Teleskopschlagstöcke

Die Tips mit den Taschenlampen setzen aber immer voraus, dass Du die Leute auch live erwischt.

Und gerade daran glaube ich in der Zukunft nicht mehr. Intelligent Überwachen wird effektiver sein. Man muss halt schlauer sein als der Dieb.

Entweder nimmt man die Taktik abschrecken (Licht, Bewegungsmelder, Schußgerät) oder die Taktik beobachten (Infrarot Webcam mit eMail bei Bewegung, Funkfassung). Muss man sich selbst vor Ort mal vors Tor stellen und sich überlegen, wie ein Einbrecher sich verhalten würde.

Da Holzklauen ja Zeit braucht, und man als Dieb zusätzlich noch leise arbeiten will, tendiere ich zu beobachten -> Polizei rufen -> Anschleichen und notieren.

Wenn man Holzdiebe einmal verjagt, kommen sie halt nächste Woche wieder.

Moin,

hat schon mal jemand der hier diskutiert einen richtigen Teleskopschlagstock (da meine ich die guten Modelle von ESP oder Bonowi) in der Hand gehabt und ausprobiert? Ich sag mal so: Mit einem EKA muss man das Gegenüber nur mal kurz an Armen oder Beinen, und das auch noch sehr moderat, antippen und es brechen Knochen. Wenn man ausholt und durchzieht, dann hängen die Gliedermaßen nur noch an der Haut. Das sollte man wissen. Das ist etwas ganz anderes als mit Billigschlagstöcken. Deshalb hat sich Bonowi ja auch diese Selbstverpflichtung auferlegt nur an zuverlässige Personen mit Jagdschein, Dienstausweis, WBK… zu verkaufen.

Zitat von ich_bins

Das nächste Mal parken wir nämlich einfach den Ausgang zu (zum Holz klauen muss man ja mit dem KFZ reinfahren) und rufen die Bullerei.

Das ist ein zweischneidiges Schwert. Ich würde es zwar auch so machen, ist ja verständlich… aber gerechtfertigt, also mit Rechtfertigungsgrund (Notwehr, Notstand, etc..) ist es erstmal nicht. Wenn ein Autokennzeichen bekannt ist, sowieso nicht. Wenn ich jemanden am Wegfahren hindere ist es tatbestandsmäßig eine Nötigung im Sinne des StGB.

So unglaublich es sich in diesem Zusammenhang hier auch anhört. Schreit ihnen zu, dass sie »Vorläufig Festgenommen« sind, dann dürftet ihr das auch durchsetzen. Dann ist das Hindern am Wegfahren auch rein rechtlich möglich ohne sich vielleicht die Finger einzuklemmen. Allerdings würde die Anzeige wegen Nötigung sowieso vor dem verständlichen Hintergrund eingestellt, aber Vernehmung, Beschuldigtenvernehmung, Termin zu Vernehmung… hat man erst mal. Notwehr zum Schutz von Eigentum greift nicht, könnte man zwar zunächst meinen, aber ist nicht so.

Das sollte man wissen, auch wenn es wieder Korinthenkackerei ist, aber so funktioniert unser Rechtssystem leider.

LG, Andreas
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http://www.str2.jura.uni-erlangen.de/leh…g%20Notwehr.pdf

Da verstehe ich jetzt nicht was Du meinst.   Der Fall ist ja in keiner Weise anwendbar. 

Zitat von Sparky

hat schon mal jemand der hier diskutiert einen richtigen Teleskopschlagstock (da meine ich die guten Modelle von ESP oder Bonowi) in der Hand gehabt und ausprobiert?

Ich hab einen dieser gehärteten ESP Police Modelle und kann deinen Aussagen im Prinzip schon zustimmen. Schlägt man damit jemandem auch nur mit mittelmäßiger Kraft auf den Unterarm ist der Knochen durch. Ich denke mal das dürfte aber selbst bei nicht gehärteten Modellen der Fall sein ohne dass die davon selbst Schaden nehmen.

Ich persönlich sags mal so...würde man z.B. mit einem Messer angegriffen werden auf dem eigenen Grund, würde ich nicht zögern mit dem Schlagstock dies abzuwehren - allerdings nicht gegen den Kopf oder so. Aber wenn dabei der Arm oder die Hand kaputtgeht, welche das Messer führt, ist das nicht mein Problem oder soll man sich heutzutage noch abstechen lassen müssen aus "Toleranz" ?

Da immer mehr Gesindel hier ins Land geschleust wird, wird auch die Lage immer bedrohlicher. Die stromern mitunter schon tagsüber auf den Grundstücken rum wo es was zu holen gibt oder kundschaften aus für die Nächte. Was kann die Polizei machen? Nix weil ja noch nix passiert ist.... Und wenn es zur Eskalation kommt dann kennen die Messerstecher garantiert kein Mitleid... Die rennen ja selbst buchstäblich mit den Macheten schon herum und keinen störts... Alles schon in der Region passiert und die Polizei stellt sich völlig unfähig an. Schon merkwürdig ....fast wie "gewollt" könnte man meinen.

Hallo!

Ich hab dienstlich einen Bonowi EKA. Schlecht ist der nicht, aber kein Allheilmittel. Außerdem, wie schon gesagt, wo der einschlägt, geht was kaputt. Ich empfehle für die Haus- und Hofverteidigung immer noch eine 4 D Maglite mit einem zeitgemäßen Leuchtmittel und dazu einen 2 Kg Pulverlöscher (War da nicht ein Feuerschein?) Nicht zu vergessen ein Smartphone mit Kamera.
Ein gutes Pfefferspray in der Tasche ist auch nie verkehrt. Falls sich ein Tier auf das Gelände verirrt hat...

