Nachfüllbare CO2 Kapseln?

Mal ganz abgesehen von der Rentabilität...

Heißgaswaffen werden mit Patronen geladen und fertig.

Bei CO2-Waffen kommt noch das Laden der Kapseln hinzu, was je nach Waffe schon ein spürbar höherer Aufwand ist.

Wenn ich dann auch noch die Kapseln füllen sollte, hätte ich schon keinen Bock mehr auf's Schießen.

Und irgendwie wird man dann auch schnell in die Geizkragen-, wenn nicht gar Asi-Ecke gestellt. So wie die Mineralwasserselbstmacher, Zigarettenselbststopfer und so weiter.

Ich hab im letzten Vierteljahr etwa 10.000 Diabolos verschossen. Das macht im Monat nicht mal 15 Euro CO2-Kosten. Das heißt, dass ich bestenfalls einen Zehner im Monat sparen würde. Okay, ein Zehner kommt zum anderen. Aber den kann ich auch sparen, wenn ich nur eine einzige Stunde weniger Motorrad fahre, oder eine Pizza weniger esse, oder zwei Schachteln Zigaretten weniger rauche, oder oder oder...

Pressluft kannst Du da aber knicken.
Das System ist auf 50 - 60 Bar ausgelegt.
Füllst Du 60 Bar in eine 12 g Kapsel hast Du genau einen Schuss mit vollem Druck. Danach bist Du wahrscheinlich schon auf 25 Bar, oder weniger runter.

Also musst Du mit höherem Druck arbeiten und brauchst einen Druckminderer. Der ist dann schon größer wie eine 12 g Kapsel.
Der weg über einen Adapter,Schlau, Minderer und Flasche geht zwar aber von einer Kurzwaffe kann man dann schon nicht mehr reden.
Ich würde mir das Geld sparen und eher für eine richtige Pressluftwaffe zurücklegen, die gehen so bei 400 € los.

Oder LEP Waffen, da gibt es aber nicht viel Auswahl und alle sind Revolver.

Joachim

Zitat

Na ja, wenn ich mir meine Stahlrundkugel Waffe endlich gekauft habe, dann werde ich vermutlich innerhalb von 30 minuten schon 500 Schuss abgefeuert haben.

Ja nee... iss klar...

Zitat von Tarkus the Maverick

....Und irgendwie wird man dann auch schnell in die Geizkragen-, wenn nicht gar Asi-Ecke gestellt. So wie die Mineralwasserselbstmacher, Zigarettenselbststopfer und so weiter.....

Na ja, die praktischen Erwägungen beim Selbermachen von Mineralwasser, wie etwa keine Kästen schleppen zu müssen und keine leeren Flaschen zurückgeben zu müssen, was also Zeit und Arbeitsaufwand bedeutet hat bei mir nichts mit Geizkragenmentalität zu tun, und als Vielraucher spare ich mit dem Selbststopfen einiges ein was mir dann für Hobbies zur Verfügung steht.

Aber meine CO2 - Waffe betreibe ich mit den handelsüblichen Kartuschen.
Wem das zu teuer ist sollte es vielleicht ganz lassen...

Also ob sich das noch rechnet wenn ich entweder wegen undichter flasche an ner vergiftung eingehe, oder die Arztkosten rechne die, die Krankenkasse zahlen muss.
Weil meine geplatzte eigenbaukapsel nicht mehr von selbst aus meinem Gesicht rauseitert sei mal dahingestellt. Während meiner Ausbildung zum Automobilmechaniker is neben mir mal ein
Luftbalg geplatzt (aus Gummi mit nem druck von 8 bar). Da will ich nicht wissen wie das is wenn 60 bar in ner Metallkartusche sich luft machen.

Zitat von jollyhoker

Da sag ich mal WOW.
d.h. ca . 24 - 43 Sekunden für jeden Schuss, und das ohne Pausen. Hast da noch was getroffen?

24 Sekunden = 300 Schuss in 2 Stunden
43 Sekunden = 300 Schuss in 3 Stunden
28,8 Sekunden = 250 Schuss in 2 Stunden
43,2 Sekunden = 250 Schuss in 3 Stunden

Vorallem schnell nachgeladen und gespannt

Es hat hier auch mal ein User in eine 12g-Kapsel ein Autoreifenventil eingebaut.
Leider sind die Bilder nicht mehr da.
Ob es auf Dauer funktioniert hat - k.A., aber grundsätzlich ging es.

Stefan

Für alle erwachsnen Kinder die es nicht lassen können hab ich das hier gefunden. Gehts ebenfalls darum Gemodede LKW Ventile zu verwenden.

Zitat von ManEater

Maul nich rum ... Machine Gun Willi schafft das locker ...

