Anfängerfrage zu Schreckschusswaffen

Ich bin da sowieso etwas skeptisch, ob diese kleinen Pocket-Pistölchen als "echt" bzw. bedrohlich empfunden werden.
Militär und Polizei verwenden heutzutage die großen "Trümmer" mit entsprechend fassungsstarken Magazinen. Das wird in Film und Fernsehen dementsprechend auch meistens so aufgenommen und vermittelt dem Zuschauer so den Eindruck, dass echte Waffen immer recht groß aussehen.

Im Endeffekt muss das jeder selbst entscheiden, wie er das größtmögliche Abschreckungspotential aufbaut. Deshalb ist es ja auch so wichtig im Verteidigungsfall die Waffe möglichst kurz zu zeigen und gleich abzudrücken.

Wer sagt dass du das Teil so ausricthten muss, dass man die Sperre gut erkennt? Falls du wirklich auf den Bluff setzen willst, reicht es auch einfach nur zu zeigen mit Mündung nach unten (Richtung Cohones z.B. ). Ansonsten wirklich sinnvoll ist auch nur das was schon Vorredner sagten, gleich das Überraschungsmoment nutzen und schießen und Beine in die Hände.

und Du bist "wahrscheinlich" noch nie in so einer Situation gewesen wie von ihm beschrieben, sonst würdest Du dir womöglich genau dasselbe wünschen wie er ...

Einige kommen aber auch in komische Situationen. Ich würde mich als Normalbürger bezeichnen und ich hatte in den letzten 20 Jahren nicht Mal annähernd so eine Situation. Wo lebt ihr bloß? Übrigens gehört schon eine ganze Menge dazu abzudrücken wenn man weiß das es danach kein zurück gibt. Gerade das unterscheidet den normalen Menschen von dem Affen mit dem Messer.

Zitat von Hahnerberger

Ich habe mir jetzt die Walther PP von Umarex zugelegt die mir eigentlich immer noch zu gross ist.

Leider in der aktuellen Qualität nicht zum Führen geeignet.
Habe mit diversen Muni-Sorten getestet und immer wieder "Blindgänger" gehabt. Die Hahnfeder ist zu schwach und kann nicht alle Zündhütchen zuverlässig zünden. Außerdem frisst sich der Schlagbolzen in den Zinkhahn und dadurch verstärken sich die Probleme mit den Fehlzündungen.

Die Größe und das Gewicht wären aber perfekt zum Führen, leider ist UMAREX zu faul eine Neuauflage der PP und PPK zu produzieren, da die Kosten ja angeblich zu hoch sind...
Meine Traumwaffe wäre eine PPK/PP mit Trägheitsbolzen oder zumindest Entspannsicherung im Kaliber 9 PAK und Zuverlässigkeit, die ja bei den aktuellen Modellen nicht gegeben ist...
Dann lieber Zoraki oder EKOL

Zur Sichtbarkeit der Laufsperre:

Die meisten SRS-Waffen haben in der Laufmündung ein Innengewinde zur Befestigung eines Abschussbechers für Pyromunition. Ich habe mal von Jemandem Gewindebuchsen bekommen, die man statt des Bechers in die Mündung schrauben kann. Sieht dann aus, wie ein Lauf, der etwas aus dem Laufmantel heraus schaut. Zudem passt der Innendurchmesser dieser "Gewindeschoner" besser zum Kammerdurchmesser der Trommeln meiner Röhm-Revolver.

Zitat von IX-Ray

An den Zorakis kommt man praktisch nicht vorbei, wenn man im Schreckschuss-Bereich unterwegs ist. Daher erkennt auch JEDER eine Zoraki sofort als SSW, da sie kein scharfes Vorbild hat.

Ich richte mich bei der Wahl der zu führenden SSW nach dem Land / Kontinent von dem Ich annehme das die zu erwartende Bedrohungslage von Personen dieses Erdteils ausgehend am höchsten ist.
Natürlich sollte es ein scharfes Vorbild geben, das besagte Personen mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit kennen.

Deshalb nutze ich als Primärwaffe die Röhm Vector CP1 ( und als Backupwaffe die Zoraki 906. ).

Auch ist anzuraten sich Grifftechniken anzusehen die von Spezialkommandos genutzt werden.
Ich bevorzuge die Grifftechnik "Waffe mit beiden Händen umfassend nah am Körper im rechten Winkel mit der Mündung nach unten".
Aus dieser Position heraus ist sie mit jeder Drehung oder auch nur einem Schritt zurück in der richtigen Schussposition, die dreht sich sozusagen von allein in die richtige Position.

Sicher sagen jetzt viele "Hä ?, Schussposition ?, Haltungstechniken ?, ziehen, Feuern und rennen ist die Devise".
Dies trifft aber nicht immer zu, grad in der Stadt und mit noch genug Abstand zur Bedrohung reicht es oftmals aus die Waffe zu ziehen, in besagte Position zu bringen, laut "Stopp" zu rufen ( auch das evtl. andere Menschen aufmerksam werden ) und die Situation so zu entschärfen.
Die Leute die man damit erreichen will sehen frontal da ist eine Waffe im Spiel, andere Leute weiter weg die z. B. seitlich oder im eigenen Rücken stehen bekommen davon aber nicht viel mit weil eben die typischen ausgestreckten Arme mit Waffe in der Hand und die nach vorn gebeugte Körperhaltung fehlen.

Ich seh das jedenfalls so, viele andere nicht, ist aber nun mal so und ich kann damit leben.
Aber bitte keine Hypermegaglobunetitäre Diskussion wie meist üblich folgend.

Danke

Hallo,

ob dieser Wunsch nun die Lösung aller Dinge ist, sei einfach mal dahingestellt.
Jedoch wenn, so lohnt es sich durchaus einen Blick in die Vergangenheit zu wagen wie z.B. bei Erma oder
Alfa Proj.
Beides hervorragende Waffenhersteller, von denen die heutigen SSW'S weit entfernt sind.

Netter Gruß

Zitat von Schrotty

Warum sollte die Waffe registriert werden ?

Ist zwar rechtlich nicht erforderlich, aber: Vor einigen Jahren in Köln hat der Kettner das noch gemacht (als es den Laden dort noch gab).

Vermutlich um sich selbst rechtlich abzusichern, dass die Waffe nicht an minderjährige abgegeben wurde.

Oder für den Garantieanspruch. Sonst kommt jemand mit einer anderen Waffe gleichen Modells und will die repariert bekommen...