Katja Triebel bei Markus Lanz

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 12.330 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Juni 2014 um 22:22) ist von Swiss_Gunner.

  • Der Fisch stinkt wie immer vom Kopfe her. Die Vorstände der Sender sind durchweg mit hochrangigen Politikern besetzt, welche den Kurs natürlich vorgeben. Das ist ein Verfassungsbruch, nur die Sender kehren sich einen feuchten Kehricht um das Urteil.

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/17/ohn…cht-ueberleben/

    Im übrigen wurden die Medien schon immer missbraucht, das hat ja nicht der Dr. Göbbels oder ein Horst Seehofer (Verwaltungsrat ZDF)erfunden. Wer einigermassen halbwegs logisch denken kann, müsst eigentlich sagen, das man die Medien als 4. Gewalt in die Gewaltenteilung mit einbeziehen müsste. Die Finanzierung wäre dann zwar wohl nur über Steuern möglich, dafür wären die Medien ein zusätzliches Kontrollorgan im Staat. Die Journalisten müssten einen Eid auf die deutsche Verfassung (Grundgesetz) leisten, auf die Wahrheit schwören und schnüffeln wie die Hunde. Damit wäre der aktuelle Sauladen ganz schnell ausgeräuchert bzw. gar nie entstanden.

    Das Problem ist nur der deutsche Michel, wobei dieser Menschentyp nicht nur mehrheitlich in Deutschland existiert.

    Gruss
    Roland


  • Beides das ist Katja Triebel. Wenn mit "aktiver Sportschütze" einer dieser Schlümpfe vom DSB gemeint ist, auf die Jungs und Mädels kann ich gut verzichten. Die meisten von denen haben die ganzen Jahre über auch nichts besseres gemacht als den Kopf in den Sand zu stecken. Wen etwas gemacht wurde dann waren es Zugeständnisse und versuchte Schadensbegrenzung im Sinne der eigenen Interessen. Was Engagement um die Sache und die Aufbereitung der Zahlen und Fakten betrifft kann meiner Meinung nach keiner Katja Triebel das Wasser reichen. Die militanten Schreihalsblogger und Facebook-Brüller wären wohl eine noch schlechtere Wahl gewesen.


    Ich kenne Katja vor allem als kompetente Waffenhändlerin. Große sportliche Erfolge sind selbst mir als Sportschütze nicht bekannt. Auf deinen eher plumpen Versuch begeisterte Schützen eines Verbandes als Schlümpfe zu diffamieren, gehe ich lieber nicht ein, aber ich denke es geht nicht darum wie du schreibst eine noch schlechtere Wahl zu finden, sondern eine bessere und das ist eine authentischere. Bei einer Diskussion auf Gefühlsebene haben Sachargumente wenig Gewicht.

  • Beides das ist Katja Triebel. Wenn mit "aktiver Sportschütze" einer dieser Schlümpfe vom DSB gemeint ist, auf die Jungs und Mädels kann ich gut verzichten.....

    Ich wil hier nicht Deinen ganzen Beitrag hereinzimmern, aber ich gebe Dir mit jedem Wort Recht.
    Besser kann man es nicht sagen. :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

  • Frau Triebel war die Einzige, die wirklich ruhig und sachlich geblieben ist. Das Publikum wurde durch Lanz und bezahlte Claquere bewusst gegen Waffen und Sportschützen aufgehetzt, echt ein Trauerspiel. Pure Manipulation. Dass Frau Triebel so ruhig blieb, hat mich echt gewundert.
    Zu dem Tod des 17-jährigen in USA wurde leider von fast allen ein Haufen Blödsinn erzählt. Es ging darum, dass in Montana ein deutscher Junge (Derin, 17) als Austauschschüler beim garage-hopping erschossen wurde. Das war ein Einbruch in eine Garage, um etwas zu stehlen. Aufregung herrscht, weil der Hausbesitzer mehrere Pistolen und Gewehre hat und er deswegen als Waffenverrückt und illegal dargestellt wird. Laut der Waffengesetze in Montana darf man dort beliebig viele Waffen haben ohne Registrierung und es gilt die castle-doctrin bzw. Stand-your-ground. Prinzipiell kann man jeden erschießen, der unbefugt das Eigentum betritt, aber es gibt Grenzen. Also eine Rechtslage, die mit unserer nicht vergleichbar ist und absolut nichts zu tun hat. Leider schmeißen bestimmte Schwachmaten diese Dinge gern in einen Hut.
    Darüber hinaus ist es nachgewiesenermaßen so, dass bisher noch kein deutscher Sportschütze einen Amoklauf verübt hat. Leider führte aber die unzulässige Verwahrung der Waffe zu der schrecklichen Tat in Winnenden. Man hat wieder gemerkt, dass außer Frau Triebel keiner irgendeine Ahnung vom deutschen Waffenrecht und von Sportschützen hat. Von daher war diese Talkshow eh ein Witz. Wer sich's aber trotzdem noch antun will, kann die komplette Sendung auf der ZDF-Website anschauen.

