Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.549.489 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 19:30) ist von illuminatus!.

  • Das Haenel bekommt jetzt noch eine neue Feder und eine neue Dichtung und evtl. das höhere Korn.

    Die Dichtung ist fertig, laut Deinem Bild. Auch die Feder kommt mir sehr gesetzt vor. Und jetzt aufpassen - ob Du es glaubst oder nicht, es ist durchaus möglich, daß nach dem Wechsel der Verschleißteile und einer intensiven Reinigung des Laufes die Trefferlage passt und Du das höhere Korn nicht brauchst. Das klingt ballistisch unlogisch, kann aber durchaus möglich sein. Außerdem würde ich an Deiner Stelle NICHT die Oktikugeln zum Einschießen verwenden :!:
    Gönne Dir zumindest eine Dose Schönebecker und die Gotha Haenel Hausmarke. ;)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • @Rifleman

    ist bereits erledigt ;)
    - Lauf ist blitzeblank geputzt (war vorher aber schon sauber).
    - Feder (Standard 310) bestellt.
    - Kolbendichtung bestellt.
    - Dose mit Gotha Haenel Haumarke Kugeln zum Testen bestellt.
    - wenn immer noch Hochschuss -> Korn mit 17mm auch bestellt.

    Allerdings habe ich auch schon die empfohlenen 4,40mm Kovohute Nr 9 getestet.
    Haben nicht gut funktioniert. Sind oft im Magazin stecken geblieben und wurden oft nicht geladen- und wenn dann kamen sie mit unter 100m/s aus dem Lauf. Die Kugeln sind wohl ohne die Kupferbeschichtung zu weich... Außerdem machen die wegen der graphitierten Oberfläche voll die Sauerei an den Fingern.
    Die untermaßigen 4,40mm Okti, Excite, HN Präzisionskugeln haben eigentlich gut funktioniert ?(

    … aber wir werden sehen ;)

    Gruß PlinKing

  • Die 310er Reihe ist bekannt dafür, daß die Modelle etwas empfindlich bei der Kugelwahl sind. Was bei dem Einen gut funktioniert, funktioniert beim Anderen schlecht oder gar nicht. Hat man aber die richtige Kugelsorte gefunden, kann man ganz gute Ergebnisse, im für das Gewehr üblichen Entfernungsrahmen, erzielen. Es ist also durchaus möglich, daß die untermaßigen H&N Kugeln bei "Plinking" die besten Ergebnisse liefern.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo,

    so, mal wieder eine Frage ;) :
    Eine org. Standard 310 Feder mit Länge von 185mm, 20 Windungen und Drahtstärke 2,5mm ist unterwegs. Die alte Feder ist auf ca. 163mm gestaucht hat aber auch 20 Windungen und 2,5mm Drahtstärke. Sie hatte kaum noch Vorspannung im Kolben- max ca. 5mm.
    Zwischen der Dichtungsscheibe und dem Alufederlager sind ca. max. 160mm Platz.
    Ich würde aber gerne zum Entkoppeln der Feder zur Dichtungsscheibe und zum Alufederlager hin je eine dünne (ca. 2x2,5mm) Kunststoffscheibe einbauen. Ich habe allerdings bedenken, dass dann die Feder auf Block geht und der Kolben nicht mehr im Abzug einrastet da der Kolbenhub- Weg zu gering ist.
    Hat evtl. jemand Infos zum Kolbenhub der Modelle 310?
    Ich habe es mal auf dem Bild nach den Abnutzungsspuren am Kolben simuliert. Bin auf ca. 60mm Hub gekommen? Rechnet man kommt man bei der Standardfeder, wenn auf Block gepresst auf ca. 50-53mm... würden da noch 2x2,5mm Scheiben dazukommen wäre das schon sehr knapp und die Feder wäre dann fast auf Block gepresst- nicht gut. Die stärkere 311 Feder hat ja auch 2 Windungen weniger, kommen also auch auf ca. 51mm. Die mehr m/s - Joule kommen wahrscheinlich durch den ca. 1,5mm größeren Außendurchmesser?!

    Mmh... ?(
    Hier ein zwei Bilder zum Verständnis.

