Tatort und Revolver?

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 6.349 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Februar 2013 um 18:10) ist von LEP FAN.

  • Gerade läuft ein Tatort. Dort führt einer der "Beamten" ein Revolver, kurze Stupsnase.
    Gibt es sowas bei der deutschen Polizei? Meines Wissens sind wohl mal Revolver für Sondereinheiten beschafft worden, aber die sind später gegen Pistolen ersetzt worden. Meines Wissens hat weder die Polizei noch der Zoll Revolver. Stimmt das oder sind tatsächlich noch vereinzelt Revolver im dienstlichen Einsatz möglich?

  • Servus
    In einigen Bundesländern hatten die Beamten der MEK und SEK wahlfreiheit was die persönliche Waffe angeht.

    Ob das heute noch so ist mag ich nicht beurteilen,unrealistisch ist es jedoch nicht.

    Gruss Michael

  • Hallo Klaus,


    Ich kennen einen Kripobeamten der trägt einen 2 Zoll Revolver als Dienstwaffe, zumindest hat er diese immer am Gürtel wenn er im Dienst ist.
    Kann also möglich sein.


    Gruß, Andy

  • In Frankreich hatte ich mal einen Polizisten gesehn , der hatte auch nen Revolver . Der Revolver war vernickelt und relativ groß mit einem etwas längeren Lauf , ähnlich wie bei der Röhm RG 99 . Nur das dem seine Wumme mir größer (dicker) vorkam.


    shooter777

  • Hi Shooter,

    In München trägt die Bahnsicherheit in U und S Bahnen etc ebenfalls einen Revolver ähnlich des RG99, ich bin nur noch nicht dahinter gekommen, welche Marke es nun ist. Fragen kann man ja schlecht.....
    Mich hat das anfangs immer sehr verwundert, dass diese Herren überhaupt eine scharfe Waffe tragen dürfen..


    Gruß, Andy

  • Servus Andy
    Die U-Bahnwache in München gehört zu 51 % der Stadt und zu 49 % der Securitas Sicherheitsdienste welche auch der operative Unternehmer und Arbeitgeber ist.
    Die Securitas als zertifiziertes Bewachungsunternehmen bekommt vom Ordnungsamt einen Firmen Waffenschein.
    Sofern die Stadt als Auftraggeber bewaffnetes Personal wünscht,ist das alles kein Problem.
    Die Securitas Geld und Wert hatte zu meiner Zeit grundsätzlich .38 Revolver von Smith and Wesson.
    Als Securitas Geld und Wert aufgelöst wurde ging der Waffenbestand an Securitas Bewachung über, welche die Waffen heute noch für Objektsicherungsaufgaben bei der US Army verwendet.

    Gruss Michael

    Edit
    Im übrigen wäre es sogar denkbar das die Angestellten gar keinen Waffenschein benötigen
    da sie ja Ihren Dienst innerhalb eines befriedeten Besitztums mit Erlaubniss des Inhabers des Hausrechts versehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Firetruckers (8. Februar 2013 um 00:11)

  • Ich dachte immer Revolver seien aus dem Armee und Polizei Dienst ausgemustert, zumindest bei den Streitkräften ist das so. Gerade nach dem 1 Weltkrieg war das der Fall. Aber das Polizisten noch Revolver führen ist wirklich was neues, zumal es ja Pistolen gibt die 18 Schuss haben also 3 x mal so viel wie eine Revolvertrommel.

    "Ahhhh die neue Walther, ich hatte Umarex um so eine gebeten"
    :D:D:D

  • Wie mir zu Ohren gekommen ist handelt es sich bei den Firmenrevolvern bei Sicherheitsfirmen wohl meistens um Taurus Revolver.
    Gibt es in den neuen Bundesländern wirklich noch Polizisten die eine Makarov als Dienstwaffe führen?

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Ich dachte immer Revolver seien aus dem Armee und Polizei Dienst ausgemustert, zumindest bei den Streitkräften ist das so. Gerade nach dem 1 Weltkrieg war das der Fall. Aber das Polizisten noch Revolver führen ist wirklich was neues, zumal es ja Pistolen gibt die 18 Schuss haben also 3 x mal so viel wie eine Revolvertrommel.

    Hallo Stormhoof84,

    es gibt Einheiten der Polizei, da können Zivilbeamte, auch zivile SEK - Beamte, ihre Waffe "aussuchen". Wir hatten einige Wochen lang ´mal ein SEK im Haus zur Beobachtung des Grundstücks und der Umgebung. Da trugen einige Revolver !

