G36 nun gibt die Bundeswehr zu ist Schrott

Es gibt 844 Antworten in diesem Thema, welches 100.665 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. September 2016 um 18:15) ist von Ithildae.

  • Zeitungen sind alle mehr oder weniger gefärbt, je nach Themengebiet gibt die SZ differenzierte Sachverhalte her, die Zeit, Frankfurter etc. Online ist die Huffington Post noch ambitioniert.

    Die Bild-Redakteure sind nicht dumm, wenn man die Artikel mal analysiert, dann steckt viel Suggestion und "Leitung" in den Artikel, so dass man rhetorisch auf deren Meinung gebracht wird. Dazu ist die Wulff-Sache eigentlich komplett harmlos im Endeffekt gewesen und alles erst im Nachhinein entkräftet. Klar, ich bin froh, dass der Weg vom Fenster ist, aber ... so?

  • Hi Grün, :^)

    Du hast natürlich völlig recht. Bildzeitung und andere arbeiten mit Suggestion um die Menschen zu ihrem eigenen Interesse zu beeinflussen. Sie sollen sich aufregen, sie werden durch die Art der Berichterstattung manipuliert, auch dass sie neugierig bleiben und das Medium immer wieder nutzen. Suggestion wird überall eingesetzt. Manchmal ist sogar weniger mehr.

    Fakt ist aber: Es liegt ein solcher Bericht vor und man wird sehen, ob er akzeptiert wird, oder ob von Anfang an die Absicht dahinter stand auf eine andere Waffe zu schwenken.

    LG Andreas :^) 

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Ja, der Bericht liegt vor und klingt erstmal schlüssig, allerdings bin ich bei BILD immer skeptisch, wann was in welche Richtung gedreht werden soll. An sich ist der Bericht nach meinem Gusto, was ich von der G36-Sache halte (bekommen, was bestellt, Sturmgewehr vs. lMG blablabla, besonders leicht etc.), nur nach Gusto darf man halt ned gehen...

  • allerdings bin ich bei BILD immer skeptisch, wann was in welche Richtung gedreht werden soll


    Jo, das ist auch gesund. Sollte man aber eben bei allen Medien so halten. Ich bekomm z.B. die Krätze, wenn meine Oma meint "Des ham se im Fernseher 'bracht" sei ein Argument dafür, dass was stimmt. Huffington Post und und SZ lese ich nicht, aber die FAZ und die ZON haben ganz klar ihre tendenzen, genauso wie die Welt und eben die Bild.

    Friendly fire - isn't

  • Es tut sich wieder was.

    http://m.spiegel.de/politik/deutsc…/www.google.de/

    Als wirklichen Ersatz für ein klassisches Sturmgewehr kann man das MG4 zwar nicht bezeichnen obwohl die Kombination durchaus Sinn machen könnte.
    Die Beanstandungen am G36 liesen ja darauf schliesen, das die Anwendung zumindest teilweise eher der eines LMG entsprach.
    Hier dürfte das MG4 ja erheblich weniger Probleme haben.

    Zudem liese sich mit dem G27 die effektive Reichweite einer Gruppe nach oben erhöhen ohne Gefahr zu laufen, das dieses als LMG misbraucht wird.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bad.Boy (28. August 2015 um 12:08)

  • Europaweit ausgeschriebener Auftrag:

    G36 wird durch neues Gewehr ersetzt

    Zitat

    Für die Übergangsphase sollen die Präzisionsprobleme in erhitztem Zustand und bei Dauerfeuer durch die Anschaffung von 600 Sturmgewehren anderen Typs (G27P) und 600 leichten Maschinengewehren (MG4) für die Soldaten ausgeglichen werden.

  • http://www.n-tv.de/politik/G36-ha…le15885681.html

    Wie aus dem Schlussabsatz dieses Berichts hervorgeht, sinnt man anscheinend auch auf ein neues LMG. Es trägt den Namen Mg-5 und weisst aber anscheinend auch ein paar Mängel auf.

    Ist das Mg-4 vor nicht all zu langer Zeit erst beschafft worden? Und nun ein neues Standart-LMG?

    Hier nochmal eine Bestätigung das ein neues Mg kommen soll und das es offenbar ebenfalls Mängel hat:

    http://www.n-tv.de/politik/Neues-…le15874506.html

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Offenbar soll die Präzision mangelhaft sein. Da die (mutmaßliche) Grundkonstruktion offenbar beim MG4 angelehnt ist, dürfte die starke Munition wohl der Hauptgrund sein. Denke das Model schießt sich recht zickig.

  • Ist das Mg-4 vor nicht all zu langer Zeit erst beschafft worden? Und nun ein neues Standart-LMG?


