Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.807 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. November 2015 um 14:49) ist von Helmut - ein Bär.

  • Hallo,

    mich würde heute mal interessieren, was ihr auf 10m Entfernung auf einer LG Scheibe erkennen könnt? Einen Schwarzen leicht verschwommenen Punkt? Einen scharfen Punkt? Einen Schwarzen Punkt mit hellem Kreuz? Oder seht ihr sogar die Ringe? Oder kann jemand sogar die Zahlen erkennen?
    Wär außerdem super, wenn ihr zusätzlich schreibt, ob ihr mit oder ohne Schießbrille schießt und wie alt ihr seid... und am besten noch wie viele Ringe ihr erreicht (hatten vor kurzem diese Diskussion im Schützenheim und es war schon sehr auffällig dass die Besten Schützen am meisten erkennen konnten...)

    Zitat
  • Also mit bloeßem Auge erkenne ich die Kreise, die Ringwertung nicht

    Bin 33 aber schieße eh nur mit ZF und da sieht mann dann alles ;) fängt bei 4x an und hört bei 24x auf ;) Dann aber auch mehr wie 10m

    Pitsche, Pitsche, Patsche, der Redneck hat einen an der Klatsche :ruger:

  • Auf 10m sehe ich eine Fliege Wursten (ich wollte s c h e i s s e n schreiben-geht aber nicht). Mal im Ernst-auf 10m sollte man schon die Treffer des LG's in der Scheibe sehen.

  • Hi,

    die Frage war wohl ungenau formuliert, ich wollte wissen wie ihr die Scheibe seht, nicht das Loch nachm schießen...
    aber zum Thema Loch sehn: das seh ich, außer ich brauch sehr dringend eine neue Schießbrille, aber dann sieht die Scheibe auf 10m auch schon sehr unförmig und fransig aus wenn ich das Loch nicht mehr seh, ich geh daher davon aus dass man keine annähernd guten Ergebnisse schießen kann wenn man so schlecht sieht (annähernd gut geht für mich bei 360 los)

    Schonmal danke für eure Antworten, will noch jemand seinen Senf dazugeben?

  • Was willst denn wissen? Bin Altersklasse,hab ein Adlerauge drin. Schiesse ich auf eine elektronische Anlage seh ich nur einen schwarzen Kreis...
    Schiess ich auf Streifen oder normale Scheiben seh ich durch den Diopter ebenfalls einen Kreis...
    Mehr brauchts irgendwie auch nicht. Fransig schiesst hier keiner seine Scheiben. Weil kommen nie mehr als zwei Schuss drauf. Wegen der Auswertung.

    Facebook: Streu Kreis

  • hi,
    also wenn du am elektrischen Stand Ringe sehen könntest wäre das ziemlich merkwürdig weils da ja keine gibt ^^
    ähm, war das Fransig Schießen iwie ironisch? ich meinte damit nämlich wie die Scheibe auf größere Entfernung aussieht, mit ausreichender Kurzsichtigkeit siehts dann irgendwie fransig aus... ganz unabhängig ob jemand schon drauf geschossen hat

  • Ich bin 39 und habe gute Augen, ich sehe nur den Schwarzen Kreis, dass ist aber auch das wichtigste im Schützenverein! ZF ist ja eh nicht zugelassen!!
    Ich rede aber von den Streifen aber auf alle anderen sehe ich auch die Ringe!

    Diana 75. HW 97K Black . Anschütz mod. 35 Magnum (35 nicht 335!) FWB 300s mit Ritter 10-40 X 50. Crossman 1077. Diana mod. 23 :knicker:

  • Man ( bzw. ich, 46 J. ,keine Schießbrille, derzeitiger Wettkampfdurchschnitt noch etwa 380 Ringe) sieht beim schießen mit Diopter den Spiegel immer nur als leicht verschwommenen schwarzen Kreis. Egal ob auf 10m oder 300m. Das Korn muss allerdings scharf zu sehen sein. Mit einer verstellbaren Iris Diopterblende kann man etwas mit der Tiefenschärfe spielen.

  • Scheibe kreise und scheinbar ein Kreuz das sind die zahlen sind die sind aber mittlerweile zu klein um die zu erkennen. Ich schieße nur offene Visierung. Und mit 51 dürfte ich wohl nicht in der Juniorklasse sein.

