Alles Rund um die Bruni BG17 GEN2 PTB 934

Zitat von Interloper

Man könnte fast meinen das wäre Betrug...

... aber sowas zu behaupten wäre ja geschäftsschädigend.

Ganz ehrlich?

Für mich ist das Betrug und ich stehe dazu. Wenn das Geschäftsschädigend ist, Prima! Denn so etwas MUSS das Geschäft schädigen damit solchen Betrügern das Handwerk gelegt wird.
Man stelle sich vor man geht zum Autohändler seiner Wahl und kauft sich ein Auto mit voll verzinkter Karosserie und stellt nach einem Jahr fest das einem die Karre unter dem Hintern wegrostet weil sie nur aus billigem Blech besteht.
DAS ist genau das gleiche wie die Werbung von Herrn Gillmann was die BG17 betrifft.

Das ist keine Frage der Ehre sondern Betrug auf ganzer Linie!!!

Also mal ehrlich, mit dem richtigen Magneten kann ich eigentlich fasst jeden Lauf einer SSW als "Stahl" bezeichnen.
Als beispiel der Lauf einer Reck Miami (PTB 908 ) und die Reck PP( PTB 620 ). Beide sind Zunkguss Ummantelt.

Natürlich besteht das innere eines SSW Laufes aus Stahl, irgend woran muss ja auch die Laufsperre befestigt sein.
Aber ein Zink (oder was auch immer) Ummantelten Lauf als Verkaufsargument, als Vollstahl zu bezeichnen ist einfach nicht richtig.
Vor allen weil es zwischen einen Ummantelten Lauf und einen aus Vollstahl ja auch einen deutlichen Qulitäts unterschied gibt (meiner Meinung nach).

Es ist wirklich bedauerlich, dass so etwas wie eine Glock daherkommen darf. Die Firma Gillmann sollte bei der Auswahl ihrer Produkte etwas mehr Sorgfalt walten lassen. Danke für den Test! Jetzt haben wir Klarheit. Was ich mich frage ist, ob es wohl möglich sein würde, die Waffe so zu verbessern, dass wenigstens 500 Kartuschen abgeschossen werden können, bevor die SSW wieder gnadenlos versagt.

1000Schuss?
PK380, gleicher Preis, zusätzlich zur Dauerfunktion gibts noch einen Stahlschlitten.
RG96, kostet die Hälfte.
Alte Ermas, ausgelegt auf 10000Schuss, bevor was kaputtgeht.
Und ich hatte schon zwei Valtro 98Civil PTB518 in der Hand, die jede über 1000Schuss durchhatten und keine Defekte aufwiesen.

Den nicht genügend gehärtete Schlagbolzen werte ich mal als einen Lapsus in der Produktion.
Das ausreißende Gewinde des Führungsblocks ist allerdings ein massiver Konstruktionsfehler, den hier schon Personen prophezeit haben, die weder Waffentechniker noch -händler oder -hersteller sind und die die Waffe noch nicht in der Hand hatten.

Das hätte vorher auffallen müssen!

Stefan

Wer schießt überhaupt mit einer SSW, sollte er fragen.

Die ME P08 gibt es ja auch in einer reinen Deko-Version. Das wäre auch eine Option für Herrn G. gewesen. Wäre sicher billiger gewesen, die Schussfunktion ist bei dem Plunder ja eher eine theoretische Option.

Ja nee, iss klar....

Mit einem verbesserten Hahn und einem anderen Schlagbolzen schafft man das Problem des zerdroschenen Schlittens aus der Welt....

Trotzdem wird´s immer noch eine Italo- Schrottknifte bleiben, die die gegebenen Versprechungen ( z.B. Flugzeugaluminium und Volstahllauf ) nicht im Entferntesten einhält.

Die Frage nach den 1000 Schuss und die lächerlichen Kommentare über die AK 47 und die M 16 werte ich jetzt mal wohlwollend als Versuch den Hals aus der Schlinge zu ziehen und von einem, meiner Meinung nach, gescheiterten Produkt miserabler Qualität abzulenken.

Interessanterweise soll es doch tatsächlich SSW´s geben, die den 1000 Schuss- Test problemlos bestanden haben und die auch nicht so kostspielig sind, wie die BG 17....

Welche Pistole so einen Test bestanden hat??? Hm mal überlegen, die PK380, RG96 und ich wette auch die anderen Röhm Waffen würden es überleben. Die Zoraki 914 hat es ja auch recht gut überlebt.

Wie auch immer, ich werde wohl eher die Zoraki 906 kaufen....

