Es gibt 173 Antworten in diesem Thema, welches 22.739 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Januar 2018 um 17:09) ist von the_playstation.

  • Ich denke gerade an eine CD von Friedemann Witecka.
    Da wurde künstlich Klirr hinzugefügt.
    Die Kritiker von Audio und Stereoplay und Stereo ( Zeitschriften ) haben sich überschlagen vor
    Begeisterung über den guten Klang.

    Bis irgend ein Leser eingeworfen hat er höre einen Störton den das ( defekte ? ) Effektgerät
    auf die Aufnahmen dazugemischt hat.
    Die Toningenieure haben den Ton nicht gehört.
    Die Leute der Testzeitschriften mit ihren geheiligten Ohren und Referenzanlagen haben ihn nicht gehört.
    Damals hatte ich die Platte sofort nach Veröffentlichung gekauft und ich habe den Ton gehört und war überrascht
    weil er die Musik überlagert hat.
    Die Effekte waren gut raus zu hören.
    Heute könnte ich das nicht mehr hören.
    Irgend eine Zeitschrift hat sich dann mehr oder weniger entschuldigt daß sie den Ton nicht gehört haben. *lol*

  • Udo, ich glaube in Bezug auf CD und Vinyl und Klangreproduktion bist Du gerade dabei Dich ziemlich zu verrennen.

    Kann sein, ich denke es kommt beim CD Spieler auf die Qualität des DA-Wandlers an.

    Schallplatte ist ja durchgängig analog und da kann man mit guten Nadeln und gutem Equipment alles aus der Schallplatte herausholen.
    Beim CD-Player hängt alles von der Güte des DA-Wandlers ab. Natürlich auch sehr von der Güte des AD-Wandler bei der Aufnahme, ganz vereinfacht gesagt.

    Vom Prinzip muß die CD der Schallplatte überlegen sein, denn bei der Schallplatte ist physikalisch/mechanisch irgendwann mit der Dynamik Schluss.

    Aber deine Argument sind stichhaltig genug, das ich nicht mehr pauschal behaupte eine CD wäre IMMER besser als eine Platte, OK ?

    Im Grunde genommen bin ich sogar ein Analog Fan. Viele Dinge werden sinnlos digitalisiert, obwohl analog viel einfacher und praktischer wäre.

    Dennoch bleibe ich dabei, bis mir jemand das Gegenteil beweist: Es gibt kaum oder gar keine Musik und Instrumente mit relevanten Töne bzw. Oberwellen jenseits der 16 kHz.


    Gruß Udo

  • Dennoch bleibe ich dabei, bis mir jemand das Gegenteil beweist: Es gibt kaum oder gar keine Musik und Instrumente mit relevanten Töne bzw. Oberwellen jenseits der 16 kHz.

    Und ich verweise noch mal auf den Körperschall! Es ist NUR der Luftschall, denn wir auch HÖREN können. Und solange man nur darüber spricht, was man hören kann, kehrt man eine ganze Menge an Wahrnehmbarkeit achtlos unterm Teppich. So können Taube zwar keine Musik HÖREN aber eben fühlen. Auch Hörende fühlen Musik und das kann man nicht einfach ignorieren. Das ist mit dem Licht dasselbe- nur weil man kein IR sehen kann, ist kein IR da?

    So auch auf der Arbeit. Arbeite im Schallschutzbereich, ab 85dB ist Hörschutzpflicht. Dann ist alles zwar ein bisken leiser und gewisse Frequenzen werden gefiltert, das bezieht sich aber ausschließlich auf das HÖREN mit den OHREN! Denn genau da trag ich diese Dinger. Mein Körper empfängt und verarbeitet den Schall weiterhin absolut ungeschützt! Von Schallschutzkleidung hab ich allerdings auch noch nie was gehört...

    Es reicht allerdings nicht, stets dabei zu sagen, dass man sich ja auf das hörbare Spektrum bezieht. Damit bleibt alles was ausserhalb dessen ist, immer noch unbeachtet und das ist schlicht falsch! Es ist da und muss daher auch mit berücksichtigt werden. Solange da aber kaum drauf eingegangen wird, bleibt es im Raum des Subjektiven und dann muss wieder darüber gestritten werden, wie das denn kann, denn die Technik ist im hörbaren Bereich doch absolut top? Ja, aber eben auch nur da!

