ARD-Panorama: "Mordwaffen statt Sportwaffen - Aufrüstung im Schützenverein" (26.03.09)

Danke für deinen umfangreichen Beitrag!

Ich habe daraus einmal die m.E. zentralen Punkte herausgegriffen:

Zitat

Original von DeEs
[...]

Meiner Meinung nach ist eine Normalisierung der Thematik "Sportschiessen" (Jäger kommen ja hierzulande - bislang -noch besser weg) nur mittel- bis langfristig durch eine "Gesundung" der Volksmeinung zu erreichen,

[...]

Im Kopf der Menschen fehlt einfach die Perspektive: "Für Sportschützen ist die Waffe ein Sportgerät zum schiessen auf leblose Ziele. Das Schiessen ist tatsächlich echter "Sport", ein Zielen auf Lebewesen (bes. Menschen) kommt einer Zweckentfremdung und Missbrauch gleich. Das ist für Nichtschützen zwar schwer zu verstehn aber ist halt so. Die gesetzl. Regelungen sind mehr als ausreichend, die Schützen hier stehn sogar kurz davor, ihren Sport gar nicht mehr ausüben zu können"
Das in die Hirne der Bürger zu bekommen, sollte sich eigentlich schon lohnen ... funktioniert aber eben nur durch Öffentlichkeitsarbeit mit mehreren Facetten:

[...]

ZEBO
jo, so etwa meine ichs- solange das Volk nicht umdenkt (mangels Gelegenheiten nicht Umdenken kann), können Verbände, Lobbyisten, wohlwollende Regionalpolitiker....nicht viel gegen die (über-)Macht der Medien und profilierungssüchtigen, realitätsfremden Bundespolitiker, Innenminister ....tun.
Und die einzige Möglichkeit dieses Umdenken zu erwirken, ist eine "Sympathiekampagne" auf Basis Eigeninitiative.
wenn sich dann dadurch regional positive Resonanzen/Effekte ergeben, könnten diese als nächster Schritt vernetzt werden, somit ergäbe sich etwas Licht am Ende des Tunnels.(bei der Rechthaberei deutscher Funktionäre aber besser vorher allgemeine Richtlinien erstellen,sonst zerstreiten sich alle vorm nächsten Morgenrot...)Solange (anständige,soweit möglich rechtstreue) Schützen nicht öffentlich und mutig zu ihrem Hobby stehn und beim ersten politischen Hüsteln gleich vor Angst stumm werden oder untertänig Kompromisswiligkeit signalisieren und somit einem gesichts-und rückgratlosen Haufen gleichen ist es gar nicht verwunderlich, dass
sie in der Öffentlichkeit gar nicht oder nur mit Skepsis wahrgenommen werden. Feigheit macht zuerst den Einzelnen,dann die Gesellschaft kaputt!
Beste Grüsse,
DeEs

.

ja, daran hatte ich auch schon gedacht aber die meisten Vereine scheuen die Kosten,den Aufwand.Gehört aber unbedingt dazu!

Argh, eben wurde doch tatsächlich voller Freude über den Erfolg unser Biathleten berichtet, und stolz gezeigt, wie gut geschossen wurde.

Das kann doch alles nicht wahr sein. Ich habe schon Kopfschmerzen deswegen.

ruhig,gaanz ruhig!
nicht Ärgern, nur Wundern...
vielleicht wollen das die Medien auch: wir kriegen alle vor Wut nen Herzinfarkt und die haben gewonnen!
Nee,nee..so nich! Nich mit uns!

Ich habe die Diskussuon nicht bis zum Ende verfolgt, ist leider auch nicht nötig. Die Nennung von Pano(d)rama reichte schon.

Diese Sendung ist doch schon seit Jahren bekannt dafür Dinge aus dem Kontext zu reisen, Fakten zu erfinden und frech weg in die Kamera zu lügen. Zuschauerreaktionen gehen den Verantwortlichen sonst wo vorbei. Wenn mal was zurück kommen sollte, ist das sicherlich überheblicher Natur oder gar unverschämt.

