Hallo!Ich mache z.Zt eine Fortbildung,in der Hausordnung steht,natuerlich,es gilt ein Waffenverbot.Ich fuehre(wie bloed sich das schon anhoert)taeglich Taschenmesser,natuerlich unterhalb der 8,5cm.Nun frage ich mich-ist so ein kleines Taschenmesser rechtlich schon eine Waffe?Ist ein Schweizer Taschenmesser eine Waffe?Oder ist es nur ein Werkzeug,wie so ein Allzwecktool mit ner Klinge dran?Und Apfel schaelen,Broetchen teilen und mit Butter beschmieren sollte doch eigentlich erlaubt sein,solange man nicht grad das grosse Bowie fuehrt...Oder ist es so,wie ich es befuerchte,daß das Hausrecht dem Besitzer eine eigene Auslegung des Begriffes Waffe erlaubt?Falls ja,hat er ja in der fuer alle Teilnehmer betretbaren und benutzbaren Kueche selber Waffen in Form von Kuechenmessern rumliegen...
Wann ist ein Messer eine Waffe?
Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 2.340 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
-
Das Waffenrecht definiert Waffen so:
Hieb- und Stoßwaffen (Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen),
Es kommt also auf die Zweckbestimmung an. Bei Messern trifft das uneingeschränkt für Dolche - also beidseitig geschliffene Messerklingen und Kampfmesser zu. Es gibt zwar keinen offiziellen Begriff Kampfmesser. Wenn jedoch das Messer als solches beworben wird bzw. es macht den objektiven Anschein eines Kampfmessers, reicht auch das.
-
Je nachdem wo du die Fortbildung machst kannst du doch einfach nachfragen ob speziell z.B. das Taschenmesser untersagt ist.
In meiner Ausbildung gabs früher (selbstverständlich) ein Waffenverbot, allerdings hat sich niemand beschwert wenn jemand sein Arbeitsmesser noch am Gürtel hatte, statt in der Werkstatt im Schrank (abgeschlossen).
Wär ja auch irgendwo quatsch gewesen.
Grüße,
Fabele -
Wenn die zuständige Dame gesagt hat, jedes Messer sei eine Waffe würde ich mich auch daran halten.
Am Ende bist nämlich du der alles erklären muss und solche Leute sind ja meistens wie Lehrer: Diskutieren hat kein Zweck -
Seitens des Gesetzgebers ist ein Schweizer Messer keine Waffe, Führverbote gibt es nur wenn es einhändig zu öffnen und feststellbar ist (gibt's inzwischen auch von den Schweizern) oder auf Demonstrationen.
Zwischen dir und deiner Fortbildungsstelle gilt allerdings das Hausrecht, da haben sie die Freiheit auch Gegenstände, die rechtlich keine Waffen sind, zu verbieten.
-
Jedes Messer kann zu einer Waffe werden, egal ob BW Kampfmesser oder Omas Kartoffelschaelmesser, auch mit einer Kinderschere kann ich jemanden verletzen und das herumliegende Stueck Dachlatte kann auch eine toedliche Waffe werden. In deinem Fall geht es um die Auslegung, was ist eine Waffe, der Person die das Hausrecht ausuebt, und wenn der oder die das so sieht musst du dich dran halten, so albern das auch immer sein kann.War auch schon auf einigen Fortbildungen und was man da oft fuer Saebel hingelegt bekommt ist die Schande, war immer froh mein "Herlitz" dabei zu haben, ansonsten haette man das Fruehstuecksbroetchen auch einfach durchreissen koennen.Den Fall mit einem Verbot hatte ich allerdings noch nicht, das Messer ist am Tisch zum Broetchenschneiden immer rundgegangen. Aber Hausrecht ist Hausrecht.
-
Jau,so stehts geschrieben...auf meine Frage bei der zustaendigen Dame,die mir die Hausordnung aushaendigte,sagte sie,jedes Messer waere eine Waffe...Naja,mal sehen,welches Messer ich dann zum Apfelschaelen und Broetchen zerlegen ich mitnehme.Keine Lust,mir meine frischen Broetchen mit irgendeinem stumpfen Messer von denen zerreissen zu muessen,anstatt es schneiden zu koennen...
Falls bei euch eine Küche/Kantine existiert, liegen da ja sicher auch ne Menge "Waffen" rum, von denen mit Sicherheit einige gefährlicher sind als so ein Schweizer Taschenmesser. Müßte man die Dame echt mal drauf ansprechen... -
Hallo,
je nachdem wo bzw. in welchen Bereich die Fortbildung gemacht wird kann die Hausordnung auch unterschiedliche Gründe haben.
