Test/Chargenunterschiede: JSB Exact 4,52 - Weihrauch HW97k

Es gibt 181 Antworten in diesem Thema, welches 48.755 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2021 um 20:45) ist von Air_Walt.

  • Wie sich herausstellte, könnten die 4 Stangen aus der gleichen Presse wie meine alten Dias stammen - und das aus 2011!!! - oder irre ich mich da? Glück muß man haben.

    Ja tun sie!
    :thumbup:

    Beides Presse 29 und erster Stempel für diese Matrize.

    Jedenfalls finde ich´s für 50m auf dem Außenstand völlig okay.

    :D
    Das ist mal arg untertrieben ausgedrückt!!!

    Gruß
    Frederik

  • Genau, man sieht die Streukreisentwicklung besser als auf einem schwarzen Spiegel.
    Wenn Ausreißer vorkommen, kann man sich den unbeschädigten Dia unter die Lupe nehmen, wenn man sich die Mühe machen will.
    Herauspulen beschädigt das Geschoss, den Kneteblock aufbrechen lässt das Geschoss heil.
    Wer so ein Erbsenzähler ist wie ich, der ist halt neugierig auf Ursache und Wirkung. ;)


    Gruß, Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Das ist übrigens eine Charge aus den roten Dosen.
    Auffallend ist das höhere Kopfmaß von 4,52 zu den 4,51 der älteren grau/roten Dosen, das aber ebenso extrem super läuft.
    Da die Kopfmaße ohnehin untermaßig sind, sollte man sowieso nicht das Aufgedruckte Maß als absolut ansehen.
    Siehe hierzu ein Thread:https://www.airgun-austria.com/t1153-elektr_v…on_diabolo.html
    Aber wieder einmal ist es die Serie 0, die super in meiner Puste läuft...



    Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Dürfte ich meine Frage von weiter oben wiederholen:

    Wer macht Chargen Test für H&N, RWS, …?? Was sind eure Erfahrungen?

    Die beiden Firmen bieten auch das Probeschießen bei sich im Werk an.
    Wie die wohl schaun, wenn man mit nem Preller auftaucht :D .

    Cheers

    Walt

  • Ich hab' das einfach so gemacht.....

    Ergebnis sah dann, unter anderem, so aus:

    War ein aufschlussreicher Tag auf dem Stand. Was mich erstaunte; beim wechsel auf andere Hersteller waren die ersten Streukreise immer recht bescheiden. Es brauchte 10-15 Schuss bis sie wieder enger wurden. Ich vermute, dass das an der Verbleiung des Laufes liegt. Ich habe deswegen dann immer 15 Schuss durch den Lauf gejagt bevor Ich einen Streukreis geschossen habe.

    Die Einspannung ist sicherlich nicht perfekt, aber das Ergebnis einigermaßen verwertbar.

  • ... es ist die Verbleiung, zu dieser Erkenntnis kam ich auch. Insbesondere nach den weichen JSBs waren bei den anderen Kandidaten starke Höhen und Seitenverschiebungen zu verzeichnen. Mit der HW100 brauchte es 40-60 Schuss bis der Lauf wieder sauber war. Ich habe dann einen kleinen Trick angewendet: habe harte HNs zum Reinigen in großem Kopfmass verwendet


  • Ergebnis sah dann, unter anderem, so aus:

    Ich könnte mir vorstellen, dass bei deiner Waffe die Dralllänge besser zu schwereren Diabolos passt und leichtere nicht genügend stabilisiert werden.
    Je leichter, desto größer der Streukreis, zumindest auf dem einen Bild.
    Hast du noch weitere schwere Dias getestet?

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • könnt ihr das irgendwie untermauern, dass einige Chargen besser und die anderen Chargen schlechter sein sollen.

    Das ergibt schon die Logik. Denn jeder Hersteller hat mehrere Prduktionsstraßen, wie auch die Bleizusammensetzung sich ändern kann. Zudem kaufen die Hersteller auch Ware von Fremdfirmen ein, die dann nach deren Vorgaben fertigen. Daher sind minimale Unterschiede auch nicht verwunderlich.

    Hier waren schon einige User, die die Diabolos ausgewogen haben. Die Waage müsste nur sehr genau sein, damit man die Unterschiede messen kann.

    Kein Problem. Meine Wiederladewagen wiegen auf den 100-tel.

    Wenn der Schütze nicht gut trifft ist entweder die Waffe oder die Diabolos schuld.

    Genau deswegen machen Tests nur mit eingespannter Waffe einen Sinn. Denn nur dann ist das Ergebnis reproduzierbar und ein Schützenfehler ausgeschlossen. Das geht allerdings nur mit Matchwaffen und keinesfalls mit Knicker.

    Ich habe das schon mehrfach bei Allermann in Bremen mit LG und KK Gewehren gemacht. Die Waffe wird in einer Art länglichen Schraubstock gespannt. Beschossen wird eine umgedrehte Zielscheibe mit jeweils 10 Schuss pro Munitions- bzw. Geschosssorte auf originaler Distanz. Hat man ein Fabrikat gefunden, wird der Test nochmals mit verschiedenen Losnummern wiederholt. Das ist natürlich aufwändig und zeitintensiv und geht nicht ohne vorherige Terminabsprache. Der Test ist kostenlos, wenn man eine gewisse Menge der ausgetesteten Sorte kauft. Daher kauft man auch nicht einzelne Dosen oder Schachteln, sondern denkt (und kauft) in Kartons. Das auch, damit man diesen Test nicht gleich im halben Jahr wiederholen muss.

