Beiträge von Trotzdem

    Welche Munition für Deinen Selbstschutz geeignet ist hängt im Wesentlichen davon ab, gegen was Du erwartest Dich verteidigen zu müssen. Wenn Du Dich zum Beispiel gegen Hunde oder anderes Getier verteidigen willst, kannst Du die schärferen Pfefferkartuschen laden. Bei der Abwehr von Menschen ist das nicht erlaubt, da musst Du auf für menschliche Ziele zulässige CS-Gas Kartuschen umschwenken.

    Bei einem Revolver dürfte es im Übrigen ja mehr oder weniger egal sein, wie zuverlässig die Munition ist. Im Zweifel einfach mehrfach abdrücken, die Dinger sind ja in der Regel DoubleAction.

    Die Verwendung von unzulässiger Munition bei der Abwehr von Menschen kann im Zweifel empfindliche Schadenersatzforderungen nach sich ziehen. Wahrscheinlich hat uns daher auch der Ausbilder beim Sachkundelehrgang gesagt, wenn wir mit scharfen Waffen auf Einbrecher schießen, immer auf die Beine zielen. Brustbein und Nasenbein. Ein Toter verlangt schließlich keine Rente. Bei Schreckschusswaffen ist das natürlich komplizierter, weil selbst bei Verwendung von Pfeffermunition der Tod des Angreifers nicht zu erwarten ist. Daher würd ich nur entweder Knallpatronen oder zulässige Reizstoffmunition verwenden. Wenn überhaupt.

    Wenn ich mir nocht ein LG kaufen wollte, würde ich ein paar Dinge beachten, denen ich keine Bedeutung zumessen würde, wenn ich nicht schon Erfahrungen mit meinem derzeitigen Gewehr gemacht hätte.

    In meinem Besitz habe ich ein Feinwerkbau 300s, Baujahr ca. 1977.

    Sieht top aus und schießt mit Sicherheit besser als ich. Das bedeutet, wenn man das Gewehr in einen Bock einspannt schießt es auf 10 Meter mit geringen Abweichungen Loch in Loch, wenn ich freihändig schieße eben nicht.

    Bezahlt habe ich dafür 50 €, allerdings musste ich den Schaft überarbeiten.

    Mein nächstes Gewehr hätte mit Sicherheit eine verstellbare Schaftbacke, und eventuell auch einen in der Länge verstellbaren Kolben (also um den Abstand vom Pistolengriff zur Schulter zu verändern).

    Der "Rückschlag" ist für mich eigentlich kein Problem. Wenn Du ein ZF montieren willst, musst Du Dir bei einem Gewehr mit feststehendem Lauf aber überlegen, wie Du dann noch ein Diabolo ins Geschosslager kriegst. Dazu gibt es hier aber reichlich Freds.

    Persönlich bin ich der Ansicht, dass Gewehre mit feststehedem Lauf Knickern was Präzision und Funktionssicherheit angeht überlegen sind. Da ich kein ZF brauche, würde ich mir daher keinen Knicker zulegen. Ich hab auch noch keinen Knicker gesehen, den man so einstellen kann wie ein aktuelleres Matchgewehr (vor allem was den Kolben angeht). Das heißt natürlich nicht, dass es sowas nicht irgendwo geben könnte.

    Was man Knickern zu Gute halten muss ist aber auch, dass sie oft günstiger sind als gleich alte Gewehre mit feststehendem Lauf, außerdem sind sie gewöhnlich leichter und daher handlicher.

    Die FWB 300s muss man halten wie ein Sportschütze, wenn man treffen will.

    Wenn Du Dich dafür interessierst, was man aus Seitenspannern so alles machen kann, kannst Du auch im Board suchen. Da gibt es einige sehr interessante Projekte.

    Ich denke, dass in dem Film ist eine scharfe Waffe. In der Trommel kann man die gefüllten Kammern sehen. Bei Revolvern kann man auch Platzpatronen mit verschiedensten Laborierungen verwenden, da ja kein "System" damit angetrieben wird.

    So wie das Teil aussieht tippe ich auch auf einen 586 oder 686 von Smith und Wesson.

    Das Verändern wesentlicher Bauteile einer Waffe dürfte deren Zulassung entwerten.