    Gruß PlinKing

  • Die stärkere 311 Feder hat ja auch 2 Windungen weniger, kommen also auch auf ca. 51mm. Die mehr m/s - Joule kommen wahrscheinlich durch den ca. 1,5mm größeren Außendurchmesser?!

    Nö, die 311er Feder hat 2,8mm Drahtdurchmesser, deshalb ist die kürzer, aber stärker.
    Deine zwei Kunststoffscheiben sollten sich ohne Probleme ausgehen. Mit 2,5mm pro Scheibe, wären es dann eben zwei Windungen mehr also ca. 55mm. Da ist noch Platz zum Einrasten.
    ABER warum? Das 310 schießt seit bald 50 Jahren ohne Kunststoffscheiben. :S

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  • … Naja, ich will es halt mal testen. Wenn es es nicht funktioniert baue ich sie wieder aus. Habe mir gedacht das es evtl. besser ist wenn die Stahlfeder nicht direkt auf das Alu Federlager und die Kolbendichtungsscheibe drückt, auch wenn sie das vorher schon einige Jahre gemacht hat. Ist zwar was anderes aber bei den ganzen Weihrauch LGs baut man ja auch nachträglich vordere Federführungen ein obwohl ab Werk seit xx Jahren keine verbaut sind und sie auch ohne funktionieren. Mit den Top Hats funktionierts halt besser.
    Egal, habe mir jetzt mal 2 Scheiben a ca. 2mm gedreht. Jetzt noch auf die Gotha Teile warten und alles wieder schön zusammenbauen. Dann wird man sehen :)

    Bis die Tage PlinKing

  • Ist zwar was anderes aber bei den ganzen Weihrauch LGs baut man ja auch nachträglich vordere Federführungen ein ...

    Tja, Gerüchten zu Folge, hat/hatte man bei Weihrauch auch abgeflexte Kolbenfedern von Werk aus verbaut. Wo die Federenden nichtmal angelegt waren/sind. Da kann ich mir schon vorstellen, das Kunststoff Einlagen einen Mehrwert gegen das Scheuern im Kolben und am Gegenlager bringen.
    Solchen Pfusch hat man sich in den VEB Werken der ehemaligen DDR nicht getraut an die Endkunden zu liefern.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo PlinKing

    schau mal: Haenel - Gemeinschaft

    hier wurde Federfrage bereits beschrieben
    Beitrag 17894 habe ich bei einem 49a den "Federfreiraum" im gespannten Zustand und Länge gestauchte Feder verglichen.
    wenn ich mich nicht vertan habe, passte hier die Feder gerade rein.

    Grüsse
    Frank

  • Hallo,

    schau mal: Haenel - Gemeinschaft

    ah! Danke für den Tipp! Habe mal schnell den Kolben ohne Feder und Dichtung in die Hülse gesteckt, das Federlager und den Spannhebel mit je einem Splintreiber fixiert und "gespannt"und dann die Stelle beim Federlager markiert. Alles wieder ausgebaut und nachgemessen. Ich komme bei meiner 310-9 auf ca. 55 - 56mm zwischen der Scheibe bei der Kolbendichtung und dem Federlager. Da muss dann die Feder gespannt reinpassen. Auf Block gepresst hat die 310er Feder mit 20 W und 2,5mm Stärke gerechnet ca. 50mm. Da bleibt nicht mehr viel Platz... Meine Scheiben sind je ca. 1,8mm stark. Hatte mir das eigentlich so vorgestellt (Bild mit alte Feder). Wenn die neue Feder da ist werde ich diese mal genau messen und mich dann entscheiden. Aber ich denke etwas Platz sollte schon bleiben, auch wenn es nur 5mm wären. Ist ja ab Werk auch so. Also wahrscheinlich eher doch keine Scheiben einbauen :/ .

    Gruß PlinKing

  • Hallo ,
    Ich brauche mal Eure Hilfe .
    Ich habe ein Modell 311-4 vor einiger Zeit erworben.
    Und neu aufgebaut , nach dem Zusammen - Bau und dem Einsetzen ener neuen Ladewalze
    Vrläst kein Diabolo die Ladewalze .
    Wo ist der Fehler . Oder besser was kann ich tuhen ?