    Nicht wer zuerst zu den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür schafft. (Machiavelli)

  • Beides das ist Katja Triebel. Wenn mit "aktiver Sportschütze" einer dieser Schlümpfe vom DSB gemeint ist, auf die Jungs und Mädels kann ich gut verzichten. Die meisten von denen haben die ganzen Jahre über auch nichts besseres gemacht als den Kopf in den Sand zu stecken. Wen etwas gemacht wurde dann waren es Zugeständnisse und versuchte Schadensbegrenzung im Sinne der eigenen Interessen.

    Ich weiß das es hier kein beliebtes Thema ist. Aber bei objektiver Betrachtung aller Fakten der letzten Jahre innerhalb aller Gruppierungen die als Freunde von Waffen, Waffensportbegeisterte oder Jagdbegeisterte gelten, kommt man zwangsläufig immer wieder auf das Fazit das jede Gruppe ihr eigenes Süppchen kocht.
    Das läßt sich nicht beschönigen oder wegdiskutieren weil die Faktenlage eindeutig ist.
    Das man als ohnehin kleine Interessensgruppe innerhalb der Gesellschaft nicht erkennt nur dann etwas im positiven Sinne verändern zu können wenn man insgesamt an einem Strang zieht, ist mir als rational veranlagtem und logisch denkenden Zeitgenossen unbegreiflich und wird mir auch immer unbegreiflich sein.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • @ MarcKA

    Beides das ist Katja Triebel.

    Hat Frau Triebel nicht gesagt, dass sie eben kein Sportschütze/Sammler etc. ist, sondern "nur" ein Geschäft betreibt? Demnach ist sie doch losgelöst von den Verbänden und "privat" unterwegs.

    Beim DSB ist es doch bisl anders:
    Dirk Eisenberg, Bundesjugendleiter des Deutschen Schützenbundes (DSB),
    plädiert in Panorama für ein Verbot bestimmter Waffen im Schützensport.
    "Waffen, die täuschend echt wie Kriegswaffen aussehen, wie zum Beispiel
    eine Kalaschnikow, werden für den Sport nicht benötigt", so Eisenberg.
    "Für mich ist nicht klar, warum der Gesetzgeber das noch nicht geregelt
    hat. Für uns wäre es kein Schaden, wenn Waffen aus dem Polizei- oder
    Militärbereich für Sportschützen verboten werden."

    Quähle... Ich find da jetzt aber nicht das entsprechende .pdf, wo das so drinsteht und als Schlag ins Gesicht anderer Schützen ist.

    Wir vom DSB, IPSC doof und wir sind die Lieben, andere Schützen haben Zeugs, was unser Sport nicht braucht.

    Also, solchen Äußerungen kann ich nichts abgewinnen und würde mal behaupten, dass Verbände und Vereine, bzw. Schützen sich gern einigeln und nur eine Minderheit (gefühlt) der Schützen setzt sich abseits ihrer Interessen auch für die anderen ein. Ausgeweitet eventuell auch auf Airsoft usw.

    Von daher ist es doch toll, wenn auch mal eben nicht einer von einem Verband in so eine Runde kommt, der den Anti-Waffen-Leuten auch noch rechtgibt, wenn es von seinen Interessen (KK z.B.) abweicht...

  • IPSC geht doch nur beim DSB. Wo ist da das Problem? Das sehe ich eher als Neidfrage an, weil andere Verbände bzw. Interessengruppen es nicht gebacken bekommen haben. Aber eigentlich ist es doch völlig egal. Soll doch jeder machen, was er/sie für richtig hält in einem Verband der Wahl.