Wenn ich nicht 4, sondern 20 Magazine hätte, könnte ich mit meiner Mini Uzi die 500 Schuss statt in 30 sogar in weit unter 3 Minuten schaffen. Logisch.

Aber 500 gezielte Einzelschüsse in 30 Minuten heißt 3,6 Sekunden pro Schuss, und zwar inklusive Magazin- und ggf. Kapselwechsel.

Eine solche Schussfolge ist für präzises Schießen ohnehin schon extrem schnell. Hinzu kommt, dass bei einer halben Stunde auch die Augen nicht mehr mitspielen und es immer unschärfer wird. Ich verschieße unmittelbar nacheinander etwa 25 bis maximal 40 Schuss. Wenn ich dann keine kleine Pause einlege, werden die Ergebnisse allmählich schlechter.

Okay, zum Teil liegt das sicherlich auch an meinem Alter. Aber bei 500 Schuss in 30 Minuten werden auch jüngere Augen allmählich schwächeln.

Da kann man sich das Geld für eine CO2-Waffe auch sparen und stattdessen mit einer Erbsenpistole auf 1-2 Meter Distanz Streichholzschachteln umschießen.

PS: Die ironischen Anteile meines Kommentars mag Jeder selber heraus filtern. ;^)

Zitat von flipdrip

...ich hab noch etwas interessanes gefunden:
http://www.amazon.de/10-Stück-CO2-Kartuschen-mit-Gewinde/dp/B003BNO8W4/
Auf Grund der 16g vermutlich zu lang/dick für die meisten Waffen, aber das mit dem gewinde macht es ganz interessant, ein Ventil draufzuschraufen wäre schon eher mein Niveau als ein neues gewinde zu fräsen...

Auf dem Foto sieht es so aus, als sei da schon ein Ventil drin.

Nein, da ist kein Ventil drin. Diese Kartuschen können durch
eindrehen in eine Gewindeaufnahme angestochen werden.

Ich hab hier ebenfalls noch ne CO²-Flasche stehen. Die gibts auch beim örtlichen Gashändler, da braucht man nichts online kaufen. Das passende Gewinde für zb. alte Match-CO²-Waffenfülladapter gibts nur an Flaschen die für Zapfanlagen gedacht sind, folglich hat das CO² darin Lebensmittelqualität.

Für mich hat das alles irgendwann keinen Sinn mehr gemacht, die Waffen die nur mit CO² liefen habe ich auf Kapseladapter aus dem Paintballbereich umgebaut. Einer dieser Quick'n Dirty-Lösungen für eine Feinwerkbau C2 hab ich hier sogar irgendwo mal gezeigt. Angeregt durch das hat auch jemand anderes einen richtig schönen Adapter für seine Feinwerkbau C2 gebaut. Für manche Waffen zb. von Crosman gibt es Verschlussstopfen mit Fülleinrichtung, hier kann dann das gesamte Kartuschenrohr als Druckspeicher genutzt werden.

Wieder andere Waffen kann man mit aus dem Paintballbereich erhältlichen Druckminderern auf Pressluftbetrieb umrüsten. Adapter gibts zb. von B&A.

Im ganzen macht das für mich wenig Sinn, den wenn ich eine CO²-Waffe kaufe dann tue ich das um mit den Wegwerfkapseln unabhängig zu sein. CO²-Flaschen müssen rumgeschleppt und gefüllt werden, da könnte ich auch gleich Pressluft kaufen. Alles in allem muss der Taschenrechner, der die wiederbefüllbare CO²-Kapsel inkl. allem Brimbamborium gutrechnet, noch erfunden werden. Bei Leuten die die Infrastruktur eh' schon haben (beruflich im Getränkehandel/Saftladen?) mag das anders sein, klar.

Hobby muss kein Sinn machen, deshalb sind das nur meine Gedanken dazu, vollkommen wertfrei.

Zitat von MarcKA

Das passende Gewinde für zb. alte Match-CO²-Waffenfülladapter gibts nur an Flaschen die für Zapfanlagen gedacht sind, folglich hat das CO² darin Lebensmittelqualität

Flaschen für Zapfanlagen haben kein Steigrohr und liefern daher nur
Gas, zum Befüllen der Kartuschen braucht man aber flüssiges CO².
Entweder man dreht die Flasche auf den Kopf (sehr unhandlich) oder
man muss eine Steigrohrflasche nehmen. Die sind leider sehr viel
weniger verbreitet als Flaschen für Getränkeanwendungen o.ä.
Eine einfache Alternative sind CO²-Feuerlöscher, die haben sowohl
ein Steigrohr als auch das selbe Gewinde und sind mit dem Handgriff
auch noch besser bedienbar als Flaschen mit Drehventil.