Beiträge von snipo

    Hallo Little,

    ich habe dasselbe Problem. Konnte es bislang nur lösen, in dem ich die Gummimurmeln ordentlich eingrölt habe. Das kann auf Dauer natürlich nicht die Lösung sein, habe mir schon überlegt eine etwas stärkere Feder für die Zuführung zu besorgen und auszuprobieren, da es sich hier wohl um ein bekanntes Problem handelt und es aus dem Hause Umarex keine Lösung dafür gibt. Es haben sich etliche Besitzer darüber beschwert. Sobald ich nachgebastelt habe, gebe ich hier bescheid ob es funktioniert.

    Grüße

    Die Flinte wird (leider) nicht wirklich billiger, ist nu schon längere Zeit aufm Markt und Marocchi hat schon Nachfolgemodell Prototyp - wird wohl dann auf den Schießbudenmarkt gebracht wenn die Restbestände ausverkauft sind, zudem wird es das nur noch als Pressluft (mit Schlauchverbindung) geben, was für Privatleute nahezu unnütz ist. Also wenn man die Chance hat an ein Gebrauchtes SM45 zu kommen, meiner Meinung nach zugreifen: Das Gewehr ist übrigens erfahrungsgemäß sehr gut, der Hersteller schreibt aber nach 10.000 Schuss eine Wartung vor (Dichtungen tauschen), offiziell sind dann jedes Mal 130,- Euro fällig (momentaner Stand). Problematisch ist, dass das Teil keinen Kilometerzähler hat - Also so lange schießen bis die Leistung nachläßt und am Besten zum BüMa bringen, das ist mit Sicherheit günstiger. Ich bin auch zu geizig soviel auszugeben, warte aber schon seit Längerem auf eine Gelegenheit.

    Hallo, die Antwort ist recht einfach: Das Relum Tornado (oder Umarex, Mauser blabla) ist mit das Stärkste freie LG auf dem "freien" Markt, da es vor der F-Einführung in Ungarn gebaut wurde. Mit Match hat das gute Stück wenig zu tun, ich besitze selbst 2 Stück in 4.5 und 5.5mm. Das 5.5mm schießt mit 205m/s. Mein 4.5mm ist die Feder ausgeleiert und zudem ist der (sehr schöne) Schaft am Griff gerissen. Die Dinger konnte man mal für wenig DM bei Quelle bestellen, heute sind gute Exemplare in D rar, zumindest was das Originalfabrikat "Tornado" angeht. Der Abzug ist nicht so dolle, trotzdem schießt es recht präzise und auf Grund der Stärke auch über größere Distanzen. Die von Umarex sind meist mit einem F versehen und wurden kastriert.

    Das hat mit Garantie oder Gewährleistung wenig zu tun. Wenn man etwas verkauft und nach kurzer Zeit funktioniert es nicht richtig, dann hat das einen faden Beigeschmack. Ich habe mal eine HW35 verkauft, wo der Abzug kurze Zeit später auch nicht mehr funktioniert hat. Ich habe es mir zurückschicken lassen, ein Freund hat die auseinander genommen, alles Nachgezogen und dann hab ich sie wieder zurückgeschickt - Versandkosten schlucken und fertig. Gerade bei den Dianas lösen sich gerne die Schrauben der Abzugseinheit und die vom Schaft zum System, mehr wird da auch nicht sein.

    Jeder zahlt 1x Versand und das wars. Der Käufer ist dann zufrieden und man selbst ist es dann auch. Auch unter Privatleuten trägt ein gewisser Service sehr zur Völkerverständigung bei :)

