eine Gutmenschenaktion... (Jäger stoppt Wilderer im Revier)

Es gibt 229 Antworten in diesem Thema, welches 21.186 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Januar 2014 um 19:42) ist von Stony.

  • Dürfen sie nicht da die Schussenergie gespeichert werden kann


    WffG Abschnitt 2 Unterabschnitt 2:

    Zitat

    3. Erlaubnisfreies Führen

    3.1 Schusswaffen mit Lunten- oder Funkenzündung, deren Modell vor dem 1. Januar 1871 entwickelt worden ist;
    3.2 Armbrüste.

    Ich bin trotzdem der Meinung das eine AB eben nicht überall geschossen werden darf ( im Gegensatz zu einem Bogen ), sondern zugelassene Schießstände erforderlich sind.
    Die Reaktion des Jägers finde ich soweit auch richtig, er wusste ja nicht wer da wie sein Unwessen treibt.
    Der Artikel ist auch recht neutral gehalten, es wird nun mal wegen dem verstoß gegen das WaffG ermittelt, ob da nun eine Strafbare Handlung bei raus kommt steht dann ja auf einem anderen Blatt.
    Augenscheinlich war dem einen ja auch klar das sein verhalten nicht richtig war, warum sollte er sonst getürmt sein ?

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Derringer
    ot

    ... wird es auch sehr schwer werden, ihm zumindest den Versuch der Wilderei nachzuweisen ...

    Versuchte Wilderei gibt es nicht, der Versuch ist schon Wilderei.

    Zitat

    §292 StGB Jagdwilderei ... dem Wild nachstellt, es fängt, erlegt ...

    Von Sinn her sehe ich es aber genau so wie du.

  • Wie Raziel schon geschrieben hat.Der Staat kann sicher unmöglich die Armbrust oder ähnliches komplett verbieten.Also schränkt er die Benutzung so stark ein das es kaum möglich ist diesem schönen Sport nachzugehen.Von uns wird 100% Sicherheit verlangt was nicht möglich ist.Im Gegensatz dazu sieht man genug Hochsitze in Strassen oder Häusernähe...

  • Man kann über die Sinnhaftigkeit des Waffengesetztes streiten, wie man will. Fakt ist, daß wir uns als Schützen daran halten müssen.
    Das betrifft ebenso die Pflicht, den Umgang mit allen möglichen Waffen (egal, ob diese nach dem Waffengesetz als solche definiert sind, oder nicht),
    so zu gestalten, daß eine Gefährdung von anderen Personen absolut ausgeschlossen ist.
    Das wiederum setzt eine gewisses Maß an gesundem Menschenverstand voraus, was aber bei den betroffenen Armbrustschützen in dem vorliegenden Fall nicht zu erkennen ist.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • §292 StGB Jagdwilderei ... dem Wild nachstellt, es fängt, erlegt ...

    Mal aus dem Duden:

    Nachstellen:




      • jemanden, ein Tier hartnäckig, mit List verfolgen, zu fangen, in seine Gewalt zu bekommen suchen
        Gebrauch
        gehoben

        Beispiel
        dem Wild nachstellen


      • hartnäckig, aufdringlich um jemanden werben
        Beispiel
        er stellt den Mädchen nach, die meist nichts von ihm wissen wollen


    In dem Fall fast nicht nachzuweisen...
    Natürlich ist mein "Messer-Beispiel" nur eine weitere Mutmaßung. Für mich wär es würnschenswert gewesen, wenn der Artikel informativer gehalten worden wäre. Und Fakten (eben was wirklich im Waffengesetz steht) mit eingeflossen wären.
    So ergibt sich für den einfachen Leser ein Bild von Kriminellen Waffennarren. Und das ist es doch was hier immer wieder kritisiert wird. Und die meisten der hier angemeldeten werden ebenfalls in dieses Bild geschoben. Sogar hier im Forum wird sich gegenseitig angegiftet warum man denn unbedingt ne Waffe haben muss!

  • ich verstehe nicht warum Leute ihre geistigen Ergüsse zum besten geben obwohl sie von der Materie überhaupt keine Ahnung haben :thumbdown:

    ihr habt keine Schießmöglichkeiten? sucht euch Vereine oder gründet sie...

    Ich würde jedenfalls auch die Polizei rufen wenn ich im Revier jemanden mit Armbrust, SSW und sonstigem schießen sehe. Immerhin wird für jedes Revier Geld bezahlt und somit sind von euch jegliche Beunruhigungen durch jagdfremde Personen zu unterlassen.

    100% fehlerfrei

  • Hallo mor...
    Es gibt Dinge, da könnte man einfach mal den gesunden Menschenverstand einschalten... :S

    wer als Angler meint, seine Regenwürmer auf einem Fußballfeld ausgraben zu müssen,
    sollte sich also nicht wundern, wenn er Haue bekommt und genau so ist es,
    wenn ich mit gefährlichen Dingen, auf fremden Grund und Boden hantiere... :whistling:

    Gruß Wolf...