    Leider beschäftigen sich HiFi-Enthusiasten damit nicht und ist daher auch nicht Teil der Audiophilie. Kenne jetzt auch keine Studien darüber, wie Körperschall das Musikempfinden beeinflusst. Es interessiert wohl auch keinen. Da kommt man mit vergoldeten Steckern in 24k und anderem Voodoo schon weiter ;)

    Was also Klang betrifft, verlasse ich mich nicht nur auf meine Ohren sondern auch auf meinen Bauch. Techn. Angaben werden fürs Bauchgefühl ja nirgends angegeben, also bin ich hier völlig unbeeinflusst. Das ist mir dann auch sicherer!

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Und ich verweise noch mal auf den Körperschall! Es ist NUR der Luftschall, denn wir auch HÖREN können. Und solange man nur darüber spricht, was man hören kann, kehrt man eine ganze Menge an Wahrnehmbarkeit achtlos unterm Teppich. So können Taube zwar keine Musik HÖREN aber eben fühlen. Auch Hörende fühlen Musik und das kann man nicht einfach ignorieren

    Und ich verweise nochmal auf meine Fragen. Gibt es denn keine kompetente Person hier, der die Fragen beantworten kann?

    nehmen Taube hohe Töne wahr? Nein!
    Menschen können nur starken niederfrequenten Schall wahrnehmen, behaupte ich jetzt einfach mal.


    Mein Körper empfängt und verarbeitet den Schall weiterhin absolut ungeschützt!

    Ist genauso irrelevant wie die unterschiedlichsten elektromagnetischen Wellen die dein Körper empfängt. Das hat ebenso keine Auswirkungen (erst ab sehr hohen Frequenzen), weil der Körper das nicht verarbeitet. Siehe:
    https://www.emf-portal.org/de

    Bei niedrigen Schallfrequenzen wirkt allein der Schalldruck auf den Körper, das hat natürlich Auswirkungen, sowohl direkt (Luftbewegung) als auch indirekt (Bodenerschütterungen).
    Es soll ja auch Schallwaffen geben, aber das scheint mir ein sehr spezielles Thema.
    Wobei ich Schalldruck als Waffe gegen Menschen für unsinnig halte, da nimmt man lieber Mikrowellen und bringt das Eiweiß im Körper zum gerinnen, das ist 100 x effizienter.

    Gruß Udo

  • Beim CD-Player hängt alles von der Güte des DA-Wandlers ab. Natürlich auch sehr von der Güte des AD-Wandler bei der Aufnahme, ganz vereinfacht gesagt.

    Ich habe dazu meine eigenen Gedanken.

    Als die CD raus kam war ich gerade so dabei.
    Tests in Audiozeitschriften gelesen welcher Player besser klingt.
    Die Tester wollen stets Nuancen gehört haben.
    Heute hören sie ja ganze Stadteile Unterschied zwischen Wandler A und Wandler B.

    Was ein Quatsch!!

    Bevor ich mir ein Urteil erlaube muss ich erst mal ein wirklich gutes Gerät haben.
    Daran hängt es ja.

    Ich habe immer wieder angeblich gute CD-Spieler gekauft, die gut getestet waren.
    So richtig überzeugt war ich vom CD Klang nie. Ich dachte immer ich bräuchte eine bessere Anlage.
    Dann sind zwei Dinge passiert.

    Ich kaufte einen richtig alten Sony-CD Spieler den ich mir damals nicht hätte leisten können.
    Und der ging sogar. Meist ist die Lasersteuerung verstellt und die Player finden keinen Anfang.
    Mit meiner Behelfs-Anlage ging auf einmal im Hörraum die Sonne auf!
    Was ein Unterschied zu einem Technics oder Marantz!

