Petition zum Führen von Schusswaffen

Es gibt 437 Antworten in diesem Thema, welches 35.399 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. März 2014 um 10:07) ist von Medjay.

  • Ist es wirklich so schwer zu erkennen das selbst wenn überprüfte Bürger eine Schusswaffe
    besitzen dürfen, das Chaos seinen Lauf nimmt?
    ich kann der zuverlässigste Mensch der Welt sein aber trotzdem.....wenn ein solcher bewaffneter Mann in die Enge gerät
    dann wird er auch vom Leder ziehen. Und hier endet die Schleife, da Missverständnisse vorprogrammiert sind.
    Ich habe mal eine Ladung CS-Gas abbekommen weil sich eine Person nachts bedroht durch mich fühlte. Der Grund hierfür war wahrscheinlich das
    ich der Dame zu nahe gekommen bin. Ich hatte es eilig und habe sie überholen wollen.
    Und nun stellt euch mal vor wo der liebe Bolzo aka Dominik wäre, wenn die gute eine Schusswaffe gehabt hätte.

    Richtig ich wäre tot. Höchstwahrscheinlich.
    Daher sehe ich mich ausserstande diese Petition zu unterzeichnen.

    LG dominik

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Mich würde mal interessieren, wie hoch der Anteil unter den ansonsten unbescholtenen Bürgern ist, die eine nicht angemeldete scharfe Waffe besitzen. Eine diesbezügliche Umfrage hier macht leider aus verständlichen Gründen kaum Sinn.


    Kannst ja ne Umfrage starten, wobei das Ergebnis schon feststeht :whistling:

  • Mein Fazit:
    Ich bin zu allen möglichen Zeiten an allen möglichen Orten unterwegs, Schichtarbeit eben. Häufig erlebe ich dabei auch Auseinandersetzungen, die fast unglaublich sind. Wenn ich alleine sehe, wieviel Lebensqualität die Leute sich gegenseitig im Straßenverkehr nehmen...
    Würde mir jetzt Jemand eine Waffe zum Selbstschutz anbieten, würde ich ablehnen. Ehrlich gesagt wüsste ich nicht was ich damit sollte. Ich bin gut mit den Jägern der Umgebung befreundet, daher meine Frage: Hat denn schonmal Jemand hier eine Schussverletzung gesehen? Da gibts nicht wie im Film ein Löchelchen, mit dem man noch 3 Tage laufen kann. Da sausen Knochensplitter durch die Gegend, von gebrochenen und zerschmetterten Gliedmaßen. Nein, ich denke da habe ich keinen Bedarf.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Nach jetzt schon 14 Seiten voller Kommentare verliert man ein wenig die Übersicht wie viele jeweils für Pro und Kontra geschrieben haben.
    Deshalb wäre es sicher interessant wenn alle mal die von Flammpanzer installierte Abstimmung nutzen würden, damit man sehen kann wieviele sich für oder gegen die Petition entschieden haben.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • BMP1-natürlich hat noch nicht jeder Schusswunden gesehen-aber da gibts im Netz reichlich Auswahl.Evtl reichen aber schon Seiten wie von Lutz Möller,da sinds nur von Jägern erlegte Tiere-aber vorsicht,nichts für schwache Nerven,so empfinde ich es jedenfalls.Nix gegen die Jäger,aber für Laien sind die Bilder grausam genug.Ich könnte das nicht-bzw nur,wenn ich nichts mehr zu beissen hätte-aber ist n anderes Thema.Was mich gestern hier noch aufgeregt hat,war die Unterstellung,jeder,der ne Waffeführen möchte,würde sich ala John Wayne fühlen wollen.Selten so einen Unfug gelesen-ne Waffe holt man nur im absoluten Notfall heraus,egal,ob Knüppel,Pfefferspray oder ne Schusswaffe.Denn das eine Waffe zur Eskalation einer Bedrohungssituation führen kann,sollte jedem normaldenkendem klar sein.Deswegen ist auch der Check der geistigen Gesundheit bei potentiellen Waffenbesitzern unerlässlich,aber wer den besteht,und nicht vorbestraft ist....aber das hatte ich ja schon.... 8) Das da immer n paar Idioten sich durchmogeln könnten,ist ja normal.Und-was solls?Bekommen sie legal nichts,wollen aber haben,holen se sichs halt illegal-ist eh billiger ohne die ganzen Behördenkosten.....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Lieber Medjay.
    Erkundige Dich doch bitte einmal bei Pistolenschützen nach Zielgenauigkeit und Streukreisen. Dann bleibt noch folgendes zu beachten:

    - Du befindest Dich nicht vollkonzentriert auf dem Schießstand, sondern in einer Stresssituation.
    - Gerade weil Du Dich nicht auf dem Schießstand befindest, setzt das Projektil seine Reise ggf. unkontrolliert fort.

    Ein befreundeter Notarzt - der Sportschütze und Jäger ist - betont immer, dass gerade die kleineren Kaliber die schlimmsten Suizidverletzungen verursachen. Auf die Gründe dafür möchte ich hier nicht unbedingt eingehen.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Würde mir jetzt Jemand eine Waffe zum Selbstschutz anbieten, würde ich ablehnen. Ehrlich gesagt wüsste ich nicht was ich damit sollte. Ich bin gut mit den Jägern der Umgebung befreundet, daher meine Frage: Hat denn schonmal Jemand hier eine Schussverletzung gesehen? Da gibts nicht wie im Film ein Löchelchen, mit dem man noch 3 Tage laufen kann. Da sausen Knochensplitter durch die Gegend, von gebrochenen und zerschmetterten Gliedmaßen. Nein, ich denke da habe ich keinen Bedarf.

    L.G. Udo

    Ja die meißten die Laut schreien haben bestimmt noch keine gesehen und das Blut das rausläuft....................ich denke viele würden aus der Situation herraus wohl schiessen,mich eingeschlossen!

    Aber so Bilder gehen einem nie mehr aus dem Kopf,nicht wenige können sich nach sowas Einweißen lassen .

  • Ein befreundeter Notarzt - der Sportschütze und Jäger ist - betont immer, dass gerade die kleineren Kaliber die schlimmsten Suizidverletzungen verursachen. Auf die Gründe dafür möchte ich hier nicht unbedingt eingehen.

    L.G. Udo

    Naja hat man ja auch schon so Story's gehört,5,6mm die im Kopf wie ne Flipperkugel............... :kotz:

    Hier für jeden den es mal interessiert

    http://kupferjagdgeschoss.de/Hornady/Hornady-V-Max.htm

    http://kupferjagdgeschoss.de/Nosler/Nosler-Ballistic-Tip.htm

    Einmal editiert, zuletzt von Christian 1984 (21. Februar 2014 um 15:05)

  • BMP-ich schiesse seit ca 35Jahren...und nicht nur Luftplempen.War auch im SV,hab auch GK geschossen,ok,oberhalb der 308 nur ne 416Rigby...Kw nur bis 44Magnum.Und natürlich,beim Trap,12/70...Auch wenn ich den Wehrdienst verweigert hab,weiss ich,wie Schusswunden aussehen....GsD NUR virtuell....Und was Streukreise usw angeht-hallo,das man auf 1000m keiner Fliege n Auge ausschiesst,ist klar....obwohl ich mich grad frag,was das mit legalem Waffenführen zur SV zu tun hat,wo es um entfernungen von 5mtr oder weniger geht....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • obwohl ich mich grad frag,was das mit legalem Waffenführen zur SV zu tun hat,wo es um entfernungen von 5mtr oder weniger geht...