  • Zitat

    ihr habt keine Schießmöglichkeiten? sucht euch Vereine oder gründet sie...

    Nicht alle haben das Glück über ein grosses Grundstück zu verfügen oder in Nähe eines Schiesstandes zu wohnen.Und es ist auch bekannt das die Armbrust auf Bogenplätzen nicht gern gesehen wird.Also wohin?

    Steven

  • ich verstehe nicht warum Leute ihre geistigen Ergüsse zum besten geben obwohl sie von der Materie überhaupt keine Ahnung haben :thumbdown:

    ihr habt keine Schießmöglichkeiten? sucht euch Vereine oder gründet sie...

    Ich würde jedenfalls auch die Polizei rufen wenn ich im Revier jemanden mit Armbrust, SSW und sonstigem schießen sehe. Immerhin wird für jedes Revier Geld bezahlt und somit sind von euch jegliche Beunruhigungen durch jagdfremde Personen zu unterlassen.

    Naja, "von Euch" ist wohl bischen weit hergeholt, oder? Hier ist niemand, der in Deinem Revier mit der Armbrust oder einer SSW schießt. Es handelt sich hier lediglich um einen Zeitungsartikel aus Münster vom November 2013, der zum Besten gegeben wurde und hier diskutiert wird... Btw. bin ich aber im weitesten Sinne auch ganz Deiner Meinung, denn egal, ob gesetzlich erlaubt oder nicht, man kann nicht einfach irgendwo im Wald oder auf freiem Feld, also auf fremden Grund mit einer Armbrust schießen. Da spielt es m.M. auch keine Rolle, ob der Ursprungsgedanke hier Wilderei oder keine Wilderei war.

    Einmal editiert, zuletzt von Derringer (5. Januar 2014 um 12:37)


  • WffG Abschnitt 2 Unterabschnitt 2:


    Ich bin trotzdem der Meinung das eine AB eben nicht überall geschossen werden darf ( im Gegensatz zu einem Bogen ), sondern zugelassene Schießstände erforderlich sind.
    Die Reaktion des Jägers finde ich soweit auch richtig, er wusste ja nicht wer da wie sein Unwessen treibt.
    Der Artikel ist auch recht neutral gehalten, es wird nun mal wegen dem verstoß gegen das WaffG ermittelt, ob da nun eine Strafbare Handlung bei raus kommt steht dann ja auf einem anderen Blatt.
    Augenscheinlich war dem einen ja auch klar das sein verhalten nicht richtig war, warum sollte er sonst getürmt sein ?

    Joachim

    Hallo Joachim,
    deine Herleitung ist ja so ziemlich nah an dem was man vom Gesetzgeber her erreichen will,aber weit weg von dem was der Gesetzestext noch an Möglichkeiten bietet.Du hast auch recht mit dauerhaften Schießstätten,allerdings gibt es da immer noch Dinge in denen sich eine Armbrust von anderen Schußwaffen vor dem Waffengesetz unterscheidet.Ich finde die Jungs haben ziemlich unklug gehandelt wenn sie das vorher nicht mit dem Grundstückseigentümer abgesprochen haben,aber wir brauchen hier nicht über richtig und falsch diskutieren.Das ist jetzt die Sache von Richter,Staatsanwaltschaft und Anwälten,und die werden schon wissen was sie daraus machen.Warum einer der Jungs abgehauen ist kann noch so viele andere Gründe haben,da lohnt es echt nicht drüber zu schreiben.
    Das wirklich schlimme daran ist das man oft von Bogenschützenvereinen nicht die Genehmigung bekommt ordentlich auf ihren Plätzen zu trainieren und alle anderen Möglichkeiten keine sind da die Umstände es nicht erlauben dort wirklich trainieren zu können.So hat leider diese unsägliche Änderung des Gesetzes und die später zur maximalen Verwirrung eingeführte Waffenverwaltungsvorschrift dazu geführt das alle Armbrustsportler in einer gesetzlichen Grauzone trainieren müssen wenn sie denn weiterhin ihrem Sport nachgehen möchten!

  • .Von uns wird 100% Sicherheit verlangt was nicht möglich ist.Im Gegensatz dazu sieht man genug Hochsitze in Strassen oder Häusernähe...

    Jagdliche Einrichtungen (Hochsitze/Fütterungen/Fallen) müssen mindestens 300m von Wohngebiete entfernt sein,
    zudem kannst du den Hochsitz unter "Sicherheit" einordnen, weil ein Kugelschuß von oben nach unten,
    die Gefährdung Unbeteiligter deutlich mindert.... :!:

    Gruß Wolf...

