Beiträge von Trommelmann

    Die Sache ist die:

    Um eine Unterscheidung mit Revolverkartuschen zu herzuleiten wurden die 9mm Pistolenkartuschen "PAK" getauft und werden so üblicherweise auch vertrieben.

    Im Kaliber 8mm gibt es keine Revolverkartuschen.

    Die übliche Bezeichnung bei 8mm ist tatsächlich nur "Knall", auch wenn man sie "PAK" nennen darf/kann. Gebräuchlich ist die Bezeichnung defintiv nicht und wird es auch nicht, nur weil ein Anbieter die aufdruckt.

    Danke Knallebum für die Erläuterungen zur 9mm PAK! :thumbsup:

    Wenn Kaiser die falsche Bezeichnung 8mm PAK verwendet, haben die offensichtlich nicht die nötige Ahnung von der Materie. Das Kaliber hieß schon immer 8mm Knall oder in der kürzeren Form 8mm K.

    Eigentümlicher Weise wird dieser Fehler nur bei 8mm gemacht, denn ich habe noch nie gelesen:

    .35 PAK oder .315 PAK .... die heißen nämlich auch .35 Knall bzw. .315 Knall.

    Es sind 3 oder 4 Teile geflogen. Definitiv schonmal die Schlagbolzenfeder und der Verschlussbolzen, aber auch noch von irgendwo anders was anderes. Und das muss ich nun herausfinden. Eins ist unter einem massiven Holzschrank gelandet. Hab allerdings kein Magnet aktuell den ich drunter schieben könnte um das Teil hervor zu fischen. Muss ich erst organisieren.

    Wünscht mir Glück, dass ich die wieder zusammen bekomme. :thumbsup:

    Für die Zukunft: Zerlegen möglichst in einer durchsichtigen Plastiktüte durchführen, dann bleiben die Teile in der Nähe... :thumbsup:

    Die 906 fällt allein schon deswegen raus, weil sie nur einen Single-Action-Abzug hat und vor dem Schießen sogar noch fertiggeladen werden müsste.

    Nein. Du kannst sie fertig laden und mit Walze sichern. Der Hahn steht dann nur ab, was bei der grösse nicht wirklich stört wenn man Strategie Jackentasche bevorzugt. Aber selbst Hahn spannen bevor ich schieße ist schneller und einfacher als ein Sicherungshebel zu drehen. Den brauchst Du bei der 906 gar nicht, weil man den Hahn eben entspannen kann.

    Dass die 906 eine Sicherungsrast hat, war mir nicht bewusst - entfällt das Fertigladen. Die Walzensicherung sichert aber nur den Abzug. Der Hahn steht ab, weil er auf der Sicherheitsrast ruht - und sich aufgrund seiner eckigen Form noch leichter im Futter der Jackentasche verfängt. Und dass für eine schnelle Schussbereitschaft der Singleactionabzug nicht geeignet ist, sollte jeden bewusst sein.

    Beim Doubleactionabzug muss man nur zugreifen, parallel die Sicherung mit dem Daumen hochdrehen und den Zeigefinger krumm zu machen - Peng.

    Deine aufgezählten Vorteile Zoraki:

    Günstiger - ist das wirklich ein Vorteil? Du willst dich doch sicher fühlen. Aber dabei zu sparen - vieleicht am falschen Ende? Ich weiß nicht.... :/

    Sicherer zu Führen - Nein, die RG88 hat eine Walzensicherung, die den Schlagbolzen zuverlässig sichert und du im Ernstfall beim Ziehen lediglich mit dem Daumen auf F umstellen musst - das kann man trainieren. Fertiggeladen und entspannt ist sie damit sicher und schnell feuerbereit.

    Abnutzung des Schlittenfangs - davon habe ich noch nie gehört, glaube ich auch nicht dran.

    Vorteile Röhm:

    Ja, sie ist etwa 100 Gramm leichter und durch das einreihige Magazin schlanker und viel besser zu führen. Ihr weniger prägnanter Ringhammer verhakt sich auch nicht so schnell beim Ziehen aus einer Jackentasche. Und mit 7+1 Schuss hat sie ausreichend Kapazität für Schießen und Weglaufen.

