Teure Diabolos..rausgeschmissenes Geld fürs Training

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 5.979 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2007 um 20:53) ist von räbchen.

  • Bisher hab ich mit meiner FWB Matchlupi Frankonia Maßdias mit 4,49mm Kopfgröße geschossen. Diese Dinger kosten fast 8€ pro 500St. Meine Vorräte, die ich zusammen mit der Matchlupi gekauft habe (10 Dosen) sind jetzt fast alle. Mit meiner HW40 und HW45 schiesse ich immer die günstigen Gecos (Vorteilspack 5000St. a 20€ ) von Schneider.
    Die Schußergebnisse mit den Gecos hab ich jetzt mal über eine längeren Zeitraum mit den teuren Maßdiabolos verglichen. Für meine Trainingsansprüche mit der Matchluftpistole im Verein und Zuhause sind die Gecos allemal ausreichend. Ich schiesse mit beiden Sorten zuverlässige 360 von 400. Einen feststellbaren Unterschied kann ich da bis auf die 6€ Preisunterschied pro Dose nicht erkennen. Ich habe mir so ne H&N Sortierbox für 100 Diabologeschosse zugelegt (ca 13 €). Wenn man die durch Schütteln mit den Gecos befüllt sieht man sofort, ob sich unter den 100 Dias ein verformtes Geschoss befindet. Außerdem ist das Ding noch ganz praktisch, da man den Diabolo immer von der richtigen Seite zu fassen kriegt. Ich hab schon einige Dias aus der Blechdose verkehrt rum geladen und mich dann über Langlöcher am Rand der Scheibe gewundert. Das kann mir mit der Sortierbox auch in der Hektik eines Wettkampfs nicht mehr passieren.

    Fazit:

    Beim Lupitraining (auch unter DSB Bedingungen) sind die günstigen Gecos für den Durchschnittsschützen völlig ausreichend. Beim Wettkampf nehm ich natürlich, auch um mein Gewissen zu beruhigen, die besseren Maßdiabolos, obwohl meine Schützenfehler über die mangelnde Präzision der Billigdiabolos dominieren. Für das DSB Luftgewehrtraining, das von der Präzision mindestens um dem Faktor 5 höher als das der Luftpistole liegt, mag die Auswahl der Diabolosorte natürlich eine andere Rolle spielen. Ebenso natürlich für den Lupi Kaderschützen, oder die die sich dafür halten.

    Ich geh jedenfalls für die 6€ Preisdifferenz pro Diabolo Dose nach dem Training lieber mal ein schönes Jäger mit Pommes im Vereinsheim essen. (:)

  • Söhnchen ist jetzt auch bei den Lupi Kaderschützen. Man sieht es da eben lieber wenn man auch gute Diabolos benutzt.
    ich persönlich benutze auch im Wettkampf die Gecos.
    Ich hab die in meiner Feinwerkbau P34 eingespannt getestet.
    Auf 10m ergab sich gerade mal ein etwa 5,5mm großes loch auf der Scheibe.
    Das reicht mir auch für den Wettkampf.

  • Aber was machst du wenn du 3 mal die Woche trainieren gehst und nicht viel Geld zur Verfügung hast?

    Mir hat mal ein Jäger gesagt:
    Ich verstehe garnicht was die Sportschützen immer haben.
    Die jammern immer, das das Schießen so teuer ist.
    Ich hab dann 4-5 mal in die Munitionskiste gegriffen, 150 .308er Patronen in eine Kiste gelegt und gesagt:
    So, das reicht für Heute.
    Erst da hat er verstanden was die alle meinen:
    Erkauft 50 Schuss und kommt damit drei Jahre aus.
    Das ist eben kein Sportschütze, das ist ein Jäger, der brauch eben nicht mehr.
    Wenn mein Sohn 3 bis 5 Dosen im Monat leer macht, ist das normal. manchmal sinds auch mehr.
    Er schießt aber mittlerweile Leistungsmäßig, genießt eine richtige Ausbildung.
    Jetzt bezahlt der Verein die Munition.
    Die Erwachsenen müssen das aber aus eigener Tasche bezahlen und das sind dann in diesen Dimensionen keine 3 Euro mehr sondern schnell mal 20 oder 30 euro im Monat mehr als gei günstiger Munition. Dafür kann man sich einen Kleinwagen halten.
    Die Diskusion um günstige Trainingsmunition ist also nicht ganz unbegründet.
    Ich bin aber der Meinung, man sollte mit der gleichen Munition trainieren mit der man in den Wettkampf geht.
    Ansonsten ist man nicht gut Vorbereitet.