    Naja, das MG4 verschießt 5,56x45, das MG5 7,62x51. Is schon ganz geschickt, je nach Anforderungsprofil das eine oder andere Kaliber nehmen zu können...

    Nachdem die Mängel nicht weiter präzisiert werden, bleibt nur abzuwarten ob es nicht genauso konstruierte Mängel sind wie beim G36... Dass man in der Presse überhaupt noch von "Pannengewehr" redet, wenn die Pannen ja offensichtlich von Seiten der Politik kamen...

    Friendly fire - isn't

  • Hi, :^)

    Naja, das MG4 verschießt 5,56x45, das MG5 7,62x51. Is schon ganz geschickt, je nach Anforderungsprofil das eine oder andere Kaliber nehmen zu können…

    und genau DAS ist wünschenswert. Vielleicht fängt dann die Bundeswehr in Kriseneinsätzen endlich mal an taktisch zu denken und nicht immer alles nur mit der Standardwaffe erledigen zu wollen. Mir kommt es auch immer so vor, als hätten viele der Soldaten gar keine Ahnung von der Waffenwirkung im Ziel. Was mit Waffe und Kaliber machbar ist. Mit einem G36 kann man durchaus Mauern durchschießen. Mit 7.62 natürlich noch besser. Was ich damit sagen will: Viele Angreifer befinden sich zwar in Deckung, aber nicht in Sicherheit.

    Und Präzisionsschützen gehören noch besser in die Truppenstruktur eingebunden. Das wäre manchmal viel zielführender, als das man mit zehn Mann auf ein einziges Ziel in vierhundert Meter Entfernung schießt und nichts mehr trifft. Für einen einigermaßen guten Präzisionsschützen, wäre dies überhaupt kein Problem. Auch auf vierhundert Meter, oder noch weiter, kann er mit relativ hoher Sicherheit klären.

    Liebe Grüße :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Die Präzision ist beim MG4 und beim MG5 gar kein Problem... Ich glaube ich habs auch weiter vorne schon mal geschrieben: Man will die MG jetzt mit Optik schiessen und hat besondere Anforderungen was die Treffpunktlage nach dem Rohrwechsel betrifft. Sprich: Lauf 1 raus, Lauf 2 rein, Treffpunkt soll von Lauf 1 zu Lauf 2 gleich sein. Jeder der ein bischen was von der Laufherstellung weiß wird die Stirn runzeln und sagen... Geht, aber nicht einfach.

    Beim MG3 konnte man die Läufe noch recht einfach passend "biegen" (und ja, ist wirklich so gemacht worden). Da aber nun beim MG4 und 5 die Sache mit dem Gasgerödel noch mit dran hängt ist das nicht mehr soooo einfach.

    Präzision definiert sich über Streukreise. Halte- oder Treffpunktverlagerung ist etwas ganz anderes. Man sieht mal wieder was für einen Aufriss man mit falscher Wortwahl verursachen kann.

  • Heute Abend beglückt uns das Satire Magazin "Monitor" wieder mit einem Bericht über Heckler und Koch.
    Das G36 im Dienst des Drogenkriegs im Mexiko.
    Hoffentlich wird die Untauglichkeit des Gewehres auch angemessen gewürdigt. :thumbsup:
    Die ARD Sendeanstalt will ja Heckler und Koch für den Friedensnobelpreis vorschlagen.

  • War es nicht der Chef von H&K der einen Vergleich mit Autos anfing? Ob der sich nun nach den VW Entwicklungen wünschen würde er hätte das ganze nicht mit Golf und Porsche verglichen.

  • Was ist eigentlich an dem Gerücht dran, das die MG5 Einführung wesentlich dadurch befeuert wurde, weil Rheinmetall angekündigt hatte die Ersatzteilversorgung des MG3 und einzustellen?

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  • So jetzt würde mich intereseren wie das Ding durch den Fall Test Fiel? Auf die Gute alte Imi Art(Hersteller der Uzi)? Oder machte klong und es war zerlegt? Und wie die Vorgaben beim Falltest waren?

    https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_08/-/385204 da stehen nun die ganzen Test drin nur wunder ich mich warum nicht manches nun Nachgestet wird sondern einfach mit "Haben wir nun kaufen´s wir neu" abläuft.

    Einmal editiert, zuletzt von Jhary (23. September 2015 um 01:05)

  • Heckler & Koch gewinnt Prozess um Sturmgewehr G36
    Alle waren sich einig: Präzisionsmängel seien beim G36 im Einsatz nie wahrgenommen worden. Im Gegenteil: Die Waffe sei leicht, bedienungsfreundlich – und sehr zuverlässig. Fazit der Kommission: "Die einsatzerfahrenen Soldaten haben die Qualifizierung des G36 als Pannengewehr widerlegt."