WALTHER LGV (2012) Neubau eines Klassikers IWA NEWS

Es gibt 357 Antworten in diesem Thema, welches 51.362 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juni 2014 um 22:14) ist von detlef1964.

  • Habe die LGV Co. Ultra nun schon 3 Wochen und bin echt begeistert von diesem LG, liegt super gut im Anschlag und einfach ruhige Schussentwicklung. Super präzise, wenn ich nur nicht so wackeln würde :D Als ZF habe ich ein Sidewinder 30 SF montiert.
    Mit dem Original Schalldämpfer absolut leise.

    Anbei mal ein Schussbild in sitzender Position auf Knie aufgelegt und diesmal wenig "gewackelt"
    5 Schuss RWS Super Field 4,52

  • Habe grad mein neues ZF auf dem LGV eingeschossen. Schussbild sieht jetzt wie das von Michel73 aus. Von Ausreißern keine Spur.

    Entfernung 10m. Sitzende Position, LG auf Bügelbrett aufgelegt. H&N Match Dias.

    Einmal editiert, zuletzt von 2219 (24. Februar 2013 um 23:35)

  • Hallo,

    soll ich das jetzt wirklich schreiben, wo ich doch nach Anschauen des Youtube-Videos auch die Beiträge von MarcKA und bilcupra gelesen habe?

    Ich habe selten so gelacht wie bei diesem "Ratgeber-Video". Dort wird fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.

    Warum?
    Laßt mich ein Beispiel bringen: Ich kenne einen sehr, sehr guten FT-Schützen, der seine Diabolos in diesem schönen, klassischen britischen Hartlederbehältnis über die Lanes transportiert. In einem ziemlich wichtigen Wettbewerb ist ihm das Lederbehältnis irgendwie auf den Boden gefallen, mit den Dias darin. Bisher gut im Wettbewerb, hat er anschließend kaum noch ein Ziel getroffen ...... bis er die Diabolos aus dem Hartlederbeutel weggeworfen und durch frische Diabolos aus der Reservedose ersetzt hat. Dann fielen die Ziele wieder wie gewohnt. Er liest hier übrigens regelmäßig mit.

    Man könnte jetzt denken, dass war so ein psychologischer Moment, schlechte Phase im Wettbewerb, schuld sind die Diabolos! Neue Diabolos, neue Hoffnung und die Nerven machen wieder mit.
    Nein es waren tatsächlich die beschädigten Diabolos!

    Warum?
    Vereinfacht tragen drei Faktoren dazu bei, ob das Ziel getroffen wird: Schütze, Gewehr und Geschoss. Klar wissen wir. Wir wissen auch, dass der Schütze - seine Fähigkeiten, Übung, physische und mentale Stärke am wichtigsten sind in einem Wettbewerb. Ein herausragender Schütze wird mit einem miserablen Gewehr deutlich bessere Ergebnisse erzielen als ein miserabler Schütze mit einem herausragenden Gewehr.
    Viele wissen aber nicht, dass der Diabolo ganz ähnlich wichtig ist wie das Gewehr.

    Kann jeder halten wie er will. Heute nach dem Training, ca. 100 Murmeln aus der Dose raus in den Lauf. Finger schwarz. Waren die Dia's wohl dreckig, oder?
    Wer auf 50m <20mm Streukreise schiessen will muss auch was dafür tun. Das geht eben nicht mit irgendwelchen Bleispänen aus der grünen Dose..