    Nicht wer zuerst zu den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür schafft. (Machiavelli)

  • @ Northshoreman

    IPSC gibt es eben nicht beim DSB. Und dein Post geht ziemlich am Thema vorbei, denn es geht darum, dass einer vom DSB in hoher Funktion medienwirksam bezogen auf die Anhänger des Sports bzw. Käufer bestimmter Waffen als "die wollen wir nicht" und "DAS ist kein Sport, denn WIR machen ernsten Sport" sagt und damit auch sagt: "ja, wenn ihr was verbieten wollt, lasst uns in Ruhe, nehmt denen da das weg, was in meinen Augen eh kein Sport ist".

    Sry, aber so sieht kein Einsatz für den Schießsport im Ganzen aus.

  • Sorry, da habe ich wohl die Buchstaben vertauscht.
    Worum es mir ging, war zu sagen, dass halt jede Sparte seine eigenen Bedürfnisse und Waffen hat und die anderen einfach in Ruhe lassen soll. Opportunisten, die anderen ihren Sport vergällen, gibt es halt leider überall. In Bezug auf die Lanz-Diskussion ist das aber eh alles nicht relevant.

    Nicht wer zuerst zu den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür schafft. (Machiavelli)

  • Naja, aber es ist bei der Lanz-Diskussion mitgeschwungen, dass es besser ist, keinen (solchen) vom Verband in einer derartigen Runde zu haben, sondern eine unabhängige Person.

    Auch setzt sie [Frau Triebel] sich für alle Schützen gleichermaßen ein, weil sie eben Zahlenmaterial und Fakten zusammenträgt und eher prinzipiell argumentiert und nicht auf "ihren" Sport zu sprechen kommt.

    e:/ Und sie leistet mehr, als manche Schützen vemruten würden. Einigkeit unter Gleichgesinnten (letztlich könnte es wie in Schottland ablaufen, dass Luftdruckwaffen plötzlich "böse" sind und deutlich reglementiert werden sollen) wäre nämlich etwas klüger. Aber solange wir nicht dabei sind, sind wir ja darauf angewiesen, dass Leute wie Frau Triebel unabhängig von Verbandsfunktionären sich für alle Sportschützen einsetzen...

  • Große sportliche Erfolge sind selbst mir als Sportschütze nicht bekannt.

    Mein Post ist keinesfalls persönlich gemeint. Ich habe hier auch nicht verallgemeinert, sondern habe bewusst "einer dieser" verwendet, was impliziert das man hier einen beliebig 'hohen' Funktionär oder Repräsentant einsetzen kann. Für mich persönlich hat der DSB, wenn du das mit 'echten Sportschützen' gleichsetzt, wobei hier Klärungsbedarf deinerseits besteht, nichts weltbewegendes besser gemacht als jeder andere Verband. Zu deiner oben zitierten Formulierung: Wenn sich ein Sportschütze (und einfach mal Schütze im tieferen Sinn des Wortes ergründen) für dich nur durch irgendwelche vermeintlich erfolgreiche Wettkämpfe auszeichnet, dann will ich lieber keiner sein.

    "Was ich nicht hab' und ich nicht brauch', das stehe ich auch keinem anderen zu". Genau nach diesem Schema F wird seit Jahren verfahren. Gebracht hat es noch nichts, es war maximal Schadensbegrenzung.

    Wer bitte hätte den deiner Meinung nach dort sitzen sollen? Jemand der 'erfolgreich' KK/LG/LP geschossen hat? Bitte, der Beweis auf der Mattscheibe, GK braucht keiner, sportlich langt auch alles andere. Das hätte manchen Leuten so gepasst.

    Die Diskussion ist meines Erachtens nach ohnehin müssig. Ich stehe dazu, wer der Meinung ist das die Sache mit einem anderen Gast anders verlaufen wäre, der täuscht sich. Hier wurde mal wieder eine Minderheit (Waffenbesitzer) dazu benutzt um zu zeigen was die Presse für eine Macht hat. Für die Quote wird jeder für Dumm verkauft, egal wer er ist oder wo er herkommt.

