Akzeptanz - sind wir alle Freaks?

Es gibt 137 Antworten in diesem Thema, welches 29.744 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. März 2013 um 19:04) ist von Gsmith.


  • Und rein argumentativ werden die Indoor-Großkaliberschützen doch immer dran scheitern, dass es unter kontrollierten Bedingungen zum Vergleich der Hand-Auge-Koordination auch ausreicht, auf 10 Meter mit dem Luftgewehr zu schießen.

    Rein argumentativ ist das Bullshit. Wenn du die GK-Schützen fragen würdest ob sie lieber einen offenen Stand mit Hochblenden hätten oder einen (meist teureren) Betonbunker, ich kenne die Antwort... Ist aber leider aufgrund diverser Auflagen teilweise überhaupt nicht anders machbar. Sonst hätten wir keinen 100m Betonbunker, sondern einen offenen 300m-Stand. Und 1000m-Stände wären in D keine Seltenheit.

    Man kann nicht ein Problem mit einem anderen, meist von den Leuten die eh' Waffen eher abgeneigt sind, selbergebastelten Problemzustand untermauern.

    Weiterhin gibt es in den wenigsten amerikanischen Staaten "Sturmgewehre" frei zu kaufen. Für vollautomatisches Feuer braucht man auch dort zu 99% spezielle Genehmigungen, wie auch für Schalldämpfer (250$ "Tax Bill" für eine Short Barreled Rifle oder Shotgun oder Schalldämpfer beim ATF..). Die meisten AK's und AR's sind das was sie bei uns auch sind (wären, im Fall der AK): Halbautomatische Sportwaffen, die vielleicht von einer Entwicklung im Militär profitieren. Mein SL7 ist auch nicht weniger "gefährlich" als irgend ein G3-Klon. Beide tun das gleiche, sehen nur unterschiedlich aus. Auch ich sehe keine Verwendung für vollautomatische Waffen beim sportlichen Schiessen, das tun auch die wenigsten Amerikaner. Auf den meisten Ständen gilt dort ausserdem die "5 Sekunden-Regel", mindestens 5 Sekunden zwischen jedem Schuss. Da der Gesetzgeber bei uns eh' das Thema Vollautomat geregelt hat, gibts sowieso keine Diskussion.

    Wenn wir immer nur nach dem Aussehen schauen würden, hätten hier weniger was über die "ergonomischen Alu-Gehhilfen" zu meckern die man beim KK und 10m-LG fast ausschliesslich benutzt. Mir gefallen auch Alu-Schäfte. Dem anderen eben nicht. Kann ich akzeptieren.

    Wie mein Spruch von der vorherigen Seite... Wer sich schon Gedanken macht ob sein Standnachbar den Halbautomaten den nun wirklich braucht... Ach wie schlimm das Ding doch ist.. Der sollte zum Wohle aller Schützen das Hobby an den Nagel hängen und daheim Dart-Pfeile werfen.

  • Und rein argumentativ werden die Indoor-Großkaliberschützen doch immer dran scheitern, dass es unter kontrollierten Bedingungen zum Vergleich der Hand-Auge-Koordination auch ausreicht, auf 10 Meter mit dem Luftgewehr zu schießen.

    Sprichst Du hier aus Erfahrung oder ist das Deine "argumentative Hypothese"?

    Der Wettbewerb könnte sogar mit den verhassten Lichtgewehren durchgeführt werden.

    <Sarkasmus> Das ist aus friedenspädagogischen Gründen abzulehnen! </Sarkasmus>

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

    § Ein gelegentlicher Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein §

  • Jetzt hast du schon zwei mal andere Leute in dein Leben reinreden lassen und deine Interessen aufgegeben oder zurückgesteckt.Wie soll das weitergehen?Echte Männer haben schon immer Waffen geführt- wir sind Jäger und Frauen Sammler. Sie dienten zum Ernähren und zum Schutz. Man muss sich damit nicht brüsten oder drohen, ich zB erwähne es nur wenn es gerade perfekt zum Thema passt und ich in entsprechenden Kreisen bin, wenn es interessiert. Und dann hab ich auch immer die Erfahrung gemacht das es viel mehr "Kollegen" gibt als man denkt und wesentliches Interesse besteht.