    Die 906 fällt allein schon deswegen raus, weil sie nur einen Single-Action-Abzug hat und vor dem Schießen sogar noch fertiggeladen werden müsste.

    So, da haben wir endlich das Bild, links so sah sie vorher aus & rechts nach dem brünieren. Das ist die Glocke die ich letztes Jahr August gekauft habe....
    Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, die PPQ sieht jetzt nicht ganz so gut aus weil sie ja schon mit der Ballistol Brünierung behandelt wurde, aber immerhin ist auch diese jetzt abriebsfest.

    Prima, die Glock sieht nach der Behandlung recht gut gelungen aus.

    Du hättest bei der PPQ den Verschluss abschleifen müssen, um so die Ballistol Stahl Brünierung komplett zu entfernen, bevor die Lupus Antik-Tunke drauf kommt. Das gibt eine gleichmäßigere Optik. Theoretisch ist das immer noch möglich - nach der Silvester-/Neujahrsnacht-Grundreinigung. ;)

    Die Ballistol Brünierung habe ich bereits ausprobiert, sieht auch gut aus bei meiner PPQ. Allerdings scheint diese nicht sehr abriebsfest zu sein. Das Zeug von Lupus habe ich mir jetzt mal bestellt, wird das genau so angewendet ?

    Kaltbrünierung schwärzt erstmal, ist aber tasächlich nicht abriebfest.

    Beim Lupus einfach nach der Gebrauchsanweisung verfahren, dann klappt das prima.

    Ich habe da noch eine Frage zum Thema Beize, ich hab letztes Jahr eine ziemlich abgegriffene G17 gekauft. Nach Anfrage bei Umarex konnte man mir nicht helfen bei dem Zustand der Oberfläche. Kaltbrünierung habe ich bereits versucht, sah auch gut aus, greift sich aber schnell ab. Gibt es da eine Möglichkeit das selbst zu beizen ?

    Moin, übliche Kaltbrünierung ist nur für Stahlteile gedacht und hält auf Zink tatsächlich nicht.

    Ich habe mir kürzlich von Lupus Professional eine spezielle Brünierung für Zink gekauft und habe echt gute Erfahrungen damit gemacht. Den Tipp hab ich hier im Forum gelesen. Aufgehellte Kanten, kleinere Kratzer usw. verschwanden sehr gut.

    Du musst drauf achten, dass Du das 'Antik-Gel' kaufst. Für Kupfer, Messing, Bronze und Zink.

    Hier der Link: https://www.ebay.de/itm/322989095051?var=512125473890

    Das ist ein Komplettset mit Entfetter, dem Antik-Gel und ner kleinen Büchse Waffenfett, zum anschließenden Konservieren.

    Warum nebulös?

    Der deutsche Wiki-Artikel zur 92 trifft es (sehr gekürzt) ganz gut. ;) Honi soit qui... :whistling:

    Es ist diesen Thread betreffend zwar völlig offtopic, aber ich möchte das gerne klarstellen.

    Der deutsche Wikipedia-Artikel sagt aus - Zitat:

    "Am 14. Januar 1985 erhielt Beretta den Zuschlag, und die Pistole wurde unter der Bezeichnung M9 bei der US-Armee eingeführt.

    Einige Zeit später wurden erste Probleme in Verbindung mit den in den Vereinigten Staaten hergestellten Pistolen gemeldet. So soll es zu Brüchen der Verschlüsse gekommen sein, was damit begründet wurde, dass die Amerikaner stärkere Munition verwendeten." Zitat Ende.

    Was daran nebulös - schwammig, undeutlich, unerklärlich, unfassbar, ungenau, unklar, unpräzise, unüberschaubar, verschwommen, verworren, wischiwaschi - sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Tatsache ist, dass die seinerzeit führenden Waffenzeitschriften und auch die Medien darüber berichteten. Und auch in der Bundeswehr wurde ein Warnhinweis an alle Einheiten verteilt, dass die dienstlich gelieferten Patronen 9x19 mit höherem Gasdruck arbeiten, da sie auch in der damals aktuellen Maschinenpistole UZI zuverlässig funktionieren müssen.