    RTL... was kann man da schon erwarten. Ich halte die Benutzung von diesen Elektrozigarettenanzünder für brandgefährlich. Nehmen wir mal an, man kommt in die Situation sich wehren zu müssen und man greift in die Tasche und knipst dem Angreifer damit nen Funken zwischen die Rippen. Mehr als ein kurzer schmerzhafter Schreck kommt da nicht rüber. Der vermeintliche Angreifer schert sich wahrscheinlich einen feuchten Furz ums Thema PTB etc. und erkennt das Teil als potenziell gefährliche Waffe an. Somit dreht sich der Spieß: Dieser fühlt sich genötigt, sich selbst zu verteidigen und das mit einer gehörigen Portion Wut. Je nach dem welche Schrankbreite dieser Angreifer jetzt hat, möchte ich in diesem Moment nicht in der Haut des Angegriffenen mit Elektrofeuerzeug stecken! Wie wirklungsvoll selbst 650.000V Geräte sind, hat man sehr anschaulich bei Jackass gesehen. Die haben 10 solcher Geräte an Fäden gebunden, die Dinger schwingen lassen und sind dann dadurch gerannt... und sie hatten ne Menge Spaß dabei.

    Die ominösen Personen, welche (wieso auch immer) echte Taser verboten oder eine bescheuerte PTB-Nr. dafür eingeführt haben, beschwören mit ihrer Inkompetenz nun eine tatsächliche Gefahr bei und zwar für das Opfer. Verbote sind leicht ausgesprochen, selten aber zu Ende gedacht. Zudem hat es was totalitäres: Wenn man die Paragraphen zusammenzählt, in denen das Wort "Verboten" vorkommt, erhält man ein hübsches Sümmchen - um ähnliches zu finden muss man schon in Staaten wie den Iran reisen. Wie die letzten Wahlen aber gezeigt haben, steht man wohl in diesem Land auf solch einen Zustand, damals wie heute.

    100 Schafe werden nie in der Lage sein einen armseeligen Schäferhund die Stirn zu bieten - dafür fehlt ihnen die kollektive Intelligenz. Ähnlich ist es bei uns, das hat Heine schon vor Jahrzehnten festgestellt und niedergeschrieben.

    Hallo Jogi,

    1. Wenn Du die Erlaubnis vom Besitzer, Eigentümer, Verwalter etc. hast (mündlich oder schriftlich ist egal) und der Pfeil das Gelände (umfriedete Schussrichtung) nicht leichtfertig verlassen kann, was ja nicht der Fall ist da sich hinter dem Ziel eine Felswand befindet, so kannst Du beruhigt dort schießen und das so lange Du willst, bzw. solange die Erlaubnis nicht zurückgezogen wurde.

    2. Weiterhin ist es Richtig, dass Polizei und Ordnungsamt die Bildung und Intelligenz nicht gerade mit dem Löffel gegessen haben. Bei Unwissenheit benennt man einfach den betreffenden Paragraphen und die sogenannte Ordnungsmacht macht das, was sie in über 90% der Fälle macht: Per Funk nachfragen, was er zu tun hat. Die Frau/der Mann am anderen Ende prüft den Paragraphen und bestätigt die Angelegenheit. Sollte dann jemand trotzdem irgendwas in Beschlag nehmen (was vielleicht 1/1000 passiert) so dreht sich die Schuldsituation: Der Beamte bricht geltendes Gesetz -> Anwalt -> Auf Aktenvermerk bestehen (beim 2. Mal keine Beförderung mehr lebenslang), Rückgabe der Armbrust und die Entschädigung kassieren, was aber Peanuts sind.

    3. Punkt 2 ist zu vernachlässigen, selbst Polizisten besitzen soviel Kompetenz um einen Armbrustschützen in einem Steinbruch mit Genehmigung in Ruhe zu lassen. Auch was Passanten betrifft, die sowas von weitem beobachten - Ich kann mir vorstellen, dass jemand Polizei etc. ruft wenn er sieht, dass mit Gewehr/Pistole rumgeballert wird. Schätzungsweise sind es vielleicht 2-3% der Bevölkerung, die eine Armbrust mit dem Waffengesetz in Verbindung bringen, aber über 90% die Armbrust und Bogen in die selbe Kategorie verweisen.