    Die Waffe ist so zugelassen, wie sie der Behörde im Prüfungsverfahren vorgelegt wurde. Das betrifft nur die "wesentlichen" Teile der Waffe. Was wesentliche Teile bei Luftdruckwaffen sind, weiß ich nicht, aber wenn der Lauf nicht dazu gehört, was denn dann.

    Man könnte also am Schaft rumfeilen, aber nicht den Lauf kürzen.

    Ich hab das auch schon mal beim Autofahren erlebt: 195er und 205er Reifen waren eingetragen, 200er waren drauf. Ergebnis: Bußgeld

    Technisch meiner Ansicht nach Quatsch, aber trotzdem juristische Wirklichkeit.

    Ich denk mal das nennt man "Handballenauflage", sowas ist bei Wettkämpfen aber schon seit geraumer Zeit untersagt (außer vielleicht bei Field Target Shooting, aber damit kenn ich mich nicht aus).

    Wenn Du nach einer Handballenauflage für Dein FWB 300s bei Feinwerkbau fragst und vielleicht noch die Seriennummer des Gewehrs dazu schreibst, wirst Du sicher sowas bekommen.

    Grundsätzlich darf man mit Luftdruckwaffen bis 7,5 Joule im Garten schießen oder wo man sonst Grund und Boden oder die Erlaubnis hat.

    Wichtig ist in der Tat nur, dass kein Geschoss das Grundstück verlassen darf. Meines Wissens gibt es keine "Abnahme" für solche Heimschießstätten, demzufolge wird die Richtigkeit des eigenen Handelns am Erfolg gemessen. Sprich: wenn eines der von Dir verschossenen Geschosse das Grundstück verlässt, hast Du es nicht richtig gemacht und kannst belangt werden, wenn die Geschosse alle auf dem Grundstück bleiben, wird man Dir schwerlich einen Verstoß nachweisen können, denn die Geschosse verbleiben ja auf dem Grundstück.

    Bei Softairs schnellt ja im Prinzip ein Kolben nach vorne, der den Druck erzeugt, der die Kugel antreibt.

    Bei Feuerwaffen schlägt ein Hammer auf einen Schlagbolzen (jedenfalls bei den meisten Systemen). Da kann es dann sein, dass der Schlagbolzen bricht, bzw. der Verschlussboden wird mehr als gewöhnlich belastet. Das ist deswegen so, weil der Schlagbolzen ja normalerweise vom Zündhütchen abgebremst wird.

    Daher bin ich der Meinung, dass bei Softairs ein "Trockenschuss" ungefährlich sein sollte.

    Vielleicht kann man ja verhindern das die Feder gespannt wird, wenn man beim Durchladen den Abzug gedrückt hält. Das klappt jedenfalls bei Feuerwaffen.

    Das mit der Schelle ist ja nur ne Idee. Wenn die Dichtung sehr hart ist und man in die Schelle einen Gummistreifen einlegt könnte man sicherlich auch verhindern, dass das Metall der Schelle die Dichtung beschädigt.

    Solchen Aufwand würde ich natürlich nicht betreiben, wenn es auch mit nem Kabelbinder geht. Vielleicht würde sich das auch als komplett unpraktikabel erweisen. Aber wenn ich mit nem Kabelbinder nicht weiterkäme, würde ich's auf die oben beschriebene Art versuchen.

    Das soll natürlich keine Missachtung des Wissens und der Erfahrung eines Hauptfeldwebels darstellen, der sowas alles schon ausprobiert hat und es deshalb besser weiß. :huldige:

    Manche Sachen probier ich halt gern selber aus. :crazy2:

    Zitat

    Schön wäre es. Aber aus meiner eigenen Erfahrung in einem örtlichen Schützenverein ist alles, was nicht der Tradition entspricht, nichts ernsthaftes und "nur" Spielzeug. Das fing seinerzeit schon bei den 8schüssigen CO2 Pistolen von Umarex an. Von SSW redet man dort besser nicht. Soll jetzt natürlich nicht heißen, das alle so sind. Im Zweifelsfall würde ich jedoch mit genau so einer Reaktion rechnen.

    Natürlich sind Schützenvereine Traditionsvereine (jedenfalls die meisten, auch der, in dem ich gerade Mitglied bin).

