Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.589 Antworten in diesem Thema, welches 3.587.433 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2024 um 22:07) ist von mpich.

  • Hi Ronny,
    Danke für Deine schnelle Antwort! Sind die GST Modelle mit stärkerer Feder ausgestattet oder ist das nur ein schönes Märchen; und zum Q1 nochmal, hat das auch was mit der Präzision - also dem Trefferbild - zu tun oder geht es da nur um den Verarbeitungszustand, also Brünierung, Schaft, Lackierung ?( ?

    Hans

  • Hallo,

    ...wie Ronny schon sagte, die Schußleistung ist bei allen 310er gleich. Du findest in den Teilelisten
    auch keine verschiedenen Federn. Auch die exportierten 'F'-Modelle waren baugleich.

    Die Feder des 311er ist stärker und wird auch gerne verbaut. Wenn die GST-Gewehre so eine Feder
    hatten, dann wohl auch nachgerüstet. Man kann anhand der Windungen und der Drahtstärke fest-
    stellen, welche Feder verbaut ist.

    Q1 bedeutet übrigens nicht, daß das Gewehr nach höheren Standards gebaut wurde. Q1 bekamen
    die Gewehre, die bei der Prüfung alle Standards erfüllten und fehlerfrei waren. Erste Wahl sozusagen.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Ok ist klar geworden! Wenn ich Deine Grafik richtig interpretiere, dann hat die Haenel 49a also 12kp weniger Federdruck als die 310.
    Danke für Deine Mühe und den freundlichen Empfang bei meinem ersten Post hier!

    No ahorcad galgos!

    lieber Gruß

    Hans

    2 Mal editiert, zuletzt von rotwolf (8. Februar 2014 um 19:03)

  • Wenn ich Deine Grafik richtig interpretiere, dann hat die Haenel 49a also 12kp weniger Federdruck als die 310.

    Hallo Hans,

    Du kannst leicht feststellen, ob Du eine 311er Feder in Deinem Haenel hast, wenn Du die Feder
    ausbaust. Die 11er Feder ist kürzer als die 10er, aber der Draht ist dicker. Das Gewehr lässt
    sich mit der 11er Feder spürbar schwerer spannen, der Leistungsgewinn ist spürbar, aber nicht
    erheblich.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Also ich hab mal von einem alten Haenelsammler, der auch Waffenwart in den Leipzigern GST- Waffenkammern war, gehört,
    das es in den GST- gestempelten Gewehren schon verstärkte Federn gab.
    Aber nur die Drahtstärke soll etwas dicker gewesen sein, weil die Teile in der GST mehr beansprucht wurden, als als eins im Privatbesitz.
    Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen.
    Habe in GST- Modellen auch nie eine stärkere Feder gefunden.

    @ daron: ich hab 180 hingelegt und war damals schon der Meinung, das der Preis zu hoch war. So ändern sich die Zeiten.

    2 Mal editiert, zuletzt von LP 28 (8. Februar 2014 um 20:36)

  • Haenel X und Diana 1 sind ausser Herstellerstempel, vollkommen identisch.
    Haenel X ist bei mir vernickelt. Diana 1 ( Diana sammelt mein Vater ) ist brüniert.
    Sende morgen mal Bilder.

  • Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen.
    Habe in GST- Modellen auch nie eine stärkere Feder gefunden.

    Moinsen und schönen Sonntag! :^) Ich vermute mal fast, dass das ein Mythos ist, der sich hartnäckig hält, weil er aus einem "Schießgefühl" entstanden ist. Die GST - Waffen wurden turnusmäßig erneuert und ausgemusterte Gewehre an Schulen oder Betriebssportgruppen weitergeleitet wurden. Rein gefühlsmäßig war es dann so, wenn ich selbst auf dem GST-Stand war, kamen mir die Gewehre immer "besser" vor, als die "Alltagsmöhren", die wir zum Training hatten - erst recht in der Schießbude. Die letzteren Dinger waren häufig ein bischen zielmanipuliert. 8) LG Sylvia

  • .......... Abbeizen ......... ich fühle mich leicht überdreht ..... 8| ........ habe am Ende doch das Produkt noch ein bischen abgeändert auf Molto Powerabbeizer in Gelform .......... der Gestank geht an das hoffentlich noch vorhandene Hirn, aber der Lack hat sich schon beim Einstreichen gut gelöst. Der Schaft von 311-Laubsäge-Design liegt nun in Plastikfolie - sie löst sich seltsamerweise bisher nicht auf - verpackt ( Holzwurmrat ) auf dem Dachboden und ich erwarte jeden Moment unsere Dachbodenmaus mit einem Protestschild im Treppenhaus. Heute Abend kann ichs dann abwaschen ( auch Holzwurmrat ) und das Ergebnis präsentieren. Oh menno bin ich gespannt, ob sich dieser Morgenrausch ganz ohne Alkohol gelohnt hat .... :D LG Sylvia

  • Hallo,

    Abbeizen ist BÄBÄBÄ! :(

    Darum benutze ich zum Entlacken eines Schaftes immer eine Klinge und ziehe
    den Lack damit ab.
    Stinkt nicht und ein Schaft ist in ca einer Stunde lackfrei.
    Ausserdem traue ich den Abbeizern nicht, was einen evtl. neuen Lackaufbau
    angeht. Mechanischer Abtrag erscheint mir da sicherer.

    Bei meinem 311 habe ich diese Methode auch angewandt, die Stellen mit der
    Fischhaut habe ich mit Verdünnung und einer kleinen Messingbürste gereinigt,
    die Farbreste mit einem Madenschraubenzieher rausgekratzt.

    Das Ergebnis ist recht annehmbar:

    Siehe auch: Haenel - Gemeinschaft

    liebe Grüsse ... Patrick


  • Hallo Patrick!

    Und was machst Du in den Ritzen und Fugen? Da wirst Du mit dem Abzieher nix! Habe ich auch ne Zeit lang probiert!

    Was den Gel-Abbeizer angeht gebe ich Dir Recht! Wenn der nicht Wasserlöslich ist, können Resten in den Ritzen verbleiben, die sich dann rächen!

    Der Molt Lack-ab Abbeizer trocknet aber vollständig aus, zerfrisst den Lack auch in den Ritzen und lässt sich mit Wasser und Bürste ohne Rückstände (Löst sich auf) entfernen!

    Meinen Diana 66 Schaft hatte ich mit GelAbbeizer gemacht! NIE wieder!!

    Edit: Der aufgelöste Lack hatte sich in die feinen Fugen gesetzt und war teilweise ins Holz reingezogen! Schmirgeln ohne Ende war angesagt!

    Ich hoffe das dies Sylvia mit dem Power Gel NICHT passiert!

    Edit off! :!:

    Anbei der Diana 25 Schaft nach Fertigstellung! Molto Lack-Ab, 1x 240, 1x 400 gechliffen, 3x Eiche hell gebeizt (mit 600er Schleifgängen dazwischen) und mit Clou Seidenglänzend 2x behandelt!


    Edit: Grad gesehen:
    die Stellen mit der
    Fischhaut habe ich mit Verdünnung und einer kleinen Messingbürste gereinigt,
    die Farbreste mit einem Madenschraubenzieher rausgekratzt.

    Okay! Kann man machen! Aber bei meiner 65er habe ich so die Verschneidungen fast ruiniert! Leider!


    Viele Grüße

    Thorsten

  • Hallo Thorsten,

    ist chic geworden, der Schaft. :thumbup:

    Da habe ich bei dem 310er Schaft mit den Nagel-Löchern damals nicht aufgepasst.

    Als ich die Löcher zu hatte, habe ich den Schaft mir Clou-Beize gebeizt und dann
    nicht weiter gelesen, sondern mit Kunstharz-Klarlack gestrichen, anstatt mit Clou-
    Klarlack. :huh:

    Da muss ich nochmal bei!

    Bei dem schwarz angepinselten IV/M-Schaft, den ich für einen Kollegen wieder
    hergerichtet habe, hatte ich für die Verschneidung auch Abbeizer genommen.