  • wer als Angler meint, seine Regenwürmer auf einem Fußballfeld ausgraben zu müssen,
    sollte sich also nicht wundern, wenn er Haue bekommt und genau so ist es,
    wenn ich mit gefährlichen Dingen, auf fremden Grund und Boden hantiere... :whistling:


    stimmt - aber begreifst Du nicht das es mir darum geht aufzuzeigen das es uns verunmöglicht wird legal unserem Sport nachzugehen.

    Es ist leicht gesagt "such dir einen Verein oder gründe einen..." - das funktioniert legal nicht. Ich bin der Meinung ALLE Vereine wo mit "Waffen" umgegangen wird sind ganz leicht vom Gesetzgeber zu schließen... Es wird ja auch lebhaft genau daran gearbeitet = Waffen = böse - gefährlich, Waffennarren = gestört - irre - gefährlich...
    Es geht immer ums "teile und herrsche", Leute werden in die vermeintliche Illegalität gestellt - andere meinen dies zur Anzeige zu bringen usw. Sinn und Zweck ist: alle sollen untereinander streiten und ihre Energien vergeuden...
    Und das Fatale ist: genau diese Rezept geht auf!

    Gruß Robert

  • @ pb207.2:
    Bitte nicht als Angriff lesen, war nur eine Ergänzung zu Deinem Absatz :troest:

    Wie schon geschrieben wärs von den Schützen natürlich clever gewesen sich ne Erlaubnis zu holen. Dennoch hätte der Jäger mMn das Gespräch suchen sollen.

  • Wilderei ist auch so ein Unwort....

    Das gibt es in der Form ja fast nur in Deutschland und Österreich. Richtiges Survival in der Wildniss ist hier nicht möglich. Eigentlich ein Unding das der Staat Reviere verpachtet und ein Jäger der "King" ist. Die Tiere und der Wald gehören (edit:sollten) der Allgemeinheit.. solange ein Wildtier in der Natur lebt, ist es herrenlos.

    Ich hab da auch schon sehr spezielle Jäger erlebt, die meinen das in ihrer Pacht keiner was verloren hat wenn man dort Wanderwege in der Dämmerung benutzt.

    Es gibt wie überall nette und weniger nette... leider hab ich Erfahrungen hier das 80 Prozent weniger nett und egoistisch sind. Thema Geocaching... aber das ist eine andere Baustelle ;)

    Der Bericht ist nicht 100% neutral, die Jungs die zu 99 Prozent nur schiessen wollten, wurden gleich als böse Wilderer dargestellt, ohne das der Jäger oder Polizei Beweise haben! Das da einer weg gerannt ist, sehe ich nicht als Beweis das die böses vor hatten.

    Auch wurde der Bericht typisch Antiwaffen mäßig hetzerisch spannend geschrieben.

    Aber ok... die Jungs wussten vielleicht nicht das man nicht mehr mit einer AB überall schiessen darf. Ist doch das gleiche wie mit den messern, kaum jemand kennt die gesetzliche Einstufung.

    Ich weiss nicht bis wann es mal erlaubt war mit einem LG z.B. überall zu schiessen, und das mit deutlich mehr als 7,5J.

    Aber komischerweise hat das damals auch keinen interessiert... in den 80er Jahren bekam ich sogar die Empfehlung von Polizisten lieber im Wald zu schiessen, da trifft man nicht aus versehen die Fensterscheibe vom Nachbarn :D


    Das tat ich auch... keiner regte sich auf, ich hab niemanden damit geschadet. Eine AB ist zwar etwas stärker, kann tötlich sein... wie ein Bogen auch, aber sowas zu verbieten finde ich typisch bürokratisch deutsch.

    Demnächst wird man noch als wilderer beschuldigt wenn man mit einer Schleuder im Wald schiesst....

    Fakt ist, was die Jungs da gemacht haben war verboten.... gleich die Polizei zu holen ist aber meiner Meinung nach übertrieben.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

    Einmal editiert, zuletzt von Sgt_Elias (5. Januar 2014 um 13:38)

  • In den USA hätte der Jäger den Armbrustschützen erschießen dürfen wenn es sein eigenes Grundstück wäre.

    Was soll uns das jetzt alles sagen?

    In den USA wäre auch ein großteil unserer Kiffenden Jugend im Knast....

  • gleich die Polizei zu holen ist aber meiner Meinung nach übertrieben.

    Genau - und wenn es wirkich Wilderer sind geht man hin und redet mit ihnen....die würden sich mit der Armbrust auch nicht versuchen zu verteidigen - auf keinen Fall......ist genau wie Sylvester immer unerwartet kommt......

    Bei der Jugend von heute die ich so mitbekomme....sorry...ich würde immer die Polizei rufen ;)
    Vorallem wenn davon auszugehen ist das sie "bewaffnet" sind.