Zielfernrohr - Hoffnungslose Suche bislang!

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 3.574 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2013 um 13:41) ist von MarcKA.

  • So langsam gebe ichs auf. Egal welches ZF ich bislang hatte, wenn ich die Größe verändere, verschiebt sich die Trefferlage. Gibt es irgend ein ZF, wo das nicht so ist und welches am Besten unterhalb von Zeiss-Gläsern ist?

    Speziell die FT-Schützen hier im Forum müssten doch da Erfahrungen haben. Das ZF sollte halt mind. 6-24 sein. Ich wäre für einen guten Tipp sehr dankbar.

    Und ja: Mir ist bewußt, dass es sowas nicht für Kleingeld gibt! Es knausere auch nicht! Bislang habe ich nur jede Menge Geld für nichts verplempert (Ritter, Nikko etc.)

  • Keine Kleinanzeigen, BITTE!

    Flammpanzer

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    Air Arms und Sightron - dann klappt das schon... :thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Flammpanzer (31. Oktober 2013 um 19:38)

  • Es gibt wohl kaum günstige Gläser ohne Treffpunktverlagerung bei Vergrößerungswechsel.Selbst bei teuren Gläsern ist diese vorhanden,bloß in relativ geringem Maße.Das einzige was helfen wird ist ausprobieren und aussuchen.Es gibt in jeder Serie bessere und schlechtere,aber eine zumindest geringfügige Wanderung wird man nicht verhindern können.Nur bei festen Vergrößerungen oder beim nicht verstellen wirst du davor verschont bleiben.Schreibe lieber ein maximales Maß für das wandern des Trefferbildes auf,und auf welche von Dir gewünschte Entfernung das noch akzeptabel wäre,hier hinein damit man Dir dazu weiterhelfen kann.Bushnell Elite Gläser sind diesbezüglich nicht schlecht,aber ein wanderndes Trefferbild gibts auch bei diesen und auch bei Leupold.Außerdem solltest du auch den Preisrahmen angeben,denn billiger als Zeiss sind sehr viele Hersteller!

  • Speziell die FT-Schützen hier im Forum müssten doch da Erfahrungen haben.


    Ich behaupte jetzt einfach einmal, das der 'landläufige FT Schütze' auch nicht über ein Glas verfügt, bei dem sich mit dem Zoom die Trefferlage nicht verändert.

    Insofern 'arrangiert' sich jeder mit Seinem Glas, kennt dessen Stärken und dessen Schwächen sicherlich noch umso besser.
    Wieso also sollte ein FT Schüze hier eher Auskunft geben können - und wieso sollte er diese Geheim halten. ;^)

    Ich gehe da mit Raziel soweit konform - denke im Kilo Euro Bereich wirst Du Gläser finden, die das besser (wenn auch nicht Perfekt) können.

  • Jetzt habe ich als ft schütze mal die Frage , was ihr mit Treffpunktverlagerung meint??
    Wir schießen das zf Meter für Meter ein und da trifft das Diabolo auch auf.
    Man darf sich also nur nicht vermessen. Um diese Messgenauigkeit und ggfs. Prellschlagfestigkeit
    geht es uns. Ritter, Hawke etc. haben ab einer gewissen Distanz Messschwächen. Die hat man aber auch
    Mit einem Bushnell Elite aufgrund der enormen Tiefenschärfe.

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  • Wenn du (am Höhenturm) klickst, das tun viele von uns, ist unabhängig von der Vergrößerung das Ziel immer fleck zu halten.
    Damit wäre das Thema eigentlich auch bei einem Ritter-ZF erledigt. Das zf sollte aber reproduzierbare Klicks erzeugen.
    Damit würde ich ein teureres zf mit besserer Mechanik bevorzugen.

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  • Ich glaube eher das der Schnippo meint das sein Absehen rumeiert wenn er die Vergrößerung ändert.

    Für meinen Teil halte ich das besonders einfach, ich schiesse auch mit teureren Gläsern immer bei der gleichen Vergrößerung. Runtergedreht wird maximal um das Ziel zu finden, danach wieder auf den alten Wert zurückgestellt.

