiniger habe ich gute Erfahrung gemacht, wenn die Waffe dreckig war. Natürlich schön mit Einweghandschuhen. Balistol ist dann auch mal "quarkig" geworden, hat so eine feste, glibberige Konsistenz bekommen, heute nehme ich Brunox.

    Auf der ganzen Welt gibt es nichts schwächeres als Wasser. Doch in der Art, wie es dem Harten zusetzt, kommt ihm nichts gleich.

    Tao Te King
    Taoistisches Weisheitsbuch

  • Ich reinige alle mit Pulverrückstände beschmutzten Teile erst einmal mit in Alkohol getränkten Pfeifenreinigern, Wattestäbchen und möglichst fusselarmen Baumwolltüchern. Entweder nehme ich Ethanol/Spiritus oder Propanol. Natürlich muss man vorher an einer unauffälligen Stelle testen, ob die Beschichtung den gewählten Alkohol verträgt. Wenn alle Teile gesäubert sind benetze ich unbeschichtete oder bewegliche Teile mit Feinmechaniköl. Früher satt; heute eher sparsam. Neuerdings gehe ich dazu über Silikonspray dort zu verwenden, wo Kunststoffe sich in unmittelbarer Nähe befinden. Dies betrifft vornehmlich Pistolen und selten Revolver. Feinmechaniköl könnte langfristig Formteile aus Kunststoff angreifen.

    Bisher sind mir noch keine besonderen Nachteile meines Reinigungsverfahrens aufgefallen. Bei Dekorationswaffen setze ich auf Vaseline zur Konservierung, aber ich habe mir schon einen größeren Vorrat an Lanolin angelegt. Zum Testen des Wollwachses kam ich jedoch noch nicht. Bei Luftgewehren kann ich mich nie entscheiden, ob ich nun Feinmechaniköl oder Vaseline zur äußeren Pflege einsetzen. Die Läufe der Luftgewehre reinige ich nicht. Der regelmäßige Gebrauch hält sie meiner Hoffnung nach hinreichend gängig.