Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.552.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 19:30) ist von illuminatus!.

  • Wir haben im Betrieb dünnes, einseitig klebendes Velvetband. Das wird verwendet
    um Vibrationen im Innenraum, z.B. am Armaturenbrett zu eliminieren.
    Das verwende ich aktuell. Das ZF klemmt anständig durch den Materialauftrag,
    das Tape lässt aber Korrekturen zu, da nur einseitig klebend.

    Genau das war es. Das Velvetband ist schon montiert. :thumbup:
    An dieser Stelle - Danke an verodog dem Knickerfreund :D

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Haenel 312 - In den Händen eines völligen Neulings

    Hallo alle miteinander,
    ich darf seit gestern ein Haenel Modell 312 mein Eigen nennen.

    Da ich aber seit meinen Jugendtagen kein Luftgewehr mehr geschossen
    habe, geschweige denn je vorher eins besessen, hab ich tausend Fragen

    Also als erstes mal .. ich muss ganz sicher das Gewehr erstmal reinigen
    da es seit 15 Jahren im Schrank gestanden hat. Es wurde dort voll
    funktionsfähig rein gestellt aber dann eben auch stehen lassen. Habt ihr
    Tipps für mich? Reinigungssets, Dinge auf die ich dringen achten sollte
    etc. ?

    Weiter hat das Gewehr ein ZFR. Ein Hubertus 4x15. Beim durch schauen
    sehe ich erstmal nur verschwommen. es fehlt auch an der Seite eine
    Schraube um ordentlich zu rasten. Lohnt es sich das zu "restaurieren
    oder macht es eher Sinn sich ein ordentliches neues zu besorgen.

    Und dann hab ich ein paar mal von einem F bei manchen Versionen gelesen, das hat es nicht drauf. was bedeutet das?

    Ich freu mich schon auf tolle Antworten


    LG Erni

    Einmal editiert, zuletzt von Erni1912 (18. Januar 2016 um 21:18)

  • Hallo Erni,

    zum :F: :

    Seit 1970 ist die Leistung freier Druckluftwaffen in der BRD auf
    7,5 Joule begrenzt. Diese Waffen müssen mit einem 'F' im Fünfeck
    gestempelt sein.
    Bei Waffen aus der DDR, ist dies nicht der Fall. DDR-Waffen mit :F:
    waren Exportmodelle, die in die BRD verkauft wurden.

    Zum 312:

    Schönes Gerät. 15 Jahre Standzeit werden nicht daran vorüber gegangen
    sein. Der Hauptaugenmerk sollte auf der Kolbendichtung liegen. Diese ist
    aus Leder und trocknet aus und schrumpft dann nicht selten. So baut das
    Gewehr natürlich nicht den vollen Druck auf.
    Erster Schritt wäre es, die Dichtung mit Oel zu versorgen, um sie wieder
    geschmeidig zu machen. Das kannst Du beim 312 am einfachsten über
    den Lauf machen, da dieser abnehmbar ist.
    Sollte sich danach kein ordentlicher Druck aufbauen, bleibt nur die Dichtung
    zu erneuern. Nicht das einfachste Modell dafür, aber es geht und es gibt
    auch eine gute Anleitung dazu. In diesem Fall, würde man auch die Feder
    erneuern.
    Aber -wie gesagt- erst einmal die Dichtung auffrischen und ausprobieren.
    Wenn das Ergebnis befriedigend ausfällt, reicht normale Reinigung und
    Schmierung.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Weiter hat das Gewehr ein ZFR. Ein Hubertus 4x15. Beim durch schauen
    sehe ich erstmal nur verschwommen. es fehlt auch an der Seite eine
    Schraube um ordentlich zu rasten. Lohnt es sich das zu "restaurieren
    oder macht es eher Sinn sich ein ordentliches neues zu besorgen.

    Normalerweise hat das Haenel 312 kein Zielfernrohr sondern einen Diopter.
    Wenn Du es original halten willst, dann besorge Dir den dazugehörigen Diopter.
    Aber wenn Du ein Zielfernrohr bevorzugst und handwerklich viel selbst erledigen kannst,
    wäre es sicher eine günstige Option das ZF aufzuarbeiten.
    Ansonst bleibt noch der Weg über egun ein gutes Gebrauchtes zu ergattern oder eben ein Neukauf.
    Zur Beurteilung des Zustandes von Gewehr und ZF, wären hier natürlich Fotos von Vorteil. ;^)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten :) ..
    Also den Diopter gibt es leider nicht mehr, mein Schwiegervater hatte das auf ZF aufgerüstet. Bilder wollte ich noch in Ruhe machen und würde sie mal einstellen.
    Mich wundert halt, dass ich durch das ZF nur unscharf sehe.
    Zur Reinigung .. ich hab die Anleitung schon gefunden zum auseinander bauen, aber ist das für die reinigung komplett notwendig?
    Und habt ihr Empfehlungen für sinnvolle Reinigungssets?
    Ich möchte halt nichts kaputt machen vor dem ersten Schießen, deswegen frag ich grad lieber einmal mehr :)

  • Mich wundert halt, dass ich durch das ZF nur unscharf sehe.
    Zur Reinigung .. ich hab die Anleitung schon gefunden zum auseinander bauen, aber ist das für die reinigung komplett notwendig?
    Und habt ihr Empfehlungen für sinnvolle Reinigungssets?