    Also würdest Du im Stress einer Attakierung auch auf 5 m genau treffen? Und was ist hinter Deinem Ziel, denn da fliegt die Kugel ja weiter hin. GK habe ich nie geschossen, jedoch schon zweimal Wochenenden in Limburg/Lahn verbracht. Da brauchst Du dringender Kleingeld für den Parkscheinautomat als eine Waffe zur SV :D - es sei denn Du bist Bischof. Entschuldigung, jetzt gleitets wieder ins OT. :whistling:

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Wäre echt bitter, als Kollateralschaden eines sich selbstverteidigenden Feuerwaffennutzers zu enden.

  • Endlich geht die Diskussion mal in die richtige Richtung.
    Kaum einer der Befürworter macht sich wohl Gedanken was alles passieren kann wenn die Stunde Null kommt.

    10 Jahre habe ich dienstlich Waffen geführt.
    Teilweise nachts,allein bei Alarmverfolgungen,
    teils tagsüber mitten in der Fußgängerzone oder in Banken mit Publikumsverkehr.
    Natürlich habe ich eine Combatausbildung und jeden Monat im Schießkino bei der BePo
    oder auf dem Schießstand hunderte Schuß absolviert.

    Dennoch fühle ich mich nicht in der Lage zu sagen, das ich im Ernstfall unter Streß
    oder auch unter Einfluss von Furcht oder Schrecken zu jeder Zeit richtig reagieren würde.

    Ich denke das kann niemand,dafür gibt es zu viele Unwägbarkeiten.

    Ich persönlich hab mich nie besonders wohl dabei gefühlt wenn ich z.B.ein Modehaus in der Fußgängerzone am Samstag mittag entsorgen musste.

    Denkt mal über diesen Aspekt nach bevor ihr Waffen für jeden fordert.

  • Dennoch fühle ich mich nicht in der Lage zu sagen, das ich im Ernstfall unter Streß
    oder auch unter Einfluss von Furcht oder Schrecken zu jeder Zeit richtig reagieren würde.


    Da gibt es einen Zeitungsbericht zu : http://www.sueddeutsche.de/panorama/stati…schen-1.1774198

    2012 schossen Polizisten 36 Mal auf Menschen, davon 8 mit Todesfolge. Die seelischen Folgen betroffener Polizisten werden ebenfalls weiter unten behandelt. Wir reden von trainierten Profis, die auf derartige Fälle in Übungsszenarien vorbereitet werden. Und das trauen sich hier in Flammpanzers Abstimmung 59 % zu? Alle Achtung!

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Das ist genau das was ich meine Udo.

    Man kann den Ernstfall noch so oft trainieren,selbst unter realsten Bedingungen ist es dennoch nur eine Übung.

    Wir wurden auch nicht nur im Umgang mit Waffen geschult,es gab durchaus auch mentales Training.

    Wir hatten damals auch welche dabei die nach 2 Tagen schon fragten wann sie denn nun Ihre Kanone bekommen.
    Die wurden dann meist kurzfristig entsorgt,solche konnten wir nicht gebrauchen.

    Ich hab die Erfahrung gemacht das diejenigen die am lautesten gebrüllt haben wen oder was sie alles umlegen würden wenn sie Ihre Waffe haben ,
    die ersten waren die sich in die Hose geschissen haben wenn sie nachts allein in ein fremdes Haus oder ein Industrieobjekt rein sollten in dem ein Einbruch vorlag.


    .

  • Hallo,

    manche können sich echt nicht ausrechnen, was der eigentliche Sinn dieser Petition ist... Eigentlich schade...
    Sinn ist es, denen "da oben" zu zeigen:
    - dass "WIR" auch noch da sind,
    - dass "WIR" nicht mehr mit weiteren (sinnlosen) Einschränkungen einverstanden sind,
    - dass "WIR" uns nicht wegen "Statistiken" kriminalisieren lassen,
    - dass es bei weiteren Einschränkungen und Beschneidungen des Schießsports und Hobbys "ihnen" starker Wind entgegenbläst,
    - dass "WIR" auch zusammenhalten können etc.