    Die zuständigen Leute müssen aufhören sich für besser zu halten als alle anderen. Jeder hat das Recht Sportschütze zu sein, genauso wie jeder das Recht haben kann sich als Autofahrer zu bezeichnen. Nicht jeder muss deshalb Formel 1 fahren und eine Meisterschaft anstreben. Dieses Kastendenken muss aufhören. Und wenn ich so ein Gefasel höre von wegen 'Aussehen wie Kriegswaffen', da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Was sagt das Aussehen über die Gefährlichkeit oder die technischen Eigenschaften einer Waffe aus? Nichts. Leute die so urteilen und argumentieren haben mir gegenüber jedwede Glaubwürdigkeit verloren. Die sind ganz offensichtlich nicht objektiv, sondern fehlgeleitet von persönlichen Abneigungen. Es gibt auch genug Leute denen Alugeschäftete Gewehre, ob LG, KK oder GK nicht gefallen. Aber von denen hat noch keiner gefordert sie zu verbieten.

    Aber bevor die Erbsenzählerei hier wieder anfängt bin ich raus aus dem Thema. Was bin ich froh das hier Leute wissen wer "echter Sportschütze" ist und wer nicht...

  • Grün, da gehe ich jetzt absolut konform mit Dir. :thumbup:


    Um die Verwirrung zu beseitigen:
    IPSC-Schießen (was ich gern irgendwann mal lernen möchte) gibt es in Deutschland nur beim BDS "Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V."
    Da ich mir erst noch die WBK erarbeiten muss/will, wird's bis dahin aber wohl noch etwas dauern.

    Nicht wer zuerst zu den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür schafft. (Machiavelli)

  • Wenn dieser thread jetzt genutzt wird, um diese unsägliche Verbandsgeschichte durchzuspielen - Leute, dann haben wir es wohl auch nicht anders verdient.

  • Naja, aber es ist bei der Lanz-Diskussion mitgeschwungen, dass es besser ist, keinen (solchen) vom Verband in einer derartigen Runde zu haben, sondern eine unabhängige Person.


    Man hat sich halt die klassische Waffenlobby in Form eines Waffenhändlers eingeladen. Überzeugender wären allerdings die begeisterten Sportler, Sammler, Jäger, etc.

    Mein Post ist keinesfalls persönlich gemeint. Ich habe hier auch nicht verallgemeinert, sondern habe bewusst "einer dieser" verwendet, was impliziert das man hier einen beliebig 'hohen' Funktionär oder Repräsentant einsetzen kann.


    Ja, es reden leider zu viele und möchten dann hinterher nichts gesagt haben, sie stiften aber unnötig Unfrieden.

    Für mich persönlich hat der DSB, wenn du das mit 'echten Sportschützen' gleichsetzt, wobei hier Klärungsbedarf deinerseits besteht, nichts weltbewegendes besser gemacht als jeder andere Verband.


    Nein, da besteht kein Klärungsbedarf, an diesem „Wir“ und „Ihr“ Kindergarten werde ich mich sicher nicht beteiligen.

    Wenn sich ein Sportschütze (und einfach mal Schütze im tieferen Sinn des Wortes ergründen) für dich nur durch irgendwelche vermeintlich erfolgreiche Wettkämpfe auszeichnet, dann will ich lieber keiner sein.


    Lies bitte nochmal genau nach.

  • Lies bitte nochmal genau nach.

    Weshalb? Damit du dann nachher besser behaupten kannst ich hätte das falsch verstanden? Tut mir leid, auf DEN Kindergarten habe ich überhaupt keine Lust. Du hast behauptet das dort besser ein aktiver Sportschütze (darf ein "inaktiver" Sportschütze keine Meinung zum Thema haben?) oder Jäger gesessen hätte. Dort ging es offensichtlich nicht um eine sachliche Diskussion, man hat ein Opferlamm aus dem "anderen" Lager gesucht um nicht den Eindruck der Unfairness zu erwecken. Von daher macht das für mich Null Unterschied. Im Gegenteil, ich finde es Klasse das eine Frau dort ihren Standpunkt verteidigt, zeigt auch das es hier nicht um einen reinen Männersport mit Allmachtsfantasien geht.

    Zitat von Geronimo82

    Ja, es reden leider zu viele und möchten dann hinterher nichts gesagt haben, sie stiften aber unnötig Unfrieden.

    Ja, das ist wohl wahr. Zumindest muss ich nicht argumentieren warum meine Waffen nicht im Vereinsheim gelagert werden sollten. Auch wenn ich auf keine Wettkämpfe fahren möchte, das ist mein Eigentum, das bleibt bei mir. Meine Zuverlässigkeit habe ich mehr als einmal bewiesen, da brauche ich nicht noch mal kuschen und "Bitte Bitte" sagen.

