Beiträge von xbow

    Zum Thema Pfeilematerial wollte ich hier auch noch etwas beitragen;

    Zitat

    Kohlefasern sind wesentlich steifer und würde nach meinem Verständnis der Materialen bei ständiger Biege- und Schlagbelastung noch viel früher und plötzlicher reißen (oder abspanen) als Glasfasern.

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    Nicht umsonst wird es ja für Pfeilschäfte verwendet, die sich möglichst wenig biegen und wenig schwingen sollen, und auch nicht umsonst steht auf den Schäften, daß sie ständig auf Schäden zu prüfen sind.

    Es stimmt zwar, dass Carbon sich prinzipliell weniger biegt und schneller ausschwingt, aber im Pfeil-Vergleich zu Aluminium muss man nicht nur die Materialeigenschaften sondern auch die Konstruktionseigenschaften vergleichen. Hier scheinen mir die derzeit erhältlichen Carbon-Pfeile zu schwach dimensioniert für Powershooter.

    Meine Erfahrung ist, dass der XC carbon crossbolt zwar für eine Armbrust unter 320 f/sec sehr gut geeignet ist, nicht aber für Armbrüste mit höheren V0. Bei höherer V0 schiesse ich nur mehr xx78 von Easton, weil sie viel genauer gruppieren.

    Das Pfeil- & Befiederungsthema....fein!

    Da möchte ich doch auch meinen Senf dazu geben!

    Es gibt in der Physik die Drallstabilisierung oder die Pfeilstabilisierung. Eine Kombination der beiden ist prinzipiell gar nicht sinnvoll.
    Warum verwendet der Bogenschütze Vanes oder Federn? Weil der Pfeil beim Abschuss eine Biegung erfährt die er mit Vanes schneller wieder in einen Ruhezustand bringt. Beim Bogen ist diese Biegung stark durch das Auslösen und nebenbei auch die Beschleunigung verursacht, bei der Armbrust eigentlich nur durch die Beschleunigung.

    Ideal wäre, einen Bolzen zu finden, der sich beim Abschuss nicht biegt, dann braeuchte ich auch keine Vanes. Weil der Markt so etwas aber derzeit nicht bietet, müssen wir mit Vanes die Materialschwäche ausgleichen um den Pfeil möglichst in einen vibrationsarmen Zustand zu bringen und das in einer Konfiguration, dass möglichst wenig Geschwindigkeit verloren geht.

    Es geht bloss darum, den Pfeil möglichst schnell anhand der Vanes in einen vibrationsarmen Zustand zu bringen, also ist es eine Frage der lateralen Angriffsfläche.

    Angenommen mein Pfeil schwingt nun "links rechts" und zwei meiner Vanes stehen nun genau parallel und nur einer im rechten Winkel dazu, dann wird nur der im rechten Winkel stehende eine ausgleichende Wirkung auf die Biegebewegung haben. Ist der Pfeil im Drall, dann werden alle drei abwechselnd und in Kombination jeweils von Zweien die Biegebewegung ausgleichen können.

    So wäre der Idealpfeil momentan der, der zwei Vanes hätte, die jeweils im rechten Winkel zur Biegung stehen...wenn denn die Biegung nur zweidimensional ist...GGGGGGGG

    Einfacher wäre es aber einen Bolzen zu finden der erst gar nicht ein Biegung erfährt.


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    Um auf eine noch höhere Pfeilgeschwindigkeit zu kommen, hat die neue Darton Lightning sog. Sehnengewichte.
    Wohl ist es nicht mehr als eine Bleidrahtwicklung mit Schrumpfschlauch auf der Sehne.

    Wäre es eine Recurve, würde es mir physikalisch ein Rätsel sein, warum ich mit einer höheren bewegten Masse bei gleichem Auszugsgewicht eine höhere Beschleunigung erzielen sollte. Bei einer Compound bin ich mir aber nicht sicher.
    Vielleicht haben die Gewichte doch eher einen anderen Zweck.


    Die Frage zur Diskussion;

    1.) Bringen Sehnengewichte tatsächlich eine höhere Pfeilbeschleunigung bei Compound Armbrüsten?
    Wenn ja, dann wäre es eine sehr leicht herzustellende Tuningmassnahme fuer alle Compound AB.

    ..

    Nachdem bei meiner Impact die Cams neu zu sychronisieren waren, musste ich ein Hilfskabel extrem verkuerzen, ca 4 volle Umdrehungen.

