Trägheits-/fliegender Schlagbolzen
Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.526 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Ja, ist dasselbe!
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Im Grunde genommen ist es das selbe, der fliegende Schlagbolzen benutzt seine eigene Trägheit um das Zündhütchen der Patrone zu zünden.
gruß Florian
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Alles klar, danke euch beiden.
Vllt. könnte das ja jemand in den jeweiligen Lexikon-Artikeln als alternative Bezeichnung hinschreiben/verlinken -
In diesem Zusammenhang habe ich auch eine Frage:
Oft wird ja genau dieser Trägheits-/fliegender Schlagbolzen als großer Sicherheitsvorteil beworben - beim Fallen der Waffe kann aufgrund der Länge wohl kein Schuss ausgelöst werden.
Ist es denn nicht möglich, dass beim Aufprall auf den Hammer, dieser den Schlagbolzen ausreichend beschleunigen kann, so dass er auf die Patrone trifft?
Vielen Dank im Voraus!
Gruß
Matthias -
Eigentlich nicht, denn der Hammer liegt an der Sicherungswalze an und kann keine Beschleunigung auf den Schlagbolzen ausüben.
Einzig, wenn die Waffe senkrecht auf die Mündung fällt, könnte - mit 1000 Fragezeichen! - der Schlagbolzen die Federkraft überdrücken und ganz eventuell das Zündhütchen so hart treffen .... aber ... nee, ich halte das für ziemlich ausgeschlossen. -
Das haben die Mythbusters schon probiert, geht nicht
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Alles klar - vielen Dank!
Die Frage bezog sich auch im Zusammenhang auf das PK380-Thema, wo die evtl. nachträglich einzusetzende Schlagbolzensicherung diskutiert wird.
Gruß
Matthias. -
Bei einer Waffe mit "fliegendem Schlagbolzen" kann der Hahn, wenn er plan auf dem Schlitten aufliegt, den Schlagbolzen nicht soweit nach vorne drücken, dass er am Stoßboden rausschaut.
Darum finde ich hier eine Sicherung völlig überflüssig. Die würde nur Sinn machen, wenn ich dauernd mit gespanntem Hahn rumlaufe.....aber wer macht das schon? -
Nun, es gibt etliche fliegende Schlagbolzen mit Sicherung, als da wären:
HW 94
Valtro 98 Civil
Valtro 8000 FS (mit Entspannfunktion)
die S&W Pistolennachbauten von IWG / Umarex
ME 9 Para / ME 8 Liberty
SM / Record COPDie Hersteller gehen da nun mal davon aus, daß es eben auch Leute gibt, die nicht in der Lage sind, mit diesem System sicher umzugehen (diese sollten tunlichst keine Vektor CP 1 kaufen). Und bei diesem System haut der Hahn auch nicht direkt auf eine Sicherungswalze, die dann brechen kann (so sie denn aus Guß ist). Ansonsten könnte nämlich auch die Walther PP auf die Sicherung verzichten - hat ja ne Sicherheitsrast...
Oder will hier einer der HW 94 Besitzer sagen, daß dort die Sicherung überflüssiger Quatsch ist?
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"HW 94
Valtro 98 Civil
Valtro 8000 FS (mit Entspannfunktion)
die S&W Pistolennachbauten von IWG / Umarex
ME 9 Para / ME 8 Liberty
SM / Record COP"+ Walther PK380
+ RG Vektor CP1(But I think, the COP do not have inertia firing pin.)
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Ansonsten könnte nämlich auch die Walther PP auf die Sicherung verzichten - hat ja ne Sicherheitsrast
Wobei der Sinn der Sicherheitsrast eigentlich ein anderer ist. Der Hauptgrund für die Sicherungsrast ist die Gefahr mit dem Spannenden Finger abzurutschen während man den Hahn spannt. Passiert das kurz vor dem Einrasten in die Abzugsraste reicht die Energie auch beim Trägheitsschlagbolzen dicke um einen Schuß zu lösen. Mit Sicherungsrast knallt der Hahn gegen eben diese, was schon so manchem Schützen einen gebrochenen Daumen erspart hat.
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Der Grund des fliegenden Schlagbolzens ist ein anderer. Wäre er so lang, dass er schon im Ruhezustand am bzw. sogar etwas aus den Stoßboden hervor gucken würde, würde dieser beim Schuss brechen. Daher ist der gesamte Schlabo immer kürzer als der Abstand ruhender Hahn/Schlagstück und Stoßboden.
Sicher hat das auch einen kleinen Sícherheitsvorteil, wenn ein auf dem Schlabo ohne oder mit defekter Schlabosicherung ruhender Hahn einen leichten Schlag bekommt. Denn auch mit vollständig eingedrückten Hahn und somit eingedrücken Schlabo wird noch nicht das ZH erreicht. Das muss mit viel Schwung geschehen, damit der Schlabo aus dem Stoßboden tritt und damit das ZH einschlagen kann.Zudem darf das äußerliche Fehlen eines Sicherungshebels nicht vermuten lassen, die Pistole ist gänzlich ohne Sicherung. Sie dann vielleicht keine vom Schützen zu bedienende manuelle Sicherung - wie das bei allen Dienstwaffen der Polizei und Zoll so ist. Da sind dann immer noch mindestens eine Schlabosicherung enthalten, die als Fallsicherung dienen muss. Auch bei Revolvern ist eine Transferbar eingebaut, die einen ähnlichen Sicherung darstellt. Umgekehrt gibt es eine Reihe von Pistolen ohne Schlabosicherung. Diese haben dann in aller Regel eine manuelle Sicherung. Das sind z.B. alle 1911'er bis zur Serie Colt MK80.