    Ich wünsche Dir viel Spaß beim Armbrustschießen und lade mich mal ein, ich hatte (leider) bislang noch nicht das Vergnügen :)

    Es gibt einige Platzpatronen die nur für den deutschen Markt hergestellt werden, bzw. bei uns produziert werden - das sind so ziemlich die Schwächsten, qualitativ solala und gleichwertig (ob nun hier produziert oder nicht) dafür aber günstig. Ich habe letztes Jahr im Dezember 9mm PAK in Frankreich ausprobiert (aus dem Tabakladen) und die produzieren tatäschlich einen Gehörsturz :) Leider fangen die da ab 18 Euro pro 50 Stück an, hinterlassen kaum Dreck und sind bei uns wohl nicht erlaubt.

    Das qualitativ hochwertigste was ich hierzulande geschossen habe, sind die Gecos. Am schlechtesten waren die Umarex, z.B. bleibt meine P99 sozusagen bei jedem 2. Magazin 1x hängen. Bei den Gecos ist mir das bei 8 Schachteln insgesamt 2x passiert. Ich weiß zwar nicht wo die Gecos hergestellt werden, aber ich würde die ausnahmslos empfehlen - selbst wenn die aus China vom Nordpol kämen.

    Ja, ist schon klar, wäre aber eine interessante Technik für zukünftige ZFs :) Mit genügend MPs ist alles möglich, bleibt nur noch der rechtliche Aspekt. Ein Uraltgesetz verbietet, glaube ich, Lichtverstärkung oder Nachtsichttechnik an Waffen. Möge mich jemand verbessern wenn ich falsch liege. Die Idee einer digitalen Zieloptik finde ich sehr reizvoll, wobei es sowas ja zum Teil schon gibt. Eine stinknormale Digicam arbeitet automatisch mit Lichteinstellung, könnte mir vorstellen, dass sich sowas in D schon in einer rechtlichen Grauzone befindet.

    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das so ein Problem darstellt. Mir ist gestern Abend beim Schlafengehen eine Idee gekommen, die ich heute Morgen ausprobiert habe:

    Ich habe meine alte Nikon Digitalkamera (habe ich mal für 59,- vor Jahren bei MediaMarkt gekauft) auf meine FWB montiert. Vorher habe ich mit einem dünnen Eding-Stift auf das Display ein (Faden)kreuz + genau mittig gezeichnet. Die Flinte wurde eingespannt und auf 15m Loch-in-Loch eingeschossen. Dann habe ich die Kamera so justiert, dass das Fadenkreuz exakt auf den Zielpunkt zeigt. Testschuss, einige Male nachjustiert -> passt genau.

    Jetzt habe ich das Ziel eingezoomt 10fach digital, abgedrückt und siehe da: Exakter Treffer auf 15m mit minimaler Verschiebung von 1-3mm, was auch an meiner selbstgebauten Montage liegen kann. Diese Kamera dürfte heute auf Ebay vielleicht noch 25,- wert sein. Sozusagen wäre also die mechanische Präzision einer Cent-Kamera stabiler und besser als ein ZF welches kostenmäßig im dreistelligen Bereich liegt?

    Ich könnte mir vorstellen, dass wenn die Chinesen etwas mehr Mühe ihre Billiggläser zusammenbasteln und natürlich auch gerne etwas teurer verkaufen, teure Gläser sehr schnell extrem billig werden dürften. Die Linsen selbst dürften nicht das "teure Problem" sein, es gibt hervorragende Optik aus Japan (kenne ich aus dem Teleskop-Bereich) die ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis haben (Pentax, Vixen etc.).

    Über einen befreundeten Händler werde ich jetzt ein Hawke bestellen und ausprobieren, bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

    Genau das ist mein Problem! Z.B. mein größtes ZF das Ritter 10-40x50 schieße ich im Garten auf 25m bei Vergrößerung x18. Verstelle ich die Vergrößerung z.B. auf x30 liege ich gut 2cm rechts unten und das auf 25m. In Luzern war ich Gast beum schießen mit >20Joule (sowas wie Scharfschützenschießen mit Druckluft, was im übrigen eine tolle Sache war und sich hoffentlich als neue Disziplin etablieren wird) und da ist sowas absolut unbrauchbar. Bislang besitze ich Bushnell, Ritter und Nikko auf meinen Gewehren und überall das gleiche Problem. Hinzu kommt, dass reproduzierbare Klicks den meisten meiner Gläser bei mehrfachen Verstellungen auch Abweichungen ergeben.

