Zahlreiche G 36-Gewehre von HK in Libyen aufgetaucht

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 6.692 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. September 2011 um 13:29) ist von Interloper.

  • Zahlreiche G 36-Gewehre von HK in Libyen aufgetaucht

    In Libyen haben Regimegegner eine große Anzahl moderner G 36- Gewehre in Waffenlagern des gestürzten Diktators Muammar el Gaddafi gefunden. Sicher scheint, dass die Waffen illegal exportiert wurden oder von einem anderen Land reexportiert wurden. Beides wäre strafbar. Bereits im März waren im Internet Bilder eines Sohns des Diktators aufgetaucht, auf dem dieser mit einem G 36-Gewehr posierte

    In verschiedenen Zeitungsberichten heißt es, dass die Gewehre wohl in Oberndorf gefertigt wurden. Darauf weise das Signum von Heckler und Koch hin, sie seien in Deutsch beschriftet und hätten das Beschusszeichen, ein Hirschgeweih, des Beschussamtes in Ulm, so HK-Kritiker Jürgen Grässlin im SWR.

    Heckler und Koch bestreitet, die Waffen nach Libyen geliefert zu haben. Es habe zu keiner Zeit Lieferungen des G 36 oder anderer HK-Produkte durch HK oder andere mit HK verbundene Unternehmen nach Libyen gegeben, teilt Unternehmenssprecherin Martina Tydecks mit.

    Ein HK-Geschäftsführer meint gar, es könne sich um Attrappen oder Luftgewehre handeln. Da die libyschen Rebellen aber auch etliche Gebrauchsanleitungen für HK G 36-Gewehre in den Waffendepots des Diktators fanden, gehen Experten davon aus, dass die G 36-Gewehre scharf sind.

    Ein Reporter der FAZ berichtet aus Tripolis, dass man dort „dann und wann“ brandneue G 36-Gewehre sehe, deren Träger erklärten, sie stammten aus dem Regierungskomplex Bab Al Aziziya. HK hat nun auch Anzeige gegen Unbekannt erstattet, um herauszufinden, wie die Waffen nach Libyen gelangten.

    Grässlin allerdings hält das Unternehmen inzwischen für sehr unseriös, und fordert die Bundesregierung auf zu prüfen, „ob hier nicht generell die Exportlizenz entzogen werden muss.“ Nach Mexiko darf HK bereits keine Waffen mehr liefern.

    Am Donnerstagabend berichtete das ARD Magazin „Kontraste“ über die G-36-Funde in Libyen. Es zeigte Filmaufnahmen von G-36-Gewehren in den Händen der Rebellen, Gebrauchsanweisungen in englischer Sprache, Verpackungen und Großaufnahmen von Gewehren, die in Tripolis gefunden wurden. In der Sendung wurde die Vermutung geäußert, die Waffen könnten in Saudi-Arabien hergestellt worden sein. Dort hat eine Waffenfabrik eine Lizenz zum Bau von G-36-Gewehren.

    (wie kann sowas passieren) ? ist mir un erklärlich! :thumbdown:

    Einmal editiert, zuletzt von Pressure (2. September 2011 um 22:35)

  • Die Waffen sind wohl über einige Umwege in das Land gekommen,
    die weder Heckler und Koch noch die Bundesregierung kontrollieren können.

    Tja, ist schon eine tolle Regierung, die einem ehrlichen Bürger jede Menge Papierkram und eine Wartezeit von einem Jahr für
    einen 4mm Zimmerstutzen aufzwingt und gleichzeitig dafür sorgt, dass Terroristen und Diktatoren
    unsere Kriegswaffen bekommen.

    "Si vis pacem, para bellum"

  • (Zynismus an) Ich halte das für eine Falschmeldung, denn jeder weiss doch, dass solche Exporte verboten sind. Und wenn alle Schusswaffen in Deutschland verboten sind gibt es keine Kriminalität mehr, das weiss doch jeder! (Zynismus aus)

  • Mich wunder da leider gar nichts mehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass HK die Gewehre an Lybien geliefert hat, wahrscheinlich wussten Insider in der Bundesregierung auch davon. Die haben doch alle genug zu verbergen...