    Stimmt, wer auf 50m <20mm Streukreise schießen will, muss etwas dafür tun! Er muss ausgewählte Präzisionsdiabolos benutzen und sehr pfleglich damit umgehen, genauso pfleglich wie mit seinem Gewehr.
    Das winzige Geschoss muss mit einer winzigen Ausgangsenergie die relativ extrem lange Strecke von 50m mit höchstens ein paar Millimetern Abweichung von der durch das ZF und die Umwelteinschätzung des Schützen vorgegebenen Idealflugbahn zurücklegen
    .
    Was beinflußt die Flugbahn des Diabolos? Außengeometrie, Masse und Masseverteilung!
    Die Außengeometrie sollte möglichst glatt und rotationssymmetrisch sein, die Masse möglichst gleich von Diabolo zu Diabolo, und die Masseverteilung sollte auch unbedingt rotationssymmetrisch zur Aches des Diabolos sein.
    Warum?
    Ist die Außengeometrie nicht gleichmäßig und möglichst rotationssymmetrisch, so wirken Strömungskräfte unregelmäßig und unsymmetrisch. Schließlich "durchpflügt" das winzige Geschoss ja bis zu 50m Luft mit einer Geschwindigkeit von bis zu 243m/s. Wirken diese Strömungskräfte nicht absolut rotationssymmetrisch, wird das zwangsläufig zu Abweichungen von der idealen Flugbahn führen.
    Massedifferenzen verursachen natürlich auch eine höhere/niedrigere Flugbahn, Effekte, die sich aber nach aller Erfahrung in Grenzen halten.
    Übler sind neben den Unregelmäßigkeiten der Außengeometrie, die Unregelmäßigkeiten der Masseverteilung um die Rotationsachse. Sie führen in Kombination mit dem Drall des Geschosses offenbar zu einer leicht spiralförmigen Flugbahn. In einem kleinen, entfernungsabhängigen Bereich wird die Treffpunktlage zufällig, je nachdem wieweit die Flugbahn beim Aufprall vom Zentrumsstrahl der Spirale entfernt ist.

    Was beeinflußt Außengeometrie und Masseverteilung des Diabolos?
    Natürlich das Herstellungsverfahren und die Sorgfalt bei Werkstoffauswahl und Fertigung. Das frische Diabolo muss also zwingend als Optimalzustand betrachtet werden, was Außengeometrie und Masseverteilung betrifft. Manchen reicht das nicht, sie helfen mit Kalibrierpressen nach.

    Was passiert mit dem frischen optimal gefertigten Diabolo? Es kommt mit 499 Kumpels in eine Blechdose. Bei Qualitätsdiabolos gibt es meist noch eine dünne Schaumstoff-Scheibe zwischen Diabolos und Dosendeckel. Warum? Der Schaumstoff verhindert, dass es in der Dose rappelt, weil die Dias in der Dose bei jedem Transport gegeneinander stoßen. Warum will man das verhindern? Marketinggag? Nein, in der Dose stoßen die Diabolos z.B. während eines Transportes fortwährend gegeneinander, Sie verdellen sich gegenseitig! An Kopf und Schürze. Schürze ist nicht so tragisch, weil diese meist beim Schuss wieder "aufgeblasen" wird. Schlecht ist eine, wenn auch winzige Delle am Diabolokopf! Hierduch wird nicht nur die Außengeometrie beeinflußt sondern auch die Masseverteilung.

    Dia´s sind weniger empfindlich als die meisten denken.
    Des geschüttel tut denen gar nichts ;^)
    Ausser man verwendet sowas wie die JSB RS oder Express.
    Die haben aber auch extrem dünne Kelche.

    Bisl Gefühl darf man da dann schon walten lassen :whistling:

    Das "geschüttelt" tut viel mehr als die meisten denken! Und ganz entscheidend sind kleinste Dellen am Diabolokopf, nicht unbedingt an der Schürze.
    Ich schreib hier jetzt mal nicht, wie ich meine Diabolos beim Großhändler persönlich abhole, um Transportschäden zu vermeiden, gegen diesen Aufwand ist das Reinigen und neu Ölen ein Klacks.

    Reinigen und speziell neu Ölen macht Sinn, insbesonders bei Pressluftschützen.

    Das Schwarze ist kaum Abrieb der erzeugt wird weil man das Dia zwischen die Finger nimmt. An den Diabolos haftet noch mehr Dreck von der Herstellung. Wachse, Trennmittel, Staub aus der Produktion, etlicher Krimskrams.