  • Und rein argumentativ werden die Indoor-Großkaliberschützen doch immer dran scheitern, dass es unter kontrollierten Bedingungen zum Vergleich der Hand-Auge-Koordination auch ausreicht, auf 10 Meter mit dem Luftgewehr zu schießen. Ob nun auf 10 Meter ein 5 mm Loch in eine Pappe gebohrt wird oder auf 100 Meter ein 8mm großes Loch. Das relative Können des Schützen wird dadurch nicht besser oder schlechter. Wohlgemerkt die Rahmenbedingungen müssen stimmen (z. B. kein Wind, Zielfernrohr auf die jeweilige Distanz eingeschossen etc.). Aber das sollte auf den meisten Schießständen wohl der Fall sein. Man könnte hier höchstens noch mit einem notwendigen Rückstoßmanagement ab gewissen Kalibern argumentieren. Aber das sollte auch keine große Herausforderung sein, sofern man eine normale Muskelstruktur und Körpermasse hat.

    Gerade diese Umweltvariablen (wie der Wind) machen das Schießen in meinen Augen erst anspruchsvoll. Was ja z. B. beim Field Target oder beim Jagen gegeben ist.

    Insbesondere beim Jagen sehe ich den Sinn des großen Kalibers voll und ganz ein. Das Wild soll möglichst schnell und ohne größeres Leid ausgeschaltet werden. Da kommt man um die großen Kaliber nicht herum. Beim Löcherstanzen auf Indoor-Schießständen hingegen schon. Der Wettbewerb könnte sogar mit den verhassten Lichtgewehren durchgeführt werden. Auch wenn das dann nicht mehr viel mit dem Schießen wie wir es kennen und schätzen zu tun hätte.

    Gruß
    Suchhund

    Hallo Herr Suchhund,
    deine Gleichsetzung von 10m Luftgewehrschützen und 100m GK-Schützen, hört sich an wie die Gleichsetzung von Formel 1 und Go-kart fahren, das ist natürlich von der Koordination auch völlig dasselbe. Ich verstehe auch überhaupt nicht weshalb die Autofirmen so viel Geld in die F1 reinpumpen. Go-Karts wären viiiiel preiswerter. Und das relative Können ist völlig identisch. Der relative Spaß für die Akteure und Zuschauer höchstwarscheinlich auch.
    Ah, noch was: Lichtgewehre = Kinderspielzeug und hat mit Schiessen genau so viel zu tun, wie Carrerabahn mit Autofahren.

    Mein Meinung dazu: Du hast keine Ahnung wovon du da schreibst. Nimms nicht persönlich. ;^)

    Gruß Udo

  • Hallo,

    also ich habe mit meiner Freundin und auch ihrer Familie Glück gehabt :D Ich habe es ihnen als wir beide vor fast 4 Jahren zusammengekommen sind gesagt dass ich Sportschütze/Wiederlader bin. Meiner Freundin ist dann eingefallen dass sie meine Waffen ja auch mal ausprobieren möchte, also dann ab auf den Schießstand :D Sie hat dann zwar nur mit der KK-Pistole geschossen, vor der 9mm hatte sie zuviel Respekt! Aber den mittlerweile hinzugekommenen .357 Magnum Revolver und die Vorderschaftrepetierflinte will sie auch noch probieren!

    Noch eine kleine Anektode: Meine Schwiegereltern in spe kamen zu Besuch kurz nachdem ich mir o.g. Revolver zugelegt habe. Meine Freundin meinte dann, ich soll ihn mal holen und herzeigen. Ich habe ihn geholt (natürlich mit offener Trommel) und ihn meiner Schwiegermutter in spe (60 Jahre) hingehalten. Sie nimmt ihn in die Hand, schaut ihn sich an, macht die Trommel zu, zielt an uns vorbei zum Fenster raus und sagt: "Schwer is er ja scho, aber geil!" :thumbsup:

    Gruß Matthias

  • 100m GK lässt sich etwa so mit 10m LG vergleichen, wie Bockspringen mit Fallschirmspringen....ich schiesse z.b. viel lieber 100m mit dem Ordonnanzgewehr, LG machte mir einfach auf dauer keinen Spass. Schon was Schiesszeit und Schusszahl angeht ist das was ganz anderes. Auf 100m wird mein Auge z.b. viel schneller müde und es wird schwerer sich zu konzentrieren.

    Nichts lässt sich hier ersetzen. GK nicht durch LG, LG nicht durch Lichtgewehr.
    Es sind und bleiben nunmal grundsätzlich unterschiedliche Dinge bzw. Disziplinen.

