Umarex Colt Single Action Army Peacemaker

Es gibt 6.953 Antworten in diesem Thema, welches 1.233.518 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. April 2024 um 17:41) ist von CO2 Fan.

  • Müsste halt mal einer den genauen Durchmesser der Ladehülsen messen!
    Die meisten Diabolos haben doch ein Kelchmaß von 4,72mm bis 4,75mm.
    Gruß: Hohenwolf
    PS: Denke aber mal, dass die Hülsen nicht gleich 5,0mm Innenmaß haben...

  • Hallo,

    Es hat mir nun keine Ruhe gelassen ob die Hülse nun komisch konisch ist oder nicht. Da ich keine Bohrlehren zur Verfügung habe, habe ich mich zur qualitativen Beurteilung eines Kegelstiftes nach ISO2339 bedient um die Eintritts bzw Austrittsöffnung zu bestimmen. Hierzu habe ich den Kegelstifft ohne Druck jeweils in das Ende der Ladehülse eingeführt, markiert und anschließend den Durchmesser des Stiftes mit einem digitalen Meßschieber gemessen. Die ermittelten Maße sind auf der Zeichnung ersichtlich. Hiernach ist der Unterschied zwischen Eintritts und Austrittsöffnung gerade mal sechshundertstel Millimeter. Da behaupte ich jetzt mal ganz stur, das ist Fertigungstoleranz nach dem vernickeln... ;^)

    Das Kunststoffteil zur Aufnahme des Diabolos sitzt stramm in der Ladehülse. An diesem Teil habe ich Reste eines Klebers ähnlich Loctite 401 gefunden.

    LG Bobesch

    https://www.co2air.de/attachment/153026-ladeh%C3%BClse-jpg/

    Auf Seite 23 von diesem Thread, hat man schon alles abgehandelt...

    Gruß

    OLa

  • Hintere und vordere Öffnung mögen gleich sein, aber dazwischen ist die hülse hohl.
    Das ist da nicht wie ein Lauf, sondern der Dia bzw. die BB fliegt durch einen Hohlraum.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Der Eismann hat recht ... Ich nehm die Skizze von Bobesch nochmal hier rein:

    Die Grundform stimmt nicht mit meiner überein. Ich habe wie gesagt den neuen Hülsentyp, vielleicht liegt es daran.

    Dass der Aussendurchmesser nach vorn hin leicht abnimmt (konisch ist), hatte ich ja schon geschrieben.

    Wenn ich ein Diabolo da durchschiebe, merkt man außerdem klar, dass der Innendurchmesser des Kunststoffeinsatzes kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülse. Sobald das Diabolo nach vorne hin den Kunststoffeinsatz verläßt, hat es Spiel, und wenn man die Hülse senkrecht hält, fällt er durch und vorne wieder raus.

    EDIT: Moment, ich habe die Zeichnung wohl missverstanden. Das untere soll wohl die Kunststoffhülse sein mit Innendurchmesser 4,35mm. Dann passt es.

    EDIT: Nachgemessen mit einer einfachen Schieblehre. Kunstoff-Innendurchmesser 4,35 kann hinkommen. Vorne an der Hülse kriege ich nur 4,48 mm Innendurchmesser, aber bei solchen Innenmaßen traue ich meiner Schieblehre auch nur begrenzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Old_Surehand (1. Dezember 2017 um 10:50)

  • Erstens kann ich mir nicht glauben, dass wir mit unseren Hausmitteln Unterschiede im Hundertstel Milimieterbereich zuverlässig messen können, und zweitens, dass der Hersteller sich die mühe machen würde konische Bohrungen in die Hülsen zu fressen. Aber ich warte erstmal, bis ich meine SAA in die Hand bekomme. Vielleicht merke ich dann was neues.

  • Das würde vor allem den Fertigungstoleranzen von Dias nicht entgegenkommen und die Auswahl der möglichen wäre stark eingeschränkt. Vielleicht komme ich gleich dazu mal danach zu schauen...

