Nutzen einer Exportfeder

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 7.259 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Juli 2011 um 14:04) ist von LEP FAN.

  • Zur Bestätigung, dass die Hersteller über ein enormes Wissen verfügen.

    Meine HW 45 wurde mit einem Leistungsprofil der unterschiedliche Dia´s die ich verwende zu HW geschickt, weil es große V1 Schwankungen gab und die versprochene Leistung mit keinem Dia erreicht wurde. 4 Wochen später habe ich meine geliebte Silverstar zurück erhalten und die Leistung liegt nun bei 7,4 J und die V1 Schwankungen sind bei drei Diasorten auch < 2 m/s reduziert. :D :P

    Ich denke, dass mit Absicht die Leistung vorher nicht optimiert wurde, weil es Highspeedmunition gibt mit der sonst die Leistung jenseits der 7,5 J oder 175 m/s liegen würde.

    Ich bin auf jeden Fall total mit der gleichmäßige Leistung zufrieden, blöd ist nur das es nun keine Ausreden mehr gibt ;) warum ich die max. Pkt. Zahl beim FWK nicht erreiche. :P

    Wie auch immer, das Zusammenspiel von Federdruck , "Gasdruck", Transferport und Losbrechmoment der Dia´s kann in der Tat beeinfluß werden.

    @HW Junkie
    danke für die tolle Beschreibung, hatte mir noch nie darüber so im Detail Gedanken gemacht.

    Nie sind die Dinge an sich schlecht nur wie Du drüber denkst.
    Mit sportlichen Grüße
    Passion

  • schon wieder zuviel blubbb :pinch:

    Also ich kann es prima nachvollziehen- sehr schöne Erklärung! =)
    Jetzt kann ich es nachvollziehen- Solch eine Rönthgenaufnahme wäre mal etwas geniales.


    Generell:
    Auch, wenn ich Luftdruckwaffen mag und gern mit ihnen schieße hätte ich niemals gedacht, dass es derart viele Faktoren gibt, die man miteinbeziehen muss. Anfangs dachte ich, dass eine gute Kolben/Lauf-dichtung und eine gute Feder für eine optimale/hohe Leistung alles sind, aber dass die Gewichte der verschiedenen Komponenten eine solch wichtige Rolle spielen, hätte ich nicht gedacht. :thumbup:

  • OX oder XS Federn sind der letzte Dreck, wenn ich mir ein paar Kommentare in englischen Foren durchlese. Solche Federn werden meist erst gekürzt bevor sie überhaupt eingebaut werden damit das Gewehr danach nicht so stark tritt wie ein Pferd und die 12ft/lbs Grenze nicht überschritten wird. Die OX und XS Federn haben in England von erfahrenen Schützen keinen guten Ruf.

  • mann, komplett vertanm hab nicht umgerechnet ^^ ich meinte natürlich m/s, also sind 700m/s locker drin?


    Ne, eher so um die 250m/s und wenn es eine starke Feder ist um die 300m/s. Kommt natürlich auch darauf an, was du für Kaliber hast.

    Dispatcher
    Danke, das wusste ich noch nicht.

  • Nichteinmal mit einem Reinigungspropfen wirst du so eine Geschwindigkeit erreichen.
    (vermute ich, habe leider grade mine Digitalwaage verlegt sonst hätt ich mal 20 Propfen draufgelegt um zu gucken was einer wiegt.)

    Hab mal eben gerechnet, mit einem 7,5 Joule Gewehr darf ein besagter Propfen höchstens 0,0306 Gramm wiegen um die 700m/s anzukratzen.
    Und WENN es klappen sollte, was ich aufgrund der Eigenschaften eines Propfens stark bezweifle, so wird dies nur auf wenigen Zentimetern gelingen


    Wenn du Geschwindigkeiten jenseits von Mach 2 auf längere Strecken erreichen möchtest wäre ein .308 Winchester Projektil (~3300 Joule @ 754m/s @ 11,66 Gramm) die richtige Wahl.
    Fluggeschwindigkeit V0 (m/s) 754,0
    Fluggeschwindigkeit V100 (m/s) 699,0

  • Naja da gebe es noch die Prometheus Zap.
    Gott sei danke kann man die nicht mehr kaufen, aber bei 0.09 g konnte man schon mit einem :F: Lg eine Überschallknall erzeugen.
    Theoretisch müssten die ab 22 Joule über 700 m/s fliegen.
    Das man mit den Dingern nichts getroffen hat ist dann aber eine andere Geschichte.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • mann, komplett vertanm hab nicht umgerechnet ^^ ich meinte natürlich m/s, also sind 700m/s locker drin?

