Zielfernrohr - Hoffnungslose Suche bislang!

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 3.572 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2013 um 13:41) ist von MarcKA.

  • oder es liegt in der zweiten Bildebene (der Okularbildebene), dann bleibt es immer gleich, unabhängig von der eingestellten Vergrößerung.


    Ihr Lieben.
    Diese Version habe ich offnsichtlich auf meiner Armbrust. Das Thema wurde hier schonmal erörtert (Beitrag 10 Einstellungen Zielfernrohr. ), was jedoch nicht die erwähnten Abweichungen zur Seite erklären würde - bei mittigem anvisieren.

    auf x30 liege ich gut 2cm rechts

    Liebe Grüße Udo


    Gruß Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Aber noch mal zum Fehler:

    Aussagen wie das sich verschiebende Absehen sind sehr gewagt wenn man das nicht mit einem Kollimator überprüft hat. Natürlich gibts Qualitätsschwankungen bei den günstigen Gläsern und sicher auch wandernde Absehen. Aber wie hier in der Vergangenheit einzelne Threads gezeigt haben lagen die aufgekommenen Probleme nicht am Glas, sondern 8cm dahinter. Leider wurde das oft nie so richtig klargestellt, weshalb sicher der eine oder andere verunsichert ist und bei typischen Schützenfehlern, die er selber nicht bemerkt oder kennt, erst mal die Schuld bei der Technik sucht.

  • Leider wurde das oft nie so richtig klargestellt, weshalb sicher der eine oder andere verunsichert ist und bei typischen Schützenfehlern, die er selber nicht bemerkt oder kennt, erst mal die Schuld bei der Technik sucht.

    Diesen Beitrag von Marc unterschreibe ich doppelt :!:

    Damit soll keinesfalls irgendeinem Schützen pauschal unfähigkeit unterstellt werden.
    Da ich diese Fehler aber auch hinter mir habe, kann ich das gut bestätigen.
    Man kann beim Schiessen so unglaublich viel falsch machen und auch nach Jahren immer noch dazulernen.


    Gruß Udo

    EDIT: Apropos dazulernen:
    Wenn man das richtige Absehen hat (so wie ich :thumbsup:), ist es möglich bei jeder Vergrösserung zu dotten ohne sich dafür jeweils eine Korrekturtabelle anlegen zu müssen. Das Geheimnis: Mein Absehen ist nicht in DOTs sondern in MOA unterteilt. Auf dem Parallaxerad stehen, wie bei den meisten FT-Schützen, zu jeder Entfernung die Korrekturen in MOA und Klicks. Mein Absehen hat bei 40fach 1MOA/Strich und deshalb logischerweise bei 20fach 2 MOA/Strich und bei 30fach 1,5 MOA/Strich. Bei 15fach (nutze ich für HFT) sind es dann 3 MOA/Strich. So kann ich jederzeit Dotten oder klicken oder sogar beides kombinieren. Das mach ich z.B. bei 9m Entfernung. Auf dem Rad steht eine Korrektur von 8MOA und 5 Klicks. Also halte ich bei 40fach 8Striche drüber und mache noch 5 Korrekturklicks am Turm. Passt.

    4 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (31. Oktober 2013 um 14:56)

  • Das sich die Trefferlage verändern kann bei verschiedenen Vergrößerungen wird bei jedem Glas sein. Diese Verlagerung kann man jedoch reduzieren durch eine einstellbare Montage, denn wenn die Verstelltürme in Mittelstellung sind ist auch die Verlagerung der Trefferlage bei verschiedenen Vergrößerungen am geringsten oder bei guten Gläsern nicht vorhanden. Deshalb Glas mit Verstelltürmen in Mittelstellung auf eine Verstellmonatge schrauben und so gut es geht die Montage einstellen. Bei FT muß man wegen den variablen Entfernungen halt ein kompromiss eingehen.

  • Diesen Beitrag von Marc unterschreibe ich doppelt :!:

    Damit soll keinesfalls irgendeinem Schützen pauschal unfähigkeit unterstellt werden.
    Da ich diese Fehler aber auch hinter mir habe, kann ich das gut bestätigen.
    Man kann beim Schiessen so unglaublich viel falsch machen und auch nach Jahren immer noch dazulernen.


    Gruß Udo

    EDIT: Apropos dazulernen:
    Wenn man das richtige Absehen hat (so wie ich :thumbsup:), ist es möglich bei jeder Vergrösserung zu dotten ohne sich dafür jeweils eine Korrekturtabelle anlegen zu müssen. Das Geheimnis: Mein Absehen ist nicht in DOTs sondern in MOA unterteilt. Auf dem Parallaxerad stehen, wie bei den meisten FT-Schützen, zu jeder Entfernung die Korrekturen in MOA und Klicks. Mein Absehen hat bei 40fach 1MOA/Strich und deshalb logischerweise bei 20fach 2 MOA/Strich und bei 30fach 1,5 MOA/Strich. Bei 15fach (nutze ich für HFT) sind es dann 3 MOA/Strich. So kann ich jederzeit Dotten oder klicken oder sogar beides kombinieren. Das mach ich z.B. bei 9m Entfernung. Auf dem Rad steht eine Korrektur von 8MOA und 5 Klicks. Also halte ich bei 40fach 8Striche drüber und mache noch 5 Korrekturklicks am Turm. Passt.

