Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 7.585 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Januar 2018 um 19:16) ist von hainling.

  • Vielleicht nach Silvester nun besonders aktuell:
    Ich habe noch kein Patentrezept zum Putzen von SSW gefunden. Am liebsten wäre mir ein Mittel als Zusatz zum Ultraschallbad. Ich habe mal den Waffenreinigerzusatz für US Bäder von Hornady getestet. Leider ohne großen sichtbaren Erfolg.
    Ich suche einen Reiniger, der den festgebackenen Schmauch anlösen kann, ohne dabei das Zink und die Beize als Beschichtung anzugreifen.

    Momentan badet mein RG 56 in WD 40.

    Hat da jemand "das ultimative Rezept"?

  • Servus!

    Ich reinigen seit zwei Jahren auch mit WD40. Meine Frau kann Ballistolgeruch nicht leiden. Danach wird alles mit einer dünnen Schicht harzfreiem Öl eingerieben und eingelagert!

    Aber bei mir gehen auch max.100 Schuss durch eine Waffe und Ultraschallbad habe ich noch nicht probiert.......

    Gruss Sascha

    I like everything with :ptb:

  • Ich putze ja schon so einige Jahre an Waffen herum, das mit Abstand wirkungsvollste Mittel zur Reinigung fast aller Verschmutzungen ist für mich:

    https://www.waffenpflegewelt.de/fluna-tec-gun-…tter-100-ml-528

    Habe das mal einem Jäger empfohlen, der war auch total begeistert und sagte Sinngemäß "Mit dem Zeug hätte ich mir in meinem Leben vermutlich 5 Tage mit Putzen erspart".

    Muss jeder selber wissen, ich kann es empfehlen, geht auch im Ultraschallbad.

    Uli

    Habe noch ein Video gefunden, wo man es mal in Aktion sieht, das ist das ganz rechts.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    2 Mal editiert, zuletzt von HW 100 SE (1. Januar 2018 um 22:13)

  • Hat da jemand "das ultimative Rezept"?

    Also falls hierbei die ultimative Tinktur gemeint ist,
    gibt es wahrscheinlich so viele verschiedene
    Antworten wie User, ehr mehr. ;)

    Ich kann nur von mir reden.
    Vor so einem relativ ausgeprägten Gebrauch wie an Sylvester,
    öle ich die ganze Plemme noch mal gründlich ein
    und wische nur oberflächlich an.

    Die Reinigung mache ich dann zeitnah, also binnen 1-2 Tagen.
    Liegen lassen festigt die Verkrustungen nur weiter.
    Grobe Ablagerungen bürste ich mit einen Nylonbürste (aussen)
    und / oder mit einer Messingbürste (innen) ab.
    Dann kommt das Ding ins Petroleumbad zum einweichen.
    Kunststoffteile baue ich vorher ab, man weiß ja nie...
    Sisalschnur (Paketschnur) um einen kleineren Schraubendreher
    gewickelt reibt den angelösten Schmauch dann ganz gut weg.

    Problemfall ist ja immer wieder der Lauf mit seinen Sperren und Stegen.
    Bisher habe ich mir da mit Pfeifenreinigern beholfen.
    Jetzt habe ich mir mal über Amazon so genannte Milchschlauchbürsten
    bestellt. Die gibt es auch bis runter auf 2mm Durchmesser.
    Sind eigentlich zur Wartung von Kaffee-Vollautomaten,
    biegsam und 185 x 4 mm.

    Aber das muss ich selbst noch testen.

  • Wenn ich Schwarzpulver - Kartuschen verschossen habe spüle ich zunächst den Revolver unter heißem Wasser gut ab und bürste dabei auch den Lauf und die Trommel aus. Danach wird er zerlegt, trocknen gelassen, mit WD40 gereinigt und wieder mit Ballistol eingeölt.
    Größere Probleme habe ich nach dem verschießen von Flobert - Platzpatronen. Nach ca. 70 bis 100 Schuß bildet sich da ein steinharter Belag, den man fast nur noch mit einem Schraubenzieher abkratzen kann. Die Verschmutzung ist auch munitionsabhängig, die besten Erfahrungen habe ich mit RWS gemacht.
    Ich hatte mal eine gebrauchten RG300 gekauft, die anscheinend noch nie gereinigt wurde. Da musste ich zur Reinigung den "Schlitten" abbauen, da die Umlenkung praktisch komplett dicht war.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Hallo,

    ein Mittel wo sich die Waffen von selber reinigen gibt es nicht!