    Hawke habe ich bislang noch nicht gehabt, ein Benke ebenfalls nicht. Wenn ich darüber nachdenke, wie viel Geld ich schon in den Wind geschossen habe mit kostengünstigen ZFs... Auf jeden Fall vielen Dank für die Tipps der beiden ZFs, ich werde die beiden ausprobieren und hier Bericht erstatten.

    So langsam gebe ichs auf. Egal welches ZF ich bislang hatte, wenn ich die Größe verändere, verschiebt sich die Trefferlage. Gibt es irgend ein ZF, wo das nicht so ist und welches am Besten unterhalb von Zeiss-Gläsern ist?

    Speziell die FT-Schützen hier im Forum müssten doch da Erfahrungen haben. Das ZF sollte halt mind. 6-24 sein. Ich wäre für einen guten Tipp sehr dankbar.

    Und ja: Mir ist bewußt, dass es sowas nicht für Kleingeld gibt! Es knausere auch nicht! Bislang habe ich nur jede Menge Geld für nichts verplempert (Ritter, Nikko etc.)

    Die Begründung der Franzosen zur Erhöhung der Joule ist was für die Buchhaltung. Ich wohne nicht weit von der F-Grenze entfernt, jeder Pups konnte dort schon eh und je Sportwaffen (oder Wäffchen) mit beliebiger Joule schießen, eine Frage des Geldes. Ein Sicherheitslehrgang und der Nachweis über den sachgerechten Umgang war dort nötig: 120,- Euro + 50,- Euro für die Ausstellung. Für einen 18-Jährigen mag das ne Menge Geld sein, aber wer für den Sport viel Übrig hat, der hat die paar Groschen investiert konnte schon eh und je mit 10J> ballern.

    Weiterhin hätte diese Grenze in solchen Ländern ohnehin bei der ersten ernsten Beschwerde keinen Bestand gehabt, die sind nämlich in Sachen Demokratie einige Jahrzehnte voraus: Wer ein LG mit über 10J> für den Laien verbieten will, muss theoretisch auch die Steinschleuder verbieten. Jedes Kind kann mit Stock und Gummi eine bastelt mit der vielfachen Stärke eines kastrierten LGs. Wer die Steinschleuder dann verbieten will, muss erst recht Pfeil und Bogen verbieten und so zieht es sich dann ellenlang hin bis zur Armbrust oder was weiß ich. In Italien (die Aussage ganz oben ist auch falsch) darf man bis 18 Jahre max 7.5J besitzen (Made in Germany) aber danach gibt es keine Grenze. Wer den Nachweis über den qualifizierten Umgang mit Schusswaffen bringen kann, z.B. durch eine Ausbildung im Wehrdienst, kann sich sogar ohne Probleme eine echte Waffe zulegen. Die Bürokratie braucht italientypisch Ewig, aber der Antrag ist simpel. Ausnahmen gelten in bestimmten Regionen wie Neapel etc. wo die Kriminalitätsrate über dem Durchschnitt liegt. Ich selbst schieße dort eine Domi mit 40J.