    Man geht davon aus das, wenn sich diese Anhaftungen exzentrisch am Dia befinden, es dies in seiner Flugbahn stört. Wer schon mal eine wirklich gute Serie geschossen hat und dann ein Dia in die Hand nimmt bei dem ein Stück vom Kelch fehlt oder die Schürze am Kopf verdrückt ist und genau diese Murmel ist ein Ausreisser, der wird wissen was ich meine.

    Naja, wenn ein Stück vom Kelch fehlt, wird das wohl kaum durch eine Reinigung repariert. Wichtig ist halt bei einer Reinigung und Neuölung, dass nicht ein Übel beseitigt aber durch ein größeres Übel ersetzt wird.

    Blei ist ein sehr weicher Werkstoff, viel, viel weicher als Stahl. Käme ein feinmechanisches Fertigungsunternehmen auf die Idee, 500 Wellen 10h7 (das ist eine Passungsangabe mit wenigen Mikrometern Toleranz für eine Welle mit 10mm Nenndurchmesser) zusammenzukippen, und mit Reinigungsflüssigkeiten durchzuschütteln, um sie anschließend mit erneutem Durchschütteln zu ölen. Nie im Leben!

    Was das Youtube-Video zeigt ist absolut unprofessionell!

    Hier werden die Dias in einem Glasgefäß wild geschüttelt, in eine Sieb geschmissen, wieder in das Glasgefäß geschmissen, wieder wild herumgeschüttelt usw. Getrocknet wird auf einem fusseligen Handtuch. Geölt wird im Deckelglas, wieder durch wildes Schütteln. Abartig! Das einzige was in diesem Video richtig ist, ist das sanfte Hin- und Herrollen auf dem Handtuch, wenn es kein Handtuch wäre.

    Wie mache ich aus guten "schmutzigen" Diabolos maximal verdellte aber "saubere" Diabolos! Bitte so nicht nachmachen!

    Wie machen das die britischen Spitzenschützen? "Bobby" Robert Banks, Trainer der britischen Nationalmannschaft, mit dem ich zweimal das Vergnügen hatte im Squad international zu schießen, schüttet sich die Diabolos aus der Dose in seine Hemdtasche vor dem Wettbewerb. Gute Idee, da liegen sie eng aneinander und können sich kaum "ankicken". Außerdem schaut er sich jedes Diabolo vor dem Laden an und achtet auf den Widerstand beim Ladevorgang. Ist der unpassend hoch oder niedrig heißt es:" I shoot in the ground, okay?"
    Mit Stuart Hancox habe ich auch im Zweirsquad geschossen, er wurde FT-Weltmeister und hatte die Diabolos in der Jackentasche. Ob sie vorher gereinigt wurden, weiß ich nicht, wir haben uns einen ganzen Tag lang über das FT-Training in UK unterhalten.

    Die britischen Spitzenschützen schauen sich jedes Diabolo vor dem Laden genau an und fühlen den Kopfdurchmesser beim Ladevorgang, Wenn es nicht passt, geht der Schuss mit dem Diabolo in den Boden und es wird neu geladen. Ganz einfach.

    Also, bitte nicht so nachmachen wie in dem Video, das ist für mich Comedy, vielleicht böse Satire.

    Gruß,
    Musashi

    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das Herumgeschüttel und Gemache die Dias besser macht.


    Genau!


  • Naja, wenn ein Stück vom Kelch fehlt, wird das wohl kaum durch eine Reinigung repariert.

    Bernhard, wenn ich auch den größten Respekt vor deinem Wissen und deiner Erfahrung habe, das von dir oben geschriebene habe ich nie gesagt bzw. geschrieben. Ich habe dies als Beispiel genannt und hätte dies auch gerne von dir richtig gestellt.

