SSW führen ohne Sicherheitsrast

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 32.064 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. April 2014 um 12:51) ist von Tarkus the Maverick.

  • Da ich in letzter Zeit feststellen musste das meine gegend Ähnlichkeit mit der Bronx hat ( mehrere Überfälle und Einbrüche ) bin ich nun sehr Beruhigt das ich meine Frau davon Überzeugen konnte das wenn Sie Abends alleine Unterwegs ist eine SSW mit sich führt.Sie hat sich für einen Revolver entschieden da er Ihrer Meinung nach einfacher in der Handhabung ist als eine Pistole. Zitat meiner Frau : Meine Hände sind kleiner als deine und da liegt mir der Revolver besser als eine Pistole.
    Kann aber auch daran liegen das meine Pistolen nicht gerade Handtaschenformat haben.Und für ungeübte Personen ist ein Revolver Bedienungsfreundlicher als eine Pistole.

    Grüße aus dem Schwabenland dirksascha

  • Also wenn es jetzt nur um die Größe geht dann empfehle ich persönlich eine P22Q für Frauen.
    Die ist total klein, leicht, man kann sie entspannen, sie hat eine Sicherheitsrast und passt
    in jede Handtasche.

  • Sie hat sich für einen Revolver entschieden da er Ihrer Meinung nach einfacher in der Handhabung ist als eine Pistole.


    Geschossen hat sie damit aber bereits? Revolver haben ja i.d.R. ein höheres Abzugsgewicht als Pistolen. Insofern mag es für manche Menschen (mit kleineren Händen) schwieriger sein, Revolver einhändig zu bedienen.

    Soll natürlich nicht heißen, dass Frauen das generell schlechter schaffen - ich beziehe das eher auf alle Menschen mit kleineren Händen. ;^)

    Die ist total klein, leicht, man kann sie entspannen, sie hat eine Sicherheitsrast und passt
    in jede Handtasche.


    Eine Kollegin von mir hat eine P22 daheim in der Schublade liegen um des Nachts besser schlafen zu können (Diskussionen um SSW in geschlossenen Räumen brauchen wir hier nun nicht anfangen, ich pers. halte davon gar nichts). Sie ist recht schmächtig und schaffte es kaum, die "zur Sicherheit" nur teilgeladene Waffe fertig zu laden... offenbar ist da der Widerstand der Verschlussfeder schon ein Hindernis.

  • Hallo Nordwolf84

    Meine Frau hat ihre Liebe zu einem SMITH &WESSON CHIEFS SPECIAL 9 mm Entdeckt.
    Liegt Ihr gut in der Hand und ich habe den Abzug dementsprechend eingestellt.


    Grüße aus dem Schwabenland dirksascha

  • Eine Weihrauch wird mit Sicherheit demnächst folgen. Da aber diese Vorkommnisse bei uns innerhalb kürzester Zeit und an einem Wochenende stattgefunden haben war er das einzigste was im Monemt für meine Frau zur Verfügung stand und für Sie annehmbar war.

    Grüße aus dem Schwabenland dirksascha

  • Sorry, das ist jetzt zwar etwas OT, aber ich kann mich da einigen Aussagen von Warlord und Nordwolf nur anschließen.

    Wenn man sich wegen der Technik seiner Schusswaffe unsicher ist, (hier: Pistole, Sicherheitsrast, etc.) ....dann lasst es einfach!

    Unsicherheit hat noch in keiner Situation genützt...am Ende ist es immer der Mensch, der was falsch macht....die Technik der Waffe folgt ja nur ihrer Konstruktion
    und macht nix "falsch".

    Sowas passiert bei einem Revolver halt einfach nicht....ich mag meine Pistolen, aber "mitnehmen" würde ich immer nur meine HW37 oder 88er Revolver.

    OT Ende...sorry, mußte ich nur loswerden.

    Gruß,
    GSmith

  • Zumindest nicht bei der PPQ oder P99.

    Wenn ich führen sollte, dann einen Weihrauch oder Erma Revolver. Alternativ dazu nur eine PK380, dann zwar durchgeladen aber gesichert.