    MfG Ronald

    MfG
    Ronald

  • Soviel ich weiß, passt das Loch in der Ladewalze von Grund auf nicht. Dafür gibt es eine spezielle konische Reibahle um es auf den richtigen Durchmesser zu reiben. Am besten nach dem Reibahlen Maß in Gotha fragen, ich weiß es leider nicht. ;)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo,

    so, heute sind die Ersatzteile aus Gotha gekommen. Natürlich wurden sie gleich eingebaut ;)
    Ersetzt wurde die fehlende Kimme, der abgebrochene Abzug, die Feder (org. 310 mit 20 Windungen), und die Kolbendichtung. Ich habe mich für die rote "Gotha Eigenfertigung" Kunststoffdichtung entschieden. Warum? Ich wollte es einfach mal ausprobieren da die Systemhülse innen optisch sehr glatt und ohne Riefen war. Die Hülse habe ich nach der Reinigung einige Male mit LM47 Fett "ausgewischt". Anschließend noch mal mit einer Papierküchenrolle zur Kontrolle durchgeputzt. Das Fett sollte sich nur in die winzig kleinen Unebenheiten und Riefen ablagern. So mache ich das bei allen meinen Federdruckgewehren. Die Feder wurde an beiden Enden etwas abgeschliffen und schön poliert, nur außen dünn mit Kettenfett besprüht und innen mit LM47 Fett bestrichen. Der Kolben bekam auch etwas Fett. Zwischen dem Alu-Federlager und der Feder habe ich eine 1,8mm dicke Kunststoffscheibe zum Entkoppeln eingebaut (auf dem Bild sieht man wie eng die Windungen aufeinanderliegen! Eine zweite Scheibe bei der Kolbendichtungsscheibe hätte wahrscheinlich den Kolben nicht mehr einrasten lassen). Die rote Gotha Dichtung hat gut auf das Stoßröhrchen gepasst und wurde dünn mit Walther Kolbenfett bestrichen. Mit dem Spezialwerkzeug war das Einschrauben des Stoßröhrchens, trotz der Vorspannung der Feder kein Problem. Der Einbau des Kolben war etwas schwieriger. Die Dichtung dürfte durch die ganzen Schlitze und Ausfräsungen nicht beschädigt / eingeschnitten werden. Außerdem sollte ja auch etwas Fett auf der Dichtung bleiben. Durch das Einschieben in die Hülse geht das meiste ja schon vorher verloren (darum das vorherige Auswischen mit LM47 Fett). Mit dem Spezialwerkzeug das Federlager in die Hülse gedrückt, Bolzen rein und dann noch den neuen Abzug, die Abzugsfeder und die Sicherung eingebaut. Kugel ins Magazin, durchgeladen und Peng. Alle ok, der Kolben rastet ein und alles funktioniert wieder. Jetzt noch schnell die neue Kimme mit der Feder und den Stift montiert und das System wieder in den Schaft geschraubt. Alles schön abgewischt und auf zum ersten Testen.

    Die Haenel-Gotha Hausmarke Kugeln funktionieren sehr gut, haben geringfügig mehr Energie und ein besseres Trefferbild. Die untermassigen Okti Kugeln rollen durch den Lauf. Die Haenel-Gotha Kugeln bleiben leicht stecken und dichten darum etwas ab.
    Vorher hatte ich mit der Lederdichtung, der alten Feder und mit den 0,48g Okti Kugeln ca. 108m/s und 2,8J. Alles wie immer mit dem AirChrony MK3 gemessen.
    Mit neuer 310er Feder, einer 1,8mm Scheibe, der Kunststoffdichtung und den
    - 0,48g Okti Kugeln, Durchschnitt bei 24 Schuss 113,6m/s 3,1J
    - Haenel-Gotha 0,50g Kugeln, Durchschnitt bei 30 Schuss 116m/s und 3,5J (ES 3,72ms, SD 0,91m/s).
    Also von den 130m/s was einige hier haben bin ich weit weg... Die alte Lederdichtung und die gestauchte Feder waren wohl doch noch nicht so schlecht. Der Vorbesitzer hatte damit nur so max 1000 Schuss gemacht. Die max. 120m/s die bei der Feder stehen erreicht mein Haenel ja fast. Habe jetzt ca. 80 Schuss damit gemacht. Evtl. läuft sich die Dichtung noch etwas ein. Die Haenel dieselt nicht, die max Abweichung mit 3,72m/s und die ES mit 0,91m/s finde ich für die neue Feder und die Dichtung nicht schlecht. Eigentlich passt es so.
    Jetzt wäre interessant was eine neue Lederdichtung für Werte bringen würde. Leider habe ich keine mitbestellt. Evtl. bestelle ich eine mit wenn ich wieder mal was brauche und vergleiche dann.
    Den Schaft habe ich nur einige Male mit einem mit Scherells Schaftöl getränkten Lappen abgewischt. Das Öl ist schön eingezogen, der Schaft sieht jetzt richtig gut aus. Die kleinen Beschädigungen stören mich nicht, gehören eben dazu. Die Haenel 310 ist wirklich ein Schmuckstück, gefällt mir sehr gut. Viel eleganter als das Okti-Oktoberfest Gewehr (ja, da ich habe auch eins ;) ).
    Hier noch ein paar Bilder.