    Privat ist das in aller Regel gar nicht durchzuführen, weil man auch nicht die große Auswahl der möglichen Munition eines Händlers zum Austesten zur Verfügung hat.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass bei deiner Waffe die Dralllänge besser zu schwereren Diabolos passt und leichtere nicht genügend stabilisiert werden.

    Grundregel laute: schwere Geschosse : kurzer Drall
    leichte Geschosse : langer Drall

    Wobei sich das Gewicht eher auf die Länge der Geschosse bezieht. So brauchen bleifreie, leichte, aber lange Geschosse eher einen kurzen Drall.

    Der Drall kann aber auch zu kurz sein. Wenn versucht wird, das Geschoss durch ein "Gewinde" zu treiben, kann es einfach durchrutschen (im GK-Bereich schaffen Mantelgeschosse bis zu einem bestimmten Punkt Abhilfe). Ungleichmäßige Masseverteilung im Geschoss wirkt sich bei höheren Rotationsgeschwindigkeit stärker aus, und das Geschoss kann dadurch eine Helix fliegen. Im GK-Bereich soll es zu leichte Geschosse mit dünnem Mantel sogar schon durch die Zentrifugalkraft in der Luft zerrissen haben.
    Weiterhin fliegt ein überstabilisiertes Geschoss nicht mehr mit der "Nase" voran, sondern behält den Abschusswinkel über den ganzen Flug bei, damit steht die Mantelfläche im Wind, was mehr Luftwiederstand verursacht.

    Und zu guter letzt ist das bei Diabolos nicht so wichtig. Der Schwerpunkt der Geschosse liegt weit vorn und der Kelch bremst hinten. Dias überschlagen sich nicht so schnell.

    @Air_Walt
    Presslüfter kommen wegen der kurzen Schussentwicklungszeit gut mit schweren Geschossen klar, trotz 16J Empfehlung von H&N kannst du die bedenkenlos ausprobieren. Für Federdruckgewehre hat die Empfehlung seine Berechtigung.

  • Ich hab' das einfach so gemacht.....

    Ergebnis sah dann, unter anderem, so aus:

    War ein aufschlussreicher Tag auf dem Stand. Was mich erstaunte; beim wechsel auf andere Hersteller waren die ersten Streukreise immer recht bescheiden. Es brauchte 10-15 Schuss bis sie wieder enger wurden. Ich vermute, dass das an der Verbleiung des Laufes liegt. Ich habe deswegen dann immer 15 Schuss durch den Lauf gejagt bevor Ich einen Streukreis geschossen habe.

    Die Einspannung ist sicherlich nicht perfekt, aber das Ergebnis einigermaßen verwertbar.


    Hallo,

    dein Aufbau sieht doch schon ganz gut aus. Hast du einen Maschinenschraubstock genommen. Die Unterlage kann ich nicht zuordnen. Ebenfalls kenne ich die Waffe nicht. Könnte eine Steyr sein. Der Versuchsaufbau darf auf keinen Fall wackeln oder sich verschieben. Ich nehme einen breiten Schraubstock, den ich auf eine schwere Unterlage montiert habe, auf den SV Schießstand. Weiterhin baute ich mir die sog. Schießkästen nach, in die eine Waffe vollkommen mit Schraubzwingen und Filz eingespannt werden kann, zum Einschießen.

    Was mich wundert ist die große sichtbare Streuung bei deinem Ergebnis. Ich hätte bei einem Pressluftgewehr wesentlich engere Streukreise erwartet. Bei mir treten bei einer FWB 800, sowie H&N und RWS wesentliche engere Streukreise auf.

    Zum Thema verbleien. Dieser Punkt wurde in diversen Threads äußerst vielschichtig diskutiert. Habt ihr einmal die Reinigungspfropfen durchgeblasen oder seid ihr dagegen?

    Gruß Viper

  • Also für mich sieht der Schraubstock ziemlich fest montiert aus.
    Und da es sich augenscheinlich um einen Kurzwaffenstand handelt, denke ich, er hat die Tests auf 25m gemacht. Da sind die Streukreise etwas größer als auf 10m.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Also da ich dabei war und der Maschinenschraubstock seit längerem mir gehört, weiß ich dass er nur so hingestellt wurde......

    Habe ich bei den Tests mit meiner p70 genau so gemacht und bin bei der selben muni hängen geblieben.....

    Absoluter Vorteil zu jsb..... Chargennr Egal.....

    Ob 4,50 oder 4,51 auch egal..... Laufen alle in dem Gewehr.......

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Ich hatte die Dinger garnet aufm Schirm weil ich mal 1 Sorte h&n getestet hab um die 2009 2010 rum die liefen garnicht.....

    Dann gab es 2018 in Polen bei der ft WM für jeden schützen test Röhrchen..... Als ich dann mein p70 Projekt anging und die jsb scheixxe liefen hab ich die einfach ma getestet. Mit dem Ergebnis BOMBASTISCH

    Feinwerkbau, the one and only PCPs