    Zu meiner aktiven Zeit habe ich es so gemacht:

    Wanne mit Seifenwasser, die Waffen noch Nachts rein nach der Nutzung.
    Dann nächsten Tag, mechanische Reinigung mit Bürste und Lappen.
    Dann schön trocknen lassen.
    Mechanische Teile und Teile aus Stahl wieder einölen.

    Hat immer gut funktioniert.
    Seifenwasser löst und neutralisiert die Pulverrückstände.

    Gruß Christian

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

  • Jetzt mal so nen Einwurf als völlig SSW Unbewanderter.

    Zur meiner aktiven Motorradbastler Zeit kam ne alte Spülmaschine immer wieder zum Einsatz, unglaublich wie gut drin die Alugehäuse wurden.
    Hat das schonmal einer probiert?

  • Ich habe letztens, da ich kein Waffenöl hatte, mit Kontaktspray gereinigt. Hat auch gut geklappt. :D

    Das was im Moment auf dem Markt ist, lohnt sich nicht zu reinigen. Schießen bis kaputt und neu kaufen. Es gibt ein paar Ausnahmen, das sind aber nicht mehr als eine Hand voll.


    Seifenwasser löst und neutralisiert die Pulverrückstände.

    Das ist für die Abschussbecher empfehlenswert, da sich das verbrannte Schwarzpulver der Pyros sammelt. Ansonsten nehmen was da ist. Es gibt viele überteuerte Pflegeprodukte die unnötig sind.

    Einmal editiert, zuletzt von mistermister (2. Januar 2018 um 16:20)

  • Ich habe Skrupel, ein Griffstück einfach komplett ins Ultraschallbad oder die Spülmaschine zu geben. Meine (naive?) Vorstellung ist eigentlich immer, dass verschiedene Funktionsteile darin ab Werk mit passenden Fetten geschmiert sind. Wenn, dann würde ich denken, ich muss die Waffe komplett bis auf die Einzelteile auseinander nehmen, die Einzelteile im Ultraschallbad reinigen, die Teile trocknen (oder in WD40 baden), dann wieder zusammenbauen und dabei entsprechend fetten.

    Da das natürlich viel zu viel Arbeit ist, putze und öle ich in der Praxis halt die nach normaler Zerlegung zugänglichen Teile, den Lauf von innen nur mit der Bürste oder Pfeifenreiniger, und das ist es dann.

    Denke ich da zu kompliziert? Kann man das Griffstück einfach in US reinigen und danach mit WD40 fluten?

  • Wenn es ne olle Swarzpulver-Puste ist (so wie meine Reck Cobra aus den 80ern),nehme ich den auseinander und koche ich den einfach im Kopftopf brutal aus. Danach zusammengebaut und eingeölt...
    Das würde ich allerdings nicht bei den Blinki-Blinki Revolvern machen.

  • ne alte Spülmaschine

    Bei komplexen Teilen mit Hohlräumen etc. kann das Regenerationssalz der Spülmaschine
    zum Problem werden.
    Bei Beschichtungen, Aufdrucken oder Laserbeschriftungen bleiben auch Fragezeichen.
    Ebenso im Ultraschallgerät.
    Weiß ich daher, da ich mir im Ultraschallgerät schon die Beschichtung vom Rasierer
    beschädigt / zerstört hatte, das Griffstück ist / war auch nur Zinkguss.