    Es wurde gefragt wie man Dias waschen kann(!), nicht was das wichtigste ist und wie das jeder einzelne tut. Ich halte mich nicht an das im Video gezeigte, das ist das erste(!) Video was bei Eingabe eines bestimmten Suchbegriffes in Youtube zum Vorschein kommt. Niemals würde ich das als Maßstab nehmen. Meine Technik habe ich mir selbst ausgedacht, wie das wohl jeder andere Schütze der Dia's wäscht auch tut. Mir ging es größtenteils darum zu zeigen welch' ein Dreck sich doch in den ach so sauberen Dia-Dosen befindet. Man verzeihe mir wenn ich dafür nicht das "optimalste" Video herausgesucht habe!

    Witzig ist nur das, meines Wissens nach, keiner der Topschützen "verrät" was er mit seinen Diabolos macht und was nicht. Einige mit denen ich gesprochen habe machen ein regelrechtes Geheimnis daraus was sie auf ihre Dias kippen und wieviel. Und das obwohl ich mit meinen mittelprächtigen Ergebnissen überhaupt und nie eine Gefahr für sie wäre, wenn ich auch ihre Methoden anwenden würde.

    Ich habe mir reiflich überlegt wie ich darauf angemessen antworte, immer mit dem Hintergedanken das man mir einen Strick daraus dreht und mir (wieder mal) anhängt einen der FT-Ikonen in Deutschland zu "beleidigen" oder ihm sonst irgendwie an den Karren zu fahren. Aber Fakt ist nun mal das in vielen Foren grundsätzlich erst mal darauf hingewiesen wird was man alles falsch macht. Wie man es richtig tut.. Das muss man zwischen den Zeilen lesen oder man bekommt gar nichts gesagt. Womit ich dich nicht angreifen will Musashi, gerade was die HW97 betrifft ist deine "Anleitung" als Gesamtheit immer noch das "Standardwerk".

    Leuten die der Meinung sind Diabolos zu waschen würde überhaupt nichts bringen.. Na ja, warum soll ich mich darüber aufregen? Ich könnte auch genauso gar nichts schreiben und mich an meiner Freizeit anderweitig erfreuen. Ich habs aber nicht getan, ich habe mich auf die Diskussion wie was und warum eingelassen und dafür wieder eine virtuelle Klatsche kassiert.

    Ich erinnere mich an einen Thread eröffnet von Carfanatic, in dem Ralph mehr oder weniger fragte ob schon jemand bei den "neuen" JSB gröbere Schnitzer festgestellt hätte... Haben sicher viele, aber kaum einer meldete sich zu Wort. Ich kann da nur dazu sagen: Ja, ich habe eine für mich als Mittelmaßschützen eine Verschlechterung feststellen können. Neulich hatte ich eine Dose in der sich munter Flachkopfdiabolos befunden haben. Zwischen den JSB Heavy, die auf dem Deckel stehen. Die Dinger sind mittlerweile so dreckig das ich gewillt bin sie sogar vor dem Plinken (ja, da nehm' ich die JSB's auch dazu..) zu waschen.

  • ]

    Bernhard, wenn ich auch den größten Respekt vor deinem Wissen und deiner Erfahrung habe, das von dir oben geschriebene habe ich nie gesagt bzw. geschrieben. Ich habe dies als Beispiel genannt und hätte dies auch gerne von dir richtig gestellt.

    Hallo Marc,

    Mensch, ich schätze dich hier im Forum extrem. Du bist einer der wenigen, die sich wirklich im Maschinenbau auskennen!

    Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Natürlich ist uns beiden klar, dass durch Reinigung kein Kelch repariert wird. Ich dachte, es wäre jedem klar.
    Zum Ausdruck wollte ich bringen, dass Reinigung (um jeden Preis) kein Allheilmittel ist, sondern vielfach schädlich und manchmal nicht hilfreich.

    Es bleibt aber dabei, dass ich die "Reinigungsmethode" wie im Video vorgeschlagen für absolut unbrauchbar halte.
    Es gibt aber in den Tiefen dieses Forums sehr gute Ratschläge.
    Die meistens Pressluftschützen in Deutschland spülen ihre Dias und fetten sie neu, für Federdruckschützen empfiehlt sich meiner Erfahrung nach eher, die sehr guten Werksdiabolos zu verschießen.