    Bei uns in D ist das alles etwas komplizierter: Fast täglich sind Meldungen über beschossene Katzen in den Regionalzeitungen zu lesen, man gebe Luftghewehr und Katze bei Google ein. Hier hat man mit einem LG sogar auf den Papst geschossen, das muss man sich mal reinziehen. Da wundert es niemanden, dass der Ottonormalverbraucher mit der typisch oberflächlichen Deutschen Art rot sieht, wenn er das Wort Waffe hört. Der erste große Fehler war, ein LG oder LP überhaupt als Waffe einzustufen. Ein Diana 35 ist für mich ein Freizeitgerät, eine FWB ein Sportgerät. Als Kind war ich bei den Pfadfindern und schon da haben wir Steinschleuder gebastelt, mit welchen wir auf 20m die leeren Bierflaschen der Gruppenleiter (und das waren einige ;) kaputtgeschossen haben. Wenn das LG also eine Waffe ist, was sind dann Zwillen? Massenvernichtungswaffen? Hätte jemand mit einer Steinschleuder auf den Papst-Popo geschossen, hätte sich die ganze Republik dämlich gelacht. Beim LG waren alle maßlos entsetzt - natürlich auch zu recht! Ich fahre einen 8-Zylinder und ernte bei vielen Leuten Kopfschütteln, die mich in die Kategorie Umweltverbrecher einstufen. Vor 10 Jahren wäre das jedem völlig egal gewesen und ich hätte einige Kratzer weniger. Es kommt halt immer darauf an, wie man etwas auf dem Teller präsentiert und wie lange man es den Leuten in den Kopf hämmert.

    In Deutschland schmeckt nur das gut, was die Werbung dazu erklärt und das wird sich bei uns nie ändern! Das hat I. Kant schon vor über 250 Jahren gesagt und es ist heute schlimmer denn je. D wird seine Waffengesetze nie an andere Länder anpassen, auch wenn sie aus Brüssel kommen. Vorher treten wir wahrscheinlich eher aus der EU aus :D

    So, habe den Hammer aller überteuerten eGun Auktionen gefunden: Da die Auktion zu Ende ist, erlaube ich mir mal den Link reinzusetzen, weil es wirklich etwas besonderes ist und man die Anzeige nach Ablauf nicht mehr findet: http://www.egun.de/market/item.php?id=4165400 sollte es dennjoch nicht erwünscht sein, so möchte ein Mod den Link bitte entfernen. Die Auktion hat mich regelrecht von den Socken gehauen!

    Ein sogenannter 850 AM / Dominator "Tuninglauf" der die Energie um 3 Joule erhöht. Demnächst verkaufe ich Diabolos, welche die Stärke Luftgewehre um 10 Joule erhöhen, anscheinend läßt sich damit eine Menge Holz machen xD

    ...denn das gute Stück ist für Sage und Schreibe 150,- Euro weggegangen bei 54 Bietern. Ab sofort werde ich ein Spezialballistol (Weitschussballistol) verkaufen, welches beim Einsprühen in den Lauf die Leistung um bis zu 1 Joule erhöht. Was meint ihr, wären 25,- pro Dose angemessen? Mit dem Gewinn gibts am 1. April Freibier für alle :thumbsup: oder ich verkaufe sowas:

    Mal völliug abgesehen davon, weshalb ich den lieben langen Tag mit einer Knallpistole herumlaufen sollte; manche Leute hier reden, als würden Sie im Iran leben! Ruhig bleiben, sachlich bleiben, den anderen Folge leisten... Hallo? 1. Gibt es keinen Grund irgendwen, egal ob Polizist oder Briefträger zu erzählen was ich im Geldbeutel oder unter dem Hut verberge, immerhin reden wir über Knallpistolen (was im Rest der Welt als Spielzeug angesehen wird) und nicht über illegale Waffen. Auch wenn hierzulande über jedes Maß übertrieben und übersensibilisiert wird, noch liegt Deutschland in Europa, auch wenn wir uns extrem davon entfernen. Wer den sogenannten kleinen Waffenschein hat, macht nichts illegals wenn er ne Knallwumme bei sich trägt, aus welchen Gründen auch immer.

    Ich wohne bei Karlsruhe, das ist wie die gesamte Region sozusagen das kulturelle Ghetto Europas, hier sind nicht nur die Leute sonderbar, sondern auch die Behörden. Also stellt sich die grundlegende Frage, ob es sein muss überhaupt sowas beisich zu tragen, wenn eine sozialgestörte Gesellschaft (wie bei uns) eine ssw mit einer Atombombe gleichstellt. Und wenn man unterwegs ist auf irgend einer Party um herumzuballern und sowas bei sich trägt, dann muss das nicht rausholen und "schau mal, is ganz legal" rufen. Wahrscheinlich wollen die nen Ausweis sehen und nicht beim Schmusen versehentlich auf eine Knallpistole stoßen. Meine Frau zeigt dem Schaffner auch nicht den Tanga wenn er die Zugfahrkarte sehen will. So langsam werden manche Leute in diesem Forum paranoider als jene Gesellschaft, die sich beim Thema Knallteufel vor Angst in die Hose macht, weil sie bei Bild oder Pro7 gesehen haben, wie gefährlich das doch sein kann!