  • es wird doch wohl anhand der Seriennummern das Einfachste sein den Weg der Waffen zurück zu verfolgen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • und ich denke mal das es für H&K keine gute werbung ist! davon mal abgesehen, die können 100 % zurück verfolgen von wo die waffen verschickt worden sind und welche wege sie gegangen sind! für mich ist sowas echt unterste schublade das sowas überhaupt passieren konnte durch die doch so strengen waffengesetze in good old Germany :thumbdown:

    Einmal editiert, zuletzt von Pressure (2. September 2011 um 18:30)

  • Die Rebellen kennen ja jetzt die deutsche Wertarbeit. Warum schicken wir denn statt Ermittlern nicht einige Vertreter von HK und einen Staatssekretaer da runter um der sich neu formierenden lybischen Armee ein paar funktionierende Waffen zu verkaufen? Die koennen ja nicht ewig mit dem alten Zeug von Gaddafi rumlaufen und dank der lybischen Oelfoerderung haben sie auch Geld genug um den Import zu bezahlen. Der deutschen Wirtschaft wuerde das nicht schaden und die Exportpolitik der Bundesregierung waere wenigstens mal konsequent.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • H&K liefert nicht nur an deutsche Behörden und die Bundeswehr, sondern es existiert ein weltweiter Markt - den KANN unsere Regierung nicht kontrollieren. Von den zig Nationen, die ihre Armee / Polizei mit Oberndorfer Bleispritzen ausstatten, hat wohl irgendeine auch gute Kontakte nach Nordafrika... Und eventuelle Rüstungsexport-Kontrollen können nur bis zu dem Kunden kontrollieren, der bestellt hat - was der dann damit macht, ist seine Sache.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • also ich glaube nicht, daß H&K die direkt da hingeliefert hat, für sooo doof halte ich die Leute in der Rüstungsindustrie auch wieder nicht. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, daß sie evtl. wissen, wie die Gewehre dort gelandet sind. Ist ein schwieriger Fall. Ich bin zwar Waffenbegeistert, aber großer Gegner von Rüstungsindustrien, bzw. von Geldmacherei mit Blut. Aber ich denke, daß gerade vor dem Hintergrund "Öl" auch der ein oder andere Politiker mehr als nur ein Auge zugedrückt hat. Auf irgendwelchen dunklen Wegen werden die da schon hingekommen sein. Ich würde Waffenexport im Falle von Kriegswaffen eh viel mehr einschränken...

    greetz

    Riot

    :schiess1: Haenel Mod. 49a, Baikal IJ61 - :johnwoo: CP88, Umarex Colt Detective (reines Silvesterding)

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • nagelneue G 36 bekommen mit deutscher Beschriftung.
    Anschließend ein komplettes Werk mit allem "Know How", Maschinen, Einweisern, sowie saudischen Ingenieuren, die in Oberndorf
    und anderen Plätzen das notwendige Wissen vermittelt bekamen.

    Die saudischen G 36 sind neuerdings alle arabisch beschriftet.
    Dafür sind die deutschen G 36 weg.

    Keine Ahnung wo die geblieben sind?
    Vielleicht hat da jemand eine Idee?

    Gruß!

  • ich habe gestern abend eine reportage über die geschichte auf ZDF gesehen und dort wurden bilder gezeigt (zoom) wo man die registrierungs nummern sehen konnte, und ein experte meinte das die alle regiestrierungs nummern gefällscht worden sind! man konnte auch sehen an dem gezoomten bild das da, dass material verändert worden ist! aber ob man das noch alles glauben kann ist dahin gestellt!

  • Ach,
    die G36 wurden im Khyber Pass nachgebaut....kennt ihr doch sicher. "Muhammed, schmeiß paar PET Flaschen rüber, wir brauchen mehr G36 Schäfte".

    Mich wundert gar nichts mehr.... Ich denk schon das HK direkt geliefert hat. Geld regiert die Welt, mehr zählt nicht. War schon damals so als HK G3´s nach Yugoslavien lieferte obwohl es ein Waffenembargo gab. Da wurden die einfach nach England geschickt, bei Enfield komplettiert und ab in den Kosovo.

    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Ich muss ganz ehrlich sagen wen interessieren denn diese Debatten um Rüstungslieferungen? Ob es nun um Panzer oder Sturmgewehre geht. Liefert sie die deutsche Wirtschaft nicht dann eben ein anderes Land. Unsere Herren Politiker sollen doch nicht so scheinheilig tun bei dem Thema während man Israel einem DER Kriegstreiber überhaupt ganz offiziell U-Boote schenkt oder aktuell noch teils subventioniert. :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von DIE_HARD (2. September 2011 um 20:26)