Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 3.557 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. November 2009 um 16:38) ist von iwan wasiitsch.

  • Zitat

    Original von Paul Blonz
    Was auch geht, ist den Dia mit Leitungswasserdruck aus dem Lauf zu drücken, wenn man den Lauf (z.b. Schlauschstück und Schraubschellen) abdichten kann. Der muss nacher nur noch gut getrocknet und leicht geölt werden...

    Gruss Paul

    Der sog. Leitungswasserdruck beträgt max. 6 bar -also kein Chance.
    aber wenn man gern mit Wasser planscht - bitte.
    terracan

    Edit
    Da war der Stefan schneller...

    Einmal editiert, zuletzt von terracan (16. November 2009 um 22:16)

  • Zitat

    Original von wildlife
    ist ja klekramm mit wasser, Hochdruckreiniger von Kärcher, na toll. Dann haste 130 Bar.

    lieber das probieren als den Lauf absägen oder :new16:

  • ... wie HW Junkie schreibt:
    4 mm Messingrohr und ein 3 mm Bohrer! Ich mache das nur so, aber ich bohre praktisch nur so, in dem ich das Rohr mit den Fingern drehe.
    Es ist nur eine Frage von Ausdauer und Geduld! Die "Ringe", die dann auf dem Bohrer herauskommen und die Späne zeigen Dir immer an, dass sich die Arbeit lohnt.

    Gruß
    KarstenK

    Karsten

  • hallo wildlife
    erstmal mein herzliches beileid, lol hatte das selbe Problem vor zwei wochen, aber nur mit 2 Dias. Ich hab das so rausbekommen ich hab ein dünnes rohr genommen, und vorne einen Linksausdreher drangeschweißt, dann die sache vorne mit 2-3 lagen isolierband umkleben und dann langsam mit ein bisschen Druck eindrehen, nicht zuweit weil das blei ja weich ist und sich zu stark ausdehnt. Danach hab ich nen Wichser genommen, und mit kleinen schlägen den Dia Rückwärst rausgezogen

    Linksausdreher: http://www.hood.de/artikel/395070…uben-in-box.htm

  • Wenn garnix mehr geht.
    Lauf ausbauen, alle Dichtungen raus und auf höchster Stufe auf die Herdplatte.
    Habe es selbst nicht ausprobiert und ist auch nur ein gedanke.
    Und wie die Gefahr ist das sich der Lauf verzieht, weiß ich auch nicht.

    gruss Ranma

  • Ein ordentlicher Putzstock und notfalls ein (Gummi)Hammer sollte das Problem einfach lösen können.
    Schließlich bekommt man damit auch Mantelgeschosse einer scharfen Waffe aus dem Lauf.

    Ordentlicher Putzstock bedeutet - Das Gestänge ist kunststoffumantelt, so dass dem Lauf nichts passieren kann. Das ist insbesondere wichtig, wenn man nicht wie bei normalen Repetieren das Schloss entnehmen kann und somit notgedrungen von der Mündungsseite putzen muss.
    Aber bitte vorsichtig und mit sanfter und wohldosierter Gewalt.

  • Wie sieht es mit Erhitzen aus? Das Blei der Diabolos schmilzt doch schon, bevor der Lauf rotglühend wird. Soweit ich weiß sind Luftgewehrläufe auch nicht gehärtet, sodaß denen das nichts ausmachen sollte. Eventuell danach säubern und richten.
    Einfach mit der Lötlampe den ausgebauten Lauf gleichmäßig so heiß machen, daß das geschmolzene Blei wieder rausläuft. Das sollte auch funktionieren, wenn 100 Diabolos im Lauf festsitzen.

    Hat das mal jemand ausprobiert?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Das braucht man nicht ausprobieren.
    Blei schmilzt bei etwa 327 °C. Da besteht große Gefahr, dass sich der Lauf verzieht. Das verstärkt sich noch, weil man diesen mit Hausmitteln nicht in voller Länge gleichmäßig heiß bekommt.
    Das ist m.A. die schlechteste Lösung.

    Putzstock oder zum BüMa.

  • Lest Euch nochmal genau den Beitrag von HWJunkie durch,
    wo er das mit dem Messingrohr erklärt..... ;)

    Ausschmelzen hab ich auch schon gemacht. Das ist individuelle
    Abwägungssache und kann auch mal nötig sein. Was zum Beispiel,
    wenn außer Dias auch Bolzen den Lauf verstopfen. Bei mir hat das
    schon was gebracht und der Lauf war auch nicht verzogen.