  • Auf 10m solltest du auch einen scharfen schwarzen Kreis sehen können, wenn dein Auge auf die Scheibe adaptiert. Unabhängig davon, ob du auf eine Kreisscheibe oder eine elektronische Anlage schießt.
    Schwierig ist allerdings das genaue zielen bei offener Visierung oder Zielfernrohr und elektronischer Anlage. Da hast du nämlich nur ein schwarzes Loch und keine Anhaltspunkte wie Striche oder Ringe, um den exakten Haltepunkt zu finden. Selbst wenn du aufsitzend schießt, kannst du schlecht die "schwarze Mitte" finden.

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

  • Wenn du durch den Diopter schaust, solltest du die Scheibe scharf sehen.
    Viel ist aber auch Trainingssache.

    Hier noch Tips von der Stange:

    • Der Abstand zwischen Diopter und Auge sollte ca 6cm betragen
    • Optimale Sehkraft ist natürlich auch notwendig. War man länger nicht beim Augenarzt sollte man auch das von Zeit zu Zeit überprüfen lassen
    • Die (Ring)Korngröße ist auch den einzelnen Anschlagsarten anzupassen (Richtwerte: liegend: 3,5-3,7 ; stehend: 3,9-4,2 ; kniend 3,6- 3,8 )
    • Auf keinen Fall sollte das nicht zielende Auge zugekniffen werden
    • Nachzielen nach der Schussabgabe ist sehr wichtig
  • Hi,

    Man ( bzw. ich, 46 J. ,keine Schießbrille, derzeitiger Wettkampfdurchschnitt noch etwa 380 Ringe) sieht beim schießen mit Diopter den Spiegel immer nur als leicht verschwommenen schwarzen Kreis. Egal ob auf 10m oder 300m. Das Korn muss allerdings scharf zu sehen sein. Mit einer verstellbaren Iris Diopterblende kann man etwas mit der Tiefenschärfe spielen.

    dieser Ded hat völlig recht. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass er weiss, von was er redet, wenn es um diese Disziplinen im Sportschießen geht. (Duck) :D :winke:

    Man kann nicht alles scharf sehen, das kann das menschliche Auge gar nicht leisten. Man muss durch den Augenabstand zum Diopter dafür sorgen, dass man zuverlässig Diopter und Ringkorn zentrieren kann, damit man mit dem Korn den Spiegel zentriert bekommt. Diesen sieht man immer leicht unscharf. Bei den richtigen Lichtverhältnissen sieht man auch schon mal kurz den Einschlag dies Dias in der Scheibe, allerdings, wenn es nicht ein deutlicher Zehner ist, kann man den Ringwert natürlich nicht erkennen. Aber ab einer bestimmten Leistungsklasse erkennt man dann einen Achter schon sehr deutlich. Man merkt es ja auch, wie man abgekommen ist.

    Viel Spaß bei einem tollen Sport! :thumbsup:

    LG Andreas :^) 

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

    Einmal editiert, zuletzt von Sparky (15. November 2015 um 00:04)

  • Man kann nicht alles scharf sehen, das kann das menschliche Auge gar nicht leisten. Man muss durch den Augenabstand zum Diopter dafür sorgen, dass man zuverlässig Diopter und Ringkorn zentrieren kann, damit man mit dem Korn den Spiegel zentriert bekommt. Diesen sieht man immer leicht unscharf.


    Hallo,

    sehe ich genauso und kenne es auch nicht anders...

    Vorzugsweise sollte das Ringkorn scharf zu sehen sein, der schwarze Zentralbereich des Spiegels ist dann leicht unscharf. Durch eine Irisblende im Diopter kann man wie bei einer Kamera die Tiefenschärfe verbessern, aber auf 10m Ringkorn und Zentralbereich des Spiegels bekomme ich nicht gleichzeitig scharf gestellt.