    Gruß PlinKing

  • Oh Sorry, ganz vergessen zu schreiben :rolleyes:

    habe noch das org. (16mm) Korn drauf. Auf knapp 13m trifft sie (mit der neuen Feder und Dichtung) bei einer 17x17 Pistolenscheibe auf dem schwarzen Spiegel aufgesetzt ziemlich in die Mitte. Also eigentlich bei Schießbudenentfernung (2-3m?) immer noch viel zu hoch. Die Kimme ist ganz unten. Die Treffpunktlage hat sich im Vergleich zu der alten Lederdichtung und der gestauchten Feder nicht verändert. Der Lauf ist gerade. Da ich eh meist auf 10-15m Schieße lasse ich es erstmal so. Das 17mm Korn liegt erstmal auf Lager.
    Die Scheibe (ca. 13m) habe ich zuerst mit Okti Kugeln (orange Punkte) und dann mit den Haenel-Gotha Kugeln aufgelegt und durch den Chrony beschossen. Gezielt habe ich zwischen die 7 und die 6 (da wo der Schwarze Spiegel anfängt - aufgesetzt also) Das kann sich meiner Meinung nach durchaus sehen lassen da ich mit Kimme und Korn so meine Schwierigkeiten habe...
    Dürften so um die 50 Kugeln gewesen sein?!

  • Hallo ,
    Ich brauche mal Eure Hilfe .
    Ich habe ein Modell 311-4 vor einiger Zeit erworben.
    Und neu aufgebaut , nach dem Zusammen - Bau und dem Einsetzen ener neuen Ladewalze
    Vrläst kein Diabolo die Ladewalze .
    Wo ist der Fehler . Oder besser was kann ich tuhen ?

    MfG Ronald

    Ronald, wie sieht es aus, kommt schon Blei aus Deinem Haenel 311-4?
    Obwohl ich es noch nie machen musste, hat mich das Thema Ladeventil auch interessiert. Es ist so wie ich geschrieben habe. Eine neue Ladewalze muss auf Maß gerieben werden. Es gibt dazu eine spezielle Reibahle, die etwa die Form eines Diabolo hat. Diese ist schwer zu bekommen und für eine einmalige Anwendung viel zu teuer. Zur Not tut es auch eine spiralgenutete 4,53mm Reibahle, die es für kleines Geld öfter bei ebay gibt. Oder Du lässt Dir die Ladewalze in Gotha auf Maß bringen.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Ronald, wie sieht es aus, kommt schon Blei aus Deinem Haenel 311-4?Obwohl ich es noch nie machen musste, hat mich das Thema Ladeventil auch interessiert. Es ist so wie ich geschrieben habe. Eine neue Ladewalze muss auf Maß gerieben werden. Es gibt dazu eine spezielle Reibahle, die etwa die Form eines Diabolo hat. Diese ist schwer zu bekommen und für eine einmalige Anwendung viel zu teuer. Zur Not tut es auch eine spiralgenutete 4,53mm Reibahle, die es für kleines Geld öfter bei ebay gibt. Oder Du lässt Dir die Ladewalze in Gotha auf Maß bringen.

    Hallo Jonny ,
    Ich habe erst einmal die alte Ladewalze eingebaut .
    Und muste feststellen das Blei Reste im Lauf waren.
    Nun ist es mit der alten Ladewalze erst einmal alles OK.

    Gruß Ronald

    MfG
    Ronald