  • es wird wohl die verlagerung des zf punktes selber gemeint sein,die sich beim verstellen der vergrösserung wohl manchmal ergibt. du kannst zwar meter für meter einschießen,und dir die werte aufschreiben...aber klappt rein theoretisch ja auch nur bei immer gleich eingestellter vergrösserung. bzw.....nutzt du beim einmetern verschiedene vergrösserungen,müsstest du die rein theoretisch auch später wieder genauso einstellen,beim schießen.

    oder ist das bei dir nicht so,das sich die treffpunktlage verändert,zb zwischen 10 und sagen wir mal 22 fach? dann würde sich der punkt bei dir tatsächlich kein stück bewegen. bei meinen billigen sutter gläsern hat sich der punkt eigentlich immer verstellt. wenn ich an der vergrösserung gedreht habe,gab es dannach immer eine tendenz in eine bestimmte richtung. bei meinem "teuren" ritter jetzt hab ich es bis jetzt noch nicht getestet. ich hab das auf 18 fach eingestellt,und da wird auch nicht mehr rumgefummelt. ich halte es da eigentlich so wie MarcKA

    müsste ich mal in der halle aufgelegt,auf 30 m testen. erst 15 schuß mit 10 fach vergrößerung...dann 15 schuß mit 22 fach vergrösserung.

    hat man bei 22 fach vergrößerung plötzlich ne leichte "rechts oben tendenz" bei allen 15 schüssen,spricht das für ein wandern des punktes. stellt man wieder auf 10 fach zurück und die nächsten 15 schüsse passen wieder genau,bestätigt sich das wandern für mich.

    gruss

  • Ich habe das bei meinem Hawke Sidewinder getestet und auch in Wettkämpfen umgesetzt - ich konnte nie feststellend das sich da was ändert.

    Verstellt habe ich von Max. auf 8 um im Keller auf 10m Schießen zu können und im Wettkampf und beim Training von Max ( 32 ) auf 20 fach bei Zielen mit miesen Lichtverhältnissen oder wenn es schwer zu finden war.

  • Also ich verstelle die Vergrößerung bewusst auch nur bei nahen Zielen um 8m nach unten. Sonst belasse ich diese bei der höchsten.
    Kann es sein, dass das zf bei euch nicht mittig sitzt und somit extrem aus der optischen Achse heraus mittig geklickt wird.
    Das würde diesen Versatz evtl erklären. Eine interne preiswerte Mechanik tut dann ihr übriges und fängt an zu shiften.

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  • Ist ein anderes. Andere Fabrikation. Geht Richtung hawke nur noch bessere Optik .
    Bisher nur ein Muster .
    Funzt aber super. Habe ich während der Wm in Ebern geschossen.

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  • @ stealth runner

    hab ja auch nicht gesagt,das es bei jedem glas so sein muss ;^) . die billigen die ich vor meinem ritter hatte,bei denen war das wirklich so. bei dem ein oder anderen scheint es ja auch so zu sein,also einbildung ist das vermutlich nicht. qualitäts und preistechnisch liegen dein hawke,und die ollen 2 sutter gläser die ich mal hatte,wahrscheinlich weit auseinander. ob das wandern beim verstellen,bei meinem jetzigen ritter auch noch so ist,muss ich mal in ruhe testen,das kann ich jetzt nicht bejahen oder verneinen.

    hier mal ein kleiner ausschnitt eines textes von einem zf hersteller,bezüglich des "wanderns".

    "Zielfernrohre müssen, insbesondere wegen ihrer technisch aufwändigen
    Absehensverstellung, als hochpräzise Messinstrumente angesehen werden.
    Im Sinne der waidgerechten Jagd ist es unerlässlich, dass sie gleich
    bleibende Zielergebnisse produzieren. Die mechanisch-optische Robustheit
    und Zuverlässigkeit ist daher ein absolutes Muss im Zielfernrohrbau.
    Leider ist immer wieder von Fällen zu hören, bei denen es aufgrund
    fehlerhafter Steuerelemente oder falscher Lagerung der optischen
    Elemente zu einer Veränderung der Treffpunktlage beim Wechsel der
    Vergrößerung kommt. Bei 3facher Vergrößerung liegt dann beispielsweise
    der gewünschte Hochschuss von 4 cm vor, bei 8facher Vergrößerung wird
    daraus ein nicht akzeptabler 6-cm-Rechtsschuss – ein deutlicher Hinweis
    auf eine fehlerhafte interne Steuerungsmechanik. Ein solches
    Zielfernrohr ist in der Praxis nicht zu gebrauchen bzw. hat bestenfalls
    noch den Gebrauchswert eines Zielfernrohrs mit fixer Vergrößerung."