    Gruß André

  • Mit fortschreitendem Alter verliert das Auge zunehmend die Fähigkeit der Tiefenschärfe. Daher gelingt es dann nicht mehr das (Ring-)Korn und den schwarzen Spiegel gleichzeitig scharf zu sehen. Dann muss man zu Hilfsmitteln greifen. Adlerauge ist schon mal gut, dann auch mit der wichtigen Irisblende. Sie erhöht die Tiefenschärfe, zum Nachteil der Helligkeit. Das kann man exakt genau so sehen, wie die Blendeneinstellung an einer Kamera.
    Es gibt gerade beim LG mit dem Diopter bei Brillenträgern ein besonderes Problem. Bei gewöhnlichen Anschlägen schaut man am Brillenrand durch das Brillenglas. Logischerweise gibt am Rand Verzerrungen und die Sehstärke stimmt nicht. Bei Gleitsichtgläsern wird das noch schlimmer, weil man durch den Fernsichtteil guckt, aber die Nahsicht benötigt. Dann kommt man um eine echte Schießbrille nicht herum. Dort kann man das Glas mechanisch exakt ausrichten.
    Gerade Brillenträger sollten mal in den Anschlag gehen und von einer Person ein seitliches Foto machen lassen. Dann mal auf Blickrichtung und Brillensitz zur Visierline schauen.
    Hier ist das Problem auch beschrieben:
    http://www.mueller-manching.de/warum.htm

  • Daher gelingt es dann nicht mehr das (Ring-)Korn und den schwarzen Spiegel gleichzeitig scharf zu sehen.

    Hi Floppy. Das geht in keinem Alter. Den Spiegel sieht auch ein junger Mensch mit hervorragender Sehleistung nie scharf. Wie gesagt, das kann das menschliche Auge so nicht leisten.

    LG Andreas :winke:

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Na ja, Floppyk hat ja nicht unrecht...

    Ich habe auch im Buch Luftgewehrschießen 2010 von H. Reinkemeier &. G. Buhlmann gelesen, dass das normale menschliche Auge, wenn es durch eine 1mm große Öffnung schaut, von 60cm bis unendlich scharf stellen kann. Würde dann ja beim Diopter mit Irisblende für Ringkorn und Spiegel passen, andere offene Visierung sowieso nicht.

    Leider war mir das in jungen Jahren nicht möglich (soweit ich mich erinnern kann, ich glaube da gab's auch keine Irisblende etc.) und heute mit optischen Hilfen und Irisblende schaffe ich es noch immer nicht. Es bleibt zumindest eine leichte Randunschärfe des schwarzen Spiegelzentrums.


    Gruß André

  • Ich hab sehr lange Luftgewehr und Kleinkaliber, alle möglichen Disziplinen, geschossen. Hatte sehr gute Augen, aber es hat bei mir nie funktioniert Ringkorn und Spiegel gleichzeitig scharf zu sehen. Bei der Fokusierungstheorie ist auch kein Ringkorn dazwischen, dass man maßgeblich fürs Zielen benötigt. Aber vielleicht kann das ja jemand. Und hat man immer erzählt, dass das nicht funktioniert und ehrlich: Es hat bei keinem funktioniert. Das ist jetzt so meine Erfahrung. Wir hatten alle Irisblenden für die unterschiedlichen Lichtverhältnisse wegen des erforderlichen Kontrastes. Mit gelb war es bei mir am besten. Aber natürlich auch nicht immer.

    Liebe Grüße :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Ich denke es liegt eher daran, das ein junges Auge noch sehr schnell auf die verschiedenen Distanzen fokussieren kann.
    Da mag es dem Schützen noch so erscheinen, als sähe man 'alles scharf'.
    Meiner Ansicht nach ist das Auge dazu physikalisch gar nicht in der Lage. Unter einem Meter, und auf 50 ... das wird nichts.
    Mit dem Alter wird das Auge einfach zu träge, so daß man sich auf die nahe Distanz, sprich Visier konzentrieren muß.

    Ich kann mich aber auch täuschen, und selbst überprüfen kann ich die Theorie leider auch nicht mehr. Dazu hab ich zu viele Jahre auf dem Buckel.

    EDIT: Technisch korrekt, so denke ich, ist es wenn man sich auch in jungen Jahren ausschließlich auf das Visier konzentriert.
    Dieses 'unbeabsichtigte fokussieren' bringt sicher Unruhe hinein.