    In Erinnerung habe ich folgendes Rezept zur Reinigung von Diabolos:

    - Vorsichtig die Dias aus der Dose auf ein Küchenpapier geben.
    - Mit dem Öl des Vertrauens satt einsprühen (spülen), durch vorsichtiges Rollen auf dem Vlies von Rückständen befreien
    - Diabolos auf ein zweites Vlies vorsichtig herüberrollen. Das alte Vlies mit den Blei-Splittern entsorgen. Vorgang wiederholen.
    - Die zweifach ölgereinigten Dias auf ein drittes Vlies geben und durch vorsichtiges Rollen wieder auf ein Minimum entfetten.
    - Je nach Geschmack diesen Vorgang auch wiederholen.

    Danach hat eine Ölreinigung stattgefunden, ohne Wasserkontakt, ohne Spülmittel, ohne Schütteln und ohne nenneswerten Kontakt zwischen den Dias. Die dias werden bei jedem Vorgang nur sanft auf Vlies gerollt, Verschmutzungen entfernt und hauchdünn die Fabrikfettung durch das eigene Öl ersetzt.


    :n12:

    Gruß,
    Bernard

    P.S. Soll ich euch sagen, was ich grad fühle? So ganz abseits von meiner Mod-Tätigkeit hier im Forum, aber leider geht es ja nie so ganz abseits. "Halt die Klappe, dann hast du einen schönen, entspannten Abend!"

  • Udo, ich meinte eigentlich die Einschränkung der ZF-Länge bei einem Knicker. ;^)

    Das ist auch kein Problem wenn man die Sonnen´blende unten ausschneidet ;)

    Ich habe am Wochenende mit einer 16j LGV Geschossen - ich war begeistert. Sie ist wesentlich ruhiger als meine getunte HW97. Und die hat nur 7,5j.

    Wenn ich jetzt vor der Wahl stehen würde hätte ich ein großes Problem mich zwichen Optik (HW97) und Leistung ( LGV zu entscheiden.
    Wenn einige hier schreiben die LGV sei teuer.....rechnet mal was eine HW mit V-Mach Kit kostet ;)

  • "Halt die Klappe, dann hast du einen schönen, entspannten Abend!"

    Grins, genau das habe ich mir heute nachmittag auch gesagt nachdem ich in den letzten Tagen als "Neuling" in verschiedene Fettnäpfchen hier getreten bin.

    Euren "Disput" habe ich mit einem Augenzwinkern verfolgt, denn nach einer viertel Stunde der Überlegung, nach dem Anschauen des Vides, war mir klar das die gezeigte Prozedur mit dem Schütteln der Diabolos im Sieb, die ja aus weichem Blei bestehen, nur abträglich für deren Unversehrtheit sein kann.

    Meine erwähnte Uhrenreinigungsmaschine hatte gestern schon Entwarnung bekommen, und ich meinte von ihr ein leises Seufzen der Erleichterung gehört zu haben, grins.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Tatsache ist jedenfalls, dass im Werk von JSB alle Match-Diabolos nach der Fertigung von fleißigen Damen kontrolliert werden - die teuren einzeln, die Mittelklasse stichprobenartig und auf Sicht mit Leuchtlupe. Alle aber werden zum Schluss in simple Handtücher geschüttet, sanft hin und her bewegt und so überschüssiges Fett/Ölgemisch abgezogen. Schließlich rutschen alle Diabolos beim Schütten in die Dosen (was vorher geschieht) schon über Wellpappe, die auch Schmiermittel aufsaugt. Das aktuelle JSB-Schmierverfahren ist leider suboptimal und verschmutzt immer noch die Finger.