    Zweite Überraschung war eine Auto-Endstufe die ich an besagten CD Spieler angeschlossen habe.
    Das ging, weil regelbarer Ausgang.
    Ein Klag den ich persönlich so noch nie gehört hatte.
    Es kommt einfach darauf an die richtigen Geräte zu haben.

    Wenn der Verstärker nix taugt kann ich so viele Testsieger-Wandler kaufen bis die Wohnung zusammenbricht.
    Und das ist das ganz große Problem.
    Die Leute kaufen irgendwelche Geräte, merken aber nie wo das schwächste Glied in der Kette ist.
    Dann kann ich 10 Boxen kaufen und es kommt einfach nix raus dabei.

    Der Unterschied zwischen besagtem Technics und dem Sony ist mit Sicherheit nicht der verwendete Wandler.
    Sondern die Verstärkerelektronik und die Passung zu den Endgeräten, also der Ausgangswiderstand und ob
    er zum nächsten Gerät passt ist entscheidend.

    Wichtig ist auch daß die Boxen selbstgebaut sind weil nur dann kann ich die an den Hörraum anpassen.
    Nicht daß ich das könnte, aber wenn der Raum nicht passt passt es auch vom Klang nicht und Boxenkauf
    wird zur Lotterie.

  • Zu Boxen und Raumakkustik:
    Absolut. Die Boxen und der Raum sind elementar und zwei der Wichtigsten Faktoren!!! Nur hat kaum einer Top-Boxen für >6000 Euro oder den passenden Raum. Daher höre ich oft mit einem sehr guten Kopfhörer.

    Die CD ist meßtechnisch und prinzipiell überlegen. Das liegt schon alleine an den Einschränkungen beim Plattenspieler-System. Nadel und Wandler im Tonarm haben eine Masse / Trägheit. Der Wandler arbeitet nicht linear. Die Platte ist einer Alterung unterworfen. Das Wandlersignal muß stark vorverstärkt werden um nur einige zu nennen. Auch wird das Signal stark durch einen internen Equilizer beeinflußt, der zwangsweise das Plattenspielersignal linearisieren muß.

    Bei der CD ist es noch entscheidender, wie die Aufnahme gemacht worden ist. Hier gibt es extrem große Qualitätsunterschiede. Eine schlechte CD-Aufnahme bedeutet nicht, daß das Prinzip schlecht ist.

    Genau so kann man 1000 Folgen einer Serie in SD und grottiger Qualität auf eine Blu Ray pressen. Das bedeutet nicht, daß die Blu Ray vom Prinzip schlecht wäre!

    Hören ist allerdings etwas sehr individuelles und es gibt div. physiologische Bedingungen, die nicht physikalisch sind sondern rein auf der Verarbeitungen im Gehirn beruhen.

    Jedes Ohr hat einen etwas anderen Frequenzgang, Das Ohr eine andere Form, der Ohr-Nasen-Kanal ist anders, ...
    Hören ist Training und Gewohnheit. Das fängt mit der Musikart an und hört mit der Abhöhrlautstärke auf.

    Je lauter man abhört, um so linearer ist das völlig nichtlineare Hören. Man hört mehr und empfindet die Musik als besser.
    So gibt es x verschiedene, rein physiologische und psychologische Bedingungen, die uns beeinflussen.

    Auch hier ist die Aufnahmequalität wieder sehr entscheidend und wie der Raum und die Boxen sind und wie die Boxen aufgestellt wurden.

    Mit einer CD (mit einer optimalen Aufnahme) und einer guten Anlage in einem passenden Raum ist einer Schallplatte meßtechnisch und auch vom hören her überlegen.

    Das nutzt allerdings nichts, wenn die CD schlecht produziert wurde oder die Abhörbedingungen schlecht sind. Was nutzt z.B. eine CD in einem CD-Walkman mit In-Ohr-Knöppfen?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Zum DA Wandler von CD Playern. DA-Wandler sind leicht zu bauen und zu konstruieren und günstig in der Herstellung. Daher sind DA Wandler keine limitierenden Bauelemente.

    Teuer und aufwendig sind gute AD-Wandler bei der Aufnahme! Die können gerne Tausende Euro kosten.