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Wie auf der Skizze oben vorne 4,68mm bis 4,74mm hinten wäre schon o.K.
    Ich denke mal, dass auch eine Durchgangsreibung von 4,7 H7 o.K. wäre!
    Es gibt auch Innenmikrometer...
    Ich messe das sogar mit meiner Digi- Schieblehre, da ist die Abweichung zu meinem Innenmikrometer max: +- 0,01mm!
    Gruß: Hohenwolf

    Einmal editiert, zuletzt von Hohenwolf (1. Dezember 2017 um 12:17) aus folgendem Grund: schreibfehler

  • ser.

    Erstens kann ich mir nicht glauben, dass wir mit unseren Hausmitteln Unterschiede im Hundertstel Millimeterbereich zuverlässig messen können, und zweitens, dass der Hersteller sich die mühe machen würde konische Bohrungen in die Hülsen zu fressen. Aber ich warte erstmal, bis ich meine SAA in die Hand bekomme. Vielleicht merke ich dann was neues.

    Nein, ich glaube auch nicht, dass wir im Hundertstelmillimeterbereich zuverlässig messen können. Hat aber auch keiner behauptet.

    Die "Bohrung" ist ja m.E. nicht konisch (bzw. ich weiß es nicht genau), sondern der Außendurchmesser. Da beträgt der Unterschied im Durchmesser zwischen vorne und hinten fast einen halben Millimeter, das kann man mit einer Schieblehre schon ganz gut feststellen... ;)

    "Bohrung" in Anführungsstrichen deshalb, weil ich davon ausgehe, dass es sich um Gussteile handelt, da wird nichts gebohrt. Die Hülse innen konisch zu machen wäre auch nicht aufwändiger, als sie im CAD so zu zeichnen.

    Den Innenmaßschenkeln meiner Schieblehre traue ich in diesem Fall in der Tat nicht viel zu, das hatte ich ja auch geschrieben. Mit einem konischen Messstab sollte das aber schon einigermaßen stimmen. Wir liegen da ja auch nicht Hundertstel auseinander sondern Zehntel.

  • Danke für die Messung, OLa! Ich hatte ebenfalls schon vermutet, dass der Innendurchmesser der Hülsen nach vorne kleiner wird, da die Diabolos sich auf der gesamten Länge zunehmend schwerer durchschieben lassen.

    Das erklärt auch noch schlüssiger, warum manche Diasorten beim Schuss in der Hülse stecken bleiben, wenn man sie nur in die Elastomer-Buchse steckt. Ich schiebe sie übrigens immer bis ganz nach vorne, sodass sie bündig mit der Hülse abschließen.

    Der Innendurchmesser der Elastomer-Buchse ist zwar kleiner als der der Hülse, aber das Elastomer ist offensichtlich weich genug, um das Diabolo noch nicht zu verformen. Ist auch logisch, denn ansonsten würde der Diabolo-Durchmesser ja sogar noch kleiner, als der Laufdurchmesser werden.

  • da die Diabolos sich auf der gesamten Länge zunehmend schwerer durchschieben lassen.

    Ist bei mir nicht so. Bei mir "schlackert" er definitiv "rum", wie es der Iceman beschreibt, und zwar auf den ganzen Länge, wenn er vorher durch die Kunststoffhülse gedrückt wurde.

    Redest du vielleicht von der Hülse für BBs? Die Maße von Bobesch betreffen die Diabolo-Hülse.

  • Ist bei mir nicht so. Bei mir "schlackert" er definitiv "rum", wie es der Iceman beschreibt, und zwar auf den ganzen Länge, wenn er vorher durch die Kunststoffhülse gedrückt wurde.
    Redest du vielleicht von der Hülse für BBs? Die Maße von Bobesch betreffen die Diabolo-Hülse.

    Ja, ich rede von meiner BB-Version.

    Nach den Maßen auf der Skizze müsste das aber bei der Diabolo-Version ebenfalls so sein. Ich weiß allerdings nicht, ob sich die Skizze auf die alten oder die auf die neuen Hülsen bezieht. Angeblich hat Umarex ja den Innendurchmesser bei den neuen verkleinert.