    @ gido

    den fall den du meinst,hatte ich wohl auch schon mal. also....das ein montageblock leicht versetzt war. schuss achse und zf achse passten irgendwie nicht ganz zueinander. auf 10 m eingestellt war alles super,aber je weiter man dann weg ging,desto weiter wanderte der schuß nach rechts raus. bei umgedrehter montage ging das ganze plötzlich nach links(die montage war für mich also untauglich). seitdem ist die montage immer das erste was ich überprüfe bei einem neuen zf :^) . das ist jedoch leicht...man verstellt die vergrösserung nicht,und schießt auf 10-20-30 m in der halle. der treffpunkt darf fallen,aber nicht immer weiter zu einer bestimmten seite ausbrechen,je weiter man weg geht. und wie man zb das "eiern" des punktes bei grössenverstellung gut überprüfen könnte,habe ich ja oben schon beschrieben.

    gruss

  • Für meinen Teil halte ich das besonders einfach, ich schiesse auch mit teureren Gläsern immer bei der gleichen Vergrößerung. Runtergedreht wird maximal um das Ziel zu finden, danach wieder auf den alten Wert zurückgestellt.

    Genauso und nur so geht es, außer man hat mit seinem ZF unglaubliches Glück gehabt, oder die Fertigungstoleranzen des ZF gehen z.B. in den Schützenfehlern unter.

    Zunächst ist wichtig wie die entfernungsabhängige Treffpunktlageveränderung (beim Blick durch das ZF) korrigiert wird:
    - mit Türmchendrehen? oder
    - über die Dots des Absehens?

    Das Absehen kann in der ersten Bildebene liegen (der Objektivbildebene) dann wird es bei Verstellung der Vergrößerung mitvergrößert,
    oder es liegt in der zweiten Bildebene (der Okularbildebene), dann bleibt es immer gleich, unabhängig von der eingestellten Vergrößerung.

    Die meisten Zielfernrohre besitzen ein Absehen in der zweiten Bildebene, hier KANN man bei Entfernungskorrektur über MIL-Dot nur bei einer festen Vergrößerung schießen. Sonst müsste man für jede Vergrößerung eine eigene Treffpunktlagekorrekturtabell anlegen und auch exakt wieder die dazugehörige Vergrößerung einstellen. Das ist völlig unpraktikabel und auch nahezu unmöglich. Eine Ausnahme gibt es aber dennoch: Hat man experimentell ermittelt, dass z.B. bei halber Vergrößerung auch die halben MIL-Dot Werte zu guten Treffpunktbildern führen, kann man die halbe (maximale) Vergrößerung z.B. für (wackeligere) Stehend-Schüsse oder sehr kleine Entfernungen nutzen (etwas bessere Bildschärfe, unterhalb der kürzesten Entfernungseinstellung).

    Beim Türmchendrehen, bei dem man immer Fleck schießt, ist theoretisch egal, wie die Vergrößerung eingestellt ist, aber nur theoretisch!

    Hier gibt es einen älteren aber sehr schönen und immer noch gültigen Beitrag über Zielfernrohre.
    Betrachtet einmal die Abbildung eines ZFs im Schnitt und ihr erkennt wie doch recht komplex ein ZF aufgebaut ist.
    Es gibt einen Außentubus, in den das Objektiv (oder die Objektivlinse) vorne und über die Parallaxenverstellung eingeschraubt ist. Außerdem das Okular mit, welches wiederum verstellt und auf die individuelle Sehschärfe eingestellt werden kann.
    Dann gibt es einen Innentubus, in diesem sind Umkehrlinsen und das Absehen untergebracht. Der Innentubus wird über den Höhenturm um eine waagerechte Achse (gegen Federkraft) geschwenkt und über den Seitenturm um eine senkrechte Achse. Damit "blicken" die Linsen im Innenturm je nach Einstellung auf andere Bereiche der Objektivlinsen (von innen).
    Die Vergrößerungseinstellung verändert den Abstand zwischen Okular und Innentubus.

    Mit den Türmchen wird eine Drehbewegung in eine Schwenkbewegung umgeformt, mit der Okular-, Objektiv- und Vergrößerungseinstellung wird eine Drehbewegung in eine gradlinige Bewegung umgeformt.
    Es gibt also eine große Vielzahl von Achsen, also mechanische und optische "Mittellinien". Jede Linse besitzt eine optische Achse, jeder Linsenhalterung und jeder Tubus eine mechanische Mittellinie. Dazwischen sitzen auch noch die Getriebe, die z.B. eine Drehung in eine Verschiebung umformen.
    Alle diese Achsen (bis auf die der Komponenten des und im Innentubus) müssten auf einer Linie zusammenfallen, egal wie und wo man herumgedreht hat, wenn man sich ein ideales Glas wünscht. Das ist fertigungstechnisch nahezu unmöglich. Es wird immer ein Taumeln der Achsen zueinander geben. Die Frage ist nur, merkt man es im Schussbild reproduzierbar oder nicht?
    Um diese unvermeidbaren fertigungstechnischen Taumelbewegungen und die daraus resultierenden Treffpunktabweichungen zu reduzieren, gibt es nur eine Möglichkeit: Nur dort unterschiedliche Einstellungen zulassen, wo es unvermeidbar ist. Das ist nur die Parallaxenverstellung. Meine Vergrößerungseinstellung fährt vor dem Schuss immer gegen den Anschlag, meine Okulareinstellung ist gegen ungewolltes Verdrehen mit Klebeband gesichert. Und ich bin froh, nur Zielfernrohre zu besitzen, die bei Parallaxenverstellung keine (systematischen :) seitlichen Treffpunktverlagerungen verursachen, eventuelle senkrechte Verlagerungen werden ja ohnehin korrigiert.