  • Helmut:
    Naja, er hat 6€ pro Dose gespart, oder anders ausgedrückt 75%.

    Die Gecos sind wirklich gut, das glaubt ihnen dank des geringen Preises nur keiner!
    Sie sind etwas untermaßig, ja, aber wenn die Waffe das braucht,
    spricht der Verwendung nichts entgegen.

    Ich habe mich nur von ihnen verabschiedet, weil ihr Durchmesser
    mal Probleme in den Trommeln meiner RWS C225 gemacht hat.

    Stefan

  • Was ihr sagt stimmt schon, aber leider nicht für jede Waffe, jeden Schützen und jede Dia-Sorte. Es gibt einige LG´s und LP´s die mit den guenstigen Dias gut auskommen, es gibt aber auch einige die dann Gießkanne spielen.

    Beim Schießen mir der Luftpistole mag ein Streukreis von 5.5 mm vielleicht noch akzeptabel sein, aber schon bei der Standard LP-scheibe ist die 10 nur einen mm groß und ein Streuen von 1mm kann bereits einen Punkt weniger bedeuten und somit ganz schön was kosten. Insofern wird ein Top-schütze eher eine Sorte mit geringerem Streukreis bevorzugen, auch wenn das bedeutet daß man ein wenig mehr pro Dose bezahlt.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Viel Unterschied gibt es tatsächlich nicht zwischen den Diabolos. Bin auch zu Anfang, als ich das schießen angefangen habe vor ca. 10 Jahre zu jedem Rundenwettkampf mit Walther Finale Match Lupi Kugeln gerannt, die locker das dreifache von günstigen Dias kosten. Angeblich, laut Herstellerangaben ist die Flugbahn bei den Walther Match Dias flacher, als bei den anderen.

    Jedoch habe ich mir den Selbstversuch gemacht. Als ich es nicht mehr einsah, taures Geld für Match Dias auszugeben, habe ich meine Walther LP 300 eingespannt und 5x auf 10 Meter mit den Match Dias geschossen und danach mit den RWS Basic (Vereinsmunition). Siehe da, es war kein nennenswerter Unterschied festzustellen. Habe es anschließend mit meiner FWB 34 ausprobiert, wieder das Gleiche Ergebnis, fast kein Unterschied.

    Aus diesem Grund lohnt es sich meiner Meinung nach nicht, teures Geld für Match Dias auszugeben. Kann schon sein, daß der eine, oder andere Bundesliegaschütze auf Match Dias schwört, aber meine Ergebnisse sind zwischen 350 und 360 und da lohnt es sich nicht.

    Gruß
    Jürgen

    Es gibt Menschen die wissen Alles :huldige: und es gibt Menschen die wissen Alles besser *lol*

  • Also ich bin mit den Gamo Match auch ganz gut zurecht gekommen ... ;) und auf 10m allemal.

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Billige Diabolos haben noch einen Vorteil: Durch ihre Präzession um die Achse machen sie ein minimal größeres Loch als die anderen Dias. Im Verein haben wir die billigenund die teuren "Stopper" -Diabolos verglichen, das Loch der billigen war sichtbar größer.

    Edit: Die Ungenauigkeit eines Diablos nimmt mit der Entfernung exponentiell zu. Auf null Meter - logisch- trifft jeder Diablo gleich gut, ab 10 Meter findet man schon minimale Unterschiede, aber auf 30 Metern scheidet sich die Spreu vom Weizen.

  • Oha jo

    Zitat

    aber auf 30 Metern scheidet sich die Spreu vom Weizen.


    ... da hast du ein wahres Wort weise ausgesprochen *seuftz*

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Da muss ich Steffirn aber mal vollkommen recht geben!! Wenn seine Waffen oder die seines sohnes mit den günstigeren Dias kaum messbar schlechter schießen als teure Match-Diabolos ist es völliger blödsinn dauernd teuer Blei and die Wand zu klatschen als dafür bares Geld zu sparen.