    Aber das bezieht sich doch im Wesentlichen auf offizielle Veranstaltungen. Also wie schon gesagt wurde: wenn da gerade ein Wettbewerb läuft oder Scheibenschießen ist oder 150jähriges Jubiläum oder so, dann wird natürlich sehr auf Formen geachtet.

    Wenn man Dienstag Abend zum Schießen kommt, kannste dich da einfach hinsetzen und ein freundliches Pils mit den Schützenbrüdern und Schwestern trinken, oder du gehst halt schießen, oder Du kombinierst das. Und ich würde mich echt wundern, wenn die es verbieten würden, mit Knallkartuschen auf dem Stand zu schießen. Man würde vielleicht ein wenig Schmunzeln, vielleicht würdest Du auch den einen oder anderen Spruch über Kinderkram zu hören bekommen, aber ganz ehrlich: wenn ich dafür legal die Waffe testen könnte, wär mir das egal.

    Und wer weiß, vielleicht kannste da ja dann auch mit ner Leihwaffe mal richtig schießen.

    Das Problem ist doch aber, dass der hier "angeschwaerzte" sich gar nicht wehren kann - ausser vielleicht, indem er den "Anschwaerzer" verklagt. Und moeglicherweise den Betreiber dieser Plattform noch dazu.

    Man kann ja irgendwas behaupten, um einen unliebsamen Konkurrenten zu schaedigen.

    Dafuer gibt es eben das Bewertungssystem von Egun.

    Ich bin Sportschütze, und in unserem Verein würde sich sicherlich niemand dran stören, wenn auf dem Schießstand mal einer mit ner SSW schießt. Es sollte schon ein Stand für Feuerwaffen sein, wegen der Geräuschdämmung nach außen und dem Brandschutz innen.

    Ein KK - Stand dürfte aber reichen. Bei uns würde man sicher leicht belächelt werden, wenn man mit ner SSW auf den Stand ginge. Mehr aber auch nicht.
    Ich denke, jeder Schützenverein braucht im Moment Mitglieder, und da würde man sich ein potentielles neues Mitglied doch nicht durch zu verklemmtes Auftreten vergraulen.

    Immerhin kann man sich ja auch die Vereins - Sig Sauer P228 in 9mm Luger leihen, und dann zum Preis von 10 € für 50 Schuss und 3 € Standgebühr entspannt ein paar Vollmantelgeschosse in die Stahlplatten am anderen Ende der Bahn rauschen lassen.

    Ich meinte die Kolbendichtung. Das Problem, vor dem ich eben auch schon mal gestanden habe, war, einen Simmering in das ... ich verwechsel das immer, ich glaube es ist das Standrohr ... meines Motorrades einzubringen.

    Problem 1 dabei war, dass der Simmering scheinbar einen minimal größeren Durchmesser hatte als das Rohr, wo er reinsollte.

    Problem 2 war, das er ziemlich tief da rein musste und immer die Gefahr bestand, dass er verkanntet.

    Einölen wäre vielleicht schon mal keine schlechte Idee gewesen, aber der Knüller beim Motorrad war, ein Rohr mit dem richtigen Durchmesser zum eintreiben des Simmerings zu verwenden.

    Das mit dem Kabelbinder klingt auch nicht schlecht. Wenn ich jetzt mal vor so einem Problem stehe, sei es beim Luftgewehr oder bei anderen Reparaturen, hab ich schon mal wieder 2 Ideen mehr, die ich ausprobieren kann, bevor ich jemanden Fragen muss.

    Vielleicht kann man die Idee mit dem Kabelbinder noch modifizieren und eine Rohr- oder Schlauchschelle verwenden, die man ja mit dem Schraubenzieher verstellen kann.

    Gibt es einen Trick oder ein Werkzeug, mit dem man die da rein kriegt ? Beim Motorkolben gibt es ja so Spezialzangen, um die Simmeringe zusammenzudrücken.

    Hab schon mal ne Dichtung kaputt gemacht bei einem unqualifizierten Versuch, sie in das Standrohr meines Motorrades einzubauen :(.

    Jetzt mal unabhängig davon, ob er die Dichtung wirklich wechselt oder nicht: wie würde man denn den Bolzen raus bekommen ?

