Reinigung mit Nylonbürste

Immer nur mit der Laufrichtung niemals gegen die Laufrichtung und wenn dann Bürstenkopf vorher abschrauben. So wurde es mir beigebracht und auch immer wieder gesagt.

Von dem geposteten Video kann nun jeder halten was er möchte. Guckt man sich aber an was die Jungs sonst so mit ihren Gewehren schiessen und auf welche Entfernung kann das nicht so schlecht sein... Auch viele Benchrester haben ähnlich rigorose Reinigungsmethoden.

Sinn und Zweck soll sein, dass man den Dreck mit der Bürste zu Mündung hin aus dem Lauf schiebt.

Wenn man die Bürste ganz aus dem Lauf herausgedrückt hat, kann man sie aber auch wieder zurückziehen.
Das schadet dem Lauf auch nicht.
Nur nicht im Lauf hin und her ziehen.

Die Nylonbürste ist eigentlich nur zum benetzen des Laufes mit Öl. Verschmutzungen wirst du damit nicht gut gelöst bekommen.
Nimm eine gute Bronzebürste. Es muss nicht Raetz sein, obwohl die wirklich gut und vor allem lange haltbar sind, aber die von Tetra Gun z.B. sind auch gut.

Ganz zur Mündung raus, wieder zurück und auch wieder ganz aus dem Laufanfang raus. Dann mit Stoffpatches den Dreck zur Mündung hinaus drücken. Die fallen beim verlassen der Mündung auch meist von alleine vom Patchhalter.
Die kann man übrigens super aus einem alten T-Shirt oder Pullover zurechtschnippeln und nicht für teures Geld kaufen.
Bei Büchsenläufen im Kaliber .30 drücke ich anschliessend noch ein zusammengerolltes Baumwollpad (jene, welche die Freundin normalerweise zum abschminken nutzt )durch den Lauf. Damit krieg man den letzten Rest an Verschmutzungen raus und der Lauf wird wirklich spiegelblank. Das wird aber bei .22ern nicht klappen.

Du darfst nur nicht die Bewegung der Bürste IM Lauf ändern, weil das die Bürste beschädigt und sie sich verklemmen kann.
Zudem muss man drauf achten, nicht die Laufkrone zu beschädigen. Ob der Dreck dann vorne oder hinten aus dem Lauf fällt, ist diesem sowas von egal!

Wird schon! Nur halt die Bürste komplett durch und dann erst wieder zurück ziehen.

Viele KK-Schützen vertreten auch die Meinung, dass man den Lauf eines KK-Gewehrs überhaupt nicht reinigen braucht, mein Vater z.B. besitzt seit 40 Jahren einen alten Enfield Trainer im Kaliber 22 lr. Der Lauf wurde bei diesem Gewehr seit seinem Besitz noch nie gereinigt und der schießt immer noch so präzise wie am ersten Kauftag sagt er.

Passende Adapter stoßen nirgends an. Das halte ich auch nicht für gerade präzisionsfördernd. Mit richtigem Werkzeug macht man nichts kaputt, mit unpassendem schon.

Es soll immer von patronenlager aus gereinigt werden, also im laufrichtung des Geschoßes. Ich halte die Reinigungsschnüre am allerbesten. 2 bis 3 mal durchziehen und dann ist auch alles sauber.

Blei musst du mechanisch entfernen

Hallo Wild...
Dein Vater gefällt mir...  ...es werden mit Sicherheit mehr KK-Läufe kaputt geputzt, als ausgeschossen... 


Gruß Wolf...