Alles anzeigenDa hier viele den Schlittenfanghebel in den Himmel heben: Hier eine Auszug aus einem deutschsprachigen Fachbuch.
Der Schlittenfanghebel
Die Benutzung des Schlittenfanghebels zum Laden der Pistole
ist nicht zweckmäßig.
Hierfür gibt es zwei technische und zwei motorische Gründe.[…
]der Name allein sagt schon, dass es sich hierbei um keinenSchlittenauslösehebel handelt. Ein permanenter
Missbrauch dieses Bauteils zum Auslösen der Verschlussbewegung nach vorn,
bringt eine übermäßige Abnutzung mit sich, die zur Folge haben kann, dass die
zweckbestimmende Funktion ( das Arretieren des Schlittens in hinterer Position
) außer Kraft gesetzt wird.
Der zweite Grund liegt in der Größe des Bauteils
Schlittenfanghebel. Bei den meisten Gebrauchspistolen ist er sehr filigran
gehalten. Zur Bedienung filigraner
Bauteile sind aber feinmotorische Fertigkeiten erforderlich […] In Verteidigungssituationen
ist sowohl die Wahrnehmung als auch das feinmotorische Koordinationsvermögen
eingeschränkt. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, mit Benutzung des
Schlittenfanghebels eine Waffenstörung zu verursachen.
Drittens: Ist der Verschluss mittels Fanghebel arretiert
worden, ist die Schließfeder trotzdem noch nicht voll komprimiert und verfügt
somit noch nicht über ihre Gesamtspannkraft. Technisch gesehen verläuft die
Kraftentwicklung einer Druckfeder progressiv. Sie entwickelt im Verhältnis zum
zurückgelegten Weg überproportional mehr Kraft. Das heißt unter Umständen, wie z.B.
einen hohen Verschmutzungsgrad oder
einer heißgeschossenen Waffe, kann die Federspannkraft nicht ausreichen, um
eine neue Patrone zuzuführen. Und schlussendlich ist die Bedienung des
Schlittenfanghebels mit dem Daumen eine zusätzliche überflüssige Bewegung, die
es zu vermeiden gilt…
yepp - alles klar.
deswegen wirds wohl auch an den wenigsten wummen einen schlittenfanghebel geben, sind ja nur die meisten modelle von COLT S&W, H&K, SIG, SIG-Sauer, Walther, Beretta, Llama, Taurus, Glock, etc. etc. etc. - oh mann! man stelle sich mal vor - über 5.000.000 pistolen des typs 1911 - und alle mit schlittenfang! da muss doch wohl einer einen fehler gemacht haben - oder?
millionen und aber millionen magazine und somit .45ACP patronen sind durch sämtliche 1911er gejagt worden und ich wette, dass die meisten .45er patronen mittels schlittenfanghebel in die kammer befördert wurden. meine eigene 1911er z.b. ist eine COLT aus dem jahre 1942, die ich 1995 erworben habe und seither schiesse. ich habe bestimmt 5000 schuss damit gemacht und weder der schlitten, noch der schlittenfang noch meine motorik ist davon beeinträchtigt, abgenutzt oder sonstwie zu schaden gekommen....