Fwb 300s Reparaturfragen

Es gibt 82 Antworten in diesem Thema, welches 15.573 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Dezember 2023 um 22:38) ist von Sammy_0815.

  • So lange suchen bis sie auftaucht?
    Eine selber basteln ? Nicht optimal ich weiß

    von den Federscheiben gibt es 3 verschiedene Stärken:

    1700.117.1 = 0,4mm
    1700.118.1 = 0,3mm
    1700.119.1 = 0,5mm

    einfach weiter suchen oder kennst du die Stärke der verlorenen Scheibe?
    Mein Opa meine immer: das Haus verliert Nichts!

    Wenn du die falsche Stärke verwendest, kann es Probleme mit dem Abzugseinheit geben.
    Die Federscheiben dienen der Höheneinstellung für die Abzugseinheit.


    Und ist der Zusammenbau ohne Einspannhilfe sinnvoll

    für einige sichrlich kein Problem, mit einer guten Spannhilfe läuft es jedoch viel entspannter und ohne Verletzungen ab.
    Ich arbeite gerne mit einer Spannhilfe, auch wenn es manchmal ohne geht, spätestens bei einer Diana 60 bis 75 für mich ein Muß!

    Viel Glück und Ausdauer beim Suchen 8-)

    Grüße

  • Ich habe den ersten Zusammenbau mit dem Durchtreiber, wie von Unfallchirurg beschrieben, auch probiert. Ich habe dafür einen 4,5 mm Bohrer genommen. Gleichzeitig hebeln, halten und schrauben hat bei mir zur Zerstörung des Gewindes im Abschlussstück geführt. Eine Einspannhilfe kostet 2 Gewindestangen, ein paar Muttern und Unterlegscheiben ( findest Du auf dem Boden Deiner Werkstatt :) ) und zwei Holzstücke, eines mit einem Schlitz für den Steg im Abschlussstück. Dann geht alles super entspannt.
    Zu den Unterlegscheiben unter der Schraube: ich hatte die dünnere von zwei vergessen. Dann schabte das System irgendwo beim Spannen auf den letzten zwei Zentimetern. zweite Scheibe wieder rein, alles okay!
    Die Scheibenstärken habe ich allerdings nicht vor dem Einbau gemessen, könnte aber 0,5 und 0,3 mm gewesen sein.

    Herzlichen Gruß :) Hermann
    Haenel 303/4 - Burgo Meisterschütze - FWB 300s - Diana 75 - Walther LGR

  • Natürlich kann man es so machen, wie von Unfallchirurg beschrieben und es gibt auch noch abenteuerliche Methoden (Schaubstock und Brett vor'm Bauch...). Aber das Risiko ist halt, daß im letzten Moment der Durchschlag rustcht oder sonst was nachgibt und dann das Gewinde doch "vernudelt" ist. Der Schaden ist dann viel mühsamer zu beheben als sich gleich eine Vorrichtung zu basteln.
    Ohne Gewährleistung: so sieht meine aus, auf der ich von der Hänel 310 über Diana 27 bis FWB 300 ohne jeden Stress und ohne "Dreihandgriffe" zerlegt und wieder zusammengebaut habe. Hier ist die Diana (ohne Lauf) eingespannt.

    Wie man sieht recht einfach. Wesentlich ist daß das System und die beiden (!) Gewindestangen in einer Ebene liegen um Biegemomente auf Grundplatte und die Verbindung Grundplatte-Joche zu vermeiden. Es gibt aufwändigere, elegantere Konstruktionen und mehrere Threads dazu hier im Forum. Für meine Zwecke reicht diese einfache Form.

    Wie gesagt es geht auch ohne, aber mit geht's deutlich entspannter.

    LG und viel glück, Hannes

  • Aber das Risiko ist halt, daß im letzten Moment der Durchschlag rustcht oder sonst was nachgibt und dann das Gewinde doch "vernudelt" ist. Der Schaden ist dann viel mühsamer zu beheben als sich gleich eine Vorrichtung zu basteln.