    Wenn "die da oben" diesen Thread lesen, können sie sicher sein, dass man weiterhin einschränken kann und dass kein Widerstand zu erwarten ist.

  • Zitat

    Man kann den Ernstfall noch so oft trainieren,selbst unter realsten Bedingungen ist es dennoch nur eine Übung.

    Zitat

    Dennoch fühle ich mich nicht in der Lage zu sagen, das ich im Ernstfall unter Streß
    oder auch unter Einfluss von Furcht oder Schrecken zu jeder Zeit richtig reagieren würde.

    Ich denke das kann niemand,dafür gibt es zu viele Unwägbarkeiten.

    Nach der Argumentation dürften dann Polizeibeamte auch keine Waffen einsetzen.....

    Vielleicht sollte man sich bei der Diskussion hier immer vor Augen führen, dass diese Sache nie, nie durchkommen wird. Dann würde auch die ganze Emotionalität wieder heraus genommen. Das Führen von einfachen Knüppeln traut man dem dummen Volk ja schon nicht mehr zu, siehe WaffG.-Verschärfung von 2008, und dann noch eine echte Schusswaffe für den Pöbel? Huiuiuiui ... das geht natürlich nicht. Soll sich das dumme Pack im Einzelfall doch lieber totschlagen lassen.

    Es geht aus meiner Sicht viel mehr um das, was Schelz noch mal gesagt hat. WENN es mal soweit sollte, können wir uns immer noch fetzen ... :n12:

    Zitat

    Und ihr wollt ohne irgendeine Ausbildung privat auf der Strasse eine Waffe führen nur weil Ihr Angst vor bösen Buben habt?

    Wer sagt denn "ohne Ausbildung"? Ich war zwei Jahre SaZ und schieße seit über 20 Jahren KK und GK. Daher sage ich selbstbewusst, ich würde mir das durchaus zutrauen. Ob ich mich dann immer noch dafür entscheiden würde .... keine Ahnung. Weltweit machen das auch zig tausend Menschen, ohne dass jeden Tag jemand "sinnlos sterben muss". Es gibt irgendwo im WWW Berichte, nach denen die US-Staaten, in denen das concealed carry herrscht, damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben, weil z.B. die ganze Straßenkriminalität messbar abgenommen hat.

    Ein solches Führen MUSS natürlich an eine Art Ausbildung oder Test gekoppelt sein, das finde ich allerdings auch. Dazu kommen Aspekte wie Notwehrrecht usw. Da wären die Hürden auch hoch anzulegen, damit man wenigstens dem möglichen Fehlverhalten so gut wie möglich vorbeugen kann.

    Und: Sicherheitsdienstler (aus Bielefeld, bei den Briten angestellt) kenne ich vom Schießen auch mehrere, zu deren Schießfertigkeiten sage ich hier lieber nichts. Daher finde ich, dass auch eine solche Ausbildung nicht zwingend den besseren Schützen ausmacht....

    Jens


  • Ach so, ich dachte das sei ein medizinischer Thread hier...in dem es sich um die oft erwähnten Penisprothesen dreht... :))

    Von unten betrachtet, sieht Niveau stets arrogant aus... :))

  • Erinnert mich an die immer wieder kehrenden Bemühungen, Cannabis zu legalisieren.
    Auch in einem "Kampfhunde"Forum machen einige immer wieder solche Aktionen, damit es keine Rasselisten mehr gibt.

    Und dann gibt es noch die UFOlogen, die immer wieder von den Regierungen fordern, die "Wahrheit" über Aliens zu erfahren (obwohl es da gar keine Wahrheiten gibt).

    Und "die da oben" rollen dann doch nur mit den Augen und denken sich wahrscheinlich: "was für Nervensägen, denen würgen wir jetzt erst Recht eins rein".