    Möglicherweise ist die Dioptrieneinstellung für Dein Auge nicht richtig eingestellt, die Linsen trüb oder es fehlt eine Linse.
    Zur Grundreinigung werden Dir andere Kollegen noch mehr Tipps geben können.
    Zur 4,5mm Lauf-Innenreinigung gibt es Filzpfropfen (Wattestäbchen tun es zur Not auch), Ballistol Öl und Reinigungsstäbe. Z.B.: KLICK

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hi, ein 4x15 ZF ist Spielerei. Habe mal zwei rausgekramt, um mir ein BIld zumachen. Ein Umarex und ein Lisenfeld Jr. Beide 4x15. Nicht der Brüller, wenn man mit dem Gewehr echt schießen will. Ich habe auf meinem 312 ein Walther 6x42 auf einer speziellen Montage vom Sportwaffen Center Gotha.
    Hat das Gewehr noch Druck? Probiere es doch aus bevor du anfängst, es zu zerlegen.

    Gruß Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von RaSu (20. Januar 2016 um 21:30)

  • Hallo Gemeinschaft,

    Ich lese hier gelegentlich mit und habe schon viel Hilfe und auch Inspiration gefunden. Deshalb möchte ich hier kurz mein 49a vorstellen. Ich habe es vor etwa 2 Jahren bei e*un erstanden. Es ging für ca. 70 Euronen über den Tisch, da
    - der Lauf mit schwarzer Farbe überstrichen,
    - der Schaft in "nougat"-braun gestrichen war
    - die Feder etwas klapperte (da hat jmd. eine stärkere aber zu kurze eingebaut :wacko: )
    - der Sicherungsschieber fehlte (der verhindert, das der Kolben losgeht, bevor der Spannhebel ordentlich eingelegt ist)
    Also neue Teile in Gotha bestellt und mit Hilfe der Anleitungen hier wurde das gute Stück neu hergerichtet. Den Lauf habe ich übrigens nach ca. 1 Monat "rumprobieren" (auch mit Putzschleifscheiben!) zum Sandstrahlen gebracht. Nie wieder was anderes (bei so "günstigen" Stücken)! Das war in 10 Minuten gemacht. Den Schaft habe ich von Hand abgeschliffen und zu meiner großen Freude war tatsächlich Schichtholz drunter :D

    Dann lief das ganze schonmal. Aber bald reizte mich das Bild mit dem Red-Dot-Visier auf der Lexikonseite hier und ich wollte das auch haben. Aber ich hatte keine Lust meine vorhandene offene Visierung dafür zu opfern, um eine 11mm Montage drauf zu kriegen. Deshalb habe ich ein Gestell aus einem Vierkantprofil (Alu) gebastelt und darauf eine entsprechende Schiene gesetzt. Die ganze Konstruktion erhöht natürlich die Visierline (ca. 4,5 cm) extrem. Das Problem haben die FTler aber mit den ZFs auch. Nur hat ein 49a keine höhenverstellbare Schaftbacke. Ich haderte lange damit, aber da das gute Stück für mich a priori zum sammeln von Erfahrungen gedacht war, nahm ich die (Stich-)Säge in die Hand und wollte mir ein höhenverstellbares Stück rausschneiden. Das ging in die Hose, den das Blatt war zu kurz ;( Daraufhin nahm ich eine Laubsäge, aber damit war über die Dicke auch kein sauberer Schnitt möglich. Schließlich habe ich mit Ziehmesser und Raspel alles entfernt und einen Einsatz mit Hilfe von Kinderknete nachmodelliert und "geschnitzt" (leider kein Schichtholz, das war mir dann doch zuviel Aufwand). Die Stützen sind aus brüniertem Baustahl (Schnellbrünierung ist nebenbei doof! Wenn mal Gelegenheit ist, kommt das mit zum lokalen Oberflächenveredler...). Leider kam ich beim besten Willen nicht auch eine bessere Idee, als zwei Schrauben per Einschraubmuttern für die Halterung zu verwenden, sodass auf einer Seite nun die Schrauben sichtbar sind, aber damit kann ich leben.

    Beim Zusammenbau ist aber noch ein Problem aufgetaucht. Der Abzug ist nun echt schwergängig (war er vorher schon, aber gerade muss man da fast dran reißen. Ich denke man muss (vgl. Prinzipskizze) die grüne Schraube etwas weiter reindrehen, damit der Halteapparat mit weniger Fläche den Kolben hält. Das hat auch ganz gut funktioniert, aber es fühlt sich noch sehr "rau" an. Hat jemand einen Tip für mich, wie man (ab dem Druckpunkt) das ganze zwar mit Widerstand, aber eben geschmeidig einstellen kann? Kann man da die Kontaktflächen polieren (meine das bei Musashi für ein HW98 gesehen zu haben) oder ölen ?( Mache mir aber Sorgen, dass dann der Schuss zu früh/leicht/von selbst löst. Vorschläge?

    VG,
    Christoph

  • Hat jemand einen Tip für mich, wie man (ab dem Druckpunkt) das ganze zwar mit Widerstand, aber eben geschmeidig einstellen kann?

    Polieren ist schon okay, aber denk daran dass die Abzugstange gehärtet ist. Sollte etwas schiefgehen gibt es das Stück seit Kurzem neu als Ersatzteil :!: HIER

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)