    Könntest du das näher erläutern? Was soll dabei wie rutschen?

    Ganz im Ernst. Die Federspannung einer 300S kann am System MIT Gegenlager ohne Große Probleme einhändig gehalten werden!
    Ich habe etliche 300er so gewartet und kein einziges Gewinde hat auf diesem Wege Schaden genommen. Mann sollte halt immer besonnen an sie Sache herangehen!

    Zeitaufwand liegt so unter einer Minute!
    Einen Spanner bauen und das einspannen ist da deutlich zeitintensiver!

    Aber letztlich muss das natürlich jeder selbst wissen. Wer die 300 nur mit Federspanner ohne Schaden warten kann, sollte sich darüber Gedanken machen, ob man das System vielleicht nicht doch warten lässt.

    Bevor sich jemand angegriffen fühlt: Das meine ich völlig wertungsfrei!

    Gruß
    UCh

  • ich bekenne mich schuldig zwei FWB 300 ebenfalls ohne spannende Hilfsmittel gewartet zu haben. Das ist etwas mühsam, aber machbar.
    Spätestens jedoch bei der Diana 75 geht es nicht mehr ohne.

  • Das ist klar! Die 75 ist aber auch konstruktionstechnisch ein völlig anderes System! Die Federvorspannung ist höher und die Federn sind über doppelt so lang! Die Gewinde der Stirnradmuttern sind deutlich feiner und es kommt wirklich darauf an, dass sie sich von Hand absolut widerstandsfrei eindrehen lassen.
    Einen Doppelkolber warte ich auch nur mit Federspanner! Aber interessanterweise beschreibt selbst hier der offizielle Reperaturleitfaden die Wartung "von Hand"! ;)

    Um die 75 gings hier aber ja auch gar nicht...

  • Aber letztlich muss das natürlich jeder selbst wissen. Wer die 300 nur mit Federspanner ohne Schaden warten kann, sollte sich darüber Gedanken machen, ob man das System vielleicht nicht doch warten lässt.

    Ich mache es lieber mit Vorspanner. Nicht das ich ohne nicht könnte, sondern weil ich es lieber einfach habe, Motto: "Wer faul ist darf nicht dumm sein..." ;)

    Ich habe mir da sowas gebastelt mit Bohrmaschinenschraubstock und Wagenheber, Ablage für Werkzeug, Deckel vom Kanalrohr zur Ablage von Kleinteilen usw. Näher darauf eingehen möchte ich aber nicht, da es in der Vergangenheit schon Sicherheitsbedenken an ähnlichen Konstruktionen gab.

    Logisch, lieber @Unfallchirurg, wenn der Blinddarm ad hoc raus muss, muss er raus. Ob auf dem Küchen- oder OP-Tisch, ist im Zweifelsfall unerheblich... ;)

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Einen Doppelkolber warte ich auch nur mit Federspanner! Aber interessanterweise beschreibt selbst hier der offizielle Reperaturleitfaden die Wartung "von Hand"!  ;)

    Meine D65 habe ich ohne Federspanner zusammengebaut, danach aber entschieden, mir nach knapp 40 reparieren LGs (inkl. mehrerer FWB300!) mal endlich einen zu bauen.
    Das war echt sehr fummelig ohne...

  • Meine D65 habe ich ohne Federspanner zusammengebaut, danach aber entschieden, mir nach knapp 40 reparieren LGs (inkl. mehrerer FWB300!) mal endlich einen zu bauen.Das war echt sehr fummelig ohne...

    Das ist ohne eine richtige Schinderei!!!
    Die Stirnrädchen können einen ohne Spanner zur Verzweiflung bringen!

    Den Spanner benutze ich nur für die Diana Doppelkolber und die Walther LG 53/55 und LGV, sowie bei manchen LGs >7,5J.