Gutes Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=rbjpH_QgTBM

Allein die Einleitung. Die 2 Leute im Video sagten später aus, dass er lachte, als im Teamspeak jemand etwas lustiges sagte. Der ganze Kontext der Unterhaltung wurde zerrissen. Die Aussagen über GTA sind alle samt glatt erlogen und frei erfunden. GTA mit Blutpatch, Hot Coffee Mod usw. und die behaupten dann noch, der Spielsinn wäre es bei GTA so viele Frauen wie möglich zu vergewaltigen! Mal davon abgesehen, dass der Hot Coffee Mod eben ein Mod ist, muss man in diesem seine Freundin etliche mal ausführen um später mal mit ihr schlafen zu dürfen. In der Sendung, ich zitiere, "Wie dieses Spiel - wer möglichst viele Frauen vergewaltigt gewinnt!" und gezeigt wird ein Ausschnittt aus dem GTA Hot Coffee Mod, der dann noch von der Redaktion mit dem Lied "rape me" unterlegt wurde. Ich mein, noch kranker kann man Dinge nicht verdrehen und das dahinter kein System steht, kann mir niemand erzählen. Da wird bewusst und mit voller Absicht gelogen und niemand unternimmt etwas gegen diesen Mist.

Eigentlich ne reine Propaganda Sendung und wir bezahlen den scheiß auch noch selbst.

Die Waffesendung erspare ich mir selbst. Da regt man sich nur wieder unnötig auf.

Hier malwäre mal etwas für unsere Politiker zum nachdenken.

http://www.youtube.com/watch?v=qwHq-WlkK0k

Hey, ich hab doch tatsächlich eine Antwort auf meine E-Mail von der Panorame-Redaktion erhalten.
Hört sich zwar an wie eine Standardmail, ich möchte sie aber hier nicht vorenthalten.

Hier der ganze Text:

Vielen Dank für Email.
Zu dem Panorama Beitrag „Mordwaffen - als Sportwaffen“ gab es erwartungsgemäß eine große Anzahl von Reaktionen der Zuschauer. Sowohl ausdrückliches Lob als auch Kritik.

Auf Grund der Fülle der Anregungen und Kritikpunkte unserer Zuschauer haben Sie sicherlich Verständnis dafür, dass wir nicht auf jeden einzelnen Punkt gesondert eingehen können. Allerdings wiederholen sich die zentralen Argumente, auf die wir näher eingehen wollen.

Bei unserem Beitrag ging es nicht um die Frage, ob Verbrechen wie der Amoklauf in Winnenden durch eine Verschärfung des Waffenrechts zu verhindern sind. Das kann ernsthaft niemand annehmen. Allerdings muss die Frage erlaubt sein, wie groß das Sicherheitsrisiko ist, dass von legalen Waffen in Privathaushalten ausgeht. Geschätzt sind das mehr als sieben Millionen scharfe Schusswaffen.

Dazu hat das Max-Planck Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in einer Studie nachgewiesen, dass in Deutschland jedes Jahr 20 bis 25 Menschen bei einem Tötungsdelikt innerhalb der Familie durch eine Schusswaffe sterben, die sich im legalen Besitz des Täters befindet. Die reine Verfügbarkeit von Schusswaffen in privaten Haushalten begünstigt Familientragödien und Amokläufe, so das Institut.

Die häufig geäußerte Kritik, in unserem Beitrag würden Sportschützen allgemein diskreditiert, können wir nicht nachvollziehen. Ausdrücklich heißt es in dem Bericht, dass die Mehrzahl der Sportschützen Sportler seien, die nur ihrem Hobby nachgehen. Darüber hinaus haben wir die Ernsthaftigkeit des Schießsports durch die Sportler aus dem Leistungszentrum Suhl umfänglich dargestellt. Diese ausgewiesenen Sportschützen haben uns in den Hauptargumenten unseres Beitrages unterstützt. Auch diese engagierten Sportschützen sehen mit Besorgnis, dass sich unter dem Deckmantel des Sportes Menschen tummeln, die weniger Sportler als Waffennarren sind. Sorge bereitet den ausgewiesenen Sportschützen auch, dass das Image des Schießsports durch den zunehmenden Waffenfetischismus leidet. Wie wir eindrücklich zeigen konnten, werden immer mehr Waffen als Sportwaffen angeboten, die nicht eigens für diesen Sport entwickelt wurden. Nach wie vor halten wir die Frage für legitim, warum zur Ausübung von Präzisionsschiessen die Waffen wie Kriegsgerät aussehen müssen und nachgebaute Militärwaffen eingesetzt werden.