    Übrigends: Die Abbildungsqualität der Linsen nimmt von der Mitte zum Rand hin ab, d. h. möglichst schauen, dass sich der über die Türmchen verstellbare Innentubus um die Mitte herum bewegt und nicht auf die Randbereiche von Objektiv und Okular "zielt".

    Gruß
    Musashi

  • Genau das ist mein Problem! Z.B. mein größtes ZF das Ritter 10-40x50 schieße ich im Garten auf 25m bei Vergrößerung x18. Verstelle ich die Vergrößerung z.B. auf x30 liege ich gut 2cm rechts unten und das auf 25m. In Luzern war ich Gast beum schießen mit >20Joule (sowas wie Scharfschützenschießen mit Druckluft, was im übrigen eine tolle Sache war und sich hoffentlich als neue Disziplin etablieren wird) und da ist sowas absolut unbrauchbar. Bislang besitze ich Bushnell, Ritter und Nikko auf meinen Gewehren und überall das gleiche Problem. Hinzu kommt, dass reproduzierbare Klicks den meisten meiner Gläser bei mehrfachen Verstellungen auch Abweichungen ergeben.

    Hawke habe ich bislang noch nicht gehabt, ein Benke ebenfalls nicht. Wenn ich darüber nachdenke, wie viel Geld ich schon in den Wind geschossen habe mit kostengünstigen ZFs... Auf jeden Fall vielen Dank für die Tipps der beiden ZFs, ich werde die beiden ausprobieren und hier Bericht erstatten.

  • Ich habe ein ZF mit dem man jeden beliebigen Zoom (8-80) einstellen kann ohne das sich dabei der POI verschiebt.
    Leider nützt das dem TE nichts, da dieses ZF im sehr hohen Preissegment liegt.

    Die meisten FT-Schützen schiessen immer nur mit konstanter Vergrösserung um das Problem zu vermeiden.
    Ich wechsle beim Schiessen öfter mal die Vergrösserung und "Dotte" auch ab und zu, um flexibel zu bleiben.
    Normalerweise schiesse ich mit 60fach. Aber bei nahen Entfernungen wechsle ich auf 40fach. Dann entspricht jeder Strich meines MOA Absehens genau einem MOA. Da ich 10 Striche in jede Richtung auf dem Absehen habe kann ich mir das klicken sparen.
    Im stehen schiesse ich oft auf 30fach. Das scheint etwas besser zu funktionieren als mit 60fach. Das ist auch Tagesformabhängig.

    Die Grundregel für ZFs bestätigt sich immer wieder: Man bekommt was man bezahlt. Doppelt so teuer heißt leider nicht doppelt so gut. Der Preis steigt da eher expotentiell. :S

    Wenn du Glück hast, erwischst Du eins, welches keine oder kaum merkbare POI Verlagerung hat.
    Allerdings muß man dafür i.d.R etwas mehr Geld ausgeben als für ein Ritter Glas.

    Gruß Udo

  • interessantes und schönes thema :)

    einiges wo ich am rätseln war,ob meine theorie richtig ist,scheint sich bei vielen anderen auch zu bestätigen. so langsam dämmert es mir auch,warum manche zf so extrem teuer sind. so ein mega empfindliches messinstrument,lässt sich vermutlich nicht auf nem billigen china hobel fertigen. schon minimalste abweichungen beim fertigungsprozess,hat spätere folgen. extrem genaue maschinen sind sehr teuer. so ein 100-200 euro glas wird wohl vermutlich nicht mit solchen high end maschinen gemacht. auch bei der qualitätssicherung wird da wohl mal ein auge zugedrückt. bei nem 1000 euro glas sieht das wahrscheinlich anders aus.


    Musashi

    macht immer wieder spaß beiträge von dir zu lesen. immer sehr fachlich,und du bist nie unfreundlich. da könnte sich der ein oder andere user hier ruhig mal ne scheibe von abschneiden ;)


    gruss