  • Bei meinem Colt SAA sind die mitgelieferten Hülsen im Innendurchmesser (oder Klemmung im Dichtungsring) evtl. unterschiedlich.
    Mit einer bestimmten Hülse erreichte ich ständig eine Vo von 129 bis 127 m/s.
    Eine andere Hülse lieferte ständig Vo-Werte von 119 bis 121m/s.

  • Könnte es sein, dass der Kunststoffeinsatz in den Diabolohülsen so hart ist, dass das Diabolo-Konus hinten zusammengedrückt wird, während in den BB-Hülsen sinnvollerweise ein gummiartiger Kunststoff benutzt wird, der sich mehr dehnt?

    Also dass der Innendurchmesser gleich ist, aber die Diabolos den Kunststoffteil mit unterschiedlichem Durchmesser verlassen.

    Hat jemand beide?

  • Vielleicht kann ich etwas weiter dazu beitragen. Habe drei SAA, den 6" als BB, den NRA und Custom als Dia. Für den BB bestellte ich seinerzeit Ersatzhülsen, welche aber als Dia-Variante geliefert wurden, was mir zunächst nicht auffiel. So kommt es, dass ich nun 4 versch. Hülsen habe. BB und Dia sind am hinteren Rand entsprechend gekennzeichnet.

    Im folgenden sieht man drei Bilder. Die beiden Hülsen links sind BB-Hülsen, rechts Dia, lt. Stempelbild. In keiner Hülse sind übrigens Züge zu sehen! Die Gummis lassen sich schlecht messen, liegen aber bei ca. 4,5mm. Gößere Unterschiede sind jedoch an der Mündung zu messen. Von links nach rechts: BB 4,59 / BB 4,4 / Dia 4,4 / Dia 4,61!
    Das reine Stahl-BB bemaßt sich mit 4,38. Gemessen mit einem werkstattüblichen Dig.-Meßschieber.

    Zur Herstellung meine ich folgendes:
    Aussen erkennt man gut die Strangzug-Oberfläche. Ist also Meterware. Der hintere Rand ist gebördelt mit Stempelbildeinschlag. Die Verjüngung vorne ist nur gepresst. Die Bohrung weist augenscheinlich keine Bohrwerkzeugspuren auf, damit handelt es sich mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit um ein Strangzugrohr. Das erklärt auch die DM-Abweichung von bis zu 0,21. Einzig die Flachsenkung für das Gummi dürfte spanend erfolgt sein. Möchte jetzt aber keines raus fummeln.
    Es ist offensichtlich, dass hier auf einfachste und günstigste Fertigung zurück gegriffen wurde. Logisch. Es ist also nicht anzunehmen, dass hier ein Konus eingebracht und gerieben wurde und auch keine H7-Passung. Sonst könnte man ja passende H7-Dias kaufen ;) Die Aussage mit den Zügen war aber nicht schlecht :D

    Daraus schließe ich, dass man BBs wohl mit allen Hülsen gleich gut abgeben kann. Beim Dia würde ich wenigsten testen, ob der Kopf vorne rein passt. Allein der Kelch ist ja dazu gedacht, formschlüssig abzudichten. Hier würde ich ggf. auch eine BB-Hülse nehmen. Ansonsten ist zu bemerken, dass jede Hülse nicht maßtreu zur anderen ist und auch Dias gleicher Sorte eine gewisse Toleranz besitzen. Ergo sollte man Hülsen am besten nach ihrem Durchgangsmaß und zum bevorzugten Dia zusammenstellen. Anderfalls müsste man jede Dia-Sorte in jeder Hülse testen, dabei den CO2-Druck beachten und natürlich die Präzision des Schützen oder Schießbocks. Ergebnisse mittels Chrony könnte man umrechnen aber ich denke nicht, dass all das den Aufwand rechtfertigt.

    Mein Fazit:
    Ich stelle mir die Hülsen nun nach DM und gewünschten Dia zusammen, bei BBs ist es mir egal. Also werde ich nun alle vorne vermessen, kennzeichnen und in meiner Dia-Tabelle entsprechend zuordnen. Das reicht mir damit an Wissenschaft, alles weitere ist schießen! :)