Die in Deutschland nicht seltene Verfügbarkeit von großkalibrigen, halbautomatischen Waffen erhöht sicherlich die Zahl der Toten bei Amokläufen etc. Ein Gegenargument lautete, auch mit einer Kleinkaliberwaffe könne man töten. Sicher. Aber wenn die Einsatzkraft aller Waffen gleich wäre: warum wohl ziehen Soldaten nicht bloß mit Kleinkaliber in den Krieg?

Mit freundlichen Grüßen
XXXXXX
Panorama

Gruß K.

Zitat

Original von Kentucky
Hey, ich hab doch tatsächlich eine Antwort auf meine E-Mail von der Panorame-Redaktion erhalten.
Hört sich zwar an wie eine Standardmail, ich möchte sie aber hier nicht vorenthalten.

Hier der ganze Text:

Vielen Dank für Email.
Zu dem Panorama Beitrag „Mordwaffen - als Sportwaffen“ gab es erwartungsgemäß eine große Anzahl von Reaktionen der Zuschauer. Sowohl ausdrückliches Lob als auch Kritik.

Auf Grund der Fülle der Anregungen und Kritikpunkte unserer Zuschauer haben Sie sicherlich Verständnis dafür, dass wir nicht auf jeden einzelnen Punkt gesondert eingehen können. Allerdings wiederholen sich die zentralen Argumente, auf die wir näher eingehen wollen.

Bei unserem Beitrag ging es nicht um die Frage, ob Verbrechen wie der Amoklauf in Winnenden durch eine Verschärfung des Waffenrechts zu verhindern sind. Das kann ernsthaft niemand annehmen. Allerdings muss die Frage erlaubt sein, wie groß das Sicherheitsrisiko ist, dass von legalen Waffen in Privathaushalten ausgeht. Geschätzt sind das mehr als sieben Millionen scharfe Schusswaffen.

Dazu hat das Max-Planck Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in einer Studie nachgewiesen, dass in Deutschland jedes Jahr 20 bis 25 Menschen bei einem Tötungsdelikt innerhalb der Familie durch eine Schusswaffe sterben, die sich im legalen Besitz des Täters befindet. Die reine Verfügbarkeit von Schusswaffen in privaten Haushalten begünstigt Familientragödien und Amokläufe, so das Institut.

Die häufig geäußerte Kritik, in unserem Beitrag würden Sportschützen allgemein diskreditiert, können wir nicht nachvollziehen. Ausdrücklich heißt es in dem Bericht, dass die Mehrzahl der Sportschützen Sportler seien, die nur ihrem Hobby nachgehen. Darüber hinaus haben wir die Ernsthaftigkeit des Schießsports durch die Sportler aus dem Leistungszentrum Suhl umfänglich dargestellt. Diese ausgewiesenen Sportschützen haben uns in den Hauptargumenten unseres Beitrages unterstützt. Auch diese engagierten Sportschützen sehen mit Besorgnis, dass sich unter dem Deckmantel des Sportes Menschen tummeln, die weniger Sportler als Waffennarren sind. Sorge bereitet den ausgewiesenen Sportschützen auch, dass das Image des Schießsports durch den zunehmenden Waffenfetischismus leidet. Wie wir eindrücklich zeigen konnten, werden immer mehr Waffen als Sportwaffen angeboten, die nicht eigens für diesen Sport entwickelt wurden. Nach wie vor halten wir die Frage für legitim, warum zur Ausübung von Präzisionsschiessen die Waffen wie Kriegsgerät aussehen müssen und nachgebaute Militärwaffen eingesetzt werden.

Die in Deutschland nicht seltene Verfügbarkeit von großkalibrigen, halbautomatischen Waffen erhöht sicherlich die Zahl der Toten bei Amokläufen etc. Ein Gegenargument lautete, auch mit einer Kleinkaliberwaffe könne man töten. Sicher. Aber wenn die Einsatzkraft aller Waffen gleich wäre: warum wohl ziehen Soldaten nicht bloß mit Kleinkaliber in den Krieg?

Mit freundlichen Grüßen
XXXXXX
Panorama

Gruß K.

Alles anzeigen

Ganz einfach Sache jetzt Entweder GK und KK verbieten oder garnix von beiden!

Mit beiden kann man töten!

Die sollen sich entscheiden...