Im übrigen: ALLE Rechtsgüter sind notwehrfähig, es kommt nur auf die Wahl des Verteidigungsmittels an.

Zitat von ich_bins

Naja, wäre da ein Gummiknüppel nicht erst mal besser?

Nur leider nicht so kompakt zu tragen wie ein Teleskopstock, ebenso wie eine Maglite 6D...so eine hab ich vor Jahren verkauft. Ist voll mit Batterien auch viel zu schwerfällig in meinen Augen und ich denke mal wenn man damit zu haut nicht minder gefährlich wie ein Schlagstock. Dann lieber eine aktuelle LED Lampe und erstmal damit ordentlich blenden auf Entfernung - das ist schon ziemlich einschüchternd weil der Gegner wirklich Null sieht. Hier kann man Zeit gewinnen, diese nutzen und sollte er nicht das weite suchen zu weiteren Maßnahmen greifen gemessen an der Gefahr. Pfefferspray hab ich auch einstecken aber auf dem eigenen Grund würde ich dennoch wenn man angegriffen wird mit einem Messer etc. direkt zum Stock greifen. Würde man ohne eine Waffe angegangen, dann natürlich erstmal blenden oder direkt Pfeffer...

Training habe ich mit meinem Schlagstock auch keins weiter. Klar ist man mit dem Umgang vertraut und einige Tutorials angesehn und etwas geübt aber mehr nicht. Will ja nicht selbst angreifen sondern nur abwehren und da kloppe ich dann im Zweifel dort drauf, was mir mit einem gefährlichen Gegenstand selbst zu nahe kommt. Punkt.

Muss ganz ehrlich zugeben, dass man auf der Strasse schon desöfteren ein äußerst mulmiges Gefühl bekommt wenn einem so ne ganz coole Gruppe Refutschieee Kerle entgegenkommt über die ganze Fusswegbreite. Da geht man dann als dummer deutscher lieber gleich auf die andere Seite bevor man aus versehen angerempelt wird oder sich zufällig die Blicke kreuzen und einer sich beleidigt fühlt. Selbst deren vermummte Muselfrauen ...genau das gleiche mit 2 Kinderwagen über die gesamte Breite nebeneinander und du kannst auf die Strasse....wennst was sagen würdest ....tja dann geht wohl die Nazileier los und die machen ne Szene...

Keine Ahnung ob es das sein kann solche Zustände... warum boomt denn der ganze Self Defence Sektor auf einmal und die Leute decken sich ein. Aber das muss wohl die unbegründete "German Angst" wegen garnix sein...sagen zumindest die, welche rund um die Uhr Personenschutz geniessen (auf unsere Kosten)...

Du kommst immer schnell von Thema ab , DIE_HARD

Ein Gummiknüppel ist auch sehr wirksam... ABER, materielle Dinge kann man ersetzen ...Gesundheit aber nicht kaufen.

Vielleicht hilft ja auch ne Pressluftfanfare um etwaige Diebe abzuhalten...

Zitat von Dispatcher

Du kommst immer schnell von Thema ab , DIE_HARD

Ich weis (...so ganz trennen kann mans aber auch nicht ...genug davon also )

Zitat von ich_bins

Es ist ein Werksgelände einer alten Zimmerei; genutzt wird nur der vordere Teil, im hinteren Teil ist eine Wildkammer, Ansitzleitern und sonstiger Kram und sehr viel Brennholz.

Da wird häufiger geklaut...

Ganz ehrlich, da würde ich mich nicht in den grenzwertigen Bereich bringen,
so mit Teleskopschlagstock, legal oder nicht, führen ja oder nein usw.
Am Ende ist man da ganz schnell der Dumme, bei der Gesetzeslage in D.
Dehnbar wie ein Hosengummi und stets Täterfreundlich, so dieser eine
Lektion bekommt.

Auf dem Gelände muss es doch das eine oder andere Holzstück zu liegen
geben, wo der Übeltäter versehentlich dagegen laufen kann. Wo's da doch
eh so unordentlich ist...

liebe Grüsse ... Patrick

Die gute alte Gummiwurst ist nicht schlecht! Hat den Vorteil, das in der Regel nur Prellungen entstehen. Ich hab noch einen zu Hause, mit dem war mein Großvater schon auf Streife! (Aufgrund des Alters würde ich den aber nicht mehr ernsthaft einsetzen.)
Bei der Polizei hat man den aber kaum benutzt, weil er zum führen zu sperrig ist. Kam nur in den Hosenbund, wenn man zur "Körperverletzung gegenwärtig" aus dem Auto ist.
Der EKA ist da schon besser. Allerdings gehört da auch was dazu, den wirklich einzusetzen. Ich hab's noch nicht gemacht.
Bei einem aggressiven Angreifer, bei dem das Pfefferspray nicht geholfen hat, ist meist auch keine Zeit mehr, es noch mit dem Stock zu probieren.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind sie durchs Tor angefahren. Wie wärs also, das entsprechende Tor einfach besser zu sichern? Scharniere oder massive Kette mit Schloss?
Eventuell hilf auch eine Überwachungskammeraatrappe?

Vielleicht war es in der Vergangenheit einfach zu leicht da was zu klauen und sobald man das erschwert erledigt sich das Problem bereits.

Zitat von ich_bins

Vergiss es.

Das Tor bekommt man auf, schließlich haben die alle Zeit der Welt.

Die Kette war zwar gehärtet, aber mit großen Bolzenschneider geht das schon.

Ok, für mich klang es etwas nach: Tor stand offen oder war nur mit Draht gesichert.