    Die stärksten mir bekannten LGs liegen bei etwa 350 m/s, sind WBK/EWB-pflichtig, dürfen nur auf einem entsprechenden Schießstand benutzt werden und haben vermutlich so einen saftigen Prellschlag, daß ich mich, sollte ich je mit sowas schießen können, sicherlich an das selige G 3 beim Dienst erinnern würde... :D :D :D

    Wobei - die 700 m/s schafft das G 3 auch... :whistling: :P Allerdings hat dies ein Kaliber, das sicherlich etlichen Jägern von zivilen Gebrauch her bekannt sein dürfte. ;)

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Das stärkste mir bekannte (und das sind nicht viele) LG liegt bei ca. 380m/s mit 4,5mm Dias. (Herstellerangabe)

    Redneck - Hillbilly

  • Und richtig starke LGs haben auch nicht Kaliber 4,5mm. Die haben eine grosse E0 aber durch die groesseren und schwereren Geschosse eine geringere V0.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Wobei - die 700 m/s schafft das G 3 auch... Allerdings hat dies ein Kaliber, das sicherlich etlichen Jägern von zivilen Gebrauch her bekannt sein dürfte.


    Das alte G3 der Bundeswehr verwendet die Patrone 7,62x51 Nato, die im zivilen Bereich .308 Winchester heißt. Die Natopatrone (Standard) verwendet ein 150 Grains (=9,7 Gramm) schweres Vollmantelgeschoss, was etwa 850 m/s schafft. Daraus resultiert eine Geschossenergie von rund 3500 Joule. Jagdlich wird an sich immer ein schwereres Teilmantelgeschoss verwendet. Die .308 Win ist ein Standard-Mittelkaliber. Viele Jäger verwenden aber kräftigere Kaliber, insbesondere wenn es um Schwarzwild geht. Sportlich mit der .223 Rem eine oft geschossene Patrone, weil sie günstig und recht präzise ist. Das mal dazu.

    Vom Sinn und Nutzen stärkerer Feder in LG halte ich nichts. Denn man erkauft sich damit fast nur Nachteile, zudem sich die Schießmöglichkeiten stark einschränken. Es ist ja gesagt worden, dass man ein LG > 7,5 J auf den allermeisten Schießständen für LG und nicht zu Hause geschossen werden darf. Wer sich so eine Feder beschafft und einbaut kommt in Teufels Küche. Das ist mittlerweile auch bekannt. Für den Jäger ist der Nutzen auch sehr eng begrenzt, weil er mit einem KK-Gewehr oder die rasanten .177 HMR und ähnliche weitaus universellere Waffen kaufen kann. Für einen Jäger macht der Erwerb keinen Unterschied.

    Die einzige sinnvolle Ausnahme für kräftige LG im sportlichen Bereich bleibt F/T, so man denn eine Anlage zur Verfügung hat.

    Allen anderen Besitzern mit illegal umgebauten LG mag es im Lendenbereich eine Schwellung verursachen, aber sie wissen nicht was sie da tun. Da man sowas nur heimlich auf großen Grundstücken schießen kann (jedoch nicht darf) und diese Gelände oft wegen der Größe kaum den Anforderungen an ein befriedetes Grundstück erfüllen, ist das Erwischen und eine Kontrolle der Waffe nur eine Frage der Zeit. In den heuten scharfen Zeiten ist das dann auch das Ende weiterer Anstrengungen in Richtung waffenrechtlicher Erlaubnisse aller Art.
    Wäre doch schade drum.

    (Weil es immer wieder Begehrlichkeiten weckt und zu illegalen Tun anstiftet, würde ich den freien Verkauf verbieten und auch den Handel nur über die Büchsenmacher regeln.)
    Das in Sachen Exportfeder und wir nunmal die 7,5 Joule-Grenze haben - ob sinnvoll oder nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (2. Juli 2011 um 12:54)

  • Hallo Calico,

    Du weist aber nicht (oder doch?) mit welchen Dias diese Werte errechnet worden sind ...Gamo nimmt dafür gerne die

    Raptor PBA Gold , die wiegen 0,34 Gramm und haben bei 380 m/s ~24,5 J.

    oder die Raptor PBA Platinium mit ihren 0,3 Gramm Gewicht... macht bei 380 m/s ~21,6 J.


    Ein Standartdiabolo von 0,53Gramm würde bei 380 m/s ~ 38,2 J . haben- fast das doppelte an Leistung.

    Und bei hoher Leistung soll ein etwas Schwererer Diabolo (~0,65 Gramm) bessere Ergebnisse bringen... mit dem bist du bei 380 m/s auf ca. 49 J ...

    Für mich sind die m/s angaben Aussagelos , solange da nicht der Dia mit bei steht , mit dem gemessen worden ist.

    Unsere :F: Waffen machen mit den Gamo PBA Platinium auch ihre 223 m/s...( wo auch immer die dann einschlagen ;) ).

    Leave No Man Behind

  • Diana gibt für ihre 350´er auch 380 m/s an.
    Zuerst waren es 350 m/s, dann 360 m/s und jetzt eben 380 m/s.
    Das diese Werte der Hersteller aber aus o,g, Grund nichts aussagen sollte wirklich klar sein.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/