    Bei allen anderen Gewehren, die ich bis jetzt gewartet habe, kommt man gut ohne zurecht!

    Gruß
    UCh

  • Bei allen anderen Gewehren, die ich bis jetzt gewartet habe, kommt man gut ohne zurecht!

    :whistling: Och, beim HW 30 S nehme ich den auch ganz gerne. Das Ausrichten zum Einklopfen der Bolzen finde ich damit bequemer.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Jau, die FWB300 war mein drittes Gewehr, das ich zerlegt hatte. Bin nach wie vor der Meinung, dass das eine sehr simple Wartung ist.
    "Spezialwerkzeug" zum Spannen brauchte ich bisher nur bei den Diana 3-Kugel Abzugssystemen, nämlich eine 11er Nuss, um das Schlossstück tief genug rein zu drücken.
    Aber für den nächsten Doppelkolber wird ne Spannhilfe gebaut!

    Die FWB ist in der Zeit, wo man die Spannhilfe angesetzt hat, wahrscheinlich schon zerlegt und wieder zusammen gebaut.

  • :whistling: Och, beim HW 30 S nehme ich den auch ganz gerne. Das Ausrichten zum Einklopfen der Bolzen finde ich damit bequemer.


    Abschlussstück in die Hülse setzen - Das System auf eine alte 26mm Dichtung drücken - Festhalten und einen Durchtreiber durch die Abzugstiftbohrungen schieben - Die Halteschraube dann unter dosiertem Druck einschrauben, wenn kein Widerstand mehr besteht! ;)

    Ich gebe dir aber Recht, dass die 30, wenn eine stärkere Feder montiert wäre, angenehmer im Federspanner zu warten wäre!

  • Servus :D

    Und wiedermal vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten

    Ich habe das Gewehr mit meinen Vater zusammengebaut ohne der Scheibe.

    Mit ein wenig gefummel hab ich die Innereien reinbekommen und auf einen Holzbrett als Untergrund reingedrückt

    Mein Vater hat dann das Gewehr nach unten gepresst gehalten, so daß ich in aller "Ruhe" die Schraube reindrehen konnte ohne das Gewinde zu zerstören,Hoff ich (wäre peinlich, wir beide arbeiten in der Metall Branche :whistling: )

    Im Nachhinein hätte ich einiges anders gemacht.
    Denke zu viel Öl/Fett (mit einem Pinsel dünn aufgetragen)

    Als nächstes wird eine Spannvorrichtung gebaut um das zerlegen und zusammen bauen zu erleichtern

    Das Gewehr wird wieder zerlegt um zu sehen ob die fehlenden Distanzscheibe einen schaden angerichtet hat
    Übrigens wie erkenne ich das wenn es für mich nicht eindeutig hervor sticht :rolleyes:

    Noch etwas
    Ich benötige noch ein ZF habe da einiges gelesen und Videos geschaut
    Einer sagt mindestens Hawke vantage/Airmax andere sagen je billiger desto besser, nach jedem neuen Artikel hab ich ein anderes ZF geplant

    Habe mir von Nikko Mountmaster 4-12 -50 // Airking 4-12×42 rausgesucht
    Bis jetzt ist das ZF von der HW30s montiert ein Walther 6× 42 um 50€ obwohl die 300s ja ein ZF Killer sein soll hält es sich gut das ist auch der Grund wieso ich mir schwer tu ein ZF für 300€ zu kaufen wenn es dann schnell kaputt geht.
    Und MilDot soll es auch noch haben :)

    Ich schieße momentan von 10-25 Meter (LG Scheiben und kleine Ziele wie Patrone Hülsen) möchte aber auch auf 30-60 Meter schießen können.
    Wird zwar lange dauern bis ich da was treffe aber mein Ziel ist mit der 300s auf 60meter ein centstück zu treffen ;) (ganz schön übermütig für einen Anfänger :D )

    Fiele Target gibt es bei mir nicht also würde ich nur auf Privatgrundstück (max 70m) so Art Benchrest schießen.
    Mir geht es hauptsächlich um Präzision. SeitlichesverstellRad oder coole Features Brauch ich nicht
    Wenn die oben genannten Zf für mein Vorhaben ungeeignet sind bitte korrigiert mich.
    Bin für jeden Vorschlag offen

    Budget max 200€ wenn's geht inklusive Montage


    Ich bedanke mich im voraus für eure Hilfe
    Schönen Nachmittag noch

    LG Toby30

  • Mit Nikko machst du nichts falsch! :thumbup: Das sind solide Gläser für einen guten Preis!

    Auf der 300 weiß man nie, ich kenne persönlich einen Fall, da hats ein Airking zerlegt. Das hatte allerdings auch schon etliche Schuss hinter sich! Kenne deutlich mehr Beispiele, wo auch das Airking oder manch andere "Billigheimer" schon ewig auf der 300 halten...

    Am Ende wirst du es selbst herausfinden müssen! ;)

    Gruß
    UCh

    PS: Mein trauriger persönlicher Rekord auf der 300 war ein Ritter! Keine 200 Schuss gehalten... Aber auch hier gibt es im Forum ein paar Beispiele dafür, dass das nicht die Regel sein muss!!!

  • Hallo Forum Nutzer

    Habe ein Service bei der 300s gemacht und
    danach 30 Schuss durch als "Probe" mit Diopter, drinnen .

    Einen Tag später draußen bei Tag, windstill
    Zielfernrohr auf ca 15m eingeschossen
    Danach auf ca 30 Meter mit Jsb Exakt Short auf eine Scheibe geschossen.
    Das Diabolo landet 18 cm unter dem Anhaltspunkt.
    Ich habe leider keinen Chrony.
    Ist das normal oder läuft meine Fwb nicht optimal?

    Glg Tobi

  • Einen Tag später draußen bei Tag, windstill

    Zielfernrohr auf ca 15m eingeschossen
    Danach auf ca 30 Meter mit Jsb Exakt Short auf eine Scheibe geschossen.
    Das Diabolo landet 18 cm unter dem Anhaltspunkt.
    Ich habe leider keinen Chrony.
    Ist das normal oder läuft meine Fwb nicht optimal?


    Hallo,
    da stimmt etwas nicht...

    Der "Drop" sollte bei einer frisch gewarteten 300S mit ~175 m/s, JSB Exact und je nach Montagehöhe des ZF um die 3 bis 4 cm von 15m "Zero" auf 30m betragen.

    18cm kann ich mir nicht vorstellen...

    Das entspräche bei einer geschätzten "Sight High", also Abstand Visierlinie - Mitte ZF zu Laufseelenmitte, von 4,5 cm gerade einmal um die 3,3J!!!

    Stimmen deine angegebenen Entfernungen wirklich? Hast du den Sitz des ZF mal kontrolliert? Hat sich da etwas gelockert?

    Gruß
    UCh

  • Mit etwas zuviel Schmiere/Öl bekommt man das super hin . . . 8o8)

    Hi Schrotty!
    Selbst ein "dick gefettetes" System macht immernoch um die 7,5J... Selbst da dürfte der Drop nicht so gewaltig ausfallen.

    Ohne Chronywerte ist das alles natürlich schlecht zu sagen, aber bei solchen Werten tippe ich am ehesten auf einen Fehler an der Optik/Montage.

    Wenn es sich um einen solchen starken Energieverlust handeln würde, dann wäre es auch noch möglich, dass der Rechteckring entweder beschädigt war oder bei der Wartung beschädigt wurde...

  • Selbst ein "dick gefettetes" System macht immernoch um die 7,5J

    Mein erstes Lehrgeld habe ich mit Kent Blue Grease bezahlt -> Unter 6 Joule. Nicht lustig.
    Seitdem nur noch homöopathisch Öl auf den Kolbenring . . . 8)