    Kleiner Ausflug in die Waffengeschichte: Für die damals auch noch geführte Walther P1 bestand eine gewisse Gefahr, da sie ein sehr ähnliches Verriegelungssystem wie die 92 F hat - was vielen möglicherweise nicht bekannt ist. Die P1 hatte diese Probleme nämlich schon lange vor der 92F, was dazu führte, dass man bei der P1 irgendwann den Verschluss, Verriegelungsblock und Zerlegehebel überarbearbeitete (verstärkte), was an einem eingeprägten vierzackigen Stern an den Teilen zu erkennen ist. Noch unverstärkte P1 - ohne den Stern - waren möglichst nicht für hohe Schussfolgen (Schulschießen) zu nutzen.

    Das französische Zitat ist mir bekannt, ich verstehe nur nicht, was du damit aussagen willst.

    Auslöser war ursprünglich der völlig unzutreffende Post #5 von knuggle mit diesem Text:

    "Noch unwahrscheinlicher ist, dass man sich eine Verletzung zuzieht. Wenn der Schlitten bricht, fliegt er nach vorne oder fällt seitlich runter. Bei einer Automatik-Pistole gibt es konstruktionsbedingt nichts, was nach hinten fliegen kann. 100% ausschließen kann man natürlich nichts, aber das ist bei allem im Leben so."

    Dass das völlig unzutreffend ist, dürfte klar sein.

    Noch unwahrscheinlicher ist, dass man sich eine Verletzung zuzieht. Wenn der Schlitten bricht, fliegt er nach vorne oder fällt seitlich runter. Bei einer Automatik-Pistole gibt es konstruktionsbedingt nichts, was nach hinten fliegen kann. 100% ausschließen kann man natürlich nichts, aber das ist bei allem im Leben so.

    Ääähmm..... Entschuldigung, aber mit der Funktion einer Selbstladepistole hast du dich offenbar noch nie befasst.

    Bestes Beispiel, dass sowas auch bei scharfen Waffen passiert: Das amerikanische Militär hatte anfangs bei ihrer Beretta M9 - zivile Bezeichnung 92 F - viele Risse und Brüche im Verschluss, genau da, wo die Verriegelung zwischen Lauf und Verschluss durch den Schwenkriegel erfolgt. Es gab auch komplette Abrisse, wo dem Schützen das hintere Ende mit Schmackes ins Gesicht geknallt ist. Deswegen wurden die Verschlüsse durch verstärkte Neuteile ersetzt - die zivilen 92er heißen seitdem 92 FS.

    Und sowas passiert bei einer SSW auch, wenn das Material vorne am Verschluss unterdimensioniert ist. Ursächlich kann sein, dass man mit Schalldämpfer oder Raketenbecher schießt oder eine zu kleine Reduzierschraube vorne reingedreht hat, um Repetierproblemen entgegenzuwirken. Unbemerkt bleibt leider sehr oft, dass Teile vom Kunststoff-Faltverschluss der Kartuschen beim Schuss abreißen, im Lauf steckenbleiben und ihn möglicherweise nahezu völlig verstopfen. Dadurch erhöht sich der Repetierdruck nach hinten enorm und der Verschluss knallt mit deutlich mehr Wucht an den hinteren Anschlag, wo selten ein Puffer existiert. Zinkdruckguss macht solche heftigen Belastungen ne gewisse Zeit mit, bis er aufgibt....

    Der Aufwand mit den verschiedenen Gewändern scheint sich für die Hersteller zu lohnen, ähnlich wie bei den Schweizer Taschenmessern. Die gibt es ja auch seit einiger Zeit in allen möglichen unterschiedlichen Griffschalendesigns und ständig kommt was Neues - Sammler und Hersteller freuen sich....

    Die meisten sind Rechtsschuetzen.

    Wieso man den Huelsenauswurf links gemacht hat?

    Die Walther P5 ist eine konsequente Weiterentwicklung der P38/P1/P4. Deren Innereien sind sich sehr ähnlich - Laufverriegelung, doppelte Verschlussfeder, Zerlegung. Den Hülsenauswurf links hat man auch übernommen. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass Rechtsschützen eine Auswurfstörung schneller erkennen.