  • Zum Thema: Was ist ein Freak, wie wird er definiert? Wikipedia sagt folgendes:

    Zitat

    Ein Freak [fɹi:k] (aus dem Englischen freak: „Krüppel, Verrückter, Unnormaler“ aber auch „Begeisterter“) ist in der heutigen Umgangssprache meist eine Person, die eine bestimmte Sache, zum Beispiel ihr Hobby, exzessiv bzw. über ein „normales“ Maß hinaus betreibt, diese Sache zum Lebensinhalt macht oder sich zumindest mehr als andere darin auskennt (beispielsweise ein Computerfreak). Lebensweise bzw. Lebensstil und Lebensführung eines Freaks können sich von der eines Durchschnittsbürgers unterscheiden und bewusst individuell, unangepasst, anders oder „flippig“ sein. Das dazugehörige Adjektiv ist freakig, weit verbreitet ist auch freaky.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Freak

    Erstmal, was ist bei einem Hobby ein normales Maß? Wenn ich jeden Tag für 3-4 Stunden an meiner Modelleisenbahn bastel oder Briefmarken sortiere? Wenn ich mehrmals in der Woche für mehrere Stunden zum Fußballtraining gehe oder sehr aktiv in einer ehrenamtlichen Organisation wie Freiwillige Feuerwehr, THW, DRK etc tätig bin? Und ich mich außerdem in meiner sonst freien Zeit auch mit dem Thema beschäftige, mich fortbilde und Fachzeitschriften lese, in Internetforen mitlese und -schreibe oder auch bei der Nachwuchsarbeit mitarbeite, bin ich dann ein Freak?
    Ich denke, jeder der ernsthaft ein Hobby betreibt ist dieser Definition nach ein Freak da jeder auf seinem Hobby-Gebiet besser auskennt (oder es zu meinen scheint) als andere.
    Ich könnte einer Briefmarke nicht ansehen ob sie selten ist, warum sie so-und-so-viel Zähnchen hat. Ein Kenner wird jedes Detail kennen. Den Wert, die Auflage, das Erscheinungsjahr und und und. Dagegen wird der Briefmarkensammler, wenn er eines meiner Luftgewehre sehen würde auch nicht sagen können von welchem Hersteller es ist, was gerade bei diesem Modelljahr besonder ist, wie die Technik funktioniert welche Kugeln für dieses Modell am besten gehen und vieles mehr.

    Das Beispiel mit dem Briefmarkensammler ist vielleicht nicht das beste, ich denke man versteht aber was ich sagen will.

    Die eigene Lebensweise bzw. der Lebensstil und seine Lebensführung sollte jeder so gestalten wie er es möchte. Stellt euch vor, jedes Wohnhaus wäre gleich, es gäbe nur ein Auto, jeder trägt die gleichen Klamotten. Wo kämen wir da hin? Gerade die große Vielfalt in unserer Gesellschaft macht so viel aus. Dazu gehört auch ein Hobby und andere Freizeitaktivitäten. Ich bin bestimmt kein Freak weil ich mein Haus nicht in Weiß oder Terrakotta wie jedes andere in der Straße, sondern Grün streiche oder weil ich einen Amischlitten und keinen Golf als Alltagsauto fahre. Das ist Individualität. Damit muss jeder leben, das sollte jeder leben.

    Keiner kann einem sein Hobby oder seine Lebensweise verbieten wenn er es verantwortungsbewusst und im Rahmen des Gesetzes austrägt. Man sollte es sich auch nicht ausreden lassen wenn die Tätigkeit einem Spaß macht.
    Lasst die Leute doch reden was sie wollen. Meist haben diese Leute nämlich gar keine Hobbys oder haben eh an allem und jedem was auszusetzen. Diskussion haben dann einfach keinen Sinn mehr weil sie eh zu keinem Ergebnis führen.
    Links liegen lassen und gut ist.