    Nichts wird passieren! Natürlich bellen Hunde gleich los, sobald sie einen Knochen riechen. Deutschland hat definitiv andere Probleme als seine Sportschützen. Ich lese 6 europäische Zeitungen und es ist sonderbar, dass solche Geschichten zum Großteil im Ausland unbekanntes Terrain sind. Auch wurde außerhalb unserer Grenzen noch nie ein PC-Spiel mit Jugendgewalt in Verbindung gebracht. Weder die Politik noch die Gesellschaft macht seine Hausaufgaben in der sozialen Arbeit, da ist es einfacher die Schuld auf Spiele, Waffen etc. zu schieben. Verbote engen die persönliche Freiheit ein, das führt zu mehr Amokläufen und Schäden, wie es Waffen hierzulande nie anrichten könnten, da sollte sich dieses Land mal Gedanken machen! Die Süddeutsche schreibt z.B., dass es in Deutschland mehr Tote durch Waffen als durch die RAF gab... Ganz Toll, wie viele waren das noch gleich? Dass wir 60.000 Todesfälle wegen falsche Behandlungen (Weltspitze) jährlich haben, stört wohl niemanden. Nunja, Ärzte (oder Besser gesagt die Träger von Kliniken etc.) kann man nicht verbieten :) Das liebe, liebe Geld heiligt alle Mittel.

    Ansonsten relativiert die SZ die Geschichte, hier nachzulesen: http://www.sueddeutsche.de/politik/waffen…etzen-1.1366408

    Ich streite ja nicht ab, dass in unserem Lande so manche Freiheiten tabu sind, die in anderen Ländern eine Selbstverständlichkeit darstellen und mir ist auch klar, dass bei uns die direkte Demokratie durch den Parlamentarismus stärker eingeschränkt ist, als in den meisten anderen europäischen Ländern. Aber man schaue sich so manchen Thread an: Würde irgendeine Partei morgen auf das Kacken Steuern erheben, dafür aber die Joulegrenze anheben, so gäbe es einige aus diesem Forum, die auf dessen Wahlzettel ihr unmündiges Kreuzchen machen würden, weil sie, wie MarcKA schon sagte, nicht in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Das ist auch der Grund, wieso das Waffengesetz (unter anderem) so ist, wie es ist.

    In einem anderen Thread wurde eben hochjubelnd gejauchzt, weil ein Rentner nicht bestraft wurde, der einen 16-Jährigen nach einem Portemonnaie-Diebstahl auf der Flucht in den Rücken geschossen und getötet hat. Der Mann hat in Notwehr gehandelt und juristisch auch alles soweit ok. Das hier ein "Bübchen" wegen einer Dummheit auf der Strecke geblieben ist, wurde völlig außer Acht gelassen. Nur eines der unzähligen Beispiele. Einer der sogenannten Kommentatoren fand es darüber hinaus schade, dass der Schütze nicht alle 5 Kids erwischt hat. Wäre ich der Gesetzesgeber, würde ich solchen Individuen definitiv keine Waffe zugestehen. Ich selbst bin ein begeisteter Schütze, aber wenn ich mir so manche Hobbygenossen anschau und dann diese inkompetente sogenannte Waffenlobby in Deutschland (ich erinnere mal an den Freak vom Forum Waffenrecht, der sich von einem uniformierten Leibwächter in seiner Kutsche durch die Republik fahren läßt und argumentativ jedem Gummibärchen unterlegen ist) dann wundert mich auch nicht, dass 2/3 der Gesellschaft unserem Hobby lieber Heute als Morgen das Handwerk legen will. Soweit meine Meinung zum Thema.