    GrußPlay

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Was ist Schall? Zuerst mal eine Energie! Wenn ich nun einen Ohrenschützer nehme, dämpfe ich einen Teil dieser Energie auf den Hörnerv. Oder wirkt der Ohrenschützer überall?

    Nein. Ok, die Ohren sind nun geschützt aber der "Rest" des Körpers? Nun ist man also 8h diesem Schall ausgesetzt, mit Ohrenschützern und ist bei Feierabend trotzdem mehr gestresst, als wäre es ruhig gewesen. Wie kann das? Hat der Ohrenschützer also versagt? Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu?

    Der Schall kommt übrigens von einem Getriebe, gemessen wird das Terz- und Schmalband für den Luftschall sowie eine FFT-Messung bis 12,5kHz für den Körperschall. Welcher Anteil in diesem Spektrum nun genau diesen Stress verursacht, weiß bei uns keiner. Interessiert auch keinen. Solange man nur die Ohrenschützer trägt, ist man ja auf der sicheren Seite.

    Mache diesen Job nun seit zehn Jahren und bin extrem Schallempfindlich geworden, meine Kollegen übrigens auch. Schall verursacht also trotz Ohrenschützer Stress, Stress verursacht eine ständige Alarmstimmung im Körper, welcher vermehrt Adrenalin ausschüttet. Davon bekommt man weniger Bluthochdruck als einen dauerrasenden Puls. Die Einnahme von Betablocker mitsamt Nebenwirkungen sind die Folge. Ich meide zunehmend alles laute und stressige und bin hier wesentlich sensibler geworden. Actionfilme kann ich mir gar nicht mehr ansehen, da krieg ich gleich nen Rappel. Schlimmer noch ist Kinder-TV.

    Meinen Chef interessiert nur dass ich den Ohrschützer trage, der Mediziner (auch Neurologe) zuckt fragend mit den Schultern und unsere Ings werten allenfalls aus, ob sich ggf. Fledermaus & Co. gestört fühlen könnten. Sprich, sie legen nen Filter drüber. Mehr Ahnung haben die auch nicht.

    Schall wirkt solange, wie er nicht an seinem Ursprung gedämpft wird. Ohrenschützer schützen lediglich den Hörnerv bzw. das Trommelfell. Aber es stimmt, sobald ich den trage wird das Getriebe ja tatsächlich leiser! Das ist keine Zauberei sondern der Beweis! Nicht? Zumindest deinem Glauben nach.

    Und nun behaupte ich mal, dass in diesem Schallspektrum so alles an Frequenzen vertreten ist, was man auch auf Konzerten und in Diskos hören und fühlen kann. Für die einen Krach, für andere Musik. Welche Frequenz nun genau was verursacht, kann heute kaum beantwortet werden. Es interessiert zu wenige. Auch dich nicht. Du nimmst es erst für wahr, wenn es wissenschaftlich erwiesen wurde. Soweit ok, nur sollte man manche Dinge als gegeben hinnehmen, die schlichtweg existieren, auch wenn sie noch keiner richtig erklärt hat. Warum sollte das hier anders sein?

    Und auch (oder gerade!) in der HiFi-Welt gibt es mehr als nur Klirrfaktor & Co., die etwas gut klingen lassen oder eben nicht. Wir hören zwar nur mit den Ohren aber fühlen mit dem ganzen Körper. Davon kann sich niemand ausnehmen!

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Teure Boxen da kotz ich drauf.

    Gibt so Zeitschriften zum Boxenselbstbau.
    Gut, da muss man ein Jahr lang kaufen bis mal was für einen selber passendes dabei ist.
    Zweites Problem, wer baut einem die Box wenn man es selber nicht kann.

    Die Dinger sind teilweise den Kaufboxen weit überlegen.
    Auch im Bass und gerade im Bass.