Jens

Vielen hier merkt man an, dass sie unzufrieden mit dem Test sind. Ich bin es auch! Ich hätte mir auch etwas mehr erhofft.
Dennoch hat der Test genau das gezeigt, was er zeigen sollte: Die Waffe hat nicht bestanden und muss abgeändert werden.
Die Firma hat sich ja auch schon reumütig gezeigt. Wie echt das ist, können nur die Verantwortlichen vor sich selber erklären. Aber einen größeren Erfolg kann ein Test (unabhängig vom Ergebnis) doch nicht haben.

Beste Grüße
Hans :^)

Da wird wohl eher ein kompletter Neubau fällig. Alleine der Konstruktionsfehler des sich abhebenden Schlittens lässt sich nicht "mal eben" aus der Welt schaffen.

Das Projekt Glock- Nachbau hätte durchaus seine Chance haben können, aber nicht in dieser Qualität und mit den ganzen leeren Versprechungen.

Und schon gar nicht mit BBM- Bruni als Zulieferer.

Schade drum.

gehärteter schlagbolzen mit 46 rockwell?? naja, ein 1.4112 stahl hat ungehärtet schon knapp 40 rockwell, und dieser 9sMnPb36 ist ein gewöhnlicher automatenstahl.
und wie ich gerade im Tabellenbuch gelesen hab, ist eben dieser automatenstahl NICHT HÄRTBAR!!! wie also soll daraus ein GEHÄRTETER schlagbolzen werden??

ich würde den schlagbolzen eher aus 1.7131 (16MnCr5) machen, der ist zumindest im einsatz härtbar und hat somit eine harte oberfläche und nen elastischen kern, was

a). eine verformung und b.) einen schlagbolzen bruch verhindert.

ist ja aber bestimmt wieder zu teuer und man verdient pro waffe ca 3,- euro weniger.

Grüßle Torro

PS: schon blöd wenn hier metall facharbeiter mitlesen

Fuxe, was DU hier Bruni an den Kopf wirfst geht auf keine Kuhhaut, vielleicht solltest Du dich vorher informieren, bevor Du Dinge, die für andere Sachen missbraucht werden, als Schrott kritisierst! Für Dich hier nochmal mein Beitrag, den ich zum Thema vor wenigen Wochen verfasst habe:

Also jetzt klinke ich mich auch mal ein, habe zwar nur 2 der 14 Forenseiten gelesen, aber es stellen sich mir so manche Haare auf. Diese GAB, wie ansich jede andere Bruni auch gelten als Eintagsfliegen und werden vom Hersteller auch als solche dem Kunden verkauft. Für mich sieht diese BG17 wie die ganz gewöhnliche GAB aus, die es in Italien bei jedem Tabacchino (Tabakladen) für 49,- Euro + 'ne Hand voll Munition gibt. In Österreich kostet sie 99,- Euro (da ist ohnehin alles etwas teurer). In Italien heißt es: Für 'nen Fuffy für den Sohnemann kaufen, Sylvester max 500 Schuss und dann ab in die Tonne. Grundsätzlich werden im europäischen Ausland diese Pistolen mehr als Kinderspielzeug vertrieben; Böller (egal ob in Frankreich, Italien, Polen etc.) die man anzündet sind für Kinder nämlich gänzlich ungeeignet, bedenkt man, dass solche Böller einige Hundert mal stärker sind als unsere stärksten Judofürze. Bei uns ist das natürlich verboten; Im Knall und Bumm-Segment muss man in D grundsätzlich fragen was erlaubt ist und nicht was verboten.