    Bei der P99 kann man ja auch durchladen und dann den Hahn entspannen mittels Knopfdruck. Selbst die PK380 würde ich durchgeladen nur mit entspanntem Hahn tragen. Die Sicherung braucht nur mal durch irgend nen Zufall rausgehen z.B. Holster rein raus oder wie die sonst so vielleicht geführt werden in der Jackentasche möchte ich garnicht erst wissen. Gespannter Hahn wenn man nicht gerade schiesst z.B. zu Silv. geht für mich garnicht.

  • Die "professionellen" Holster haben alle einen Sicherheitsriemen der über den Hahn gelegt wird und so ein Führen mit gespanntem Hahn gar nicht oder nur mit Trickserei erlauben.

    Das Führen mit gespanntem Hahn ist aus zweierlei Gründen recht gefährlich:

    Erstens, wenn die Waffe noch dazu entsichert ist, braucht man beim Ziehen nur zu niesen oder husten...
    Zweitens, wenn die Waffe gesichert ist, ist sie im nu durch's schief angucken (siehe "Erstens") abgeschlagen und man hat zu allem Überfluss eine gesicherte in DA-Ausgangsstellung zurückversetzte Waffe in der zitternden Hand.

    Für mich die einzig sinnige Lösung: Waffe durchgeladen, in die Sicherheitsrast entspannt, entsichert und so in DA-Stellung im Holster. Also quasi wie einen Revolver. Die Waffe in einer Streßsituation zu ziehen und in Anschlag zu bringen ist schon umständlich genug...

    Diesen Weg gehen beim Führen auch alle modernen Einsatzwaffen mit automatischen Sicherungen: Ziehen und mit Antistreß-Kraft Abzug durchdrücken >>> Peng... alles Andere ist lebensgefährliche Zeitverschwendung.

    Grüße - Bernhard

  • Als ich meine erste SRS-Waffe kaufte (P88 Compact), riet mir der Waffenhändler, sie nicht durchzuladen, aber zu entsichern. Man könne ja mal im Dunkeln auf Jemanden treffen, der unserer Sprache nicht mächtig sei. Und das Durchladen einer Pistole sei ein Geräusch, das in jeder Sprache "verstanden" werde. Entsichert deshalb, weil das Entsichern ein zusätzlicher Handgriff ist, der vielleicht die Zeit kostet, die einem dann fehlt.

    Großer Nachteil dieser Vorgehensweise ist m.E. aber, dass man zum Durchladen zwei Hände benötigt. Und da kann ich mir zahllose Situationen vorstellen, ich denen die zweite Hand anderweitig voll ausgelastet ist.

    Also doch besser durchgeladen führen!? Okay, aber dann gesichert!

    Mittlerweile hat sich das Thema für mich allerdings längst vonselber erledigt. Obwohl ich die P88 zuvor nur wenige Male ausprobiert und anschließend immer gründlich gereinigt hatte, versagte sie schon bei ihrem ersten Silvestereinsatz gleich mehrere Male. Die Patronen wurden nicht komplett gefördert, sondern in Schieflage vom Schlitten eingeklemmt. War zwar kein Problem bei der Silvesterballerei, aber das in einer Selbstverteidigungslage? Nein, danke!

    Habe mir dann unverzüglich einen Revolver zugelegt. Sofern der Lauf nicht komplett verstopft ist (wovon aber nicht auszugehen ist), funktioniert der sogar völlig verdreckt noch absolut zuverlässig!

    Die CP88 kommt seither nur noch zu Silvester zum Einsatz, und das auch nur, bis beide Magazine leer sind. Dann geht's mit Revolvern weiter, deren Nachladen weit schneller geht, als die Fummelei mit den Magazinen.

  • Ich habe mir das ganze Thema noch mal durchdacht und natürlich stimmt es, dass das Fertigladen an sich schon eine Eskalationsstufe bietet die abschreckend sein kann.