    Kann man den losvibrieren, muss man das ganze Teil so irgendwo gegenhauen, dass er von selbst rauskommt, oder müsste man den sogar ausbohren ?

    Oder gibt es eine Möglichkeit, ihn abzuscheren ?

    Die Kimme sieht für mich nach "Marke Eigenbau" aus, und zwar sowohl die Kimme selbst wie auch der untergeschobene Keil, den Diana so mit Sicherheit nicht ausgeliefert hat.

    Vielleicht kann man irgendwo im Internet Fotos von so einer Visierung im Originalzustand finden. Ich würde erwarten, dass da irgendwas zum Schrauben ist an der Kimme, um zumindest die vertikale Ausrichtung zu korrigieren.

    Um den Zustand der Waffe zu beurteilen, kannste ja mal auf ne Dose schießen (setz aber vorher ne Brille auf und achte darauf, dass irgendeine Art von Kugelfang hinter der Dose ist).

    Auf einer Pappscheibe müsste das Gewehr mit Diabolos saubere, runde Löcher ausstanzen. Gelingt das nicht mehr, baut die Feder / Dichtung wahrscheinlich nicht mehr genug Druck auf. Dann würd ich mir überlegen, ob man das reparieren kann mit neuer Feder / Dichtung.

    Wenn der Lauf allerdings wackelt, würde ich vorher einen Spezialisten fragen, ob man das wieder hinkriegen kann.

    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es solche Diabolos tatsächlich irgendwo zu kaufen gibt, und zwar aus folgenden Gründen:

    Es gibt mit Sicherheit in Deutschland genug Leute, die sowas haben wollen würden. Es gäbe also ähnlich wie bei anderen Dingen, die es anderswo gibt, aber nicht in Deutschland, Leute, die:

    1. sowas im Internet reichlich diskutieren würden (der einzige Hit via google war dieser Thread)
    2. sowas aus dem Urlaub nach Deutschland mitbringen würden
    3. sowas in irgendeinem Forum, wo es nicht sofort wieder gelöscht wird, anpreisen würden
    4. Nachbars Katze damit anschießen würden, um zu sehen ob es funktioniert, was dann
    5. in der Bildzeitung breitgetreten würde, um darzustellen, wie böse Waffenbesitzer grundsätzlich sind.

    Rein technisch könnte man sich Gedanken machen, ob das Rattengift auch im Diabolo drin sein könnte und der das Gift dann nach seiner Deformation im Ziel freigibt.

    Fraglich ist, ob die dabei ins Ziel eingebrachte Menge Gift ausreichen würde, um es einigermaßen schnell und sicher zu töten.

    Am Ende ist die Rattenjagd mit Giftdiabolos wahrscheinlich unwirtschaftlich, weil die Herstellung des Diabolos sowie die Notwendigkeit, als Jäger auf die Ratte zu warten, einfach zu aufwendig sein wird, um am Ende mit vergifteten Rattenködern, klassischen Fallen und Tierschützern zu konkurrieren.

    Der Waffenladen bei mir vor Ort hat Ringkorne zum Preis von 2 € / Stück in vielen Größen da.

    Ich wechsel das Korn vor allem abhängig von der Beleuchtung des Standes. Dunklere Beleuchtung = größeres Ringkorn, hellere Beleuchtung = kleineres Ringkorn.

    Er hätte auch ein "verstellbares" Ringkorn gehabt, dass man in den Korntunnel einsetzen und dann die Korngröße variabel verstellen könnte (da muss ne Iris oder sowas drin sein).

    Für diesen Spaß wollte er allerdings 70 € haben, weswegen ich damit weiterleben werde, dass ich halt schlimmstenfalls ein paar Korngrößen ausprobiere, bis es mir gefällt.

    Naja, das ist wohl Ansichtsache. Persönlich finde ich, dass das FWB 300S vom Aussehen her schöner ist, und zwar original und auch als Umbau. Aber auch das ist wohl Ansichtssache.

    Bin echt gespannt, was der Threadstarter nun wirklich kauft :D

    Oder ob er die 200 € an den Hilfsfonds für FWB 300 süchtige Hobbyschützen spendet, damit uns endlich mal einer hilft :D