    Leider kann sich nicht jeder so ein Glas von 1,5Monatsgehältern leisten.

  • Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das so ein Problem darstellt. Mir ist gestern Abend beim Schlafengehen eine Idee gekommen, die ich heute Morgen ausprobiert habe:

    Ich habe meine alte Nikon Digitalkamera (habe ich mal für 59,- vor Jahren bei MediaMarkt gekauft) auf meine FWB montiert. Vorher habe ich mit einem dünnen Eding-Stift auf das Display ein (Faden)kreuz + genau mittig gezeichnet. Die Flinte wurde eingespannt und auf 15m Loch-in-Loch eingeschossen. Dann habe ich die Kamera so justiert, dass das Fadenkreuz exakt auf den Zielpunkt zeigt. Testschuss, einige Male nachjustiert -> passt genau.

    Jetzt habe ich das Ziel eingezoomt 10fach digital, abgedrückt und siehe da: Exakter Treffer auf 15m mit minimaler Verschiebung von 1-3mm, was auch an meiner selbstgebauten Montage liegen kann. Diese Kamera dürfte heute auf Ebay vielleicht noch 25,- wert sein. Sozusagen wäre also die mechanische Präzision einer Cent-Kamera stabiler und besser als ein ZF welches kostenmäßig im dreistelligen Bereich liegt?

    Ich könnte mir vorstellen, dass wenn die Chinesen etwas mehr Mühe ihre Billiggläser zusammenbasteln und natürlich auch gerne etwas teurer verkaufen, teure Gläser sehr schnell extrem billig werden dürften. Die Linsen selbst dürften nicht das "teure Problem" sein, es gibt hervorragende Optik aus Japan (kenne ich aus dem Teleskop-Bereich) die ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis haben (Pentax, Vixen etc.).

    Über einen befreundeten Händler werde ich jetzt ein Hawke bestellen und ausprobieren, bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

  • Jetzt habe ich das Ziel eingezoomt 10fach digital, abgedrückt und siehe da: Exakter Treffer auf 15m mit minimaler Verschiebung von 1-3mm, was auch an meiner selbstgebauten Montage liegen kann. Diese Kamera dürfte heute auf Ebay vielleicht noch 25,- wert sein. Sozusagen wäre also die mechanische Präzision einer Cent-Kamera stabiler und besser als ein ZF welches kostenmäßig im dreistelligen Bereich liegt?

    Nein, denn wenn du nur Digital "zoomst", hat das nichts mit mechanischer Linsenverstellung zu tun. Es wird lediglich ein Bildausschnitt, der über feststehende Linsen auf den Chip übertragen wird, vergrößert.

    Gruß Udo

  • Na der Digitalzoom vergrößert ja nur Pixel :)

    Ich denke das es auch im unteren Preissegment problemlos Gläser gibt bei denen das Absehen beim zoomen einigermaßen konstant bleibt. Einfacher ist natürlich diesen Fehler zu umgehen und mit fester Vergrößerung zu schiessen. Bei manchen Schützen sehe ich zb. auch die Unart am Dioptrinausgleich zu spielen nachdem sie das Glas eingeschossen haben, das sollte man ebenfalls nicht tun.

  • Ja, ist schon klar, wäre aber eine interessante Technik für zukünftige ZFs :) Mit genügend MPs ist alles möglich, bleibt nur noch der rechtliche Aspekt. Ein Uraltgesetz verbietet, glaube ich, Lichtverstärkung oder Nachtsichttechnik an Waffen. Möge mich jemand verbessern wenn ich falsch liege. Die Idee einer digitalen Zieloptik finde ich sehr reizvoll, wobei es sowas ja zum Teil schon gibt. Eine stinknormale Digicam arbeitet automatisch mit Lichteinstellung, könnte mir vorstellen, dass sich sowas in D schon in einer rechtlichen Grauzone befindet.

  • Generell würde ich von soetwas eher Abstand nehmen. Nicht wegen vorauseilendem Gehorsam, aber das technische Verständnis mancher(!) Beamter scheint unter dem meiner Großmutter zu liegen. Der evtl. zu erwartende Ärger wäre mir die Spielerei nicht wert.

    Da die Kamera (verbessert mich bitte wenn ich falsch liege) das Ziel nicht anleuchtet, sondern nur mit digitalen Filtern das dunkle Bild zu verbessern scheint, dürfte das meiner Auffassung nach generell kein Problem darstellen. Sonst wäre ja jede Scopecam automatisch eine Straftat.