Das du mit der G36 zufrieden warst mag ganz und gar stimmen, nur es gibt mittlerweile 2 Gutachten( vom Bund und Frauenhofer Institut) das die G36 die "vorgaben" was Präzesion angeht nicht gerecht wird.
Diese Gutachten können so defacto nicht existent sein da in der immer noch gültigen technischen Lieferbedingung der Bundeswehr, nach denen H&K liefert bzw. geliefert hat, keine Heißschusspräzision getestet wird.
Und das ist ja der Knackpunkt, das versuche ich schon den ganzen Thread über jedem begreiflich zu machen. Man hat mit dem NSAK bzw. dem EBZ ein "Problem" kreiert das vorher keines war und das für den Lieferanten des G36 immer noch keines ist. Wenn die Bundeswehr ein anderes Gewehr möchte dann soll sie dieses ausschreiben und beim Gewinner der Ausschreibung bestellen.
Die Presse springt allzu gern auf den Zug auf und erzählt einen vom "Pannengewehr", weils eben bequem ist und auf Interesse stößt. H&K liefert aber kein "Pannengewehr", sondern genau das was die Bundeswehr bestellt hat. Aktuell ist sowieso "Beschaffungsstop" (seit Mitte/Ende 2014 um genauer zu sein), es werden keine neuen G36 gekauft.
Auch diese ganzen Tests und Gutachten sind eigentlich nur Vergleiche und sollen dem G36 eine sogenannte "Fähigkeitslücke" nachweisen. Der Grund dafür ist meiner Meinung nach einfach: Manche wollen sich in ein gutes Licht rücken, andere wollen verhasste Leute in die Pfanne hauen und/oder sich revanchieren.
Um die Technik geht es bei dem ganzen Gekaspere schon lange nicht mehr. Wenn in kürzester Zeit (<15min) der normale Tages-Munitionsvorrat eines Soldaten durchgeblasen wird, dürfte klar sein das die Waffe heiß wird. Das es Waffen gibt die in so einer Situation "genauer" sind ist unbestritten, die sind aber auch teurer und schwerer. Das man nicht alles haben kann, das sollte dem Beschaffer von Anfang an klar sein. Dafür gab es aber auch Versuche bei der Truppe und darauf hin folgend Änderungen für die Serie.
Fällt immer leicht etwas "besseres" zu nennen, wie das PE90, kostet aber auch mal was, knapp das 3fache des G36? Die Billigheimerei wurde ja nicht von H&K vorgeschlagen, den Gewinn ist meist prozentual. Hätten die ein teureres Produkt anstatt des HK50/G36 verkaufen können wären die sicher auch nicht abgeneigt gewesen.
Ich bin ganz sicher, bei H&K hat/hatte man auch Leichen im Keller, aber ich finde das es sich hier all zu einfach gemacht wird die ganzen "Probleme" auf eine Firma abzuwälzen. Die Inkompetenz in dieser Sache zieht sich bis in die höchsten Ebenen, wovon die natürlich gerne ablenken. Man hat ja nun Thomas De Maizière zum Thema interviewt. Was dabei herausgekommen ist wissen Interessierte schon lange: Nichts. Wie hätte es auch anders sein können? Nun kommt irgend eine Partei (Grüne oder Linke wahrscheinlich, wenn ich einen Tip abgeben sollte) und versuchen ihm anhand irgendwelcher Dokumente und Unterlagen nachzuweisen was er wovon wusste und was nicht. Und was darauf folgt wird sein: Nichts.
Augsburger Puppenkiste, nur das die Darsteller für eine Laien-Show >9000 Euro im Monat verdienen.
Und was den MAD betrifft: Wenn geheime Unterlagen betreffend Rüstung einfach so an die Presse weitergeleitet werden, dann hat der MAD gefälligst aktiv zu werden. Auch und gerade gegen "investigative Journalisten" die mit ihrem Geschreibsel nur zu gerne ihre eigene Politik machen. Wozu ist der MAD sonst da?