    Ich habe einige Jahre gesucht bis ich mal einen guten Hochtöner gefunden habe.
    War ein Zufallskauf auf einem Flohmarkt.
    Zwei guten Mitteltöner bzw Tiefmitteltöner fand ich als unser Hifi-Studio umgezogen ist, im Müll.
    Ein erster Test zeigte, die Teile sind richtig gut!
    Hat ein bisschen gedauert bis ich die Gehäusegröße hatte und eine Weiche die so einigermaßen
    gepasst hat. Muss ich eh nochmal ran.

    Aber das Ergebnis!
    Wenn ich aufdrehe wackeln die Schränke.
    Die Rolling Stones spielen bei mir im Zimmer.
    Auf Konzertmitschnitten hören ich wenn die Musiker die Notenblätter umblättern.

    Mit Kaufboxen hatte ich so was nie.

  • Mache diesen Job nun seit zehn Jahren und bin extrem Schallempfindlich geworden, meine Kollegen übrigens auch. Schall verursacht also trotz Ohrenschützer Stress, Stress verursacht eine ständige Alarmstimmung im Körper, welcher vermehrt Adrenalin ausschüttet. Davon bekommt man weniger Bluthochdruck als einen dauerrasenden Puls. Die Einnahme von Betablocker mitsamt Nebenwirkungen sind die Folge. Ich meide zunehmend alles laute und stressige und bin hier wesentlich sensibler geworden. Actionfilme kann ich mir gar nicht mehr ansehen, da krieg ich gleich nen Rappel. Schlimmer noch ist Kinder-TV.

    100% Zustimmung.

    Aber den wichtigsten Feind kennst du scheinbar gar nicht.

    Autofahren.

    Bin mal mit einem Bekannten zu einer Messe gefahren. Seine Kinder hinten drin.
    Das Auto hatte er frisch gebraucht gekauft.
    Das hatte einen dermaßen unangenehmen Körperschall ( Kombi ) daß uns allen schlecht geworden ist.
    Ein Kind musste raus zum kotzen.
    Ich hatte Kopfschmerzen, der Bekannte auch.
    Das war Horror.
    Dagegen war der Firmen-Kastenwagen von Renault zwar laut, aber es wurde einem nicht schlecht darin.
    Zum Glück hat er die Rübe dann irgendwann verkauft.

    Dieser Körperschall wird vielfach unterschätzt.

  • Mache diesen Job nun seit zehn Jahren und bin extrem Schallempfindlich geworden, meine Kollegen übrigens auch. Schall verursacht also trotz Ohrenschützer Stress, Stress verursacht eine ständige Alarmstimmung im Körper, welcher vermehrt Adrenalin ausschüttet. Davon bekommt man weniger Bluthochdruck als einen dauerrasenden Puls. Die Einnahme von Betablocker mitsamt Nebenwirkungen sind die Folge. Ich meide zunehmend alles laute und stressige und bin hier wesentlich sensibler geworden. Actionfilme kann ich mir gar nicht mehr ansehen, da krieg ich gleich nen Rappel. Schlimmer noch ist Kinder-TV.

    Na klar macht eine laute Umgebung Stress.
    Die Ohrenschützer reduzieren den Krach ja nur. Krach ist aber immer noch gut hörbar.
    Ich kenne das. Unsere Notstromdiesel machen zusammen mit der Lüftung bei Vollast 108 db(A).
    Das stresst trotz Ohrenschützer. In einer lauten Umgebung möchte ich trotz Ohrenschützer nicht arbeiten. Dazu kommt noch, das mich die Ohrenschützer nach einiger Zeit mehr stressen als der Krach.
    Fast genauso stressig können leise Geräusche in einer sehr leisen Umgebung sein. Beispiel: Meine Frau wollte den Mac am Arbeitsplatz nicht, weil die Festplatte beim Zugriff leise Furzgeräusche von sich gab. Zumindest hörte sich das in Ihren Ohren so an. Eine SSD löste das Problem.

    Gruß Udo

  • Zu Boxen:

    Klar kann man z.B. sehr gute Boxen auch bauen und es gibt auch gute, nicht so teure Boxen. Nur wer kann das berechnen, messen, prüfen, beurteilen, ...?