    Bei mir ist es da ich nicht so intensiv schieße eher ne Präzisions und Waffenfrage. Federkolbensystem mögen z.b. keine leichten Diabolos.

    Das HW 30S hab ich mit über 10 sorten Diabolos getestet und je schwerer der Diabolo wurde um so ruhiger schoss die Waffe. Mit den 0,46g Gecos und den 0,45g RWS Super-H-point tritt sie unkontrolliert aus. Die 1g Eun Jins sind zwar mordsunpräzise aber die Waffe hat fast keinen Prellschlag mehr!!

    Auf 10m lag ich deshalb mit den RWS Supermag recht gut drin. Die wiegen 0,6g und der Prellschlag ist schon wirklich angenehm.

    Was ich nur schade finde: Entölte Diabolos sind präziser wie geölte (zumindest bei mir ist das so). Fürs waschen und ölen geht auf dauer leider nur immer recht viel Petrolether/ Waschbenzin drauf. Außerdem sind die Dias langsamer.

  • Ich hab mir auch mal ne Schachtel teure Diabolos gegönt. Das hat sich aber nicht wirklich gelohnt, zumindest nicht auf 10m. Da waren die billigen Gecos genausogut. Nur auf 25-30m waren sie besser, naja wäre auch schlimm wenns nicht so wäre.
    Andererseits waren die R10 auch nicht so gut wie die guten Schulz!
    Darum kauf ich mir nur noch Gecos für die 10m und Schulzies für 25m. Mit den 2 Sorten komme ich gut zurecht.

  • Sehr wahr, teure Diabolos sind in der Regel voll und ganz rausgeschmissenes Geld. Und die RWS Geco sind wirklich erstklassig. Besser verarbeitet als viele teurere/überteuerte Sorten!

  • ich empfehl auch die (Geco) Dynamit Nobel in der blauen Dose... Klasse verarbeitung und Präzision ist auch Klasse... 2,80€/500stk wenn mich nciht alles täuscht. beis chneider mal suchen. Ich schieß die nur wenn ich nicht mal was neues teste...

  • Zitat

    Original von Blindgänger
    Sehr wahr, teure Diabolos sind in der Regel voll und ganz rausgeschmissenes Geld. !

    Kommt darauf an !
    Zum plinken auf Dosen etc. oder fun schiessen zuhause im Keller ist das ziemlich egal.
    Wer aber Wettkämpfe schiesst und um jeden Ring kämpft kommt ab einer bestimmten Leistung nicht mehr drum herum für seine passende LG/LP ausgesuchte Maßmunition zu verwenden.
    Wäre doch dumm wegen vieleicht eines Ausreissers den Wettkampf zu verlieren.Noch schlimmer ist es beim KK schiessen,da geht ohne gescheite Munition gar nix.

    @ steffirn
    Bis 5 Dosen im Monat ?
    Bei mir waren es vieleicht max. 2 !

    Einmal editiert, zuletzt von derschlaueded (23. August 2007 um 17:01)

  • moin. irgendwie versteh ich das hier grad nicht. wenn ich eine waffe für zig hundertt euro hab, sind doch 3 euro mehrkosten an mun. völlig egal.
    das ist mal ein big mac weniger im monat. und wenns dann auch noch das hobby ist, dann ists doch eh immer etwas teurer.

  • ich schieße mit meiner cpm-1 auch die günstigen rws basic (ca. 2,20€ pro dose) und ich komme damit super zurecht.

    da wir bei mir im verein gerade neue munition brauchen und der verein sehr knapp bei kasse ist, haben wir auch überlegt, wo wir sparen können.
    also habe ich alle mal meine rws basic probieren lassen und alle waren zufrieden damit

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    für den Spaß: CP88
    für den Sport: Walther CPM-1

  • Zitat

    Original von räbchen
    moin. irgendwie versteh ich das hier grad nicht. wenn ich eine waffe für zig hundertt euro hab, sind doch 3 euro mehrkosten an mun.

    Ein feines Avatar hsat du :ngrins:
    nun denk dir mal jemanden der so mit seiner Mun umgeht.

    Wenn man am abend mal eben ein zwei dosen leer macht und das vielleicht auch zwei drei mal die Woche, dann gehen diese 3 Euro schon ziemlich ins Geld.

    Es lohnt sich dann auch schonmal über 3 Euro nachzugenken ;)