    Bei VISIER haben wir vor Jahren in einer aufwändigen Testreihe Vor-und Nachteile von Fettung und Waschen mit Neufetten herausgetüftelt. Gute Diabolos wurden durch Waschen und neues Fetten (damals mit Lubrotecnic) nie besser, meist aber von Gewicht und Oberfläche ungleichmäßiger. Nur bei ganz miesen Diabolos, etwa Eley Wasp, konnte man übermäßige Bleireste durchs Wäschen entfernen und sie minimal verbessern.

    Und nichts übertrifft den Kontrollblick auf jedes Diabolo vor dem Einführen in den Lauf. Ganz Vorsichtige flüstern ihm dabei noch was in den Trichter, etwa "achte nicht auf den Seitenwind!" oder "das ist ein tolles Ziel dahinten, da wirst du Platt sein!"


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Tja, ein astreines Threadsplitting! :S

    Zu meiner "Homöopathie - Bemerkung" das muss ja nichts schlechtes sein!
    Wenn jemand die Dinger einzeln bespricht und sich damit gut fühlt - ja warum denn nicht!

    Ich bin mehr der Pragmatiker, gute Dias kaufen, testen und sich dann drauf verlassen.
    Und dem eigenen Gefühl vertrauen, wie Musashi - San schon meinte!
    "Der ist aber leicht reingefluppt, komisch!"
    "Den hab ich verkantet, in die Heide damit!

    Ich bin kein bis auf wenige Ausnahmen kein Wettkampfschütze mehr, für mich ist das Schießen mehr was meditatives, trotzdem fallen mir halt auch Kleinigkeiten auf. Ich bin halt der Meinung, dass ein Dia aus der Dose gut sein muss! Wenn ich da erst noch dran herum mache, kann das gut sein, es kann aber auch schlechter werden.
    Muss jeder für sich entscheiden!

    Gruß Patrick!

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • So wie Uli es zuvor beschrieben hat, so mach ich es auch. (außer, auf das Diabolo einzureden ;^)).
    Ich schiesse die JSBs so aus der Dose, schaue mir aber beim Laden jedes Dia genau an. Ist da ein krummer Hund dabei, fliegt er raus.

    Ich hab auch schon mal meine Dias gereinigt und geölt. Nützt nichts, hab aber trotzdem nix getroffen... ;^)

    Gruß Ralf

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

    Einmal editiert, zuletzt von Ladehemmung (26. Februar 2013 um 08:58)

  • "Halt die Klappe, dann hast du einen schönen, entspannten Abend!"

    So gehts mir auch öfter mal ;)

    Nichtsdestotrotz: :n12:

    Vielleicht sollte man ein besseres Video suchen und meinen ersten Video-Post überarbeiten und dies dort einfügen? Ich schau' mich mal auf Youtube um, habe aber wenig Hoffnung.

  • Wie weit schaut eigentlich der "Ar sch" vom Lauf über die Systemhülse raus wenn man den Lauf abgebrochen abgeknickt hat?

    Ich kenne ein paar FT-Schützen die ihre Gläser giraffenmäßig :P hoch montiert haben und trotzdem super schiessen. Könnte man ja beim LGV auch machen. Dazu noch eine höhere Schaftbacke... Die vom Master Ultra Mega Hyper sieht irgendwie so dürr aus.. Aber das kann man ja ändern!

  • Na Du befleißigst Dich ja wieder einer Ausdrucksweise ... :rolleyes: [/img]

    Na das Bild ist doch super, danke!

    Bezüglich der Ausdrucksweise, da weise ich dezent auf die Namensgebung deiner Bilddatei hin :P Es weiß doch jeder was gemeint war, oder? ;)

    Bekommt man schon eine Mumpel in den Lauf wenn man diesen nur entriegelt, aber noch nicht spannt?

  • Wieviele mm sind denn zwischen abgebrochenem abgeknicktem gespanntem Lauf und Unterseite ZF
    nötig, um ohne große Fummelei mit kalten Fingern von oben noch ein Dia reinzupfrimeln? Was meint ihr?

    Gruß Klaus