    Danach waren auf 50 Meter die Pfeile gut 20 cm unter dem Ziel, also musste ich das ZF nachjustieren. Der Pfeil war also langsamer als vorher geworden. Nun stellt sich die Frage, warum denn die Pfeilgeschwindigkeit abgenommen hat?

    In einem zweiten Schritt habe ich dann auch die Sehne um 3 volle Umdrehungen verkürzt und trotzdem blieb die Pfeilgeschwinigkeit geringer als vorher.

    Es muss also eine optimale Einstellung der Hilfskabel versus Sehne geben, die eine maximale Pfeilgeschwindigkeit bringt. Weiss hier jemand etwas Näheres?

    Erst mal ein Danke an Löwe!

    Nun habe ich das Wolfszeit ZF einige Stunden testen können und ich muss sagen, es deckt sich recht genau mit meinen Vorstellungen. Wenn es denn nun auch noch auf Dauer den Prellschlag aushält bin ich damit sehr zufrieden.

    Auf der Impact deckt es den Bereich von 10 bis 100 Meter bei 6-fach Vergroesserung ab, bei 4-fach sind es sogar 125 Meter.

    Es fällt zwar in Punkto Verarbeitung und Ausstattung eher in die Kategorie Billigzielfernrohr aber trotzdem ist es eines der geeignetesten ZF zu diesem Preis.

    Das AIA Glas hat eindeutig eine bessere Randschärfe und ist kompakter, hat aber eben nicht die "Reichweite" wie das Wolfszeit Glas.

    Ich weiss zwar nicht ob das hier schon Thema war, aber nun werden in ebay auch Darton Great Lakes Modelle unter dem Namen Eastman Outfitters angeboten.

    Der Schaft unterscheidet sich zwar von den Darton Modellen, die restlichen Komponenten dürften allerdings jedenfalls von Darton stammen.

    Jedenfalls würde ich zum Preis von 699€ auf keinen Fall zugreifen. Das Original mit der besten zu erwartenden Kundenbetreuung bekomme ich zum gleichen Preis bei AIA.

    Hat jemand Erfahrung mit dem Wolfszeit 3-9x40 mit 15 Zielmarken?

    Erste Frage;
    Mich hätte vorallem interessiert, ob diese 15 Zielmarken tatsaechlich über die gesamte Vertikale verteilt sind wie auf dem Bild hier:
    http://www.adventure-sports.net/shop/index.htm zu sehen ist.

    Oder anders gefragt; wie weit sind denn die Mildots voneinender entfernt?

    Zweite Frage;
    Wolfszeit schreibt; "... einstellbare Entfernungsunterteilung des Bereichs 0 bis ca. 100 m"
    Was soll man darunter verstehen?

    Dritte Frage;
    Ich versuche schon laenger bei adventure-sports wen zu erreichen, da hebt aber nie jemand ab und meine Bestellungen bleiben auch unbeantwortet. Weiss hier jemand was dort los ist?

    Hallo Andreas

    Betreffend des Maxima Hunters befuerchte ich, dass der Pfeil fuer die Impact zu leicht sein wird. Wahrscheinlich wirst du nur mit einer 145 grain Spitze auf das vorgeschriebene Mindestgewicht kommen.

    obendrein ist dieser Pfeil auch noch lackiert...das macht grosse Freude beim Ziehen aus beinhae allen Pfeilfaengen.

    Wir sollten anstatt des jetzigen Chat-aehnlichem Geschreibe einen vernueftigen Beitrag dazu gestalten.
    Ich bin mir sicher, dass in der richtigen Pfeilkonfiguartion ein unglaubliches Potential liegt.

    Es geht also darum einen Pfeil zu finden, der moeglichst schnell stabilisiert ist.

    Welcher Pfeil stabilisiert sich schneller:
    ein xx75 2219
    ein xx78 2219
    oder
    ein entsprechender Carbonpfeil bei gleichem Gewicht?

    Aber auch in der Biegung, bzw. im Flugverhalten muessen hier Unterschiede sein.
    Ein xx78 hat eine hoehere Zugfestigkeit, muesste also steifer sein, demnach sollte er sich nicht so durchbiegen beim Abschuss und schneller stabilisiert sein.

    Interessanter als der Spinewert waere ein Wert, der die Durchbiegung angiebt bei einer genormten Last als auch das entsprechende zeitliche Rückstellvermögen.

    Ein sehr interessantes Thema!

    Da schliesse ich mich mit einer Frage gleich an:
    Wenn ein 2219 in 22" als Herstellerangabe vorgegeben ist, sagt das aber noch nichts ueber die Eignung des Pfeiles bezueglich Steifigkeit oder Elastizitaet aus.