Die Soldaten ziehen doch mit Kleinkaliber in den Krieg....also im Vergleich zu dem was man so vor 130 Jahren hatte...da hatte kaum ein Armeegewehr ein Kaliber kleiner als 0,45 Zoll Geschossdurchmesser. Die Militärkaliber haben sich im Laufe der Zeit immer weiter verkleinert, und verkleinern sich auch heute noch.

Wie ist das doch so arm...
Habe auch eine Antwort auf meine Seitenlange Email an Panorama bekommen... Der selbe Text wie ihn wohl alle bekommen haben.
Habe keine worte mehr .

Was soll ich sagen ...
"Ein Soldat kommt selten allein?"

Eigentlich sitzt das Geschoss (ob klein, ob groß) gemütlich in seiner Hülse, bzw. in seinem Patronenlager und plötzlich wird ihm "Feuer unterm A.sch gemacht". Dann wird es ausgespuckt und genießt seinen Flug durch die Landschaft, macht ein Loch in die Pappe und wird freundlich vom Kugelfang entgegengenommen, wenn der entscheidende Bestandteil des Systems freundlich war ...

Gruß Takuan

Na ja, ich hab nochmal "geantwortet".
Mal gucken ob noch was kommt.

Gruß K.

Habe den gleichen Text per Mail bekommen. Zum Totlachen ist allerdings der erste Satz:

Zitat

Vielen Dank für Email.

Erstens fehlt da das Wort "Ihre". Zweitens vermisse ich eine Anrede. Und drittens hatte ich denen gar keine E-Mail geschrieben, sondern gefaxt.
Fazit: Beim NDR arbeiten offenkundig nur inkompetente .......

Vom Rest der "Antwort" ganz zu schweigen.

Die werden das nicht einmal lesen.

Solange es in Hamburg hoch hergegangen ist und sie gemerkt haben, daß sich Widerspruch regt, war es mir den Spaß wert. Und ich vermute, das Thema ist für den NDR noch nicht erledigt.

Hast du dir mal den damaligen "Bericht" zum Thema 3D Shooter angeschaut? Danach wurden die mit Mails überflutet - sicherlich mit deutlich mehr, als im jetzigen Falle. Geändert hat das gar nichts. Das geht dort links rein und rechts raus, da sie uns Zuschauer scheinbar für einen Haufen Spinner halten.

Das ging damals bis zum NDR Intendanten. Die Antworten waren die gleichen, dämlichen und arroganten Antworten, wie vorab im zuständigen Forum. Es gab _nie_ eine Richtigstellung der erlogenen Faktenlage. Ich hab die Schnauze von deren "Berichterstattung" und der Handhabung mit Hinweißen auf "Fehler" gestrichen voll.

Zur erlogenen und frei erfundenen Aussage über ein nicht existierendes Spiel, das mit Scenen von einem GTA Mod und einem eingespielten Lied namens "rape me" vom NDR erfunden wurde, sagte der Intendant folgendes:

"Die Formulierung im Kommentar "möglichst viele Frauen vergewaltigen" , mag in diesem Zusammenhang etwas verkürzt gewesen sein."

Da wird mir schlecht, wenn ich nur wieder dran denke. Da fragt man sich, ob diese Leute so verdorben, arrogant und verlogen auf die Welt kamen, oder es im Laufe ihres Lebens wurden. Eier haben sie mal ganz klar keine in der Hose, denn das eingestehen von Fehlern ist für solche Menschen scheinbar unerträglich ...

http://cod.esgnserver2.de/?w=news&action=detail&id=3825&t=1
Die Stellungnahme dazu trifft es ganz gut.

Zitat

Original von G.A.Custer
Hallo vor ein paar minuten kam auf einem Stuttgarter Regionalsender ein aufruf "seine Waffen freiwillig ab zu geben" (Natürlich mit passender Tränentriefmusik untermalt) Die Aktion werde von der Gewerkschaft der Polizei unterstützt.

So schlimm wie jetzt war es mit den Medien noch nie.

Haben sie bei uns auch gemacht.
"Bringen sie ihre Waffen zur Polizei, da werden sie unterstützt und ihnen wir geholfen"

Einige Tage später hat eine 85jährige die Pistole ihres vor Ewigkeiten verstorbenen Mannes hin gebracht (die lag halt noch irgendwo herum) : Ergebnis sie hat eine Anzeige wegen illegalem Waffenbesitz am Hals