    In meinem persönlichen Umfeld wissen eigentlich alle, dass ich Luftgewehre habe und auch zuhause damit schieße. Niemand von diesen Personen hat sich mir gegenüber jemals total abgeneigt gezeigt. Meine Mutter und mein Vater sind zwar nicht so begeistert davon wenn ich ein LG und oder eine LuPi kaufe, sie meinen nur ich soll nicht soviel Geld da rein stecken. Wenn mein Bruder und ich dann im Sommer draußen schießen lässt es sich mein Vater aber auch nicht nehmen ein paar Schüsse abzugeben. Wenn ich meine Mutter frage und sie auch mal schießen will meint sie meist nur: "Ne lass mal. Ich treffe ja eh nix." Von daher alles ganz locker hier. Ein Vorteil bei mir ist aber auch, dass wir keine direkten Nachbarn haben. Das nächste Haus ist Luftlinie knapp 300 Meter entfernt und ums Haus stehen auf der einen Seite hohe Fichten und auf der anderen Seite ist eine Kuhweide. So hab ich auch keine Nachbarn die irgendwas mäkeln können.
    Wenn ich auf Arbeit nach Feierabend mal was für meinen Kugelfangkasten oder so baue dann fragt ein Kollege schon immer: "Na, wieder was für deine Waffen?". Aber mehr auch nicht...


    Den ersten Kontakt mit einem Luftgewehr hatte ich mit ca. 8 Jahren bei meinem Opa. Er hatte ein altes Diana 23, welches mittlerweile in meinem Besitz ist. Sein Mieter hatte auch ein LG mit ZF. Was das für eins war weiß ich aber leider nicht mehr. Wir haben dann immer auf leere Meister Proper Flaschen geschossen. :D Als ich dann so ca. 12 oder 13 Jahre war hatte eine Kumpel ein paar Softairs; Pistolen, Pumpgun. War aber eher so Chinaschrott. Jedenfalls haben wir uns dann bei ihm getroffen und uns im Garten gegenseitig damit beschossen. Wir waren aber schon so verantworungsbewusst und haben uns dicke Jacken und Motorradhelme aufgesetzt damit nichts passiert. Irgendwann meinte dann sein Opa, ob wir nicht mal mit was "echterem" schießen wollten. Ich weiß nur noch, dass es ein Unterhebelspanner Luftgewehr war und der Abzug extrem leichtgängig war. Gerade den Finger an den Abzug gelegt und schon den Schuss ausgelöst. Die Zielscheibe hab ich auf jeden Fall nicht getroffen. :D
    Vor 4 oder 5 Jahren hat mein Bruder mal ein ferngesteuertes Verbrenner RC Auto bei DHD gesehen. Als er es gekauft und abgeholt hat, hat er gesehen, dass der Verkäufer auch ein Tell 220 mit ZF hat. Daraufhin hat er ihn gefragt, ob er das auch verkaufen will. So waren dann ein neuwertiges Tell 220 mit ZF, Kugelfangkasten, Zielscheiben, mehrere Dosen Dias und Putzstock für schlappe 120 € in unserem besitzt. Der Verbrenner übrigens auch. Nur stand der in den letzten Jahren mehr als das er gefahren ist. ^^
    Das dritte LG war letztes Jahr dann ein Haenel 49a und dieses Jahr schon zwei Gamo G1200 und eine Walther CP88. Und das waren beileibe nicht die letzten Luftplempen. :P

    Viel zu viel Text schon wieder. Aber wir sollten uns nicht allzuviel Gedanken darüber machen was andere über unser Hobby denken sondern einfach machen und fertig!

    Grüße Mario

  • War mir vorher klar, dass mir wegen der Meinung ein kleiner shitstorm entgegen kommen wird. :whistling:

    Kel-Tek und MarcKA
    Ich weiß nicht was ihr noch beim Schießen macht, aber ich halte nur das Absehen auf den Punkt, auf den die Kugel einschlagen soll und drücke ab. Das ist identisch egal ob .177 Pellet oder .50 BMG.

    Dass das Ambiente wie Pulverdampf und Rückstoß gefällt kann ich absolut verstehen. Aber wenn wir das sportliche Schießen vom Wettkampfgedanken aus betrachten, sind diese Punkte wohl sekundär.

    MarcKA
    Das ein Ar-15 in semi-auto ne Menge Schaden anrichten kann hat die jüngere Vergangenheit doch eindrucksvoll bewiesen. Dem Erschossenen wird es letztlich doch herzlich egal sein, ob die Kugel aus einem full-auto goverment/law enforcement m4 oder einer zivilen ar-15 kommt.

    Daily Carry
    Wenn du die Lichtgewehrdebatte insbesondere aus dem Lager der Grünen verfolgt hättest, wüsstest du, dass dieses Argument nicht von mir stammt. Stand sogar in der Visier und die sollte hier doch hoch im Kurs stehen.