    Manche Firmen haben extra schalltote Prüfräume, um diese zu messen. Mit sehr teuren Spezialmessmikrophonen im 100000 Euro Bereich.

    Mein (schlechter) Physiklehrer hat mal Boxen gebaut. Gerade mal 8cm dick mit großen Baß-Membranen. Die Luft konnte halt nirgendwo hin und die Box klang daher erbärmlich. Hat mich nach meiner Meinung gefragt (stolz wie ....). Ich konnte mich eines negativen Komentares nicht verschliessen.

    Eine gute Box ist nicht einfach!

    Zum Hörschutz:
    Die arbeiten extrem nichtlinear.

    Körperschall ist durchaus auch ein Faktor. Im übrigen sehr negativ für Plattenspieler.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Zu Boxen:

    Klar kann man z.B. sehr gute Boxen auch bauen und es gibt auch gute, nicht so teure Boxen. Nur wer kann das berechnen, messen, prüfen, beurteilen, ...?

    Manche Firmen haben extra schalltote Prüfräume, um diese zu messen. Mit sehr teuren Spezialmessmikrophonen im 100000 Euro Bereich.

    Nur weil manche Firmen so viel Equipment haben heißt das nicht daß der der die Boxen hinterher abstimmt
    auch deine Musikempfindung hat.

    Wie baut man Boxen?

    Zumindest eine 2-Wege-Box kriegst du jederzeit hin.
    Gehäuse anhand der Daten berechnen, oder empirisch. Besonders interessant ist immer der Bassreflexkanal falls nötig.
    Zwei Weichen, zweiter Ordung, hast du schnell ausgerechnet.
    Dann zusammenbauen.
    Dann die Weichen immer wieder etwas anpassen.

    Enweder es passt oder es passt nicht.
    Manche Chassis passen einfach nicht zusammen.
    Dann sucht man weiter.
    Also eine Dreiwegebox traue ich mir nicht zu. Diese Weichen sind nicht einfach in der Entwicklung und Abstimmung.
    Aber dafür gibt es aktive Subweichen. Zweiwege Passiv, Bass aktiv, Fertig.

  • Wie baut man Boxen?
    Gehäuse anhand der Daten berechnen, oder empirisch. Besonders interessant ist immer der Bassreflexkanal falls nötig.

    ich war mal bei einem blinden Kollegen und Hifi Enthusiasten um seine Boxen nach Herstellervorgaben zu pimpen.
    Der hatte eine saugeile mit tollem Klang, ein richtiger Bühneneffekt obwohl das Zimmer schlecht geeignet war. Eine Box stand unmittelbar neben dem Heizkörper. Da machte ich auch gleich mal eine kleinen Test. Ich schob zwischen Heizkörper und Box eine Holzplatte (Klapptisch oder sowas) und tatsächlich änderte sich der Klang deutlich hörbar.
    Aber das wollte ich gar nicht schreiben. Der Hersteller hatte 2 halbrunde Scheiben geliefert, die vor den Bass zu montieren waren. Und zwar so, das die Scheiben im Winkel von 90° vor den Bass ans Gehäuse geschraubt wurde und ihn mittig teilten. Also die Halbrundscheiben ragten in den Raum hinein.
    Danach war der Bühneneffekt weg und der Kollege regte sich auf. Die Boxen waren die ganze Zeit auf den besten Hörplatz im Raum ausgerichtet. Da kam mir eine Idee. Ich ging hin und richtete die Boxen gerade aus, statt auf den Höhrerplatz ausgerichtet. Plötzlich war die Bühne wieder da. Nicht nur an einem Platz sondern fast über die gesamte Breite des Zimmers.
    Das fand ich bemerkenswert und läßt sich leicht nachbauen. Allerdings, weiß ich nicht mehr aus welchem Material die Scheiben waren. Holz war es aber nicht. Entweder Kunststoff oder Metall.