  • Ich habe Skrupel, ein Griffstück einfach komplett ins Ultraschallbad oder die Spülmaschine zu geben. Meine (naive?) Vorstellung ist eigentlich immer, dass verschiedene Funktionsteile darin ab Werk mit passenden Fetten geschmiert sind. Wenn, dann würde ich denken, ich muss die Waffe komplett bis auf die Einzelteile auseinander nehmen, die Einzelteile im Ultraschallbad reinigen, die Teile trocknen (oder in WD40 baden), dann wieder zusammenbauen und dabei entsprechend fetten.

    Da das natürlich viel zu viel Arbeit ist, putze und öle ich in der Praxis halt die nach normaler Zerlegung zugänglichen Teile, den Lauf von innen nur mit der Bürste oder Pfeifenreiniger, und das ist es dann.

    Denke ich da zu kompliziert? Kann man das Griffstück einfach in US reinigen und danach mit WD40 fluten?

    Hallo,

    ich bin bei US Bad oder Spülmaschine sehr vorsichtig.

    Wenn es einfache Teile sind kann nichts kaputt gehen.

    Bei dem Griffstück einer SSW denke ich wie Old_Surehand. Bewegliche Teile müssen irgendwie wieder gefettet oder geölt werden. Das macht nach einem kompletten Bad enorm viel Aufwand. Kein Mensch macht so etwas.

    Bei komplexen Teilen mit Hohlräumen etc. kann das Regenerationssalz der Spülmaschinezum Problem werden.
    Bei Beschichtungen, Aufdrucken oder Laserbeschriftungen bleiben auch Fragezeichen.
    Ebenso im Ultraschallgerät.
    Weiß ich daher, da ich mir im Ultraschallgerät schon die Beschichtung vom Rasierer
    beschädigt / zerstört hatte, das Griffstück ist / war auch nur Zinkguss.


    Den kompletten Kopf eines Trockenrasierers Philips lege ich in ein US Bad mit Spüli oder ähnlichem. Es sind etwa drei Durchgänge erforderlich. Ich mache diese Reinigung jeden Monat. Danach nehme ich den Kopf heraus und spüle ihn mit lauwarmem Wasser ab. Dann klopfe ich den Kopf auf der Hand mit Zewa aus. Nach Trocknung öle ich die Lagerstellen der Rotoren mit je einem Tropfen Techn. Weissöl. So mache ich nichts kaputt und der Rasierkopf ist wieder reine und schneidet.

    Gruß Viper1497

  • Bewegliche Teile müssen irgendwie wieder gefettet oder geölt werden. Das macht nach einem kompletten Bad enorm viel Aufwand. Kein Mensch macht so etwas.

    Doch, ich. Bei z.B. einem RG77 Revolver geht das ziemlich flott, wenn man die Schlagfeder vor der Entnahme mit einem kleinen Nagel fixiert.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Ich hab gestern alle meine Schreckis jetz nach Silvester gereinigt und war überrascht wie wenig Dreck da bei den Pistolen nach über 600 Schuss überhaupt da war. Hab die nur mit nem öligem Lappen innen abgewischt und das wars schon.

    der RG46 war nach 150 Schuss + Pyros auch sehr sauber, hab den einwenig mit Gunex eingesprüht und die Trommel + "Lauf" mal durchgebürstet, die Bürste war danach nicht mal schwarz

    die Sau des Tages war mein Revolver, aber der hat ja auch die dreckigen Victorys + die noch dreckigeren Geco Schwarzpulver fressen müssen,
    den hab ich vorher eingesprüht und einwenig wirken lassen, dann erstmal grob die ganze schwarze, stinkende, klebrige Masse aus unverbrannten SP-Resten mit Papiertüchern abgewischt, Trommel ausgebaut, schön mit der Bürste und viel Gunex durchgeschruppt, abgewischt und schon sah er aus wie vorher.

  • Das was im Moment auf dem Markt ist, lohnt sich nicht zu reinigen. Schießen bis kaputt und neu kaufen.

    Sag ich doch. Und wer die Schießerei auf eine große Anzahl von Spielzeugen verteilt, schont jedes einzelne Teil und tut etwas für die Branche.
    :n24: