Kaliber 315 ?

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 13.263 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Juli 2008 um 21:05) ist von germi.

  • Die bislang höchste Wirkstoffmenge in Patronen haben die 220 mg CN von Wadie im Kal. 9 mm PA. Allerdings ist CN bei weitem nicht so wirksam wie CS oder gar PV. Was bringt eine hohe Menge in der Wolke wenn es den Angreifer lediglich in der Nase juckt? :confused2:

    Edit: f*ck... schon wieder zu langsam... :n17:

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Motorbiker (24. Juli 2008 um 22:59)

  • Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, daß durchaus noch Platz in den Patronen ist, um eine höhere Ladung Wirkstoff zu laden.
    Wegen der angeblich schlechten wirkung von CN kann ich nur sagen, daß bei einer genügend großen Menge CN dieses genauso gut wirkt wie CS.
    Aber in Zeiten von 120 mg Nonivamid pro Schuß sind 220 mg CN pro Schuß verhältnismäßig wenig wirkungsvoll. Eine alte 500 mg CN-Patrone hat da schon wieder eine ähnliche Wirksamkeit wie die Pfefferpatrone.
    Ich glaube, daß Germi dazu Näheres äußern kann, da er schon mal eine 500er CN "genossen" hat, wenn ich mich recht entsinne :crazy2:

  • Zitat

    Original von Vogelspinne
    Nach meiner Meinung will man mit dieser Begrenzung auf 120 mg Nonivamid bei Pfefferpatronen eine Wirkungsübersteigerung mit möglichen gesundheitlichen Schäden vorbeugen.
    Bei CS ist ja die Höchstgrenze pro Patrone / Spray auf 80 mg gesetzlich begrenzt, um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.

    Bei CS kann ich die Mengen-Begrenzung verstehen, weil der Wirkstoff zum Gebrauch gegen Menschen freigegeben ist...aber bei Nonivamid? Gilt doch als Tierabwehrmittel...oder wurde ein möglicher Einsatz im Rahmen einer Notwehrsituation berücksichtigt? Dann würde eine Begrenzung Sinn machen...obwohl es meines Wissens nach weniger schädlich sein soll (Nebenwirkungen und mögliche Langzeitschäden) als CN oder CS.

    :johnwoo::CP1 + RG100 + RG96 + RG88 + RG70 + RG9 + HW37 + PK380
    :schiess1::AirMagnum 850

  • Da haben die Hersteller sich wohl auf die langjährigen Erfahrungen aus den USA verlassen, ab wann mit Gesundheitsschäden verstärkt zu rechnen ist. Es hat ja in den USA schon eine Reihe von Todesfällen gegeben durch übermäßigen OC / Nonivamid - Einsatz.

    Wer Näheres zu OC / Nonivamid lesen möchte, dem empfehle ich die Seite von http://www.mkw-security.de/shop/info-pfefferspray.htm.
    Da wird viel erklärt und auch viele Beispiele aus In- und Ausland von Befürwortern und Gegener aufgelistet.

  • Zitat

    Original von Vogelspinne
    Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, daß durchaus noch Platz in den Patronen ist, um eine höhere Ladung Wirkstoff zu laden.
    Wegen der angeblich schlechten wirkung von CN kann ich nur sagen, daß bei einer genügend großen Menge CN dieses genauso gut wirkt wie CS.
    Aber in Zeiten von 120 mg Nonivamid pro Schuß sind 220 mg CN pro Schuß verhältnismäßig wenig wirkungsvoll. Eine alte 500 mg CN-Patrone hat da schon wieder eine ähnliche Wirksamkeit wie die Pfefferpatrone.
    Ich glaube, daß Germi dazu Näheres äußern kann, da er schon mal eine 500er CN "genossen" hat, wenn ich mich recht entsinne :crazy2:

    Ja, die war gut. Allerdings nicht so gut wie bei dem Fall wo ich mal testweise CS-Patronen abgeschossen habe, und mir vor dem Händewaschen mit den Händen durchs Gesicht gefahren bin

    Auch schon ein paar Jahre her...ging gut in die Augen :evil:

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • 315er ist ansich nicht schlecht. Gerade die RG70 ist niedlich und hat mit 6+1 Schuss auch Verteidigungspotenzial.

    Ich habe 3 alte RG70 (PTB633), die mit Pfeffer/CS sehr gut schießen. Die neueren RG70 machen Probleme. Zudem ist PTB nicht gleich PTB.
    Wenn du dir eine RG70/90 kaufen willst, achte in jedem Fall darauf, dass KEIN polnisches Beschusszeichen auf der Waffe ist (weißes B im Dreieck), werden im Regelfall nur die PTB 633 / 575 (bei RG90) haben.
    Diese klemmen nämlich öfter. Dafür funktionieren sie besser mit der günstigen Umarex-Munition (Knall), anstatt der teuren RWS 315.

    Ich habe insg. 5 x RG 70 und sie alle ausgiebig getestet, auch mit Pfeffer.
    Wenn du an eine mit alter PTB (633) und ohne /B\ bekommst, ist auch die RG 70/90 eine Überlegung wert.

    Ich persönlich trage die RG 70 aber nur noch im Anzug. In der Jeanstasche lauert die RG9 (8 mm lang). Dies ist wohl die Verhältnismäßig kleinste Waffe, die man nahezu uneingeschränkt zur SV verwenden kann, wenn man sich für SV mit Pistole entschieden hat. Viel mehr Klemmer als mit einer zuverlässigen 9 mm wird man damit nicht haben. (PTB 413, nicht älter!) (Getestet habe ich 4x RG9, Pfeffer/CS-Mischungen immer ohne Klemmer).

    Fazit: Entweder alte RG 70/90 ohne B, sonst RG9 PTB 413.

  • Zitat

    Original von White
    Fazit: Entweder alte RG 70/90 ohne B, sonst RG9 PTB 413.

    Das polnische Zulassungszeichen/B\ befindet sich beginnend im Laufe des Jahres 2000 ( AA ) auf allen Röhm SSW.
    Meine RG 70 ist aus dem Jahr 2000, mit PTB 633 und /B\, und schießt fehlerfrei mit Wadie, Umarex und RWS Platzpatronen.
    So pauschal würde ich das nicht sagen, daß die Röhm mit polnischen Zulassung nicht gut schießen. Meine andere Röhm mit der Kennzeichnung ( RG 96, Vektor CP 1, RG 88 ) schießen auch tadellos.

    Zum Zwecke der SV würde ich weniger auf die RG 70 setzen, da sie einen SA-Abzug und keinen Sicherheitsrast hat, was im Ernstfall 2 Handgriffe mehr bedeutet, als wenn ich eine gleichgroße RG 90, fertiggeladen, entsichert und Hahn im Sicherheitsrast, führe.

    Ich kann es nur immer wieder wiederholen: Jeder Handgriff mehr bedeutet eine Vervielfachung des Risikos bei einer Selbstverteidigung.
    Wenn eine SSW eingesetzt wird, ist neben ausreichenden Training, eine SSW nötig, die nur gezogen und abgedrückt werden braucht, und trotzdem sicher geführt werden kann. Also ein DA-Revolver mit Mini-Trommelspalt oder eine DA-Pistole mit Hahn im Sicherheitsrast / entsichert oder ohne manuelle Sicherung als das einzig Brauchbare.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vogelspinne (25. Juli 2008 um 11:28)

  • Kribbel-Krabbel, hast du auch Pfeffer getestet? :crazy2:

    Wir hatten damals ja den Schriftverkehr bezügl. der RG70. Jede Waffe ist ein Unikat, deswegen kann man das natürlich nicht so pauschalisieren, wie es oben anmutet. Allerdings sind dies meine Efahrungen, und ich habe ausgiebig getestet. Ich halte die Tests allerdings aufgrund der getesteten Waffenanzahl für rel. repräsentativ.

    Und die RG70 ist deutlich kleiner als die RG90/9 ! :n17:
    Dennoch passen sie beide gut in die Hosentasche.

    Man muss eben einsehen, dass es mit der RG70 mehr Glücksspiel ist, eine funktionierende zufinden, als mit der RG9 oder mit 9mm Pistolen.
    Aber wer Spaß am Testen und am Risiko hat.... *lol*

  • White,
    wir wollen uns doch nicht um 1 cm Längenunterschied zwischen RG 70 und RG 9 / 90 streiten, oder? :))

    Mit der RG 70 und der von Exemplar zu Exemplar schwankenden Zuverlässigkeit hast du in gewisser weise recht. Einige Besitzer haben schon über Unzuverlässigkeiten bei dem Modell gepostet.
    Ich kann natürlich nur von meiner RG 70 ausgehen.

    Pfeffer habe ich noch nicht ausprobiert, da ich die verfügbaren Patronen mit 20 mg Nonivamid für etwas schwach einschätze.

  • Wobei das B im Dreieck bei den Polen nicht spezifisch auf Waffen gemünzt ist...bei uns in der Firma haben wir einen Drucker, da ist das auch drauf, direkt neben CE usw.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-