    Da haben Schaft und Bude tagelang gestunken und die aufgeweichte schwarze
    Farbe ist richtig in das Holz reingezogen. War ne anständige Sauerei, bis ich das
    alles wieder raus hatte. Damals kam ich auch auf die Idee mit der Verdünnung und
    der Bürste.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Uhh!

    Das ist mir auch mal passiert! Gut das es da nur Gartenmöbel waren! :D

    Die Idee mit dem Verdünner ist gut! Das stinken beim beizen ist echt übel. Würde auch ohne gehen, wenn es diesen Abbeizer "Mit der Krähe" noch geben würde.

    Der basiert auf hochprozentigem Natriumhydroxid (wie auch in Ofenreiniger enthalten), ist Wasserlöslich und müffelt nur leicht! Den haben wir immer benutzt, als ich noch in der Fassadenreinigung gearbeitet habe und wir Stuckreinigung machten! Der frisst den Lack kaputt und trocknet dann! Abstrahlen und gut war!

    Ein wahres Teufelszeugs! Davon ein wenig unbemerkt in den Arbeitshandschuh beim auftragen, und man hatte Löcher in der Haut! Kann man nur mit Essig neutralisieren(auf der Haut)

    Wenn es lange und weit genug einzieht, brennt es immer wenn man schwitzt! Auch Jahre später noch!!

    Aber gut um Holz von Lack jeder Art zu befreien!

    Das schöne bei dem Molto Lack-Ab ist, das dieser ebenfalls austrocknet und auch den Gestank verliert. Optimal für Außenarbeiten bis 25°! Danach trocknet er zu schnell!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • @ verodog hast du noch Bilder von dem IV/M Schaft und könntest die mal einstellen? So einen hat hier glaube ich noch nie jemand aufgearbeitet bzw. Bilder gezeigt;^)

    @ Alle.. Und deswegen habe ich bis heute keine Haenel X  ;(  und werde mir bei diesen Preisen auch keins kaufen :wacko: 

  • Hallo,

    ja, der IV/M-Schaft, war schon eine üble Möhre.

    Hatte unten im Schaft einen Riss und war dick schwarz angepinselt. :huh:

    Hier zum größten Teil von der Schwarzen Farbe befreit:

    Fertig geschliffen:

    Frisch geölt. Das wurde am Ende alles noch heller, als das Oel eingezogen war.
    Der Riss wurde von innen mit zwei Lagen Furnier verleimt. Der Schaft war wieder
    ganz brauchbar. Leider hat der Vorbesitzer unter der Schaftbacke tiefe Kratzer ins
    Holz gezogen, als er ihn vor dem schwarzen Anstrich von der Farbe befreite. Die
    waren leider zu tief um sie komplett rauszuschleifen.

    liebe Grüsse ... Patrick



  • Siehe auch: Haenel - Gemeinschaft

    Danke! ... auch den Rest zu lesen war interessant. Ich hab den Schaft jetzt mal abgewaschen. Mein Holzwurm hatte mich glaube ich recht gut beraten. :^) ... manchmal machen spontane Kneipenbesuche doch Sinn ... Zweck der Folie zum einwickeln war nämlich, das Gel NICHT austrocknen zu lassen, um die kleinsten Ritzen wieder mit einer weichen Bürste und Warmwasser sauber hin zu bekommen. Anscheinend ist das auch gut gelungen. Die Fotos sind zwar mies, aber die Fischhaut ist "porentief rein" :D Ich warte nun noch, dass er trocken wird, aber einen ersten Einblick könnt ihr ja mal bekommen. LG Sylvia

    PS: Dieses Gelzeugs verliert auch in der Folie einiges von seinem Aroma. Abwaschen macht dann nicht mehr high! ^^

  • Hallo Sylvia!

    Sieht ja richtig gut aus! :thumbsup:

    Ich hoffe die dunklen Stellen sind keine eingezogene Beize! Wär doof! Aber da kennt sich Patrick ja aus! 8o

    Halte uns auf dem laufenden!

    Viele Grüße

    Thorsten