    Bei guten Anlagen hört man ja viele Kleinigkeiten die einem sonst so entgehen.
    Jeder hat ein anderes Hörempfinden. Ich stelle meine Musik so ein das sie mir gefällt, das hat dann wenig mit natürlichem und neutralem Klang zu tun

    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (23. Dezember 2017 um 13:32)

  • Zitat

    Ich kaufte einen richtig alten Sony-CD Spieler

    Wie ich sagte: Auch ein alter, kleiner Player kann was, speziell in der Anfangszeit wurden die eingebauten Komponenten noch sehr exakt nach der technischen Spezifikation gefertigt und es hatte auch noch nicht jeder Hersteller seine Eigenkreation, sondern hat bei Philips oder Sony eingekauft.

    Zum Schallstress trotz Gehörschutz:
    Sucht mal nach den Frequenzen so um die 10Hz, da vibrieren die Organe (allgemeines Unwohlsein),
    oder nach eben den 19kHz, die hört man nicht mehr, weiß ich auch, aber der Schädel kann bei einem ausreichenden Schalldruck dennoch mitschwingen.
    Und die Frequenz ist halt unlustig.

    Bewusstes Hören ist nicht alles, bei weitem nicht!


    Stefan

  • Der Testraum steht nicht bei einer Boxenherstellerfirma. Trotzdem werden gekaufte Geräte vor der Nutzung geprüft. Von teuren Mikrofonen bis zu Boxen.

    Boxen sind in der Regel der Teil, der am nichtlinearsten ist und den größten Klirr erzeugt. Noch schlimmer sind oft die Räumlichkeiten. Daher haben alle prof. Studios und Regien Schallabsorber und sollten akkustisch ausgemessen und optimiert sein. In der Regel sogar Haus in Haus Bauweise um Körperschall von Aussen komplett auszuschliessen. Dh.h. ein inneres Haus oder der Boden steht auf Federn in einem äusseren Haus / Bodenplatte.

    An der SRT wurden alle relevanten Dinge untersucht, gemessen und in zahlreichen Feldversuchen durch geschulte Personen auch vom Höreindruck bewertet.

    Auch Untersuchungen zu den verschiedenen MP3 Bitraten, ...

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wer einen wirklich guten Player zum erträglichen Preis sucht
    sollte sich mal die Sony/Swoboda-Modelle ansehen.
    Da kommen auch Geräte der 5000€-Klasse kaum hinterher.
    Die werden inzwischen als Gebrauchtgeräte deutlich über
    dem Neupreis gehandelt. Mit gutem Grund.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • @ Playstation

    du glaubst doch nicht diesen Schwachsinn mit dem Testraum?

    Natürlich werden die Boxen geprüft, natürlich werden die Frequenzweichen mit Messmikrofonen
    und Einmesselektronik entwickelt. Natürlich braucht ein Hersteller einen schalltoten Messraum
    und Equipment für hundertttausende an Euro.

    Aber was kommt raus?

    Die Vorgaben machen die Kalkulationsabteilungen, die Boxengröße bestimmt das Marketing,
    die Endabstimmung macht jemand der nicht dein Musikempfinden hat.

    Wenn es anders wäre würden alle Boxen gleich klingen.

    Wenn ich so ne Boxenserie sehe, alle Boxen mit dem gleichen Hochtöner, alle Boxen dann in Variation
    mit verschiedenen anderen Chassis, nur damit die Größe eine Rangfolge hat,
    dann bekomme ich eine Krise.
    Wenn der Hochtöner gut ist, dann ist es gut, aber dann sind immer Boxen in der Reihe die nicht
    zu den restlichen Chassis passen.
    Da werden der Optik wegen Bässe eingebaut die in ein viel größeres Gehäuse gehören.
    Fehlabgestimmt.

    Ach Mann, da werden nur Fehler gemacht. Die Box muss sich verkaufen, wie sie klingt ist fast Nebensache.

    Wenn der Entwickler sagt ich brauche eine Frequenzweiche dritter Ordung dann wird ihm gesagt das macht
    die Box 1,2 Euro teurer er soll mit 2 Bauteilen auskommen.
    Dann werden Tonfrequenzelkos verwendet statt Folie und die laufen beim Käufer dann nach 15 Jahren aus.
    Dann werden Spulen mit dem nächstkleineren Wicklungsdraht genommen, Glockenkernspulen, usw.