    Udo
    Mir ist der Unterschied sehr wohl klar. Ich wollte nur aufzeigen, wie Menschen ohne Waffenkenntnisse auf die Dinge schauen. Und da bleibe ich dabei, das Anforderungsprofil an den Schützen ist identisch: statisches Schießen auf ein unbewegtes Ziel mit konstanter Entfernung

    Das Problem war in der Lichtgewehr- und Kleinkaliberdebatte so auf dem Tisch und wird nach dem nächsten Amoklauf oder dergleichen auch wieder diskutiert werden. Versuch mal einem Politiker der gegen jede Form von Schusswaffen in privater Hand ist klar zumachen, dass da Welten zwischen liegen. Das Angebot den Pulverdampf auf dem Stand mal zu schnuppern würde er sicher ausschlagen…

    diopterauge
    Die Ermüdungserscheinungen kannst du ganz leicht auch mit dem Luftgewehr haben.
    10 Meter LG mit Redot ohne Vergrößerung/offener Visierung/Diopter. Wenn 10 Meter nicht reichen dann eben 25 Meter. :P

  • Daily Carry
    Wenn du die Lichtgewehrdebatte insbesondere aus dem Lager der Grünen verfolgt hättest, wüsstest du, dass dieses Argument nicht von mir stammt. Stand sogar in der Visier und die sollte hier doch hoch im Kurs stehen.


    suchhund
    Wenn Du die Wortbeiträge der GRÜNEN während der Debatte im Innenausschuss des sächsisch-anhaltinischen Landtags zum Thema "Schießstände in Schulen" verfolgt hättest, wüsstest Du, dass dieses Argument nicht von mir stammt.

    Ich habe es außerdem deutlich erkennbar als "Sarkasmus" gekennzeichnet. Und der enthält immer den Zündfunken der Wahrheit. Zum Schluss sind eben auch noch die Lichtgewehre dran, im Anschluss an das Verbot des Verkaufs von Kinderspielzeug mit < 0,5 J sowie der Wasser- und Saugnapfpistolen. Aus "friedenspädagogischen Gründen" natürlich. Wenn es nach diesen Leuten ginge, jedenfalls.

    "... uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von den GRÜNEN, denn Dein ist..."

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

    § Ein gelegentlicher Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein §

  • Mittlerweile ist das Ganze für mich ein wichtiges Hobby geworden und wer damit nicht umgehen kann - kann halt gehen...
    Aber ein bitterer Nachgeschmack bleibt.
    Muss mann sich für sein Hobby entschuldigen?
    Sind wir alle Freaks?


    Wir sind keine Freaks. Wir als Freunde der freien und erlaubnispflichtigen Waffen haben hier ganz klar ein Hobby. Das muss ja nicht jeder toll finden. Das Hobby "Waffen" ist schon anspruchsvoll und mit Verantwortung gebunden. Solange man niemanden damit belästigt braucht sich keiner für das Hobby zu schämen! Diskretion ist schon wichtig und bedeutet nicht, dass man sich damit versteckt oder als anonymer Gunner verstehen muss. Man muss halt sehen, wie die Mitmenschen im Umfeld auf das Hobby reagieren. Wer bei seinen Kollegen beispielsweise von seiner neuen 11 Schuss 9mm halbautomatischen Beretta Schreckschuss- Gaspistole mit Schlitten Fanghebel erzählt wird vielleicht schnell in eine "Freak" Schublade gesteckt. Vom Spinnen- und Schlangensammler will auch nicht jeder hören, wieviel Beine die haarige, tropische, 10cm große, schwarze Vogelspinne hat. Jemand, der sich als "Sammler" bezeichnet, was er letztendlich auch ist, wird in weniger Fettnäpfchen treten. Wer an dem Thema interessiert ist, wird schon fragen!
    Bei den Frauen sollte man das verstehen. Viele Frauen verabscheuen Waffen und bereits der Anblick einer Pistolenform könnte Abscheu verursachen. Wer vor seiner Perle mit der SSW oder dem Luftgewehr rumfuchtelt könnte damit tierisch nerven und ist alles andere als cool.
    Lässt du sie aber zu Sylvester mal ein paar Schuss damit abgeben finden die meisten das gar nicht so schlimm, außer dass es knallt :^) . Stellst du ihr eine lustige Pappscheibe in 5 Meter Entfernung auf werden wenige Frauen es ablehnen mal einen Schuss mit dem Luftgewehr darauf zu wagen :^)

  • Stellst du ihr eine lustige Pappscheibe in 5 Meter Entfernung auf werden wenige Frauen es ablehnen mal einen Schuss mit dem Luftgewehr darauf zu wagen


    Meine Frau hat es sogar auf 10 m mit der neuen LuPi gewagt - und für's allererste Mal Schießen gar nicht schlecht getroffen! Geht schon - immer eine Frage der Kommunikation und des Vertrauens.