    Aber dazu muss man auch etwas "professioneller" sein und ruhig und besonnen.
    Die Situation gut überblicken können und vorallem den Gegenüber blitzschnell einschätzen.
    -Schwierig- (So wie das ganze Thema)

    Ich bin ja mittlerweile dazu übergegangen Jedem/Jeder der wenig Geld hat und unbedingt eine Waffe haben will zur SV die 914 zu empfehlen. Mit der Empfehlung hab ich auch ein gutes Gewissen, da diese Knifte ja mehr als ein mal selbst unter den härtesten Bedingungen ihre Zuverlässigkeit bewiesen hat und ausserdem über alle Sicherheitsfeatures verfügt die man dafür braucht. Ausserdem ist sie nicht viel größer als eine P22, nur eben breiter (Sie passt sogar nahezu perfekt in den Formholster der P22).


    Liebe Grüße


    Schmuhuu

  • Man könne ja mal im Dunkeln auf Jemanden treffen, der unserer Sprache nicht mächtig sei. Und das Durchladen einer Pistole sei ein Geräusch, das in jeder Sprache "verstanden" werde.


    Für diese "Warnung" ist bei mir als erste eine Knallkartusche geladen. Sie geht dann je nach Situation in die Luft bzw. unter die Füße oder am Ohr des Angreifers (der mehreren Angreifer) vorbei, solange er entschlossen ist nicht aufzugeben. Meine Linke Hand bleibt in so einem "Streitfall" immer ausgestreckt mit der Handfläche zum Gegner - daher normalerweise ist sie nie frei zum Durchladen.

    Grüße - Bernhard

  • Sind ja scheinbar alles richtig harte Elitekämpfer hier. Glaube kaum, dass es in der Realität dann so abläuft wie in euren theoretischen Tagträumerein.


    Was passiert im übrigen bei ner Fehlfunktion ( Blindgänger / Klemmer ), wenn die ganze Meute schon auf euch losprescht? Da habt ihr die Störungsbeseitigung in dieser hochgradigen Stresssituation natürlich sicher im Blut durch tägliche Übung mit eurer Waffe oder seit sonst irgendwie in SV ausgebildet um euch dann auch ohne Waffe helfen zu können bzw. diese zudem nicht zu verlieren.


    Wenn man diese Threads hier manchmal liest, hat man echt den Eindruck der Selbstüberschätzung einiger. Wie schnell kann ein geübter Angreifer (oder mehrere) nachdem vielleicht einer ausgeschaltet werden konnte einem die Waffe entreissen z.B. bei einer Fehlfunktion. Man ist schließlich nicht in der Matrix sondern die anderen sind genauso schnell. Da bleibt kaum Zeit sowas zu beheben auf engstem Raum. Man kann ich nicht bei jedem der einem komisch vorkommt die Waffe ziehen und Publikumswirksam erstmal durchladen...

    Und diese Leute von denen ihr hier redet fackeln sicher nicht lang und man hat nen Messer irgendwo stecken. Falls ihr überlebt werden die dann sagen, dass sie sich durch die Waffe bedroht fühlten und verteidgt haben.

  • Eine Kollegin von mir hat eine P22 daheim in der Schublade liegen um des Nachts besser schlafen zu können (Diskussionen um SSW in geschlossenen Räumen brauchen wir hier nun nicht anfangen, ich pers. halte davon gar nichts). Sie ist recht schmächtig und schaffte es kaum, die "zur Sicherheit" nur teilgeladene Waffe fertig zu laden... offenbar ist da der Widerstand der Verschlussfeder schon ein Hindernis.

    Man muss eben auch wissen wie man eine Waffe durchladen kann!

    Den Schlitten mit Daumen und Zeigefinger nach hinten zu ziehen kann grade für eine Frau schwer sein!

    Als Frau kann man aber mit der ganzen Hand den Schlitten inter dem Auswurfsfenster des Patronenlagers umfassen und mit der anderen Hand in der man die Waffe hat die bewegung nach vorne ausführen,das benötigt viel weniger Kraft als anders rum!