    Wie unterschiedlich koennen sich denn Pfeile mit Spine 2219 verhalten, wenn sie aus xx75 oder xx78 sind? Welche Rolle spielt das Material?

    Sollte es stimmen was four-point-five sagt, woran ich nicht zweifle, dann gaebe es fuer die AB keinen zu steifen Pfeil, da er sich ja auch nicht irgendwo herumbiegen muss.

    Ist demnach ein xx78 Pfeil fuer die AB bedingungslos besser geignet als ein xx75? Bzw...naechste Frage, wie unterschiedlich verhalten sich xx75, xx78 und ein entsprechender Carbonpfeil im Flugverhalten?

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    Das hier ist ein Forum für freie Waffen und nicht für Jagdwaffen.

    Holge!
    Dem nuechternen Betrachter ist eventuell schon aufgefallen, dass deine Beitraege immer sehr wertvoll sind und die oben zitierte Argumentation faellt hier auch nicht aus der Reihe.

    Darf ich dieser Argumentation folgen und ein für alle mal festhalten, dass die per Gesetzt definierten "freien Waffen" für die Jagd ganz und gar nicht geeignet sind, ansonsten sie ja keine "freien Waffen" waeren, sondern wenn überhaupt nur eingeschraenkt fuer das 3D-Schiessen auf realistische Nachbildungen von Wild, rein zum sportlichen Zweck geeignet sind.

    Haettest du dich negativ zur Frage der Selbstverteidigung geaeussert, dann haettest du mir den grossen Gefallen gemacht, dir Recht geben zu koennen.

    So aber muss ich auf diese Gelegenheit leider weiterhin warten....

    Der Grund dafür, dass sich Jagdbegeisterte gerade in diesem Forum veruchen über die AB-Jagd zu informieren ist der, weil eben nur in diesem deutschsprachigen Forum Infos über AB ausgetauscht werden.

    Ich kann diese heuchlerische Raunzerei mancher hier nicht verstehen, wenn es um das Thema Jagd geht. Auch über dieses Thema kann man sich sehr nüchtern unterhalten, auch dazu gibt es Fakten und Erfahrungen.

    Der einzige Grund eventuell nicht darueber in der Öffentlichkeit zu diskutieren ist, dass die AB eine freie Waffe ist und dies möglichst auch bleiben sollte. Wird der Umstand, dass die AB ein durchaus geeignetes Jagdgerät ist zu breit in die Öfffentlickeit getragen (und das ist sie in allen Belangen), muss auch der Gesetzgeber diesem Umstand Rechnung tragen und die AB zumindest den Langwaffen gleichstellen. Das waere schlecht fuer den Markt und unseren Sport.

    DunklerWanderer
    Auch bei einem Gewehrschuss stirbt das Tier durch Ausschweissen. Bei einem Pfeilschuss allerdings schweisst das Tier durch den im Durchmesser groesseren Wundkanal schneller aus und faellt damit auch meist schneller. Das sind Fakten und keine Pinsenweisheiten. Allerdings setzt der Vergleich auch voraus, dass die Trefferlage jeweils optimal ist und das ist mit einer Armbrust nur durch sehr viel mehr Übung möglich als mit einem Gewehr.
    Ein weiterer Erschwerender Faktor der Pfeiljagd ist der sogenannte Pfeilsprung den es bei einem Gewehrschuß auch nicht gibt.

    Summa summarum hast du deswegen in deiner Argumentation, ein Gewehr sei geeigneter, nicht recht, aber in deiner Schlußfolgerung eine Feuerwaffe sei bei der Jagd zu bevorzugen schon recht.

    Die Behauptung, AB- oder Bogenjaeger seien triebgesteuerte Tierquäler ist übrigens genauso unqualifiziert wie manche Pro Pfeiljagd Behauptungen.

    Ja, es gibt Artikel die Glauben machen, die Jagd mit dem Pfeil sei in DL in manchen Bundesländern erlaubt. Diese Artikel täuschen aber eine Rechtssicherheit vor, die es nicht gibt.

    Ausdrücklich erlaubt ist sie in keinem Bundesland, es handelt sich viel mehr um Interpretationen und Konstruktionen die, so meine Meinung, nicht im Sinne des Gesetzgebers liegen.

    Mir ist jedenfalls keine Rechtssprechung zu diesem Thema bekannt, weder in DL noch in Ö. Wenn Du aber der Präzedenzfall werden willst...bitte.