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

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  • MarcKA
    Das ein Ar-15 in semi-auto ne Menge Schaden anrichten kann hat die jüngere Vergangenheit doch eindrucksvoll bewiesen

    Wo?

    Das ein 1,2 Tonnen Privatpanzer in der Hand eines alten senilen Mannes, einer unsicheren Frau oder eines unerfahrenen Fahranfängers eine tödliche Waffe ist, hat die Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen. Argumentierst du deshalb das man Autos abschaffen sollte?

    Aber da fällt dir sicher noch ein schlauer Spruch dazu ein ;) Leute wie du haben es noch nicht kapiert das es nicht nötig ist alles zu verbieten was man selber für nicht sinnvoll hält. Ich zb. schiesse beim Ordonnanzgewehr nicht mit einem Absehen, sondern offener Visierung. Aber das sich das 1mm wackeln am Kolben in genau gleicher Abweichung auf 100m bemerkbar macht wie bei LG auf 10m und das die Munition die ich verlade auch nicht präzise gefertigt sein muss, das hast du uns ja schon bewiesen! Ich glaube du hast absolut keine Ahnung wovon du redest. Oder du willst nur stänkern. Ich empfehle dir dringend einen Mitgliedsantrag bei den Grünen auszufüllen. Dann bist du in richtiger Gesellschaft, bei Leuten die am liebsten alles verbieten. Persönliche Freiheit? Nonsense! Nur was Grün gut findet, ist auch gut.

    Oh, bevor du das nächste mal die Amerika-Keule schwingst, solltest du mal die Statistiken lesen. Nicht die aus dem Focus oder aus dem Anti-Waffenvideo von Youtube. Sondern wieviel Menschen prozentual(!) in den USA durch legale Schusswaffen sterben. Und dann wirst du feststellen das es in Großbritannien prozentual(!) mehr Tote durch (dort übrigens komplett verbotene) Handfeuerwaffen gibt. Für verurteilte Straftäter ist der Waffenbesitz in den USA übrigens generell illegal. Aber die eloquente Benutzung des Wortes "Sturmgewehr" zeigt schon, du bist informiert.

    Verbote treffen immer nur die die sich daran halten. Jeder Gegenstand kann eine Waffe sein. Die Diskussion ob es "einfacher" ist mit der Pistole oder einem Selbstladegewehr jemanden zu töten als mit dem Messer ist müssig. Ich könnte beides nicht. Trotzdem fordert keiner das Verbot von Messerblöcken (Massenvernichtungswaffe?) oder deren zentrale Aufbewahrung.

    Für mich ist die unbegründete Angst vor Waffen einfach nur paranoid. Solche Leute gehören medizinisch behandelt. Das tut man ja auch mit Leuten die Angst vor Spinnen, Wasser oder Hunden haben....

  • Was mich aufregt ist das meist die Umweltmamas aufschreien und mir Schießen mit LG Schleuder Bogen oder scharfer Waffe verbieten wollen im Namen des Umweltschutzes und der Sicherheit. Und Jeden Freitag und Samstag brausen die mit ihrem Kleinpanzer SUV über die Parkplätze der Supermärkte breschen rückwärts raus und rammen alles was nicht sofort ausweicht. (wäre ja zum lachen wenn nicht ich nicht an Jedem Wochenende mehrfach erste Hilfe leisten dürfte da eines der Kinder auf dem Rücksitz sich verletzt hat wenn Mama versuchtge durch den SUV einer anderen Person rückwärts zu fahren)

  • Hallo Leute...ich bin erstmal überwältigt, von der Menge an Antworten...und...ICH kann doch Mathe (...die Golfballnummer!...Dank an Daily Carry!!!) :^)
    ...einen Riesen Dank auch für die rege Teilnahme und Eure Meinung zum Thema...fühlt sich gut an - man ist nicht alleine mit seinem Hobby!
    :^)

  • ...fühlt sich gut an - man ist nicht alleine mit seinem Hobby!

    Hallo Gsmith

    Grins, das kleine Scherzchen sei erlaubt: Ich habe gerade mal nachgeschaut - alleine hier sinds jetzt schon 42391 die dich nicht mit dem Hobby alleine lassen. :thumbsup:

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen