Hallo,
hat hier zufällig jemand Erfahtung bzw. Kenntnis über das neu Kaliber 315.?
Ist diese Patrone vergleichbar mit dem alten Kaliber 8mm?
Wie weit wird die Reizgasladung bei Windstille getragen?
Wie zuverlässig ist dieses Kaliber?
Danke im voraus.
Gruß
Klaus
Kaliber 315 ?
Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 13.274 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Zitat
Original von 777
Hallo,
hat hier zufällig jemand Erfahtung bzw. Kenntnis über das neu Kaliber 315.?
Ist diese Patrone vergleichbar mit dem alten Kaliber 8mm?
Wie weit wird die Reizgasladung bei Windstille getragen?
Wie zuverlässig ist dieses Kaliber?
Danke im voraus.
Gruß
Klaus
Das Kaliber ist NEU -
Ich würde sagen, das gibt es schon so etwa 15 Jahre!
Ist wie 8mmKnall, also gleich stark, aber 3mm kürzer.
Stefan
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habe zwar null ahnung von ssw, aber ich glaube mal gehört zu haben das .315 das cal. 8mm ablösen sollte??? ist das richtig? ich habe jedenfalls von iwg ne selbstladepistole in .315 von 1995( die einzigste)
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Also, 8 mm K hat die Maße 8 x 20 mm und .315 K die Maße 8 x 17 mm. Die .315 K ist nur eine etwas gekürzte 8 mm K mit dem gleichen Gasdruck und bei CS / CN-Gaspatronen der gleichen Gasmenge wie die 8 mm K.
Nur bei den Pfefferpartronen gibt es einen Unterscheid, da Wadie als alleiniger Hersteller von Pfeferpatronen im 8 mm Kaliber nicht die Supra-Pfeffer mit 45 mg je Patrone anbietet. Da bekommt man nur die normalen 20 mg Pfefferpatronen, die Wadie in allen 8 und 9 mm Kalibern anbietet.
Inwieweit diese wirksam genug sind kann ich leider nicht sagen - ich sammele nur solche Patronen.Die meisten SSW in .315 K funktionieren tadellos, sofern sie auf die kürzere Hülse .315 K eingestellt sind. Das betrifft alle Röhm und SM.
Bei ME und Umarex hat man sich diese Mühe nicht gemacht, mit dem Ergebnis, daß diese SSW von unzuverlässig bis völlig unbrauchbar zu bezeichnen sind. Ähnliches gilt für Valtro, während die IWG und Erma wiederum gut funktionieren.Zur Zeit besitze ich 10 SSW im Kaliber .315 K.
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Hi HW Junky,
weisst Du vielleicht wie weit das Reizgas geworfen wird bei diesem Kaliber 315?Ist es überhaupt zur SV relevat(Reizgasmenge zu gering oder so)?
Danke
Gruß
Klaus -
Hi Vogelspinne,
gibt es denn überhaupt noch Erma Pistolen in diesem Kaliber,ich war der Meinung Erma produziert nicht mehr,falls ja,würdest Du mir bitte sagen wo man diese noch beziehen kann,Danke.
Gruss
Klaus -
Zitat
Original von 777
...gibt es denn überhaupt noch Erma Pistolen in diesem Kaliber,ich war der Meinung Erma produziert nicht mehr...
Korrigiere: Erma gibt es nicht mehr. Schon seit zehn Jahren nicht mehr! -
Zitat
Original von 777
Hi HW Junky,
weisst Du vielleicht wie weit das Reizgas geworfen wird bei diesem Kaliber 315?Ist es überhaupt zur SV relevat(Reizgasmenge zu gering oder so)?
Danke
Gruß
KlausMehr als 80mg CS sind sowieso nicht mehr pro Kartusche erlaubt.
Die Reichweite müsste sich hier im Forum finden,
es ist bestimmt irgendwo ein Bild verlinkt.Stefan
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Hier sind ein paar Bilder...
http://www.kaehny.de/schreckschuss/gaspatronen/patrone.htm -
Bin zwar nicht HWJunkie, aber ich antworte mal:
Die Kaliber 8 mm K und .315 K haben eine Reichweite von etwa 2 - 3 m ( die 9 mm PAK 3 - 4 m ). Die Wirksamkeit ist zumindest bei CS die Gleiche, da alle 8 und 9 mm Kaliber maximal 80 mg CS pro Patrone enthalten dürfen. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, wie die 8 mm K CS von SAX aus dem Anfang der 90er Jahre mit 60 mg CS, haben alle die 80 mg CS drin.
Bei CN ist die Menge begrenzt durch die Hülsengröße. Heutige CN-Gaspatronen in 8 mm K und .315 K enthalten 80 mg CN. Früher gab es auch welche mit bis zu 360 mg CN ( z.B. SM 8mm K CN von 1974 ).
Die stärksten 9 mm CN sind zur Zeit die Supra Gas in 9 mm R von Wadie mit 220 mg CN.Bei Pfeffer ( Nonivamid ) sind die Stärksten die Umarex 120 mg Pfeffer in 9 mm PA und R. Die stärksten 8 mm sind die 45 mg Supra Pfeffer von Wadie in 8 mm K. Die .315 K Pfeffer bekommt man nur als 20 mg Pfeffer.
Die schwächsten Pfefferpatronen sind die mit 80 mg 15 %iges Gemisch von Wadie, was einen Anteil von 12 mg Nonivamid ergibt. Diese Patronen gibt ( gab? ) es in .315 K, 8 mm K, 9 mm PA und 9 mm R.Hier mal die 60 mg CS von SAX:
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Hi,
vielen Dank für Eure Anworten,super,wirklich sehr nützliche Informationen,ich dachte daran mir vielleicht noch einen kleinen 315 zuzulegen,scheint garnicht die schlechteste Wahl zu sein um sie z.B.
im Sommer wenn man keine Jacke trägt in die Hosentasche zu stecken.
Gruß
Klaus -
Halt mal bei Egon Ausschau nach gebrauchten Röhm RG 9 / 8 oder SM 15 in 8 mm K. Teilweise günstig zu haben, weitgehend unkaputtbar und aufgrund des Kalibers mehr Auswahl an der Munition.
Für die Hosentasche nutze ich je nach Stimmung eine RG 9 Nickel, einen Twinny Nickel oder eine Reck Goliath. -
Hi 777,
ich kann Dir die Röhm RG9 - wie schon von Motorbiker erwähnt - wärmstens empfehlen
Ist eine wirklich erstklassige Pistole, ich habe eine für Silvester
und zwei im absoluten Neuzustand zum sammeln...
...meine LieblingeIch hatte auch mal eine Röhm RG90 im Kaliber 315,
aber da hatte ich öfters Klemmer, bei den RG9 so gut wie gar nicht (mit RWS)...MfG
Magnus -
Zitat
Original von 777
Hallo,
hat hier zufällig jemand Erfahtung bzw. Kenntnis über das neu Kaliber 315.?
Ist diese Patrone vergleichbar mit dem alten Kaliber 8mm?
Wie weit wird die Reizgasladung bei Windstille getragen?
Wie zuverlässig ist dieses Kaliber?
Danke im voraus.
Gruß
KlausKlickst Du hier, Röhm RG90, Kal. 315:
http://www.youtube.com/watch?v=9q2oC83hmY8 -
Zitat
Original von Vogelspinne
Die schwächsten Pfefferpatronen sind die mit 80 mg 15 %iges Gemisch von Wadie, was einen Anteil von 12 mg Nonivamid ergibt. ]Zeigen Pfefferpatronen mit einer solch geringen Wirkstoffladung überhaupt Wirkung?
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Vor Kurzen hatte ein User geschrieben, daß er genau diese Pfefferpatronen mit 80 mg 15%iges Gemisch ausprobiert hat. Die Wirkung war wohl ziemlich schwach - wobei die persönliche Empfindlichkeit auch mit reinspielt.
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12 mg Nonivamid erscheinen mir persönlich zu wenig für eine effektive Verteidigung, weswegen ich nur 120 mg Pfefferpatronen lade...
Wäre es eigentlich möglich, in einer 9mm PAK-Patrone mehr als 120mg Nonivamid unterzubringen?
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Ich denke schon, obwohl ist die Dichte von dem Zeug nicht kenne.
Aber man muss als Hersteller natürlich aufpassen, dass
da vorne kein Block Wirkstoff in der Kartusche steckt.
Das Zeug muss ja schließlich durch die Laufsperre hindurch
OHNE dass im Lager der max. Gasdruck überschritten wird.Stefan
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Wenn es möglich war, in einer 8 mm K 360 mg CN ( SM 1974 ) und in einer 9 mm R 500 mg CN ( RWS 60er / 70er Jahre ) unterzubringen, dann sollten in einer 9 mm PA auch mehr als 120 mg möglich sein.
Die stärksten heutigen CN-Gaspatronen haben 220 mg Wirkstoff in einer 9 mm R und 200 mg in einer 9 mm PA. Selbst in der popeligen .22 lang sind heute noch 120 mg CN drin.
Nach meiner Meinung will man mit dieser Begrenzung auf 120 mg Nonivamid bei Pfefferpatronen eine Wirkungsübersteigerung mit möglichen gesundheitlichen Schäden vorbeugen.
Bei CS ist ja die Höchstgrenze pro Patrone / Spray auf 80 mg gesetzlich begrenzt, um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen. -