    Gruß Klaus

  • Moin,einen Gewehrlauf über 250 Grad zu erhitzen ist mehr als gtenzwertig , ab 300 Grd kannsten wegschmeißen
    Stefans Vorschlag ist fast perfekt nur kannste dir bei Messengrohr den eingeklebten Bohrer sparen wenn du Pech hast steckt der auch noch drin.

    Feile einfach in das Ende des Messingrohres paar Zacken rein,mit bissel Geschick sogar wie bei ner Lochkreissäge(verkleinert natürlich.) in den Akkuschrauber und dann Vollgas .Kannste übrigens auch Messing-Volldraht nehmen, die Spitze muß nur bohrerählich zugefeilt werden
    Ölen nicht vergessen schmiert zwar Dreck raus. Ist aber besser als dias Röhrchen auch noch festgeklemmt! Drum auch Akkuschrauber kannste-wenns schwer geht -auch mal den Rückwärtsgang einlegen

    Viel Erfolg!
    Iwan ,bevorzugt cal.50,kannste mit den Fngern rauspuhlen

  • Ich würd kein Messingrohr nehmen und den Bohrer ankleben.
    Zum Schluss steckt der dann auch noch drin.
    Eher ein Stahlrohr und den Bohrer anschweißen, die Verdickung vom schweißen natürlich schön abschleifen.
    Das ganze mit Isolierband oder Tesa ummanteln.

    Und zum gleichmäßigen erhitzen.
    Wer das wirklich versuchen will.
    Manche Backöfen haben eine Pyrolyse Funktion..
    Da wird der Garraum auf ne sehr hohe Temp. gebracht.
    Laut Google bis zu 500 Grad kann ich mir zwar nicht ganz vorstellen.
    Aber da die Schmelztemp. von Blei bei 327 Grad liegt reichen die normalen Back Temperaturen von 280-290 Grad nicht ganz aus.
    Ob das dem Lauf schadet, keine Ahnung.
    Aber bin mir sicher das er beim Brünieren auf weit weit höhrere Temperaturen gebracht wird.
    Kommt auch auf die Art der Brünierung an, wenns nur Chemisch Brüniert ist hält diese wohl nur bis 300 Grad aus.
    Also das Erhitzen würd ich wohl nur mehr als allerletzten Ausweg sehn.

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Zum Bohrer-in-Rohr-kleben:
    Wir reden hier nicht von nennenswerten Kräften.
    Es ließe sich sogar mit der Hand bohren.
    Stefan

    Da kann ich HwJunkie nur recht geben,
    Blei ist ein derart weiches Material da braucht man keine rohe Gewalt.
    Nehmt einfach mal ein Dia zwischen Daumen und Zeigefinger
    und in die andere Hand einen 3er Bohrer
    wer das noch nie gemacht hat wird überrascht sein wie schnell
    sich so ein Dia in der Hand auflöst ;)

  • Zitat

    Original von HWJunkie

    Zum Bohrer-in-Rohr-kleben:
    Wir reden hier nicht von nennenswerten Kräften.
    Es ließe sich sogar mit der Hand bohren.


    Stefan

    Nun Stefan ,
    Prinzipiell ist dein Vorschlag richtig und gut,Allerdings mit 2 Schwachstellen: Blei verhält sich bei der Bearbeitung äußerst unvorhersehbar,d,h, es wird sich ein größerer"Brocken" dabei lösen und in die Spannut verklemmen..
    Deshalb mein Gegenvorschag::Weich einlöten, biste auf der sicheren Seite.
    2.: Bei normaler Einspannlänge wird sich ein Bohrer mit diesem relativ kleinem Durchmesser gerade bei der Bleibearbeitung nicht zentrisch vorarbeiten ,dafür kann dir die seitlich abgedrängte Schnittkante des Bohrers herrliche Kratzer in die Züge bringen. Lösung. Maximal 2 cm Schneide des Bohrers gucken lassen das dürfte reichen
    Unterschätze nicht die Festigkeit von Blei,zumal neuerdings viele Blei-Zinn- Legierugen auf dem Markt sind

    mit Wünschen zum Erfolg
    iwan,Bohrmeister für LG-Läufe
    iwan

  • Sorry genau DIESEN Post habe ich überlesen fuhle mich wie `n Papagei.
    Aber warum zum Teufel willste nicht löten?
    Gruß iwan