So weit so gut. Jetzt stellt sich mir die Frage, wieso man eine Bruni Eintagsfliege als Sammlerobjekt oder gar Selbstverteidigungswaffe verkauft. Auch frage ich mich ernsthaft, weshalb jemand nicht so viele Tausend Euro (PTB) für eine Waffe ausgibt, die auch tatsächlich für eine gewisse Lebensdauer konstruiert und gebaut wurde. Jeder kann auf die Bruniseite gehen und dank Google-Übersetzer ja lesen was da draufsteht; Es gibt zwei Schreckschusspistolen von Bruni, welche auch als solche (Pistola finta a Spaventa = Scheinpistole zum Erschrecken)Hergestellt wurden und das sind die Bruni 92 und Bruni P4, beides Vollautomatische Pistolen Made in irgendwo Asien, Designted in Italy und selbst da steht in den Tabakläden: "vietato ai minorenni di 14 anni" (Verboten für Kinder unter 14 Jahren). Die sind aber vom Gesetzesgeber vorgeschrieben so gebaut, dass nichts vorne rauskommt, sondern oben und dazu habe ich schonmal die Geschichte gepostet, wo jemand mit so einer Knifte eine ganze Packung von meinen Umarex Pfefferpatronen vollautomatisch verballert hat um zu testen, wie laut denn die Deutschen Platzpatronen sind. Der arme Knabe ist so einige Tode gestorben bevor er wieder was riechen und schmecken konnte. Die GAB ist eine reine "Pistola per la notte di san silvestro", bedeutet soviel wie Pistole für die Silvesternacht. Die Italiener produzieren keine Schreckschusswaffen wie wir es z.B. von einer Röhm gewöhnt sind, nicht mal ME kann das mehr Gewinnbringend bei Druckluftwaffen machen und hat Aufträge an Weihrauch und Co abgegeben. Kein Mensch würde in Italien so viel Geld für eine Pisola finta ausgeben, wenn man mal beachtet, wie dort die Gesetzesgebung bzgl. scharfer Waffen ist.

Ich finde es ja löblich, so eine Pistole durch die Investition von über 20.000 Euro Dauertauglich (ui, neues Wort erfunden) zu machen, allerdings erschließt sich mir der betriebswirtschaftliche Sinn nicht ganz. Ich kann ja nur für mich sprechen, aber über 200 Euro... dafür gibt es doch schon die PK380 welche aus alltagstaugliche Schreckschusspistole entwickelt wurde. So sollte doch das Ziel eines jeden Mitbewerbers sein, dieser eine schlagfertige Konkurrenz entgegenzusetzen um auch etwas vom finanziellen Kuchen abzugraben. Ob das mit einer umgebauten oder verstärkten Eintagsfliege der Fall ist, mag ich zu bezweifeln... zumindest lasse ich mich gerne eines Besseren belehren; Da gibt es doch diese kultigen 1000 Schusstests, wo sinnlos 1000 Platzpatronen in ein Karton geballert werden um zu messen, wer als erstes kaputt geht: Die Pistole oder der Karton während der Rest der Welt kopfschüttelnd vor dem Youtube-Video sitzt und sich fragt, wieso jemand 1000 Mal in einen Karton ballert ohne auch nur ein Einschussloch hervorzubringen. Einen Freiwilligen für selbigen Test bei der Bruni wird sich doch finden lassen, oder?

Das Problem ist nicht nur der Schlagbolzen. Das ist auch ein Problem, das lässt sich aber einfach aus der Welt schaffen. Komplexer ist das Problem mit der Schlittenführung und der Schraube. Wie kann man eigentlich eine Stahlschraube in ein Gewinde aus Zink eindrehen und meinen das hält solchen Belastungen stand!?

Das Teil müsste aus einem härteren Material sein, ansonsten wird das nichts. Die Konstruktionen von Bruni sind generell irgendwie windig, das war schon bei dem P38-Nachbau so. Ein gescheiter Abzug rein, schon kann man das was bei der Bruni als Sicherung dient seinem eigentlichen Zweck zuführen dem Zerlegen der Waffe. So wie das bei der scharfen Glock auch gemacht wurde. Und bei der Geco P217 ebenfalls.

@ Snipo:

Bevor Du hier in der Gegend rumbrüllst, solltest Du Dir vor Augen halten, dass in Deutschland andere Massstäbe, als in Italia gelten.

@Jensen8055: Darum geht es nicht. Viel mehr geht es darum, dass immernoch Leute behaupten, dass die Bruni als SSW oder Selbstverteidigungs"waffe" konzipiert wurde und das ist schlichtweg falsch! Die Pistole ist ein Spielzeug, welches für die Silvesternacht "massenweise" zusammengeschustert wurde und nicht für den mehrmaligen Gebrauch. Sie trotzdem anders zu gebrauchen um sich anschließend über den Hersteller zu echauffieren, weil sie (logischer Weise) kaputt geht, halte ich für unfair! Ich kann morgen auch bei Bruni 1000 dieser Pistolen mit eigenem Brandig bestellen und sie als unzerstörbares 500 Euro Produkt verkloppen, da kann Bruni oder Firmen wie Beretta (weil hier das Wort Italo-Schrott gefallen ist) nichts dafür!

Fuxe: Achso, das bedeutet: Ich kaufe einen Einmalgrill und beschwere mich, dass er nach 10 Mal Benutzung durchbrennt . Das ist also unser Maßstab? Na dann habe ich im Forum tatsächlich nichts mehr verloren!