    Zitat von Geronimo82

    Man hat sich halt die klassische Waffenlobby in Form eines Waffenhändlers eingeladen. Überzeugender wären allerdings die begeisterten Sportler, Sammler, Jäger, etc.


    Ah, der Broterwerb ist also Indiz dafür ob Zahlen und Fakten korrekt sind oder nicht? Tut mir leid, sehe ich nicht so. Wenn echte Fakten zum Thema Waffen vom Vorstand von Heckler & Koch vorgetragen werden sind die nicht weniger Wert als wenn es Paul Plempenhuber vom SSV Büchsenhausen tut.

    Nochmals, meiner Meinung nach sowieso egal. Der Ausgang der 'Diskussion' war allen Realisten von vornherein klar. Trotzdem finde ich es gut das Katja Triebel der Einladung gefolgt ist und sich für die Sache eingesetzt hat.

  • @ Geronimo82

    Man hat sich halt die klassische Waffenlobby in Form eines Waffenhändlers eingeladen. Überzeugender wären allerdings die begeisterten Sportler, Sammler, Jäger, etc.

    Ja, das war der ursprüngliche Plan. Sie ist bekannt und betreibt ein Geschäft, wobei sie ja auch eine "gewagte" These vertritt und genau daher als Kontra-Punkt zur Überlebenden des Amoklaufs eingeladen wurde. Und eben das ist es ja, warum ich Hoffnung in die Sendung und ihre Einladung gesetzt hatte, da die Sendung verschoben wurde.

    Tja, 30 Minuten eigentliches Thema, Rest Blödsinn.

    Nochmal zu ihrer Einladung: Sie konnte frei von irgendwelchen Verbänden eben das Thema losgelöst mit Fakten aufwerten, ihre Sicht präsentieren und es fällt nichts auf die Verbände zurück.

    Wieder zur Sendung:
    Es wurde angekündigt, sich mit Frau Triebel und ihren Quellen auseinanderzusetzen und das wurde nicht gemacht. Kritik an Lenßen versteh ich insofern nicht, als dass er keine Chance hatte, seine Thesen widerlegen zu lassen. Dies wiederum konnte nicht geschehen, weil das Lanz-bedingt keine Diskussionsrunde war, enorm viel Sendezeit eben so eignesetzt wurde, damit es keine Diskussion geben kann, sondern als "Schlusswort" nur noch Lenßen und so weiter mit "Leid verhindern - Waffen verbieten" nachhallt.

  • Ich habe mir die Sendung eben angesehen, und ich fand letztlich, dass das nicht soo schlecht gelaufen ist. Lanz ist niemand, der die Gäste neutral behandelt, sondern leider immer seine eigene Meinung sehr in den Vordergrund stellt. Aber Frau Triebel hat sich, fand ich, gut geschlagen und in ihrer Redezeit doch so einige Argumente nennen können. Wenn ich mit Auftritten von Ambacher oder Streitberger in der Vergangenheit vergleiche, hat sie sich sogar sehr gut geschlagen. Man sollte nicht denken, dass die Zuschauer so dumm wären, immer der Linie des Moderators zu folgen -- erst recht nicht, wenn der Markus Lanz heißt.

    Reichlich unfair ihr gegenüber war vor allem, dass sie auf die Behauptung nicht mehr reagieren durfte, dass ihre Ansichten ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen von Winnenden wäre. Wenn man so angegangen wird, muss man als Gast auch was dazu sagen können. Aber das ist halt Lanz und kam nicht völlig unerwartet.

    Leider ist es ja nun mal so, dass keiner der wirklich bekannten und erfolgreichen Sportschützen wie Magdalena Neuner oder andere bereit sind, sich für das Thema öffentlich einzusetzen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Frau Triebel auch weiterhin bereit wäre, in dieser Weise öffentlich in Erscheinung zu treten.

  • War zwar nicht ZDF aber heute Mittag mal kurz Nachrichten angesehen und was kam "Winnenden" ich dachte ich will kotzen nach 5 jahren wurde das Thema wieder aufgewärmt wegen dem Blös am Sonntag interview das die Familie des Schützen aus dem Ort gemopt wurden ging dabei unter.