    Nicht daß die Bauteile alles sind, aber der Unterschied zwischen einer Glockenkern und einer Luftspule merkst
    du wenn du mal die Lautstärke aufdrehst.

    Was nutzt die ganze Technik im Labor wenn das Endprodukt so billig wie möglich werden soll?

  • Absolut.
    Die Hersteller machen oft keinen derartigen Aufwand. Beim Verkauf geht es darum, dem Käufer möglichst viel Kohle aus dem Arm zu leiern. D.h. muß chick aussehen, ... Da gebe ich mich keinen Illusionen hin.

    Heutige Verstärker müssen bund blinken, ... Das Gehäuse muß chick aussehen. Und riesige Anschlußbuchsen auch wenn innen ein winziges Käbelchen angeschlossen ist. :D

    Aber wenn Du mal wirklichen Aufwand sehen möchtest, besuche mich in Hamburg. Dann zeige ich Dir, was man alles real machen kann bzw manchmal gemacht wird. Arbeite ja und habe den Kram 3,5 Jahre lang gelernt + div. Fortbildungskurse und Seminare an der SRT.

    Was davon beim Konsumer angewendet ist, ist winzig bis nicht vorhanden.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Faszinierend, dass bei diesem Thema auch heute noch über die feinsten Unterschiede bzw. deren Ursachen "gestritten" wird, wo doch der allgemeine Trend längst weggegangen ist von möglichst perfekter Wiedergabe.

    Übrigens habe ich vor jedem Umzug beim Besichtigen der angebotenen Wohnobjekte immer darauf geachtet, ob der potenzielle neue Hörraum akustisch überhaupt geeignet erscheint. Beim Einrichten legte ich dann zunächst die Position der Lautsprecher und meines Hörplatzes fest. Erst dann kam das eigentliche Mobiliar dorthin, wo es akustisch möglichst keinen mich störenden Einfluss hatte. Dann kam das Feintuning, wie zum Beispiel das Hin- und Herrückten der Lautsprecher und erforderlichenfalls das Unterdrücken höherfrequenter Refleflexionen mittels Wandteppichen.

    Bei der Dimensionierung bzgl. der Lautstärke gehöre ich zu der Fraktion, die nicht nur Wert auf hohe Klangtreue legt, sondern auch auf authentische Lautstärke. Hier meine ich allerdings nicht unbedingt den enormen Schallpegel, den manche Rockbands bei Livekonzerten produzieren, sondern den Lautstärke-Eindruck, den Instrumente ohne Verstärkung bewirken. Und da gilt für Lautsprecher zur Wiedergabe z. B. eines Flügels oder Schlagzeugs dasselbe, wie für KFZ-Motoren: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch Hubraum.

    Bei der eigentlichen Tonqualität habe ich mir, um die Kosten in Grenzen zu halten, irgendwann zur Regel gemacht, Unterschiede, die ich nur bei konzentriertem Hören beim Umschalten im direkten AB-Vergleich heraus hören kann, als für mich irrelevant einzustufen.

    Übrigens, es heißt ja, ein Kleinkind könne Frequenzen bis etwa 20 kHz hören, wogegen mit zunehmendem Alter die Grenze bis auf beispielsweise 10 kHz absinke. Diese Halbierung der Maximalfrequenz hat allerdings weit geringere Auswirkungen, als die Zahlen zunächst vermuten lassen. Denn die Halbierung einer Frequenz entspricht ja gerade mal einer Oktave. Das macht bei 20 Hz bis 20 kHz zehn Oktaven. Wenn man die oberste Oktave nicht mehr hört, macht das also nicht 50%, sondern nur gerade mal 10% aus. Zudem spielt sich am oberen Ende ohnehin nur sehr wenig ab, so dass der effektive Unterschied sogar noch geringer ausfällt.

    Ich genieße daher trotz meiner 62 Jahre alten Ohren immer noch nahezu ungetrübt den Klang meiner HiFi-Anlage. Und nur darauf kommt es doch letztlich an!