    Was die Gesetzeslage betrifft, so wird jeder feststellen, der neben seiner Visier ab und an auch mal ein Buch liest, dass eine Regierung niemals eine gesamte Gruppierung als Wähler aufgibt. In der Geschichte waren es immer Kompromisse, die ein Verbot begleiteten. So könnte es z.B. sein, dass irgendwann das Großkaliber verboten wird und dafür die Joule-Grenze bei Druckuluft angehoben wird, um einen "großzügigen" Umstieg zu ermöglichen. Das verjagt die einen Wähler und lockt dafür andere an, so einfach ist das. Die Partei hat keine Wähler verloren, die Gesellschaft ist damit zufrieden und alles ist wieder Eierkuchen. Ein Prinzip, das in Deutschland bislang für alle Regierungen tadellos gut funktioniert hat. An dieser Stelle möchte ich mal z.B. suf die Bogenschützen hinweisen: Jeder Pfeil kann Hundert Mal tötlicher sein als ein Luftgewehr, aber keine Sau interessiert sich dafür und schreit nach Verboten, ganz im Gegenteil; die Vereine bei uns platzen vor Mitgliederzuwachs. Die halten nicht nur den Mund wenns angebracht ist, sondern geben potenziellen Gegnern erst gar keine Grundlage Kritik zu üben. Ich bin mir nicht sicher wie viele Hunderttausend Petitionen im Moment laufen, allein deshaln hat Floppy 100% recht: Es ist der falsche Zeitpunkt. Sofern diese eine Petition fürs LG-Schießen nicht in der Mänge untergeht, erreicht sie ohnehin nur die Gegner, die nach ihrem Fressen explizit suchen um die persönlichen Argumentationsordner zu füllen.

    Momentan will kein Mensch Waffen in privaten Händen sehen, außer natürlich die Schützen selbst. Wenn ich mit Freunden auf meinem Grundstück mit LGs schieße, bleiben Leute auf der Straße stehen, kommen rüber und stellen Fragen. Am Ende wollen sie selbst schießen und nicht selten habe ich Mühe, mein Gewehr wieder zurückzubekommen, denn wie wir alle wissen, macht es verdammt viel Spaß auf 25m mit ZF zu schießen. Viele ändern so ihr Bild zum Thema Waffen, etwas ähnliches macht auch ein ansässiger Schützenverein, der bei allen Veranstaltungen einen Schießstand hat und Preise vergibt für vorbeiziehende Leute, welche die meisten Ringe schießen. Würde das jeder so machen, bräuchte es keine Petitionen. Oder hat irgendwer schonmal ein Aktionsbündnis gegen Schießbuden gesehen? Niemand kritisiert etwas, wo er bei der Ausübung selbst Spaß dran hat... Meine Überzeugung.

    Wow! Ich selbst besitze keine Softair etc. und habe mich mit der Untergrenze nie auseinander gesetzt. Aber gut zu wissen. Wenn man im Ausland seinem Kind irgendwo unbedacht eine 5-Euro-Spielzeugplempe kauft, kann das in unserem sogenannten "freien" Land Waffenrechtliche Konsequenzen mit schwarzmaskierten Demokratiewächtern haben. Na dann... immerhin haben wir ja noch die halbwegs funktionierenden Krankenkassen, das haben die Menschen im Iran oder Nord-Korea sicher nicht :) Also beschweren wir uns mal nicht. Wer braucht schon Heute noch Mündigkeit oder Selbstbestimmungsrechte in Deutschland, alles unnötiger Firlefanz der uns vom 8-Stunden-Rackern abhält. Wer Waffen oder Spielzeugpistolen sammelt ist selbst schuld, Briefmarken und Bierdeckel sind doch viel bunter und schöner. Nicht auszudenken was passieren würde, wenn Amokläufer mit einer 1-Joule-Softair ganze Landstriche entvölkern würden, dann wäre das Geschrei wieder groß!