  • Ja, das ist wohl wahr. Zumindest muss ich nicht argumentieren warum meine Waffen nicht im Vereinsheim gelagert werden sollten. Auch wenn ich auf keine Wettkämpfe fahren möchte, das ist mein Eigentum, das bleibt bei mir. Meine Zuverlässigkeit habe ich mehr als einmal bewiesen, da brauche ich nicht noch mal kuschen und "Bitte Bitte" sagen.


    Versteh mich da nicht falsch, ich finde auch, dass eine Waffe bei dir als sachkundigen und zuverlässigen Waffenbesitzer ganz klar am besten aufgehoben ist, aber wenn sich Gegner diesem Argument verschließen und den Verweis auf das Eigentum als Sturheit bewerten, dann mag es helfen den praktischen Nutzen einer Lagerung am / im Schießstand im Frage zu stellen und aufzuzeigen, dass das nicht sicherer sondern gefährlicher wäre und die Schützen es deshalb auch ablehnen, nicht aus Sturheit, sondern aus Verantwortungs- und Sicherheitsbewusstsein. Ein aktiver Sportschütze (im Idealfall ein Leistungssportler) könnte schon alleine anhand seines vollen Terminkalenders mit Training, Wettkämpfen und Meisterschaften an x verschiedenen Orten und mit x verschiedenen Waffen und auch mal dem einen oder anderen Munitionstest beim Munitionshersteller oder Reparaturtermin beim Büchsenmacher die Unmöglichkeit solcher „Zentralisierungsphantasien“ aufzeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Geronimo82 (18. Mai 2014 um 17:24)

  • Ohne hier aus verständlichen Gründen Details oder Links verbreiten zu wollen, sei auf eines hingewiesen: Gerade heute hat es offenbar in Bielefeld wieder eine Tat mit Toten von einem Sportschützen (neben Nazi wohl das schlimmste Wort im Deutschen) gegeben. Auch das wird man medial bis zum Anschlag ausschlachten und so kurz nach dieser grandiosen Lanz-Sendung werden sich sensationsdauergeile Medienvertreter bestimmt dankbar zeigen, das auch entsprechend aufzugreifen. Ich denke, da rollt wieder eine Welle auf uns zu. Und wenn nicht jetzt, dann spätestens nach dem nächsten "Amoklauf". Ja, ich weiß, das ist nichts im Vergleich zum Leid der Opfer und der Angehörigen, aber warum werde ich als völlig Unbeteiligter indirekt von diesen Weltverbesserern immer mit in solche Sachen hineingezogen und an den Pranger gestellt? Das ist auf Dauer sehr anstrengend und auch irgendwie ermüdend. Erst am Freitag hatte ich mich mit meinem Schwiegervater (anti Waffen) ziemlich in der Wolle, als es um das von ihm gestartete Thema Waffenbesitz ging. Da fielen die selben platten Argumente, die wohl auch so in der Lanz`schen Quasselrunde abgesondert wurden.

    Wir stehen leider argumentativ immer an der Wand, egal wie gut eine Frau Triebel auch war/ist (danke von dieser Stelle aus, falls Sie hier lesen, der Job war sicher mehr als undankbar), oder eben ein anderer Vertreter unserer Sache. Wir agieren immer aus der Defensive heraus, dazu noch als gespaltene Gruppierung ohne wirkliche Lobby, die uns ja immer angedichtet wird. Wir betreiben ein Hobby, das nicht zwingend für eine Gesellschaft lebensnotwendig ist. Da ist es sehr sehr schwer, sich in der Öffentlichkeit und der Politik letztlich entsprechend Gehör zu verschaffen oder sogar Verständnis fürs Hobby. Aus Sicht der Betroffenen/Hinterbliebenen kann ich das Argument "Wären diese Waffen nicht da gewesen, hätte es diese Opfer wahrscheinlich nicht gegeben" sogar ein Stück weit nachvollziehen, auch wenn es logisch betrachtet dennoch nicht ganz schlüssig ist, Stichwort Tatmittelalternative.

    Wenn sich die ganze Strategie nicht grundlegend ändert, etwa in der Form, dass es einen Interessen vertretenden Zusammenschluss von Herstellern, Händlern, Verbänden und allen Sparten von Waffenhobby-Treibenden gibt, werden wir alle die von oben angeordnete Auslöschung des Schießsports sicherlich noch live miterleben dürfen. Das heißt nicht, dass man nun einfach aufgeben soll, aber ich bin da etwas skeptisch, was unsere Zukunft angeht.

    Jens