Bei einer pädagogischen Fortbildung dürften andere Maßstäbe gesetzt werden, als z.B. bei einer handwerklichen Ausbildung.Wobei ich bereits vor mehr als 2 Jahrzehnten zu den ÜBLs keine Messer mitnehmen durfte,- nicht etwa weil sie zu gefährlich waren, - Messer lagen dort mehr als genug herum,- sondern weil der ein oder andere Probleme mit der Definition von " mein " und "dein " hatte.
Also wurde allen verboten eigenes Werkzeug mitzubringen, damit völlig klar war, - was vor Ort rumliegt gehört zum Haus.
Gruß
Petra
PS. Ich habe mal gehört, das man in Äpfel auch reinbeißen kann .
Also essen, ganz ohne Messer. 
-
Zitat
Hieb- und Stoßwaffen (Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu
bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch
Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen),Alles klar.
Du musst vor Betreten deine Hände abgeben.
Reine Definitionsfrage.
Welcome to Absurdistan. -
Für die Leute die meinen es am besten zu wissen, empfehle ich diese Seite http://www.messerforum.net/initiative/
-
Ein Messer ist dann eine Waffe, wenn irgendwer davor Angst hat und sich in der Nähe Deines Messers aufhält.
-
Warum sprichst du dein Problem denn nicht einfach dort an und fragst, ob das in Ordnung geht? Die Aufklärung ist der Ausweg des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Habe
Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!Übrigens ist der link von Weezer sehr interessant, danke schön dafür; Wer sich die Mühe macht und sich Stellungnahmen von BMI und Ländern durchliest, wird feststellen, das ein normales Einhandmesser solange keine Waffe sondern ein Werkzeug ist, solange man es nicht zur Verteidigung, Bedrohung oder zum Angriff nutzt. Ferner sollte man im Zweifelsfall seine friedfertigen Absichten glaubhaft versichern können und als Restrisiko bleibt dann nur noch der Beamte, der nen schlechten Tag hat. Aber so wie ich das verstehe, soll das Hauptaugenmerk auf Handlungsfähigkeit gegen Gewaltbereite gesetzt sein, und nicht auf Heinz Müller, der seinen Apfel schält oder nen Faden vom shirt abschneidet. Trotzdem ist der Exekutive Tür und Tor zum Mißbrauch und zur Schikane geöffnet. Schlechtes Gesetz..
-
Hi,
ich kann ja verstehen, wenn man vorsichtig sein möchte. Aber man kann prima Probleme herbeireden, wo keine sind. Ich war schon in so vielen Lehrstätten, Seminaren und auch Krankenhäusern. Immer hatte ich ein Taschenmesser dabei und noch nie sprach mich jemand deshalb negativ darauf an. Kam höchstens: Kann ich auch mal haben. Viele Probleme existieren bloß in unseren Köpfen, oder weil wir sie zu Problemen machen.
Ein normales Taschenmesser ist keine Waffe, per Definition schon nicht und wenn jemand hysterische Schreikrämpfe bekommt, weil ich mir mein Brötchen aufschneide, dann braucht er vermutlich dringend einen Therapeuten. Er sieht ja, wie Du es als Werkzeug zum Semmeln schneiden benutzt. Ist schon echt der Hammer, dass man sich überhaupt genötigt sieht, solche Überlegungen zu tätigen.
Nimm Dein Taschenmesser einfach mit. Sollte jemand irgend etwas sagen, dann sag einfach Du warst bei den Pfadfindern, jeder rechte Kerle hat ein Taschenmesser im Hosensack.
LG Andreas
-
Deswegen bin ich wieder beim klassischen roten Schweizer Taschenmesser gelandet. Das kennt jeder und für keinen sieht es nach Waffe aus. Insbesondere wenn das Modell einen Korkenzieher und einen Flaschenöffner hat kann man sich damit u.U. sehr beliebt machen. (In der Ausführung ohne feststellbare Klinge ist es auch nichtmal annähernd tauglich als Waffe.)
-
Messer sind keine Waffen, sondern Werkzeuge. Der passende Link wurde ja oben schon genannt.
Ich habe (fast immer mindestens) ein sozialverträgliches eigenes Messer dabei, ausser beruflich im OP und auch da bekomme ich völlig akzeptiert eines gereicht...
-
Wichtig ist, was man in das Messer reininterpretiert. Mein Magnum Neck Flash etwa ist mit wenigen cm Klinge weiß Gott keine Waffe. Bei meinem Schweizer "Swiss Champ" wurde mir hingegen gesagt, das könne man sogar als Totschläger benutzen (LÖL!!!).