    Gruß vom Tegernsee

    Rolf

  • In einem Artikel habe ich mal gelesen, dass deutsche Kriminalbeamte mitunter Revolver führen. Ich weiß nicht, welche Wahlfreiheit die bei Ihrer Waffe haben.

    Ohne Gaffee gönn mer nich gämpfn!

  • Servus
    Bei der Wahl der Waffe wird es wohl in den allermeisten Fällen auf einen .357 Mag. Revolver hinauslaufen.

    Auch bei uns hatten wir je nach Gusto die Möglichkeit uns die Dienstwaffen auszusuchen.
    Nachdem ich viele Jahre die S&W 5926 mit 15 Schuss 9 mm Para VM geführt habe,habe ich mich doch später für einen 4"S&W 686 in .357 Mag. mit Teilmantel Flachkopf entschieden.

    Grund dafür war einerseits die höhere Mannstopwirkung andererseits der Gedankengang der Umgebungssicherung.
    Die Neun Para kann bei Körpertreffern durchaus durchmarschieren und eventuell Unbeteiligte gefährden.
    Die .357 pilzt auf und die Gefahr eines Durchschusses ist deutlich geringer.
    Im Alarmdienst ist man meist allein und Nachts in leeren Gebäuden unterwegs,da kann man der Feuerkraft den Vorzug geben.
    Im Geldtransport ist man aber im Publikum unterwegs,gerade bei Entsorgungen geöffneter Geschäfte.
    Da ist die 9 mm Para VM denkbar ungeeignet.

    Gruss Michael

  • Hi, :^)

    meines Wissens nach gibt es in jedem Bundesland die theoretische Möglichkeit für die entsprechenden Behörden, Waffen nach Wahl zu tragen. Theoretisch deshalb, weil es in der Regel nicht genehmigt wird. Es kommen auch keine Privatwaffen dafür in Frage, die Waffen müssten schon auf der jeweiligen Waffenkammer verfügbar sein.

    Für Baden-Württemberg kann ich ganz sicher sagen, dass kein Revolver zum Führen genehmigt werden würde. Das haben schon einige versucht, wurde jedes mal abgelehnt.

    Bayern allerdings hat so einige Eigenheiten diesbezüglich und dort wird auch schon mal unkonventionell etwas genehmigt, was im Rest Deutschlands so keine Chance hat.

    Lannert und Bootz (sind hoffentlich richtig geschrieben) sind das Stuttgarter TO-Team. Der Revolver ist also völlig fehl am Platz. Früher, zur Zeit der P5, gab es wohl für Frauen noch die P5 kurz, aber das Angebot nahmen wenige Kolleginnen an. Der Unterschied zwischen normaler und kurzer Ausführung war ja eher gering. In Baden-Württemberg gibt es ja das Konstrukt der "Polizeifreiwilligen" meines Wissens auch noch heute. Früher durften diese nur PP im Kaliber 7,65 tragen. Das hat man heute angeglichen.

    (Diese Polizeifreiwilligen erkennt man heute nur noch an den Schulterklappen. Früher konnte man sie leicht, auch wenn sie zum Beispiel den Anorak trugen, der keine Schulterklappen hatte, am Holster erkennen. Diese Schulterklappen weisen lange, schräg angeordnete grüne Balken auf. Anzahl je nach Dienstzeitzugehörigkeit. Die Freiwilligen sind keine Hilfbeamten der Staatsanwaltschaft und dürfen auch keine Blutproben anordnen zum Beispiel. Aber das ist ja schon weit OT). :S

    LG Andreas :^)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Meines Wissens wurde die französische Polizei auch zeitweisse mit .38 Revolver von Smith and Wesson ausgerüstet.
    In den USA war es die normale Polizeibewaffnung.
    Nach Ausmusterung kamen viele davon auf den deutschen Waffenmarkt.

    Gruss Paul

  • Warum tiefgründig, magnum ist doch heftig . Ich hab nur was geschrieben was auch so ist oder nicht ?Ich verstehe diesen kommentar nicht so ganz.


    Z.b weil Magnum eigentlich nur Werbung ist und du scheinbar darauf reingefallen bist. Magnum soll die stärkste innerhalb eines Kalibers anzeigen, absolut gesehen sagt es gar nichts aus.

    z.B. 2 Patronen mit dem selben Geschossdurchmesser:
    22 Winchester MAGNUM E0 ca. 400J
    223 Rem. E0 ca.1800J