Beiträge von DIJOMO

    Natürlich kann man es so machen, wie von Unfallchirurg beschrieben und es gibt auch noch abenteuerliche Methoden (Schaubstock und Brett vor'm Bauch...). Aber das Risiko ist halt, daß im letzten Moment der Durchschlag rustcht oder sonst was nachgibt und dann das Gewinde doch "vernudelt" ist. Der Schaden ist dann viel mühsamer zu beheben als sich gleich eine Vorrichtung zu basteln.
    Ohne Gewährleistung: so sieht meine aus, auf der ich von der Hänel 310 über Diana 27 bis FWB 300 ohne jeden Stress und ohne "Dreihandgriffe" zerlegt und wieder zusammengebaut habe. Hier ist die Diana (ohne Lauf) eingespannt.

    Wie man sieht recht einfach. Wesentlich ist daß das System und die beiden (!) Gewindestangen in einer Ebene liegen um Biegemomente auf Grundplatte und die Verbindung Grundplatte-Joche zu vermeiden. Es gibt aufwändigere, elegantere Konstruktionen und mehrere Threads dazu hier im Forum. Für meine Zwecke reicht diese einfache Form.

    Wie gesagt es geht auch ohne, aber mit geht's deutlich entspannter.

    LG und viel glück, Hannes

    So wie im in post 6 verlinkten Beitrag hab ich es auch gemacht, Verschleißteil Satz von JSWCG (auch schon verlinkt). Bau Dir eine Spannhilfe aus zwei Gewindestangen und zwei Jochen, das spart Nerven und verringert die Gefahr, irgendwelche Gewinde zu ruinieren.
    Viel Glück, Hannes

    Noch eine Anmerkung: bei der FWB300 (mit und ohne S) besteht die Kolbenfeder aus 2 hintereinander angeordneten Federn, von denen ein rechts und die andere linksgedreht ist. Bei meiner gebraucht gekauften, vom BM angeblich überholten, waren 2 rechtsgedrehte Federn verbaut, dafür aber weder die Laufdichtung noch der Kolbenpuffer getauscht. Letzterer war stellenweise hart und die Laufdichtung "ausgefranst". Drum hab ich den "großen" Satz bei JSWCG bestellt. Einen Unterschied im Trefferbild zwischen dem verbauten und dem nachgekauften Federnsatz kann ich beim besten Willen nicht feststellen, wird wohl an mir liegen... :)

    Der BC517 ist ein klassischer Kleinsignaltransistor. 30V, 400mA, 1,25W im TO 92 passt. Die Angaben im Reichelt e-shop (der sonst sehr zuverlässig ist, und meist eine Spur günstiger als "der andere"), dürften ein Irrtum bzw. von einem anderen Typ sein. Dass das ein Darlington wäre ist mir neu und 1A Kollektorstrom passt nicht so recht zum TO92 (sonst könnte Uce maximal 1,25V betragen bei Ic = 1A und Ptot =1,25W).

    Der TIP120 (den Du schon hast) ist hingegen ein Darlington mit entsprechend hohem hFE.

    40mA mit dem BC517 zu schalten ist ok, wenn Du wirklich schaltest. Bei einem langsamen Abfall der Spannung am Emitter und entsprechend langsam abnehmendem Strom durch die Erregerwicklung fällt am Transistor unnötige Verlustleistung an, aber das Thema hatten wir schon...

    LG Hannes

    Knickerboy: bitte versteh mich nicht falsch, es liegt mir fern hier Forenkollegen belehren zu wollen. Aber die Schaltung die Du in Beitrag 1.158 skizziert hast, schaltet gar nicht, sondern reduziert die Spannung am Motor langsam. Das erzeugt unnötige Verlustleistung im Transistor, Du musst ihn mit einem Kühlblech oder -körper versehen, und ob die Pumpe das mag sei dahingestellt.
    Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du doch die Pumpe ein- und ausschalten und nicht langsam die Pumpenleistung zurückfahren. Wenn das das Ziel ist, brauchst Du in Deiner Schaltung etwas, was aus dem langsamen Spannungsabfall am Kondensator beim Erreichen eines definierten Spannungswertes einen Schaltvorgang macht.
    Wenn man keine ICs verwenden möchte kann mann natürlich einen Schmitt-Trigger mit ein paar Transistoren aufbauen oder irgendwo eine Zenerdiode ins Spiel bringen. Aber das gehört entweder ordentlich durchgerechnet oder experimentell ermittelt und beides kostet Zeit und ggf. Hardware, die nach den Versuchen obsolet ist.
    Ein Relais als eigentlicher Schalter tut's schon, wie in mehreren Beiträgen gesagt, nur ist auch hier der tatsächliche Haltestrom, bei dessen Unterschreiten das Relais abfällt meist exemplarabhängig. Zwar sehr reproduzierbar für das einzelne Exemplar, das Du verwendest, aber in weiten Grenzen streuend zwischen verschiedenen Chargen oder Herstellen. Zudem ist die Spannung, bei der der Haltestrom unterschritten wird (wir haben hier annähernd ohm'sche Verhältnisse), meist im oberen Drittel der Nennspannung. Das führt zu unnötig großen Kondensatorwerten.

    Wenn Du rasch, ohne viel Herumprobieren zu einer zuverlässigen und preiswerten Lösung kommen willst, halt ich den Ansatz mit Timer und Transistor als Schalter für den zuverlässigsten.

    Anyway, viel Glück mit dem nächsten Anlauf und lass uns wissen was rausgekommen ist :)

    LG Hannes

    Vorschlag zur Güte: Trenne das Zeitglied vom Schaltelement, das macht die Sache übersichtlicher. Der altbewährte LM555 geht auch mit 9 oder 12V und kostet < 1€.
    Beschalten als Monoflop nach Applikationsschaltung im Datenblatt, Dimensionierung kann man auch aus dem Datenblatt entnehmen. Bei großen Kondensator-Werten Schutzdiode nicht vergessen. An den Ausgang des 555 eine Darlington Schaltung wie schon mehrfach erwähnt und fertig.
    Falls Du ein Relais nimmst, häng die Freilaufdiode nur über die Relaiswicklung, ohne den Schalttransistor.

    LG Hannes

    Hallo zusammen,

    meine 10c: ich hab den Air Chrony seit 2 Jahren, direkt vom Hersteller bestellt samt Montageschiene. Ergebnisse einwandfrei. Die Batterien nehm ich raus, nachdem die Daten übertragen sind (schon damit sie nicht auslaufen, falls der nächste Einsatz länger hin ist).
    Voll zufrieden.

    LG Hannes

    Offenbar verirrt sich doch hin und wieder noch ein Mitforent in diesen Thread. Daher möchte ich ergänzen, daß ich die Versuche mit dem ZLO aufgegeben habe.
    Diese Optik tut schon das, was versprochen wird, aber ein brauchbares Zielbild bekommt man nur, wenn die Kopfhaltung und damit die Position des Auges hinter der Optik perfekt reproduzierbar sind. Kleinste Veränderungen führen schnell dazu, dass die Zylinderachse nachgestellt werden müsste. Eine schiefe Zylinderkorrektur ist schlechter als gar keiner.
    Ich habe die ZLO weggepackt, einen kompetenten Sportoptiker in Wien gesucht und gefunden und eine Schießbrille mit wechselbaren Einsätzen (einer zur Verwendung mit Adlerauge, eine für ohne) anpassen lassen. So ist gewährleistet, daß die Zylinderkorrektur sich immer in der richtigen Lage zur korrekturbedürftigen Linse (im Auge) befindet und man stets durch die Mitte des Glases blickt. Falsche Kopfhaltung führt natürlich immer noch zu Vignettierung oder unscharfem Zielbild, aber ich erkenne das jetzt sofort und kann korrigieren ohne den Anschlag neu aufzubauen.
    In den Dioptern der älteren Gewehre, die ich eher aus Interesse an der Technik habe, sind nun immer die originalen (nicht verstellbaren) Blenden und eine allfällige Verkantung der Blendenebene zur Ziellinie fällt nicht auf. In den Dioptern der LG300 (das sind meine neuesten Gewehre) habe ich Irisblenden mit Farbfiltern und Adleraugen im Korntunnel (darf ich in meiner Altersklasse). Ein ähnlich konstant scharfes und klares Zielbild hab ich mit dem ZLO nie hinbekommen.

    LG Hannes

    Hallo zusammen,

    ich schieße 10m Auflage mehr oder weniger nach ISSF Regel. Das Stativ steht dabei auf einer zusammenlegbaren Werkbank, weil ich leider nachher alles wegräumen muss... Das Modell ist ein Workmate2000 (von Black & Decker, aber leider nicht mehr im Programm). Der ist doch um Einiges stabiler als die gezeigten, aber auch nicht höhenverstellbar. Im Vergleich zu den offiziellen Stativen bei Wettbewerben trotzdem ein Fels in der Brandung...

    LG Hannes

    dijomo war mein Kurzzeichen, als ich 1984 bei einer Telekom-Firma anfing. Die war damals noch mehr metallverarbeitender Betrieb als Software Schmiede... Kurzzeichen wurden von der Personalverwaltung "zugeteilt". Ist mir geblieben...
    Eigentlich hätten es Kleinbuchstaben sein sollen, hab's aber nie geschafft, das im Profil zu ändern...

    LG Hannes

    Diesen sog. Weißrost kenne ich auch. Den hat man öfters bei denn DDR Punkt-Kugeln beobachten können. Wobei diese Kugeln teilweise aus altem Batterieblei gefertigt wurden. (Ob's stimmt,kann ich natürlich nicht beweisen)

    Weißrost ist eine Zinkverbindung (https://de.wikipedia.org/wiki/Weißrost) .
    Bei dem weißen Belag auf überlagerten Diabolos (hatte ich auch schon, waren aber > 20 Jahre alt und keine DDR Fertigung) wird es sich wohl um Bleiweiß (https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiweiß) handeln. Im Altstoffsammelzentrum abgeben...

    LG Hannes

    2erlei: so hab ich's gemacht. Die Indexlöcher mache ich mit der Bohrmaschine und einem 3mm Holzbohrer, immer 20 Streifen auf einmal. Eine Schablone hab ich im CAD gezeichnet, die kommt auf einen Streifen und die Zentren der Löcher werden durchgestochen. Dann diesen Streifen als obersten auf einen Stapel von 20 Stück, knapp neben dem Bohrloch niederspannen und mit dem scharfen Holzbohrer durch bohren. Eine bessere Lösung mit einer Schablone aus dickem Perspex ist in Arbeit.

    Thiel:
    Die einfachste Möglichkeit, einen Motor in nur einer Drehrichtung anzusteuern ist in der Tatein Taster mit einem Arbeitskontakt. Um allerdings die Position korrigieren zukönnen, wenn man den Taster etwas zu spät losgelassen hat, wäre eine Ansteuerung für beide Drehrichtungen sinnvoll. Das geht für Gleichstrommotoren am Einfachsten mit zwei Tastern mit Umschaltkontakten.
    Beides geht wohl am Billigsten mit Lichtschaltern aus einem Baumarkt-Noname Programm; ist halt nicht sehr schön. Eingabetaster (Digitaster) sind eher ungeeignet Motoren direkt zuschalten, weil sie
    1) meistensnur einen Arbeitskontakt haben und
    2) nicht für die Anlaufströme selbst kleiner Motoren ausgelegt sind.

    Die vielfach praxiserprobte Standardschaltung für die Ansteuerung eines Gleichstrommotors mit Drehrichtungsumkehr besteht aus 2 Relais, 2 Tastern und 4 Dioden als Schutzbeschaltung:
    Die Relais sind so auszulegen, dass sie den Strom des Motors sicher schalten können und Kontakte ebenso wie Wicklungen für die Nennspannung des Motors geeignet sind. Den Anlaufstrom kann man, wenn nicht angegeben, abschätzen indem man den Gleichstromwiderstand des Motors misst und die Betriebsspannung durch diesen dividiert. Der 10fache Nennstrom ist auch nicht ganz falsch.
    Für die Kleinstmotoren, die hier völlig ausreichen, wären das Printrelais für 12 oder24V und 1A oder so. Das Standardrelais, das jeder Bastler in der Lade hat wäre z.B. Finder 30.22.7.012 (oder xxx.024). Äquivalenztypen aus Fernost gibt’s, wenn man etwas sucht, ab einem Euro. Bei etwas größeren Motoren kommt das 40.62.9.012 in Frage (10A sollten doch reichen). Die Relais haben jeweils 2 Umschalter, die schaltet man parallel.
    Die Schutzdioden haben den Zweck eine Erosion oder gar das Verschweissen der Kontakte in Folge der Induktivität der Motorwicklung bzw. Relaiswicklungen zu vermeiden und so einen langjährigen Betrieb sicherzustellen. Die Schutzdioden für die Relaiskontakte sind gegensinnig in Serie geschaltete Zenerdioden die so zu dimensionieren sind, dass die Durchbruchspannung komfortabel (20% oder so)über der Betriebsspannung liegt und ein Mehrfaches des Nennstroms des Motors kurzzeitig geführt werden kann. Für meinen Kleinstmotor mit 12V/90mA ist das z.B. ZPD15. Bei dickeren Motoren entsprechend dickere Dioden.
    Die Freilaufdioden für die Relaiswicklungen dimensioniert man nach dem Nennstrom der Relaiswicklung, in der Praxis 1N4148 o.ä. für kleine Printrelais und 1N4007 oder so für etwas größere.
    Die Digitaster müssen halt den Nennstrom der Relaiswicklungen führen können. Digitaster mit mechanischen Knackfröschen als Kontakte tun das allemal, solche mit Graphitkontakten eher nicht.
    Das Ganze kann man auf einer Lochrasterplatte aufbauen oder zur Not auch frei verdrahten (Digitatster mit Zentralbefestigung, Relais kopfüber neben die Taster kleben und alles nach Schaltplan mit isoliertem Schaltdraht verdrahten).
    Da hier weit und breit keine Elektronik zu sehen ist, wird man auch keine Entstörfilter brauchen, sofern man nicht den Motorstrom über das lange Kabel schickt.
    Solange man im Kleinspannugsbereich (< 60V) bleibt, gibt es auch keine Sicherheitsbedenken. Vorsichtige können noch eine Sicherung vorsehen. Als Netzteil eignen sich die für LED Beleuchtungen angebotenen „Notebook“ Netzteile.

    Mit ging es aber, wie wohl erkennbar, gar nicht um die einfachste oder billigste Lösung. Vielmehr waren die Auslöser
    [*]der Wunsch, eben nicht manuell positionieren zu müssen, um nicht abgelenkt zu sein, dh. genau das Feature "weiter bis zum nächsten Spiegel"
    [*]nach fast 2 Jahrzehnten Abstinenz wieder mal eine, wenn auch ganz kleine, Schaltung bis zur „Fertigungsreife“ auszuentwickeln


    In den letzten Jahren sind für fast alle CAD Aufgaben in Modellbau und Hobbyelektronik Freeware Programme auf Open Source Basis verfügbar geworden, die mittlerweile recht ansehnliche Ergebnisse mit relativ geringer Einarbeitungszeit erlauben. Ich verwende Libre Office für Dokumentation und Berechnungen, LibreCAD für 2DZeichnungen mechanischer Teile und Anordnungen und KiCad für Schaltplan und Leiterplatten. Ich wollte mal die ganze Kette durchspielen und das hat überraschend schnell und klaglos funktioniert.

    Ich denke, ich werde die Mechanik ein zweites Mal ohne wesentliche Veränderungen aufbauen, aber die Lagerböcke und vielleicht die Antriebsrollen 3D drucken lassen. An Stelle der Steuerplatine kommt dann ein Arduino mit WiFi, ein zweiter in das Steuerpult (das Kabel ist schon lästig). Mal sehen, welche Latenzzeiten sichergeben werden. Einer Anzeige des Trefferbilds mittels Webcam und iPad steht dann auch nichts mehr im Wege, aber alles schön der Reihe nach…

    LG Hannes

    So, nun ist die erste Generation seit ein paar Wochen im Einsatz.
    Die Elektronik hab ich mit ein paar (3 um genau zu sein) LSI ICs (74HC14, 74HC08, 74LS06) realisiert, die Positionserkennung mit einer Gabellichtschranke und Indexlöchern am Rand der Scheibenstreifen.
    Mehr Aufwand als erwartet verursachten die Rückwirkungen des (Bürsten-) Motors auf die Stromversorgung. Also ordentliche Pi-Filter in beide Zweige (vor den Motor und vor den Spannungsregler der Elektronik) und Ruhe war.
    Wie sich die Mechanik, insbesondere die "Gummibereifung" der Antriebsrollen, abnützt wird sich nach ein paar 1000 Schuss zeigen...
    Noch ein paar Bilder vom fertigem Zustand:
    Rahmen vor dem Kugelfang

    Rückseite mit Schienen für den Rahmen des Kugelfangs

    Das Innenleben ist jetzt schon etwas dicht, aber die Leiterplatten sind auch sehr locker bestückt und könnten wesentlich kompakter gemacht werden. Ein Arduino an Stelle der Steuerplatine ginge sich locker aus, die Relaisplatine mit dem Filter für den Motor wird wohl nicht mehr viel kleiner.

    Nach den ersten beiden Serien zeigte sich, dass sich eine erhebliche Menge and Papierschnipseln im Inneren des Rahmens verteilt und früher oder später wohl die Mechanik oder die Lichtschranke beeinträchtigen würde. Also hab ich einen Kasten rund um den Schusskanal gebaut. Die Platinen bekommt man trotzdem noch raus...

    Zu guter Letzt hab ich noch 2 Alustreifen angebaut, mit denen der Rahmen vor einen wesentlich größeren Kugelfang (für A4 Zielscheiben) montiert werden kann.

    Steuerung derzeit noch über ein Bedienpult mit 12m Kabel (CAT 5). Die Leds melden den Bewegungszustand (vor, rück, vor bis zum nächsten Indexloch) zurück.

    Sollte jemand einen Nachbau in Erwägung ziehen, kann ich gerne mechanische Konstruktionszeichnungen, Schaltplan, Gerberdateien für die Leiterplatten, Stücklisten,... zur Verfügung stellen. Mechanisches in dxf oder pdf, Schaltplan im KiCad Format oder pdf, Gerber ist halt Gerber...

    LG Hannes

    Als quick win war das Ganze auch nicht gedacht, aber das Projekt zieht sich schon :)
    Im Prinzip kommt man mit wenig Werkzeug und fertigungstechnischen Fähigkeiten durch:
    Die Gehäuseteile sind Zuschnitte aus Alublech und Aluwinkel, die kann man im Fachhandel zuschneiden lassen. Bleibt die Durchschussöffnung. Die hab ich mit der Dekupiersäge gemacht, geht aber auch mit eine Laubsäge. Die Bohrungen macht man auf einer Tischbohrmaschine oder zur Not auch mit der Handbohrmaschine.
    Die Antriebsteile (Getriebemotor, Kegelzahnräder, Welle, Lagerbuchsen) sind Zukauf aus dem Reely Programm (z.B. bei Conrad). Die Rollen hab ich gedreht, gibt es aber auch als Zukaufteile (schlimmstenfalls den Abstand der Welle von der Gleitfläche an den Durchmesser der Rollen anpassen).
    Dann bleiben nur mehr die "Lagerböcke". Die sind aus Alu Winkel, kann man zur Not mit der Bogensäge zuschneiden. Das einzig kritische Maß ist der genannte Abstand der Bohrung für die Lagerbuchsen von der Kante der Winkel. Die bekommt man gleich, indem man den Winkel zuerst auf einer Tischbohrmaschine mit (festgespanntem) Schraubstock bohrt und erst danach voneinander trennt.
    Wer natürlich eine Fräsbohreinrichtung mit Koordinatentisch hat, wird die benutzen :-).

    Im Moment überlege ich, ob eine Elektronik aus ein paar 74Cxx samt Einzelanfertigung einer Leiterplatte günstiger sein kann als ein Raspi oder Arduino. Irgendwie widerstrebt es mir, ein größenwahnsinniges Flip-Flop mit einem Prozessor zu realisieren (wie war das mit den Kanonen und dem Spatzen?). Aber ich fürchte fast, nach dem Bestpreisprinzip wird's ein Arduino...

    LG Hannes

    Dieses Wochenende kam ich doch etwas weiter.
    Die Konstruktion der Kassette, also des (Kunstoff-) Teils, der den Scheibenstreifen führt, wirft die Frage nach Form und Größe der Durchschußöffnung auf.
    Einerseits kann sie nicht größer sein, als der Streifen breit ist (52mm bei den 10er Streifen, die ich verwende), andererseits beeinflussen die Durchschußöffnungen der Kassette und des Rahmens das Zielbild. Es werden 2 weitere Kreise hinzugefügt, die beim Zielen irritieren bzw. vom Spiegel ablenken könnten - vor Allem, wenn sie nicht konzentrisch mit dem Spiegel sind.
    Kassette mit runder Durchschußöffnung:

    Im Zweifel hab ich mich für eine Ausführung mit sechseckiger Durchschußöffnung entschieden, aber vorbehaltlich der Tests mit der endgültigen Beleuchtung.
    Hier die Teile des Antriebs:

    Teile montiert für den ersten Testbetrieb noch ohne Führungen für den Streifen:

    Und jetzt mit Führung:

    Montage aller Antriebsteile und Probelauf:

    Weiter geht's mit der Elektronik...

    LG Hannes

    Thiel:
    die "Kettenschaltung" der 3 Adapter (Original Walther Adapter + 2 von SWS) sieht so aus:

    Wirkt schon ziemlich gebastelt, da hat Kral Arms schon recht.

    Ich würde den Adapter mit Rückschlagventil ja gerne bestellen (vielen Dank für den Tipp, Kral Arms :huldige: ), nur streikt mein extra dafür gestern angelegter egun-account noch - dauert das eigentlich immer so lange?

    PS: Die Ausführung, die als Firststrike HP-007-A angeboten wird, sieht übrigens so aus:

    LG Hannes