Haenel 304 qualmt & "stinkt"

Hallo,
das war der Dieseleffekt

Ist zuviel Öl im Kolbenraum, und ist die Feder recht stark, so explodiert das komprimierte Öl.

Auf Dauer nicht so gut für das Gewehr, und treffen tut man so meistens auch schlecht.

Dazu ist die Energie so weit über 7,5 Joule, darfst also nicht zuhause damit in dem Zustand schießen.

Gruß, David

Der Dieseleffekt verschwindet von ganz alleine, wenn nicht zuviel Öl im Kompressionsraum ist. Einfach noch ein paar mal schiessen und dann sollte sich ein normales Verhalten einstellen.
Über die 7,5 Joule Grenze brauchst Du Dir bei einem Haenel Gewehr keine Sorgen machen, da gibt es eine Ausnahmeregelung für Druckluftwaffen die in der ehemaligen DDR hergestellt wurden. Näheres dazu, werden Dir sicher die deutschen Kollegen hier noch schreiben. ;^)

Mit Fragen zu Haenel Gewehren bist Du HIER am besten aufgehoben!

wenn es nicht mit der Zeit verschwindet, wenn so viel Öl drinnen ist das Gewehr zerlegen und Kompressionskammer entölen.

Zitat von AndyZ1979

Und zu dem Thema mit dem entölen der Kompressionskammer. Bekommt ich das als Laie auch hin?

Das kann man so nicht beantworten, weil ja niemand Deine mechanischen Fähigkeiten kennt.
Besser Du lässt es so, der Dieseleffekt geht sicher langsam weg, einfach ein paar mal schießen und Du wirst es selber merken das der Knall nicht mehr so laut ist. Beim Geruch dauerts aber länger bis der ganz verschwindet.

Zitat von AndyZ1979

Erstmal Danke für eure Antworten zu so später Stunde!
Da bin ich ja erstmal beruhigt, dass ich mich nicht gleich strafbar gemacht habe mit meinem Probeschuss! ich werde dann morgen noch n paar mal damit schießen um zu schauen ob sich der Dieseleffekt von selbst verabschiedet.
Und zu dem Thema mit dem entölen der Kompressionskammer. Bekommt ich das als Laie auch hin?

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Du als Laie müsstest dich zuerst mit der Materie auseinandersetzten, dich ein wenig informieren, am besten eine Explosionszeichnung von eine Haenel 304 besorgen damit du genau weisst welche Schrauben, Federn etc. wo hingehören damit du das die Haenel richtig ausseinander und du anschliessend das Gewehr wieder richtig zusammenbauen kannst, aber wie Rifleman schon geschrieben hat in fast allen fällen geht es von alleine wieder weg, und um die Ohren fliegen kann dir in der Regel nichts so einen starken Druck bekommst du nicht drauf das das Stahlgehäuse in Einzelteile zerlegt wird

Gruss Stefan

Zitat von Rifleman

Über die 7,5 Joule Grenze brauchst Du Dir bei einem Haenel Gewehr keine Sorgen machen, da gibt es eine Ausnahmeregelung für Druckluftwaffen die in der ehemaligen DDR hergestellt wurden.

...was den Besitz angeht. Nicht aber die Nutzung zuhause, wenn die Leistung über 7,5 Joule liegt.

liebe Grüsse ... Patrick

hallo andy

lass dich nicht dazu verleiten das gewehr auseinander zu bauen !! schiess es ein paarmal wie weiter oben schon gesagt wurde . ( Rifleman )

304 besitzt eine ledermanschette die " verbrennt " nicht so schnell .

wenn du befürchtest das es noch knallt schiess im haus in einen alten lappen o. eine alte decke , nach ca. 20 schuss dieselt

das gerät nur noch wenig .

Es wundert mich eigentlich das ein so altes Stück noch so dieselt.
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das jemand mal versucht hat das gute Stück zu konservieren,
und da etwas verschwenderisch mit Öl umgegangen ist.
Da kann es durchaus sein, das die Waffe noch ein paar hundert Schuß ordentlich dieselt.

Ein paar Infos zur Waffe findest Du im Lexikon Tipps gibt es auch sicher in der Haenel Gemeinschaft.

Zitat von Sgt_Elias

Dazu ist die Energie so weit über 7,5 Joule, darfst also nicht zuhause damit in dem Zustand schießen.

Macht mal keine Panik. Das Dieseln ist ja kein gewollter Effekt. Natürlich darf er damit zu Hause schießen, solange das Gewehr nicht mit reinem Federdruck die 7,5J-Grenze übertrifft.

Zitat von Rifleman

da gibt es eine Ausnahmeregelung für Druckluftwaffen die in der ehemaligen DDR hergestellt wurden.

Wie oben schon erwähnt nur für den Besitz. Also wenn die Waffe ohne das Dieseln nur mit der Feder mehr als die F-Energie hat, ist das Schießen nur auf dem Schießstand erlaubt. Du brauchst dafür aber keine Waffenbesitzkarte.

Zitat von Helmut - ein Bär

Es wundert mich eigentlich das ein so altes Stück noch so dieselt.
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das jemand mal versucht hat das gute Stück zu konservieren,
und da etwas verschwenderisch mit Öl umgegangen ist.

Frage an die Experten: Falls da wirklich jemand zu viel Öl verwendet hat, um das Gewehr zu konservieren, kann das nicht schädlich für die Fettung des Kolbens sein? Ich glaube, hier einmal gelesen zu haben, dass wenn eine größere Menge Öl in den Kolbenraum gelangt, das Fett zusammen mit dem Öl verschwindet. Würde es sich in dem Fall doch anbieten, alles überschüssige Öl mit einem Lappen zu entfernen und neues Fett an Kolben und Feder zu schmieren?

Zitat von DonMalzbier

Falls da wirklich jemand zu viel Öl verwendet hat

Man kann bei so einem betagtem Stück 'unbekannter Herkunft' natürlich nur Vermutungen anstellen.
Öl hat im Kompressionsraum nichts zu suchen, Fett sollte auch nur die Dichtung selbst sehen.
Oftmals kommen Leute aber auch auf die dümmsten Ideen, in der Hoffnung dem Gerät etwas gutes zu tun.
Gerade beim schmieren / konservieren denken so einige "Viel hilft viel" - dem ist oft nicht so.

Wenn dem wirklich so ist, das der Dieseleffekt nicht nach einigen Schuß aufhört oder sich zumindest minimiert,
dann wird man um Zerlegung und Reinigung wohl nicht herum kommen.
Ich würde, wie Einige bereits geschrieben haben, auch erst noch einmal ein paar Schuß machen und die Angelegenheit beobachten.